Finanzierung
Planung
Bau
Inbetriebnahme
RM-Typ500-Nawaro-Biogasanlage
Know-How vom Rottaler Modell –
Organisation durch CORTAN
___________________________________________________________________
CORTAN Handels GmbH
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 1 55130 Mainz
Tel. 0 61 31 – 92 11 03 Fax 0 61 31 – 92 11 02
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Inhalt
1. Häufig gestellte Fragen (FAQs)
zur RM-Typ500-Nawaro-Biogasanlage
2. Firmenbeschreibung CORTAN Handels GmbH
3. CORTAN Handels GmbH – Ihr persönlicher
Ansprechpartner
4. Erfahrungen und Referenzen Rottaler Modell
– Markus Dallinger
5. Erfahrungen und Referenzen Rottaler Modell
– Walter Danner
6. Beschreibung der RM-Typ500-Nawaro-Biogasanlage
7. Beispielkalkulation
für eine RM-Typ500-Nawaro-Biogasanlage
8. Bauvorhaben Biogasanlage – Vorgehensweise
9. Kontakt – persönlicher Ansprechpartner
Anlage
Checkliste für RM-Typ500-Nawaro-Biogasanlage
Beispiel Planungsvertrag
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1. Häufig gestellte Fragen (FAQs) –
zur RM-Typ500-Nawaro-Biogasanlage
Was ist das Rottaler Modell?
Das Rottaler Modell (RM) ist 1994 aus einem Zusammenschluss von
Landwirten zur Vergärung von Biomüll in den Landkreisen Dingolfing-
Landau und Rottal-Inn entstanden. Seit 1995 laufen zwei Biogasanlagen
und seit 1998 weitere zwei Biogasanlagen zur Vergärung von Biomüll und
anderen Abfällen. Durch die Kapazitätserweiterung der Biogasanlagen und
aufgrund des Nawaro-Bonus im Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) vom
1.08.2004 wurden zwei der Biogasanlagen auf Nawaro umgestellt.
Was ist die Planungs-Philosophie von RM?
Wir legen bei der Planung großen Wert auf Fehlerfreundlichkeit,
Störungstoleranz, Einfachheit, Materialqualität und Langlebigkeit.
Fehlerfreundlichkeit
Eine Biogasanlage ist 8.760 Stunden pro Jahr im Betrieb; das ist mehr als
bei jeder anderen landwirtschaftlichen Maschine. Es treten in jedem Fall
Probleme und Störungen auf – das lässt sich nicht vermeiden.
Entscheidend ist, dass die Biogasanlage so gebaut ist, dass die Probleme
schnell und kostengünstig behoben werden können.
In der Praxis haben wir gelernt, welche Störungen auftreten und wie sie
behoben werden können. Das berücksichtigen wir bei der Konstruktion.
Störungstoleranz
Aus unserer langjährigen Praxiserfahrung wissen wir, welche Störungen
und Probleme auftreten. Einzelne Störungen dürfen nicht den gesamten
Prozess der Biogasanlage beeinträchtigen; deshalb müssen Prozesse
entkoppelt werden und Module separat laufen. Störungen dürfen sich nicht
zu einem Absturz der Gesamtanlage aufschaukeln. Das ist konstruktiv zu
vermeiden.
Einfachheit
Je komplexer ein System ist, desto schwieriger ist es zu kontrollieren und
zu handhaben.
Eine Biogasanlage muss konsequent einfach – nicht billig – konstruiert
sein.
Materialqualität
In der Vergangenheit wurden landwirtschaftliche Geräte, wie Rührwerke,
ohne Verbesserung in Biogasanlagen eingesetzt. Sie haben den
Dauerbelastungen meist nicht standgehalten. Deshalb muss bereits bei der
Materialauswahl darauf geachtet werden, dass eine zuverlässige
Funktionsweise dauerhaft gewährleistet wird.
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Langlebigkeit
Eine Biogasanlage soll 20 und mehr Jahre Gewinn bringen. Deshalb muss
die Biogasanlage auf Langlebigkeit ausgelegt werden. Technische
Spielereien, die Probleme machen könnten, dürfen nicht eingebaut werden
Wodurch unterscheidet sich die Anlagentechnologie des RM
von anderen Biogasanlagen-Typen?
Hydrolyse-Einheit
Mit dieser Einheit trennen wir den Hydrolyse-Prozess vom
Methanbildungsprozess ab. Damit bereiten wir die Biomasse so auf, dass
sie pumpfähig wird. Wir vermeiden so eine technische Beschickungseinheit
mit Schnecken, Vorratsbunker oder Abschiebewagen. Bei Regen gibt es
dort oft Geruchsprobleme und es kommt zum Auslaufen von
Sickerwässern. Außerdem unterliegen die Mischer einem hohen
Verschleiss, sind störungsanfällig und haben folglich entsprechende
Wartungskosten.
Pumpfähige Aufbereitung der Biomasse
Bisher gibt es noch keine Beschickungseinheit für die Fermenter, die uns
zufrieden stellt. Deshalb bereiten wir die Biomasse so auf, dass sie
pumpfähig wird. Wir mischen separiertes Gärsubstrat, das einen niedrigen
TS-Gehalt hat, mit der frischen Biomasse. Nach der Hydrolyse können wir
dann mit der geeigneten Pumptechnologie alle Fermenter problemlos
beschicken.
Betondecke auf jedem Fermenter
Mit einer Betondecke auf dem Fermenter beugen wir fast allen
Eventualitäten vor. Eine Betondecke brennt nicht; sie ist begehbar für
Wartungsarbeiten und hält die nächsten 40 Jahre.
Fermentergröße
Wir bauen Fermenter mit einem Volumen von maximal 1.200 m
3
. Lieber
zwei oder mehrere kleine Fermenter als einen großen. Der Vorteil ist, dass
bei einem Problem in einem Fermenter die Biogasanlage problemlos weiter
betrieben werden kann. Kleine Fermenter ergeben kleine Probleme, große
Fermenter machen große Probleme – insbesondere bei der
Rührtechnologie.
Stabrührwerk
Nachdem wir mehr als 20 Tauchmotorrührwerke in unseren Biogasanlagen
verschlissen hatten, testeten wir ein Stabrührwerk. Zu unserer
Überraschung haben wir seitdem kaum noch Reparaturkosten. Ein weiterer
Vorteil ist, dass die Fermenter jetzt vollständig durchmischt werden.
Dadurch ist eine Leistungssteigerung von mehr als 30% zustande
gekommen. Und wenn wirklich ein Problem auftaucht, dann braucht der
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Gärprozess nicht unterbrochen zu werden. Das Auspumpen der Fermenter
bei Rührwerksproblemen ist nun nicht mehr notwendig.
