Klingeltrafonetzteil fuer WAV Player

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Elektor

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Im Februarheft ´99 haben wir einen WAV-Player vorgestellt, der die
(autonome) Wiedergabe von auf dem PC erstellten beziehungs-
weise bearbeiteten WAV-Dateien ermöglicht. Diese kompakte
“Soundmaschine” mit einer Spielzeit von 8...43 s und eingebau-
tem Endverstärker haben wir für den Einsatz als programmier-
bare Türglocke vorgeschlagen. Allerdings sind wir nicht auf die

praktische Ausführung eingegangen.
Wenn man den WAV-Player als Türglocke einsetzen möchte, ist
es natürlich sehr praktisch, zur Spannungsversorgung den Klin-
geltrafo heranzuziehen, denn an der bestehenden Verkabelung
muß nicht viel geändert werden. Auch eine Möglichkeit, die Tür-
klingel zu deaktivieren, ist sinnvoll, wenn der WAV-Player an den
PC gekoppelt eine neue Sounddatei speichert.
Die in Bild 1 vorliegende Schaltung erfüllt diese Wünsche. Die
Spannungsversorgung besteht aus einem doppelseitigen Gleich-
richter (D2...D5) mit Ladeelko C2. Z-Diode D6 übernimmt die
Aufgabe, Transienten zu unterdrücken. Dazu kommt nur eine
schnelle Ausführung in Frage. Zur Stabilisierung wird ein LM317
eingesetzt, der auf eine Ausgangsspannung von 6,8 V eingestellt
ist. Davon bleiben nach Abzug der Verpolschutzdiode im WAV-
Player noch 6 V für den Endverstärker übrig, genau der Wert, den
das Verstärker-IC benötigt.
Um die bestehende Verdrahtung nicht ändern zu müssen, wurden
die Bauteile D1, C1, R1, R2 und T1 in die Schaltung aufgenom-
men. Diese Bauteile setzen die vom Klingelknopf stammende
Wechselspannung in ein Schaltsignal um, wie es der WAV-Player
fordert und auch versteht. Mit S1 kann man die normale Türklin-
gel wieder aktivieren, wenn der WAV-Player mit der Program-
mierung am PC beschäftigt ist. Vergessen Sie nicht, die Klingel an
S1 wieder abzuschalten, ansonsten arbeitet der WAV-Player nicht
und die Datenübertragungsrate wird über Eingang S1 fälschli-

K1

K2

K3

D5

D2

D3

D4

500mA T

F1

D6

15V

1W3

C2

2200

µ

16V

C3

100n

C4

1

µ

63V

C1

10

µ

25V

LM317

IC1

R3

270

R4

1k2

R2

1k8

R1

12k

T1

BC547B

D1

1N4148

S1

ON/OFF

BELL

4x 1N4001

6V8

WAVE FILE PLAYER

SW

S1

Tr1

8V

994080 - 11

S

b

038

Klingeltrafonetzteil
für WAV-Player

994080-1

C1

C2

C3

C4

D1

D2

D3

D4

D5

D6

F1

H1

H2

H3

H4

IC1

K1

K2

K3

R1
R2

R3

R4

S1

T1

994080-1

8V

Sb

Sw

+

0

0.5AT

~

~

994080-1

background image

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Elektor

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cherweise auf 9600 Baud eingestellt.
Unser Labormuster ist inzwischen im Haushalt des Entwicklers
verschwunden und arbeitet dort (angeblich) zur seiner vollsten
Zufriedenheit. Damit der WAV-Player nicht von der Klingel-
schaltung an- und abgekoppelt werden muß, ist er zusätzlich mit
einem abgeschirmten Kabel mit dem PC verbunden, so daß er
bequem “in situ” neu programmiert werden kann.
Die Platine in Bild 2 garantiert einen problemlosen Aufbau der
Zusatzschaltung. Der Spannungsregler IC1 muß mit einem klei-
nen Kühlkörper (24 K/W) ausgestattet werden.

