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grossen Dimensionen des Grabhiigels, auf die Herstellung eines zwei Meter breiten Quergrabens mitten durch den Grabhiigel und die Ausgrabung eines groBeren Raumes in der Mitte des Hiigel-grabes beschranken.
Bereits in einer geringen Tiefe des Quergrabens stieC man auf Spuren einer ovalen Erdgrube, die — nach den im Innern gefundenen Scherben und Eisenschlacken urteilend — auf dem untersuchten Grabhiigel im X. Jahrhundert erbaut worden war (Abb. 1). Ein wenig tiefer deckte man einen ans einigen Steinreihen bestehenden Steinkreis auf, der, wahrscheinlich durch friihere Raubgrabungen teilweise zerstort, der Grenze der Erdgrube ziemlich genau entsprach und aller Wahrscheinlichkeit nach eine Art Fundament fur dereń Wandę bildete. Diese Annahme wird noch durch eine weitere, bei der Ausgrabung des Grabhii-gels gemachte Beobachtung bestatigt, und zwar durch die Ent-deckung einer alten Humusschicht, die sich in einer Tiefe von 1— 1*70 m unter der gegenwartigen Oborflachę des Erdhiigels befand und móglicherweise die vormalige Oberflache des Grabhiigels be-zeichnete. In der Mitte des Grabhiigels, wo man den erwahnten Steinkreis sowie die Spuren der Wohngrube entdeckt hat, fehlte jene Humusschicht, man darf daher annehmen, dafi sie beim Bau der Wohngrube ans der fruh-piastischer Periode zerstórt worden ist. Auf dem restlichen Raume wurde die durch jene friihere Humusschicht bezeichnete urspriingliche Oberflache mit der beim Bau der Wohngrube aus dem Innern des Grabhiigels ausgehobe-nen Erde bedeckt.
Beim Vorriicken in das Innere des Grabhiigels wurde eine Reihe von steinernen Konstruktionen gefunden, die in einer Tiefe von 2*50 bis 3*80 M. auftreten und die Steinpackung der Graber darstellen, welche die Aufschuttung des Grabhiigels ver-anlafit haben (Abb. 2). Zwischen diesen Steinen fand man drei durch den Erddruck zerdriickte TongefaBe von denen zwei sich wie-derherstellen lieOen, die Reste des vierten Gefafies dagegen wur-den in den hóher gelegenen Schichten des Grabhiigels samt den zerstreut umherliegenden Knochen eines jungen Individuums gefunden. AuBer diesen Gegenstanden wurden noch sparliche Spuren von Bronze entdeckt, welche von irgend einem Gerate aus diesem Metali herriihron. Von den vier GefaBen weisen zwei die Form weitmiindiger Becher auf, mit stark nach aufien um^