Bei nur 5 Minuten Rührzeit pro Stunde summiert sich die Laufzeit eines
Rührwerks auf 730 Stunden pro Jahr. Bei dieser Belastung ist offensichtlich
die Rührtechnik Dreh- und Angelpunkt des Fermenters.
Externer Biogasspeicher
Wir haben nur negative Erfahrungen mit den Gashauben auf den
Fermentern gemacht. Das Biogas ist immer warm und feucht. Bei den
externen Biogasspeichern hatten wir nie Probleme. Das Biogas wurde
schon in den Gassäcken gekühlt und entfeuchtet – der externe Gassack ist
gleichzeitig ein Kondensatabscheider. Das tut jedem BHKW gut und die
Kondensationsstrecke braucht nicht voll belastet werden.
Nur ein BHKW mit dem höchsten Wirkungsgrad
Beim BHKW darf nicht gespart werden, weil das BHKW die Einnahmen
bringt. Je höher der elektrische Wirkungsgrad des BHKW, desto größer ist
der Spielraum bei den Biomassekosten. Mit einem billigen BHKW mit
niedrigem oder mittleren Wirkungsgrad verliert jeder
Biogasanlagenbetreiber Geld.
Warum plant das RM nur Biogasanlagen ab 500kWel?
Unsere Erfahrung ist: Erst ab einer Anlagengröße von 500 kWel wird eine
Biogasanlage für den Betreiber richtig interessant, da die Arbeit mit einem
wirtschaftlich sinnvollen Gewinn pro Jahr belohnt wird. Der Mehraufwand
an Arbeit und Kapital für die Errichtung der größeren Anlage ist im
Vergleich dazu vernachlässigbar bzw. wird schnell mit dem erheblichen
Mehrgewinn der 500kWel-Anlage erwirtschaftet.
Geprüft haben wir dies mit Hilfe eines eigenen Formulars, das zur
Berechnung der Wirtschaftlichkeit alle relevanten Faktoren erfasst. Damit
dimensionieren wir die Größe einer Biogasanlage aus den gegebenen
Inputstoffen. In einem nächsten Schritt ergibt sich daraus wiederum der
Deckungsbeitrag (Gewinn) vor Steuern, den eine solche Anlage erzielen
würde.
Mit diesem Formular checkten wir ebenso Kalkulationen von
Landwirtschaftskammern, Landwirtschaftsämter, privaten Planungsbüros
bzw. Anlagenbauern, die uns von Landwirten vorgelegt wurden. Diese
waren zum Teil „schön gerechnet“.
Beispiel: Eine Biogasanlage mit 100 kWel kann sich nur rentieren, wenn
einige Faktoren vernachlässigt werden, z.B. die Arbeit des Betreibers nicht
entlohnt wird, keine Kosten für die Produktion der Biomasse angesetzt
werden.
Im Hinblick auf das wirtschaftliche Wohl unserer Kunden konzentrieren wir
deshalb unsere Arbeit auf 500kWel-Nawaro-Anlagen.
Warum plant das RM die Biogasanlage vom BHKW aus?
Die entscheidenden Faktoren für die Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage
sind der elektrische Wirkungsgrad des BHKW und die Zahl der erreichten
Volllaststunden pro Jahr. Deshalb wählen wir das beste BHKW aus, das
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am Markt erhältlich ist, mit einer vertraglichen Garantie von mindestens
38% el. Wirkungsgrad. Die Biogasanlage, die Menge und Art der
Einsatzstoffe planen wir um das BHKW herum; damit ist gewährleistet,
dass das BHKW immer genügend Biogas hat, um unter Volllast zu fahren.
So werden die technischen Vorraussetzungen geschaffen, dass die
Biogasanlage mit Gewinn betrieben werden kann.
Die Gewinnoptimierung einer Biogasanlage beginnt beim BHKW, nicht bei
den Einsatzstoffen oder bei der zur Verfügung stehenden Ackerfläche.
Wie wählt das RM das Equipment für die Biogasanlage aus?
Wir fertigen kein eigenes Equipment, das wir in die Biogasanlagen
einbauen. Wir suchen uns auf dem Markt die besten Pumpen, Schieber,
Betonbauer und Rührwerkshersteller. Unsere Kunden kaufen von diesen
Herstellern; wir bekommen von den Herstellern keine Provision. Rabatte
und Prozente kommen unseren Kunden zugute und nicht uns.
Wir empfehlen nur Equipment, das wir auf unseren eigenen Biogasanlagen
getestet haben. Die Kunden sind nicht unsere Versuchskaninchen oder
unser Testlabor.
Warum verwendet das RM eine Hydrolyse-Einheit?
Die Hydrolyse ist der kritische Prozessschritt bei der Vergärung. Deshalb
nehmen wir die Hydrolyse aus den Fermentern und führen sie in einer
separaten Einheit durch. Damit machen wir den Hydrolyse-Prozess
kontrollierbar. Bei der vollständigen Hydrolyse ist im Anschluss die
Biomasse für die Methanbakterien besser verfügbar.
Nawaros, wie Maissilage und Getreide-GPS, neigen zur
Schwimmdeckenbildung im Fermenter. Mit der vorgeschalteten Hydrolyse
vermeiden wir Schwimmdecken in den Fermentern und senken den
Rührbedarf.
Was ist eine Hydrolyse?
Der Biogasbildungsprozess läuft grob in vier Stufen ab. Die erste Stufe ist
die Hydrolyse – die Versauerung. Sie ist gekennzeichnet durch eine
Fettsäureproduktion. Diese Fettsäuren werden von den methanbildenden
Bakterien zur Biogasproduktion genutzt.
Bei den Hydrolysebakterien handelt es sich um relativ „robuste“
Bakterienstämme; sie reagieren und vermehren sich sehr schnell. Eine
Verdoppelungsrate in wenigen Stunden ist normal. Die Methanbakterien
sind wesentlich langsamer. Wenn die Hydrolysebakterien genügend Futter
bekommen, dann produzieren sie so viele Fettsäuren, dass die
Methanbakterien nicht mehr mit ihrer Arbeit, dem Umbau der Fettsäuren zu
Biogas, nachkommen. Der Fermenter „übersäuert“, der pH-Wert sinkt ab.
Im ungünstigsten Fall kippt die komplette Biologie des Fermenters um.
Um den Methanbildungsprozess nicht zu stören, haben wir eine
Hydrolyseeinheit entwickelt, die wir den Fermentern vorschalten.
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Wodurch unterscheidet sich eine Hydrolyseeinheit von einer
Vorgrube?
In den Anfängen der Biogasanlagenentwicklung baute man meist offene
Vorgruben vor die Fermenter. Dort wurden Gülle, Kofermentate und
Nawaros gemischt und anschließend in den Fermenter gepumpt. Der
Vorgrube wurde kein Separator vorgeschaltet.
