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Elektor
7-8/98
Auge behalten muß. Stellt man
hohe Anforderungen an den
Wandler, sollte man Komparato-
ren wie den TLC3704 anwen-
den, der über einen Totempfahl-
Ausgang verfügt. Die nichtin-
vertierenden Eingänge kann
man miteinander verbinden und
mit zwei (genauen) 10-k
Ω-
Widerständen auf die halbe Ver-
sorgungsspannung oder auf eine
Referenzspannung legen.
Es ist enorm wichtig, daß der
A/D-Wandler aus einer sehr
niederohmigen Quelle ange-
steuert wird. Bei Bedarf sollte
man einen geeigneten Opamp
als Puffer vorschalten. Die
Stromaufnahme des Schaltung
ist geringer als 5 mA.
(984009)rg
IC1a
1
2
1
IC1b
3
4
1
IC1c
5
6
1
IC1d
9
8
1
IC1e
11
10
1
IC1f
13
12
1
C1
100n
IC1
14
7
5V
R2
100k
1%
R1
49k9
1%
R5
200k
1%
R4
100k
1%
R3
49k9
1%
R8
200k
1%
R7
100k
1%
R6
49k9
1%
R9
200k
1%
Q0
Q1
Q2
Q3
984009-11
IC1 = 74HC04
Auf den ersten Blick scheint
diese Schaltung nichts Besonde-
res aufzuweisen. Doch die Über-
raschung steckt im Detail ...
Hier sind nämlich zwei Dinge
kombiniert, die nicht zusam-
mengehören. Es handelt sich
um einen mit einem Opamp auf-
gebauten Pufferverstärker, der
eine Hysterese
und eine hohe
Eingangsimpedanz aufweist. In
einer Standard-Schaltung klappt
das nicht, denn die Hysterese-
funktion wird normalerweise
durch Mitkopplung des Signals
vom Ausgang zum nichtinvertie-
renden Eingang erreicht. Das
dazu nötige Widerstandsnetz-
werk senkt die ursprünglich
sehr hohe Eingangsimpedanz
eines CMOS-Opamps erheblich.
Will oder muß man die hohe
Eingangsimpedanz erhalten und
dennoch nicht auf eine Hyste-
rese verzichten, kann man die
notwendige Mitkopplung über
den Offset-Korrektureingang
realisieren. Die Hysterese, die
sich aus der Mitkopplung des
Ausgangssignals nach Pin 1
ergibt, beträgt
U
Hyst
= 1,2 k
Ω/R4 ⋅ U
aus
Welchen Wert U
aus
schließlich
erreichen kann, hängt aus-
schließlich von der Belastung ab.
(984068)rg
Opamp mit Hysterese
047
R2
10k
R3
10k
R1
10M
C1
10
µ
10V
5V
984063 - 11
R4
56k
TLC271
IC1
2
3
6
7
4
5
1
8
Dies dürfte nicht nur der einzige
Beitrag im Halbleiterheft ohne
Schaltplan sein, sondern auch
der kürzeste. Kein neuer Trend,
sondern ein nützlicher Hinweis
für Programmierer unter den
Lesern.
Wenn die Inhalte zweier Spei-
cherplätze aus irgendeinem
Grund gewechselt werden müs-
sen, wird üblicherweise ein
zusätzlicher Speicherplatz oder
eine weitere Variable benötigt:
MOV dummy,var1
MOV var1,var2
MOV var2, dummy
Ein kleiner Trick vermeidet die
Dummy-Variable:
EXOR var1,var2
EXOR var2,var1
EXOR var1,var2
Ein simpler Kniff, der nichtsde-
stotrotz sehr nützlich ist, wenn
der Speicherplatz knapp ist.
Auch in höheren Programmier-
sprachen kann man den Trick
anwenden, um keine zusätzliche
Variable deklarieren zu müssen.
(984080)rg
Speicherplatz wechsel dich!
048