(994080)rg

Stückliste

Widerstände:
R1 = 12 k
R2 = 1k8
R3 = 270

R4 = 1k2

Kondensatoren:
C1 = 10

µ/25 V /stehend

C2 = 2200

µ/16 V

C3 = 100 n keramisch
C4 = 1

µ/63 V stehend

Halbleiter:
D1 = 1N4148
D2...D5 = 1N4001
D6 = BZT03 15 V/1W3
T1 = BC547B

IC1 = LM317T

Außerdem:
K1,K2 = 2polige

Platinenanschlußklemme,
RM5

K3 = 3polige

Platinenanschlußklemme,
RM5

S1 = Schiebeschalter 1

⋅an

für Platinenmontage,
gewinkelt (Amroh Apem
K2)

F1 = Sicherung 500 mAt mit

Platinenhalterung

Gehäuse Bopla e$10
Kühlkörper für IC1: 24 K/W,

Fischer FK231

Platine EPS 994080-1

039

Quelle: Maxim-Applikation

Mit Hilfe dieser Schaltung läßt sich ein elektronisches Gerät oder
System durch einen Infrarotsender steuern. Der Strombedarf der
Schaltung liegt so niedrig, daß sie auch bei Batteriebetrieb ständig
eingeschaltet bleiben kann. IC1, ein MAX971 von Maxim, begnügt
sich nämlich abhängig von der Betriebsspannung mit 2,5 bis 4 µA.

Um Mißverständnissen vorzubeugen: Die Schaltung eignet sich
nicht für Anwendungen, bei denen ein modulierter Träger zur In-
formationsübertragung verwendet wird (z. B. IrDA).
Der Sensor ist zwar unempfindlich gegen Umgebungslicht, hellere
Lichtblitze im sichtbaren Bereich können jedoch Fehltriggerungen
auslösen. In diesem Fall versucht die Schaltung festzustellen, ob
es sich bei dem Lichtblitz um ein infrarotes Signal handelt. Wenn
die Prüfung negativ ausfällt, kehrt die Schaltung in ihren Ruhe-
zustand zurück.
Die verwendete Fotodiode hat einen weiten Empfangsbereich. Bei
Auftreffen eines genügend starken Infrarotsignals liefert sie einen
Strom von ca. 60 µA. Die Eigenschaften der Fotodiode sind unkri-
tisch, fast jeder andere Typ ist in gleicher Weise geeignet.
Die Schaltung wurde so ausgelegt, daß kein Vorspannungsstrom
fließt. Dadurch reagiert sie zwar träger, es wird jedoch Energie
gespart. Weil es hier nicht auf Geschwindigkeit ankommt, ist dies
sicher die bessere Lösung.
Soll das Ausgangssignal einen TTL-Eingang steuern, kann zum
Beispiel ein 74HC14 als Treiber verwendet werden.

(994007gd)

IC1

HYST

MAX

REF

REF

GND

971

IN

IN

V+

OC

4

3

5

6

2

7

1

8

+

C2
100n

R3

150k

R1

100k

R2

4k7

R4

10M

C3

1n5

C1

100p

D1

LT546

2V5...11V

A

1

B

994007-11

74HC14

4

µ

A

100ns/10

µ

s

IR-Sensor/Monitor

Von Gregor Kleine

Um hochwertige Elektronik zu schützen, muß man auf jeden Fall
verhindern, daß eine zu hohe Betriebsspannung an der Schaltung
liegt. Dies leistet der hier gezeigte Überspannungsschutz, indem
er die zu kontrollierende Betriebsspannung im Überspannungs-
fall mit einem hohen Strom belastet. Für den Notfall, daß der
Laststrom durch den IC zu groß wird oder daß er thermisch über-
lastet zu werden droht, zündet er einen externen Thyristor (SCR),

der dann die zu hohe Betriebsspannung umgehend kurzschließt.
Dies läßt dann entweder die Strombegrenzung im Netzteil anspre-
chen oder bewirkt, daß die Sicherung des Netzteils auslöst. In
jedem Fall ist die an dieser Betriebsspannung hängende Schaltung
(z.B. ein hochwertiger Rechner) vor zu hohen Spannungen
geschützt.
Im Bild ist der Überspannungsschutz für +5 Volt dimensioniert,
er kann jedoch im Bereich +3,3 Volt bis +9 Volt eingesetzt wer-
den. R1 und R2 teilen die Betriebsspannung auf nominell 1,19

040

Überspannungsschutz
mit UCC3908


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