Der üble Geruch vieler Biogasanlagen kommt von diesen offenen
Vorgruben; deshalb sind sie auch nicht mehr genehmigungsfähig.
Eine Hydrolyseeinheit ist grundsätzlich aufgebaut wie ein Fermenter –
geschlossener Behälter, mit Heizung, Rührwerk, Austragung und
vorgeschalteter Separierung.
Was ist ein No-Mechanic-Inside-Fermenter?
Während des Betriebs unserer eigenen Biogasanlagen mussten wir bei
Störungen immer wieder die Fermenter öffnen und Reparaturarbeiten
durchführen. Das ist gefährlich und gesundheitsschädlich.
Der englischsprachige Begriff ist entstanden, weil wir eine einfache,
funktionsfähige Biomüllvergärungsanlage für Asien entwickelt haben. Wir
haben dabei gelernt, dass Wartungsarbeiten ohne den Stillstand eines
Fermenter durchgeführt werden müssen. Deshalb haben wir alle
mechanischen und sich drehenden Teile nach Außen verlegt. Bei
Störungen, vornehmlich des Rührwerks, muss der Fermenter nicht mehr
entleert werden.
Lediglich Heizrohre und Rührwerksflügel befinden sich im Fermenter –
keinerlei Motoren, Elektrik, etc.
Warum werden Rohre und Leitungen nicht in der Erde verlegt?
Unsere langjährige Erfahrung in den eigenen Anlagen hat gezeigt, dass
eine Verlegung von Rohren im Boden von Nachteil ist:
Rohrleitungen für Gärsubstrat müssen bei gewissen Einsatzstoffen
als doppelwandige Rohrleitungen oder mit Leckagensicherung
verlegt werden. Das ist ein großer Aufwand und mit hohen Kosten
verbunden. Ein exakter Einbau ist fast unmöglich.
Der Einbau in den Boden ist eine sehr aufwendige Sache. Werden
die Rohre nicht exakt verlegt und ist der Boden nicht optimal
verdichtet, dann können die Rohre beim Befahren mit schweren
Maschinen brechen.
Darüber hinaus wird von Seite der Behörden eine oberirdische
Verlegung der Rohrleitungen angeraten.
Wir verlegen alle Leitungen oberirdisch in einem belüfteten Kanal. Zu jeder
Zeit kann auf die Leitungen zugegriffen werden. Uns kann keiner erzählen,
dass innerhalb von 20-40 Jahren, der Laufzeit einer Biogasanlage, keine
Störung auftritt.
Hinweis: Die Rohrleitungen sind so verlegt, dass sie auch ohne
Bodenbedeckung frostfrei sind!
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2. Firmenbeschreibung CORTAN Handels GmbH
Die CORTAN Handels GmbH wurde 2003 gegründet.
Der Sitz der Gesellschaft ist in Mainz – von hier aus handelt die
CORTAN Handels GmbH.
Geschäftsführer Jan Krikken hat über 30 Jahre Erfahrung im Handel
mit Schlachtnebenprodukten und war u.a. bei der Südfleisch,
Westfleisch, NFZ tätig.
CORTAN beliefert bundesweit Biogasanlagen und
Kompostieranlagen mit Kofermentaten. Sowohl tierische Stoffströme
als auch Abfallstoffströme aus der Chemie, die lt.
Bioabfallverordnung und VO(EG) Nr.1774/2002 vergärt bzw.
kompostiert werden dürfen, werden vermittelt. Wir beliefern die
Verwertungsanlagen mit Glycerin, Altfett, Bleicherden und
Lebensmittelrückläufen.
Unser Motto lautet: Ihr Problem – Unsere Lösung.
Durch unsere Logistik sind wir in der Lage kostengünstig
Vergärungs- und Kompostierungsanlagen zu bedienen.
Wir beliefern Anlagen in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-
Vorpommern, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern sowie in Sachsen und
Thüringen.
In Niederbayern beliefern wir nicht nur Kofermentationsanlagen,
sondern hier ist auch unser Partner für den Biogasanlagenbau – die
BiomasseEnergie GmbH beheimatet. Die Geschäftsführer der BME
GmbH – Markus Dallinger und Walter Danner – haben jahrelange
Erfahrung im Betrieb und der Entwicklung der eigenen
Vergärungsanlagen nach dem Rottaler Modell.
Das Know-How des ROTTALER MODELL und die Organisation von
CORTAN haben zusammengefunden. CORTAN GmbH plant und
baut nun - mit den Know-How Trägern des Rottaler Modell –
NAWARO-Biogasanlagen.
Die CORTAN Handels GmbH begleitet ihre Kunden beim
Biogasanlagenbau – angefangen bei der Finanzierung, über
detaillierte Planung, intensive Beratung, praktische Umsetzung und
Inbetriebnahme.
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3. CORTAN Handels GmbH – Ihr persönlicher
Ansprechpartner
Ihr Ansprechpartner ist:
Willem Krikken
Tel. 0171 – 48 37 613
Email:
willem.krikken@cortan.de
Willem Krikken ist bei der CORTAN Handels GmbH für den Bereich
Biogasanlagen zuständig. Er war jahrelang in verantwortlicher
Position in Vertrieb, Einkauf und Verkauf in der Lebensmittelindustrie
tätig. Aufgrund seiner langjährigen Berufserfahrung erkennt er
schnell die Bedürfnisse seiner Kunden und ist in der Lage den
Kunden bei seiner Projektverwirklichung kompetent zu begleiten.
Als ausgewiesener Finanzexperte hat er bereits schwierigste
Finanzierungsmodelle verhandelt und umgesetzt.
Er begleitet Sie auch während der gesamten Projektphase persönlich
angefangen von der Planung, Finanzierung und der Verwirklichung
des Projektes.
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4. Erfahrungen und Referenzen Rottaler Modell
– Markus Dallinger
Biogas
Eigener landwirtschaftlicher Betrieb
Eigene Biogasanlage / Vergärungsanlage (seit 1995)
Rottaler Modell
Technologieentwicklung (seit 1995)
Dezentrale Biomüllvergärung "Rottaler Modell"
Bereich Technische Entwicklung, Weiterentwicklung
EXPO 2000 – Projekt (1998-2000)
Rottaler Modell – Preise und Auszeichnungen
EXPO 2000 Projekt (1998-2000)
Deutscher Solarpreis 1998, EUROSOLAR e.V., (1998)
Innovationspreis der Inn-Salzach EUREGIO, (1999)
Bayerischer Umweltpreis der bayerischen Landesstiftung, (2000)
Fachverband Biogas e.V.
