Der Mond tritt aus der gelben Wolkenwand. In offnen Sälen sieht man Tänzer schweben. Mit dem er eben über Hume gesprochen, Der Haufe Irrer schaut vergnügt. Doch bald |
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Nachtgesang
Mit spitzem Dolche in dem Bratenrocke Von Lichtern scheint es hell im Freudenhause, Doch eine Frau stürzt traurig zur Rotunde. Ein schönes Haus verbrennt mit Flammen hoch. Ein Offizier wird plötzlich lebensmüd. Der kahle Mond kommt aus dem Nebel feucht, |
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Die Tote im Wasser
Die Masten ragen an dem grauen Wall Dumpf tönt der Schall, da wiederkehrt die Flut, Staub, Obst, Papier, in einer dicken Schicht, Die Leiche wälzt sich ganz heraus. Es bläht Das lila Wasser bebt von kleiner Welle. Die Tote segelt froh hinaus, gerissen Sie treibt ins Meer. Ihr salutiert Neptun |
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Die Dämonen der Stadt
Sie wandern durch die Nacht der Städte hin, Ihr langer Schatten schwankt im Häusermeer Den einen Fuß auf einen Platz gestellt, Um ihre Füße kreist das Ritornell Sie wandern an dem Strom, der schwarz und breit Sie lehnen schwer auf einer Brückenwand Einer steht auf. Dem weißen Monde hängt Der Städte Schultern knacken. Und es birst In einer Stube voll von Finsternissen Sie hält sich zitternd an der Wehebank. Der Teufel Hälse wachsen wie Giraffen. Doch die Dämonen wachsen riesengroß. |
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Die Professoren
Zu vieren sitzen sie am grünen Tische, Manchmal erscheinen Hände, die bedreckten Sie scheinen manchmal ferne zu verschwimmen, Doch plötzlich wächst ihr Maul. Ein weißer Sturm |
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Ophelia
I |
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II |
Umbra vitae
Die Menschen stehen vorwärts in den Straßen Und alle Dächer sind voll Sternedeuter, Krankheit und Mißwachs durch die Tore kriechen Selbstmörder gehen nachts in großen Horden, Sie sind wie Staub, der hält noch eine Weile, Noch manchmal zappelnd. Und der Felder Tiere Die Meere aber stocken. In den Wogen Die Bäume wechseln nicht die Zeiten Wer stirbt, der setzt sich auf, sich zu erheben, Schatten sind viele. Trübe und verborgen. |
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Der Gott der Stadt
Auf einem Häuserblocke sitzt er breit. Vom Abend glänzt der rote Bauch dem Baal, Wie Korybanten-Tanz dröhnt die Musik Das Wetter schwelt in seinen Augenbrauen. Er streckt ins Dunkel seine Fleischerfaust. |
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Die Vorstadt
In ihrem Viertel, in dem Gassenkot, Da sitzen sie die warme Sommernacht Hier klafft ein Maul, das zahnlos auf sich reißt. Es spielen Kinder, denen früh man brach Aus einem Keller kommt ein Fischgeruch, Bei alten Weibern löschen ihre Lust |
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