Sprecher des Arbeitskreises Holzvergasung im Verbund des Fachverband
Biogas e.V., Dt. Gesellschaft für Solarenergie e.V. und Förderverein
Erneuerbare Energie e.V. (seit 2005)
Holzvergasung
Projekt Holzvergasung – eigener Holzvergaser (seit 2004)
Statusseminar „Dezentrale Holz- und Biomassevergasung“ –
Marktsituation, Stand der Forschung und Entwicklung, Perspektiven,
(Februar 2005)
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5. Erfahrungen und Referenzen Rottaler Modell
– Walter Danner
Biomasse zu Energie
Rottaler Modell
Technologieentwicklung (seit 1995)
Dezentrale Biomüllvergärung "Rottaler Modell"
Bereich Konzeption, Wirtschaftlichkeit, Fördermöglichkeiten u. PR
Projektierung, Umsetzung, Kommunikationsaufgaben, Weiterentwicklung
EXPO 2000 – Projekt – Begleitung (seit 1995)
Eigene Biogasanlage / Vergärungsanlage (seit 1998)
Intensivseminar – Neue Anbausysteme für die Biomasseproduktion zur
Energieerzeugung „Mehr Energie vom Acker holen“, (Oktober 2003)
Wertschöpfungsgutachten Rottaler Modell
Die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Rottaler Modell im Gebiet des
Abfallwirtschaftsverbandes Isar-Inn (2004)
BMBF- Forschungsprojekt
Anpassung der Rottaler Modell Technologie für tropische und subtropische
Verhältnisse (2003)
Errichtung einer Rottaler Modell Pilotanlage
Bangkok, Thailand (2003)
Machbarkeitsstudie / Voruntersuchung zur Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage auf
dem Betrieb Rudholzer in Laufen (2003)
Planung einer Biomüllvergärungsanlage nach dem Rottaler Modell auf dem Betrieb
Seiringer Umwelttechnik GmbH, Wieselburg (2002)
Machbarkeitsstudie und Planung einer Biogasanlage auf dem Betrieb Gangkofner
(2002)
Machbarkeitsstudie zur Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage auf dem Betrieb Deml
in Neunburg v. Wald (2001)
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Rottaler Modell – Preise und Auszeichnungen
EXPO 2000 Projekt, (1998-2000)
Deutscher Solarpreis 1998, EUROSOLAR e.V., (1998)
Innovationspreis der Inn-Salzach EUREGIO, (1999)
Bayerischer Umweltpreis der bayerischen Landesstiftung, (2000)
Fachverband Biogas e.V.
Sprecher der Regionalgruppe Niederbayern des Fachverband Biogas e.V., (seit 2003)
Gründung Niederbayerischer Biogasstammtisch im Rahmen der Regionalgruppe, (seit 2003)
Biogas - Fachseminare
25.02.2005 Bauvorhaben Biogasanlage – Wirtschaftlichkeitskalkulation für Biogasanlagen
02.03.2005 Neue DIN-Norm für Beton und die Auswirkungen auf den Fermenterbau
18.03.2005 Bauvorhaben Biogasanlage – Wirtschaftlichkeitskalkulation für Biogasanlagen
Rottaler Modell Biomasse Fachgespräche – Veranstaltungsreihe
1. Rottaler Modell Biomasse Fachgespräch: Betreiberschulung BHKW-Technik, (04/2002)
2. Rottaler Modell Biomasse Fachgespräch: Gärreste aus Biogasanlagen, (04/2003)
3. Rottaler Biomasse Fachgespräch: Prozessbiologie in Biogasanlagen oder Wie läuft mein
Fermenter auf Hochtouren?, (04/2004)
4. Rottaler Biomasse Fachgespräch: Alles rund ums BHKW, (04/2005)
Holzvergasung
Projekt Holzvergasung – eigener Holzvergaser, (seit 2004)
Statusseminar „Dezentrale Holz- und Biomassevergasung“ – Marktsituation, Stand der
Forschung und Entwicklung, Perspektiven, Februar 2005
Vorträge
19.02.2005 Holzvergasung und energetische Nutzung von Altras, 1.Energie Forum
Straubing-Bogen
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Vorträge und Seminarbeiträge – Biogas allgemein
Datum Veranstaltung
Veranstalter Thema
24.02.2005
Jahrestagung Ring junger
Landwirte
Ring junger
Landwirte
Landau/Isar
Bauvorhaben Biogasanlage –
Bewertung aus
betriebswirtschaftlicher Sicht
17.02.2005 Jahrestagung
EUROSOLAR e.V. in Bonn
EUROSOLAR e.V. Erfahrungsbericht Rottaler Modell –
Bioenergie aus der Praxis
12.01.2005
14.Jahrestagung des FvB
Fachverband
Biogas e.V-
Neue Wege für die Landwirtschaft
Wie trenne ich die Spreu vom
Weizen?
12.12.2004 Informationsveranstaltung Ring
junger
Landwirte
Dingolfing
Energie aus Biomasse als
Einkommenschance in der
Landwirtschaft und als Beitrag zu
regionalen Wirtschaftsentwicklung
am Beispiel Biogasanlage und
Holzvergasung
25.11.2004 Informationsveranstaltung CSU-Ortsverband
Aiglkofen-
Straubing
Energie aus Biomasse
23.11.2004
Ausstellung KLIMA&CO in
Gern
Landratsamt
Pfarrkirchen
Energie aus Biomasse
29.09.2004
Informationsveranstaltung Fa. COWATEC
Biogas ist Zukunft – Potentiale und
Fakten
01.09.2004 Informationsveranstaltung Volks-und
Raiffeisenbank
Eggenfelden
Wirtschaftlichkeit von
Biogasanlagen
23.06.2004 Informationsveranstaltung
zur Wirtschaftlichkeit von
Biogasanlagen
Rottaler Modell u.
C.A.R.M.E.N. e.V.
Biogas für Banker,
Seminar für die Zielgruppe Banker
03.12.2003
Universität Kassel /
Witzenhausen
Regenerative Energien als Beitrag
zur Regionalentwicklung in
ländlichen Räumen
08.07.2003 LEADER
Aktionsgruppe Tirschenreuth
Regenerative Energie – regionale
Aspekte
27.06.2003 Informationsveranstaltung IBBK-Augsburg Projektentwicklung
für
Biomassevergärung in Südasien
17.03.2001 Fortbildungsveranstaltung
für die Ortsbeauftragten für
Naturschutz und die
Naturschutzwacht im
Landkreis Altötting
Landratsamt
Altötting
Neue innovative Ansätze im
Naturschutz zur Überwindung von
ökonomischen und ökologischen
Gegensätzen in der Landwirtschaft
30.-
31.05.2000
Fortbildungsmaßnahme:
Landwirtschaftspflege
durch Landnutzung
FÜAK, Landshut
Rahmenbedingungen für
erfolgreiches Projektmanagement in
der Landschaftspflege
26.06.2000 ENTSORGA
2000
BMBF-Workshop
Chancengleichheit für die EU-
Beitrittstaaten in europäischen
Kooperationen
14.07.2000 Veranstaltungsreihe
Gemeinde
Öhningen
Energetische Nutzung von
biologischen Abfällen
14
Datum Veranstaltung
Veranstalter Thema
04.04.2000
Vortrag in Borken
Verein für Bio-
Energie e.V.
Energie aus Bioabfall
03.04.2000 Strategieseminar
Umweltbildungsstä
tte Haus im Moos
Qualifizierungsmaßnahme für neue
Einkommensquellen im Donaumoos
29.02.2000
Remstal-Forum
MdB Dr. Scheer
SPD
Erfolgreiche Biomassenutzung :
Rottaler Modell
21.-
22.01.2000
Informationstagung der
Vorstands-und Aufsichts-
ratsmitglieder der Bren-
nereigenossenschaften
Genossenschaftsv
erband Bayern
Biogasanlagen – Rottaler Modell
14.-
15.01.2000
Eurosolar-Konferenz –
Grüne Woche Berlin
Eurosolar
Die integrierte Biomassenutzung am
Beispiel des Rottaler Modells
15
6. Beschreibung
der RM-Typ500-Nawaro-Biogasanlage
Eine Biogasanlage RM-Typ500-Nawaro ist auf eine elektrische
Leistung von 500kW ausgelegt. Dazu werden in Abhängigkeit der
Biomasse ca. 9.000 to Einsatzstoffe pro Jahr benötigt.
Die Nachwachsenden Rohstoffe (Nawaros) werden in 2-Tages-
Rationen abwechselnd in die beiden Hydrolysebehälter gefüllt.
Täglich werden aus einer der Hydrolyseeinheiten die vier
Primärfermenter mit vorgesäuertem Material befüllt. Dort findet der
eigentliche Methangasbildungsprozess bei thermophiler
Betriebsweise statt.
Das erzeugte Biogas wird über die Kondensationsstrecke dem
externen Biogasspeicher zugeleitet, der eine schwankende
Gasproduktion ausgleicht und als Kondensatabscheider fungiert. Von
dort wird das BHKW mit dem gekühlten und getrockneten Biogas
versorgt.
Bei Störungen am BHKW kommt die Notfackel zum Einsatz.
Das vergorene Material wird in die Sekundärfermenter gepumpt.
Diese Behälter dienen sowohl zur Lagerung als auch als
Nachgärbehälter zur vollständigen Ausgasung des Gärrests.
Der Separator wird über eine Pumpe mit Gärrest versorgt. Die
abseparierte Flüssigfraktion dient zum Aufmischen der Frischmasse
in der Hydrolyse. Die Festfraktion kann als Kompost ebenso wie der
unseparierte Gärrest (flüssiger NPK-Dünger) auf landwirtschaftliche
Flächen ausgebracht werden.
Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. Die
thermische Energie wird zu einem Teil als Prozesswärme gebraucht.
Der Rest kann je nach einzelbetrieblicher Situation verwendet
werden, z.B. Verkauf, Beheizung von Wohnhäusern, Ställen.
16
Systemplan – Vergärungsanlage Rottaler Modell
Stand: März 2005
17
7. Beispielskalkulation einer RM-Typ500-Nawaro-Biogasanlage
1 Allgemeine Hinweise
a) m³ entspricht to, sofern nicht anders angegeben.
b) Farbig unterlegte Felder sind Eingabefelder und können angepasst werden.
c) Die aufgeführten Kosten und Erlöse sind netto angegeben.
d) Die Angaben zu Gas-, Strom-, Wärmemengen, kW etc. sind Durchschnittswerte.
da die Werte vieler Faktoren mit Einfluss auf die Stromerzeugung in der Praxis schwanken.
Eine Garantie auf die tatsächlich erzeugten Strommengen kann nicht gegeben werden.
2 Layout der Anlage
Der Gesamtinput der geplanten Biogasanlage setzt sich aus den folgenden Materialien
zusammen:
zu
erwartender
Verwertungserlös
Maissilage (Beispiel)
8.600 to/a
0 €/to
0
0 to/a
0 €/to
0
0 to/a
0 €/to
0
0 to/a
0 €/to
0
0 to/a
0 €/to
0
0 to/a
0 €/to
0
0 to/a
0 €/to
0
0 to/a
0 €/to
Summe Input
8.600 to/a
Bei der Vergärung dieser Stoffe erhält man folgenden Output (brutto) (Mittelwert):
Methangasmenge
901.555 m³/a
Methangehalt
52%
Biogasmenge
1.733.760 m³/a
Die Gasmenge kann durch Enzymeinsatz gesteigert
werden
Strom
3.516.065 kWh/a
Wärme
4.958.554 kWh/a
708 kWtherm
Gärrest
7.155 m³/a
Dies reicht für eine
502 kWinst.-Anlage.
bei einem elektrischen Wirkungsgrad von
39% .
Für diese Inputstoffe benötigt man ein Primär-Fermentervolumen von mind.
3.656 m³
Bei einer geforderten Lagerkapazität für Gärrest von 6 Monaten braucht man ein
Sekundär-Fermentervolumen von mind
4.241 m³
Gasausbeuten sind substratspezifisch, d.h. Qualität, Zusammensetzung und TS-/oTS-Gehalt
haben ebenso wie beispielsweise Temperatur und Verweildauer Einfluss auf die produzierte
Gasmenge. In der Kalkulation werden deshalb zur Orientierung Werte aus verschiedenen
Quellen herangezogen. Die hier zugrunde gelegten Daten stammen aus dem KTBL-
Positionspapier.
Stand: März 2005
18
3 Einnahmen
3.1 Einnahmen aus Stromproduktion
Die Einnahmen aus der Stromproduktion errechnen sich auf Basis der durch das EEG festgelegten
Vergütungssätze:
(abzgl. einer jährlichen Degression um
1,50% ab 1.1.2005).
Einspeise- NawaRo-
KWK
Technologie-
vergütung
Bonus
Bonus
Bonus
Vergütungssätze Einheit €/kWh €/kWh €/kWh €/kWh
1. Vergütungssatz
bis 150kW
0,113
0,06
0,020
0,020
2. Vergütungssatz
bis 500kW
0,098
0,06
0,020
0,020
3. Vergütungssatz
bis 5MW
0,088
0,04
0,020
0,020
4. Vergütungssatz
bis 20
MW 0,071
0,04
0,020
0,000
Die Vergütungssätze addieren sich auf.
Bei der geplanten Biogasanlage setzt sich die Gesamteinnahme aus der Stromproduktion
zusammen aus den folgenden Teilerlösen
(nach Abzug elektrischen Eigenbedarf für den Anlagenbetrieb von
8% ):
Einspeise- NawaRo-
KWK-
Technologie-
Erlöse (€) aus
vergütung
Bonus
Bonus*
Bonus
1. Vergütungssatz
148.843
77.657
0
0
2. Vergütungssatz
187.305
113.518
0
0
3. Vergütungssatz
0
0
0
0
4. Vergütungssatz
0
0
0
0
Summe (€)
336.148
194.087
0
0
Gesamteinnahme aus Stromproduktion
530.235 €/a
* bei einer externen Energienutzung von durchschnittlich
0% pro Jahr.
3.2 Einnahmen aus Wärmeverkauf/ Wärmeeinsparung
Bei einer Einsparung von bisherigen Wärmequellen bzw. bei einem Verkauf der überschüssigen
Wärme an einen Dritten können folgende Einnahme erzielt werden:
(nach Abzug von
30%
thermischem Eigenbedarf für den Betrieb der Anlage)
Erlös aus Wärmeeinsparung
0 €
Erlös aus Wärmeverkauf
0 €
Gesamteinnahme aus Wärmeverkauf
0 €/a
Stand: März 2005
19
3.3 Einnahmen aus der Verwertung
Bei bestimmten Kofermentaten kann ein Verwertungserlös erzielt werden (z.B. überlagerte
Lebensmittel, Speisereste, Schlachthofabfälle). Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass der
Einsatz gewisser Kofermentate einen größeren Investitionsbedarf erfordert (für Hygienisierung,
Sortierung etc.).
Es ist zu erwarten, dass die Tendenz in Richtung höherer Verwertungspreise geht, da durch die
Verabschiedung des EEG ein gewisser Prozentsatz an Biogasanlagen auf Nachwachsende
Rohstoffe umstellen wird, um in Genuss des NawaRo-Bonus zu gelangen.
voraussichtliche Gesamteinnahme aus Verwertungserlösen
0 €
3.4 Einnahmen aus Düngerverkauf
Das vergorene Material wird als NPK-Flüssigdünger auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht.
Bei Abgabe an Dritte kann regional ein Erlös für die Abgabe an Landwirte erzielt werden.
Die Vergütung der Nährstoffe kann ebenso variieren wie die Nährstofffrachten der Einsatzstoffe.
Diese Werte sind anzupassen. Sollten die Abnehmer den Düngewert nicht bezahlen, so kann
wenigstens in weiterer Folge die Ausbringung/der Transport des Gärrests in dieser Kalkulation
auf Null gesetzt werden.
Bei eigener Verwendung des Flüssigdüngers kann dieser Wert innerbetrieblich als
Düngereinsparung gerechnet werden.
Erlös bzw. Einsparung
voraussichtliche Nährstofffracht: N
17.888 kg
0 €/kg
P2O5
12.879 kg 0
€/kg
K2O
15.026 kg 0
€/kg
Gesamteinnahme aus Düngerverkauf/-einsparung
0 €
3.5 Gesamteinnahmen
Einnahme aus Stromproduktion
530.235 €
Einnahme aus Wärmeverkauf/ Einsparung anderer Wärmequellen
0
Einnahme aus Verwertungserlösen
0
Einnahme aus Düngerverkauf/-einsparung
0
Gesamteinnahmen durch den Betrieb der Anlage
530.235 €
Stand: März 2005
20
4 Investitionen
4.1 Höhe der Investitionen
Die Investitionen differieren in Abhängigkeit des Layouts der gewünschten Anlage
(Anlagengröße, Einsatzstoffe, Entfernung zu Ausbringungsflächen etc.).
Die detaillierte Aufstellung des notwendigen Equipments für diese Anlage findet sich im
Excel-sheet "Investplanung".
Die Investitionen werden eingeteilt in die folgenden Positionen:
enspricht einem Anteil (%)
an der Gesamtinvestition
Investition Bau
967.149 €
59%
Investition Technik
339.554 €
21%
Investition BHKW
325.030 €
20%
Gesamtkosten der Investition
1.631.733 €
100%
Dies entspricht einer Investition von
3.249 €/kWinst.
4.2 Abschreibung
Die Abschreibung ergibt sich aus der Nutzungsdauer.
Investitions-
Nutzungs-
volumen
dauer*
Abschreibung
(€)
(Jahre)
(€/a)
Abschreibung Bau
967.149
20
48.357
Abschreibung
Technik 339.554
12 28.296
Abschreibung BHKW
325.030
10
32.503
Die Abschreibung pro Jahr beträgt
109.157 €
*Quelle: "Bauen für die Landwirtschaft" (Biogas), Heft 3/2000, Tafel 4, Seite 24.
Hinweis: In der Literatur findet sich eine Nutzungsdauer für BHKWs von 4 Jahren. Aufgrund eigener
Erfahrungen wird die Nutzungsdauer auf realistische 10 Jahre hinaufgesetzt, da nur der Motor ersetzt werden muss.
4.3 Zinsen auf ds eingesetzte Kapital
Bei einer Investition von
1.631.733 €
und einem Zinssatz von
5,00%
bedeutet das eine durchschnittliche jährliche Belastung durch Zinsen von
40.793 €
Stand: März 2005
21
5 Kosten
5.1 Kosten durch Beiträge
für Versicherungen
8.159
0,50%
(bis 0,65%) der Investitionssumme
für Verbände
1.000 € Pauschale
Beiträge für Verbände und Versicherung belaufen sich auf
9.159 €
5.2 Kosten durch Reparatur/Wartung*
Bau
9.671
1% der Investition Bau
Technik
10.187
3% der Investition Technik
Wartungsvertrag
BHKW 38.290
5,47 €/Betriebsstunden bei
7.000
1 Anzahl Aggregate
Reparatur und Wartung der Biogasanlage kostet pro Jahr
58.148 €
*Quelle: "Bauen für die Landwirtschaft" (Biogas), Heft 3/2000, Tafel 4, Seite 24.
** mit GE Jenbacher für 526kWel-BHKW-Modul; Wartungsintervall bei 1000Bh; bis 119.999Bh; gr. Revision bei 60.000Bh
.
5.3 Kosten durch Personal
Anlagenführer
365 d/a
4 h/a
20 €/h inkl. Arbeitgeberanteil
Die Personalkosten belaufen sich auf
29.200 €
5.4 Kosten durch Einsatzstoffe
Kosten d. Biomassebeschaffung/Transport
für
to/a
Kosten
€/to
Gesamt
Maissilage
8.600
26
223.600
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Die Kosten für Einsatzstoffe belaufen sich auf
223.600 €
Stand: März 2005
22
5.5 Kosten durch Verbrauchsstoffe
sonstiges (z.B.Enzyme, Entschwefelung)
5.000 €/a (Pauschale)
Zündölkosten werden nicht berücksichtigt, da Gasmotoren eingesetzt werden.
evtl. Propangas
0 €/a (Pauschale)
Für Verbrauchsstoffe werden angesetzt
5.000 €
5.6 Kosten durch Sonstiges
Emissionsmessung BHKW
400 € (umgerechnet auf ein Jahr)
1.200 € pro Messung
1 Anzahl Aggregate
alle
3 Jahre
vorgeschrieben
Pacht Grundstück
€/a
€/a
€/a
Die Kosten für Wasserverbrauch werden nicht berücksichtigt.
Je nach Betriebssituation können hier die Kosten für den Betrieb verschiedener Geräte, z.B. Lader,
angesetzt werden.
Gesamtkosten Sonstiges
400 €
5.7 Entsorgungskosten
Entsorgungskosten (z.B. Restmüll, Störstoffe, Abwasser) fallen nicht an.
Entsorgungskosten
0 €
5.8 Gesamtkosten
aus Investition
4.2 Abschreibung
109.157 €
4.3 Zinsen
40.793 €
Sonstige Kosten
5.1 Kosten durch Beiträge
9.159 €
5.2 Kosten durch Reparatur/Wartung
58.148 €
5.3 Kosten durch Personal
29.200 €
5.4 Kosten durch Einsatzstoffe
223.600 €
5.5 Kosten durch Verbrauchsstoffe
5.000 €
5.6 Kosten durch Sonstiges
400 €
5.7 Entsorgungskosten
0 €
Die gesamten Kosten belaufen sich auf
475.457 €
Stand: März 2005
23
6 Gewinn (Ertrag – Jahreskosten)
Einnahmen
530.235 €/a
Ausgaben
475.457 €/a
Gewinn vor Steuern (bei 7.000 Betriebsstd.)
54.778 €/a
Gewinn vor Steuern (bei 8.000 Betriebsstd.)*
92.530 €/a
Hinweise:
Zuschüsse wurden nicht berücksichtigt.
Es wurde nicht berücksichtigt, dass Prozessstrom günstiger zugekauft werden kann; stattdessen wurde
die produzierte Strommenge um den Eigenbedarf vermindert.
*ohne Berücksichtigung baulicher Änderungen.
Bei dieser Gewinnberechnung sind auf der Einnahmenseite lediglich Einspeiseerlöse
berücksichtigt.
Das bedeutet, eine Steigerung des Gewinns ist möglich durch die Einbeziehung der
folgenden Ertragsfaktoren:
bei
7.000
Betriebsstunden
bei 8.000
Betriebsstunden
Gewinn vor Steuern
54.778 €
92.530 €
Personal (Betriebsleiter übernimmt die Arbeit
selbst)
29.200 €
29.200 €
Düngereinsparung (pauschal)
10.000 €
10.000 €
Eigenflächen für die Biomasseproduktion
(pauschal)
10.000 €
10.000 €
Gewinn vor Steuern neu
103.978 €
141.730 €
Dies entspricht im vorliegenden Fall einer Gewinn - Steigerung um 53% bzw. 65%.
Stand: März 2005
24
8. Bauvorhaben Biogasanlagen – Vorgehensweise
Haben wir Sie als kompetenter Ansprechpartner in Sachen Biogasanlagen
überzeugen können?
Haben Sie noch Fragen?
Dann schlagen wir Ihnen folgende Vorgehensweise vor, wie Sie mit uns Ihr Projekt
„Biogasanlage“ verwirklichen:
Schritt 1:
Vereinbaren Sie einen Termin mit
Willem Krikken (Tel.: 0171 – 48 37 613 )
In einem persönlichen Gespräch wird er Ihre Fragen zum Thema
Nawaro-Biogasanlage RM-Typ500 beantworten.
Schritt 2:
Füllen Sie die nachfolgende Checkliste (S.25-27) aus und übermitteln
Sie uns die Daten.
Schritt 3:
Wir erstellen eine individuelle Kalkulation, die Ihnen eine erste
Übersicht über die Wirtschaftlichkeit Ihres Vorhabens gibt.
Schritt 4:
Wenn Sie sich dafür entscheiden, eine Nawaro-Anlage RM-Typ500 zu
bauen, informieren wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch über:
-
Finanzierung
-
Genehmigung
-
Planung
-
Bau
-
Inbetriebnahme
-
Betrieb
-
Sicherheit
-
Versicherung
-
Optimaler Anbautechnik für Nawaros
-
Wartung
-
Controlling u.v.m.
Schritt 5:
Wenn Sie mit uns eine Nawaro-Biogasanlage RM-Typ500 bauen
wollen, dann schließen wir gemeinsam einen Planungsvertrag ab.
Ein Beispiel-Planungsvertrag ist zu Ihrer Information am Ende des
Geheftes (S.28/29) beigefügt.
Stand: März 2005
25
9. CORTAN Handels GmbH – Ihr persönlicher
Ansprechpartner
Ihr Ansprechpartner ist:
Willem Krikken
Tel. 0171 – 48 37 613
Email:
willem.krikken@cortan.de
Wir würden uns über einen Planungsauftrag freuen.
Vereinbaren Sie einen Termin!
Stand: März 2005
26
Anhang 1
Checkliste – Bauvorhaben RM Typ500-Nawaro-Biogasanlage
Die folgende Checkliste bitten wir Sie soweit als möglich auszufüllen und an uns
zu faxen. (Faxnr. 06131 – 92 11 02)
Bei Fragen oder Unklarheiten steht Ihnen Herrr Willlem Krikken gerne zur
Verfügung.
1. Daten allgemein
Datum
Name und Adresse des Antragstellers
Telefonnummern (mobil),
Faxnummer
Emailadresse
Inputmaterial
Zusammensetzung, Menge (to/a),
Qualität (z.B. TS-Gehalt)
Kosten der Beschaffung (€/to
Frischmasse)
Evtl. zu erzielende Verwertungserlöse
(€/to)
Flächenausstattung (Acker/Grünland in
ha)
Ertragsverhältnisse in to TM/ha und to
Frischmasse/ha (pro Jahr)
Wärmenutzung in %
Wärmeverkauf geplant? (Wärmebedarf
in kWh, Erlös in €/kWh)
Erlös durch Ersatz anderer
Wärmequellen (Wärmebedarf in kWh,
Einsparung in €/kWh)
Stand: März 2005
27
2. Für detaillierte Angebotskalkulation (mit Angebot, Equipmentliste)
Vorgaben des Auftraggebers, z.B.
500kWel
Düngereinsparung ist zu
berücksichtigen?
Arbeitskräftebesatz
Stromeinspeisepunkt wo?
Sonstige Kosten (z.B. Pacht)
Wird eine Halle mit beantragt?
Soll ein Fahrsilo gebaut werden?
Separatoreinsatz geplant?
Vertorfung geplant?
Gülleläger vorhanden?
3. Für die Genehmigung
Zuständige Behörde,
Gemeinde, Landratsamt
Bei hügeligem Gelände evtl. Plan mit
Höhenlinien
Aktueller amtlicher Lageplan
M=1:1000 (Auszug aus dem
Katasterkartenwerk), aus dem auch
die Nachbargrundstücke ersichtlich
sind
Geplanter Standort im Außenbereich,
Gewerbegebiet, geschlossener
Ortsbereich?
Bei Bedarf Bebauungsplan
Grundstücksanlieger (Nachbarn) mit
Adressen und am besten
Unterschriften
Entfernung zum nächsten Grundstück
Stand: März 2005
28
Nächster Nachbar mit Viehbesatz?
Umwelt:
Standort in ökologisch sensiblen
Gebiet? (Wasserschutzgebiet,
Überschwemmungsgebiet,..)
Abstand zum nächsten
Oberflächengewässer
Grundwasserstand
Bodenverhältnisse
Vorgaben über Größe und Anordnung
der Anlage bzw. der einzelnen
Bauteile, Aggregate und
Gebäude
Verfahrensbeschreibung
Soweit vorhanden CAD-Pläne bzw.
Papierpläne von vergleichbaren
bestehenden Anlagen als Muster
Ortseinsicht, zum Kennenlernen der
örtlichen Gegebenheiten, wie
Geländeverhältnisse
Zufahrtsmöglichkeiten, sonstige
Infrastruktur (Strom, Wasser- und
Kanalanschluss)
Bitte Termin für die Ortsbesichtigung
vorschlagen!!
Stand: März 2005
29
Anhang 2
Cortan · Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 14 · 55130 Mainz
Beispiel:
Planungsauftrag
Auftraggeber:
Firma:
Name:
Straße:
Wohnort:
Tel./Fax:
Gemarkung:
Flur-Nummer:
Landratsamt:
Der Auftraggeber beauftragt die Planung einer Biogasanlage für seinen Betrieb in Anlehnung an die
Leistungsbilder gem. § 15 HOAI Leistungsphasen I-IV durchzuführen:
Grundlagenermittlung:
• Erfassen von Mengenflüssen
• Erstellen eines Vergärungskonzeptes
• Klärung der Aufgabenstellung insbesondere in technischen und wirtschaftlichen
Grundsatzfragen im Benehmen mit dem Auftraggeber
Vorplanung (Projekt- und Planungsvorbereitung)
• Abschätzung von Abbauraten und zu erwartenden Gasausbeuten nach KTBL
• Erarbeitung Planungskonzept mit Auslegung der Systeme und Anlagenteile
• Wirtschaftlichkeitsvorbetrachtung
• Aufstellen eines Funktionsschemas bzw. Prinzipschaltbildes für die Biogasanlage
• Klärung fachspezifischer Zusammenhänge, Vorgänge und Bedingungen
• Mitwirkung bei Vorverhandlungen mit Behörden und anderen an der Planung fachlich
Beteiligten
• Festlegen aller Systeme und Anlagenteile. Berechung und Bemessung, sowie zeichnerische
Darstellung und Anlagenbeschreibung
55130
Mainz
Bank:
Amtsgericht:
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 14
VR-Bank Mainz eG
Mainz HRB 8312
Tel. 06131 / 92 11 03 – Fax 06131 / 92 11 02
(BLZ 550 604 17) Kto. 8 212 511
Geschäftsführer:
Jan
Krikken
mobil 0173 / 680 62 79 – e-mail: jan.krikken@cortan.de
Ust-IdNr.:
DE229577761
internet:
www.cortan.de
Stand: März 2005
30
Entwurfs- und Integrationsplanung
• Durcharbeiten des Planungskonzepts (stufenweise Erarbeitung einer zeichnerischen Lösung)
unter Berücksichtigung aller fachspezifischen Anforderungen sowie Beachtung der durch die
Objektplanung integrierten Fachplanungen bis zum vollständigen Entwurf
• Mitwirken bei Verhandlungen mit Behörden und anderen an der Planung fachlich Beteiligten
Genehmigungsplanung
• Erarbeiten der Vorlagen für die nach den öffentlich-rechtlichen Vorschriften erforderlichen
Genehmigungen oder Zustimmungen, einschließlich der Anträge auf Ausnahmen und
Befreiungen, sowie noch notwendiger Verhandlungen mit Behörden
• Zusammenstellung dieser Unterlagen. Vervollständigen und Anpassen der
Planungsunterlagen, Beschreibungen und Berechnungen
Vergütung
Pauschal € netto zzgl. gesetzlicher MwSt.
Die Höhe der Vergütung setzt sich wie folgt zusammen:
• Stunden Arbeitszeit
• Ortstermine/Behördentermine
• Plankonzept
• Material
Die Pauschalpreisvereinbarung ist nur im Rahmen der oben angegebenen Leistungsinhalte wirksam.
Darüber hinausgehende Leistungen und Überschreitung des im Planungsauftrag angegebenen
Zeitrahmens wird jede zusätzliche Stunde abgerechnet wie folgt:
• Leiter Planung
€ 113,00
• Ingenieur, Zeichner
€ 76,00
• Fahrtzeiten werden nur hälftig in Ansatz gebracht.
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Planungsverfahrens durch den Kunden ist unabhängig
vom Zahlungsplan der nachgewiesene Stundenaufwand des Auftragnehmers ebenso zu den oben
genannten Sätzen zu vergüten. Die Geltendmachung weitergehenden Schadens bleibt vorbehalten.
Nicht enthalten im Planungsauftrag sind eine Ausschreibung bzw. ein Leistungsverzeichnis der
einzelnen Baugewerke, Ausführungsplanung und Kosten für evtl. erforderliche Gutachten und von den
Genehmigungsbehörden (beteiligte Fachstellen) geforderte Fachplanungen.
Der Leistungsumfang des Planungsauftrages deckt den Aufwand bis zum Erhalt der erforderlichen
Genehmigung, einschließlich etwaiger Nachforderungen für diese. Darüber hinaus gehender Aufwand
wird mit den jeweils gültigen Stundensätzen vergütet.
An unser Angebot halten wir uns 6 Wochen gebunden.
Ort / Datum:
Unterschrift Auftraggeber
55130
Mainz
Bank:
Amtsgericht:
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 14
VR-Bank Mainz eG
Mainz HRB 8312
Tel. 06131 / 92 11 03 – Fax 06131 / 92 11 02
(BLZ 550 604 17) Kto. 8 212 511
Geschäftsführer:
Jan
Krikken
mobil 0173 / 680 62 79 – e-mail: jan.krikken@cortan.de
Ust-IdNr.:
DE229577761
internet:
www.cortan.de