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Dieses Reparaturhandbuch wurde von Experten für Reparatur- und Diagnosearbeiten erstellt.
In diesem Dokument werden die für eine korrekte Reparaturqualität des Fahrzeugs erforderlichen Methoden und
Diagnosen beschrieben.
Wenn ein Aus- oder Einbau keine Besonderheiten oder Schwierigkeiten aufweist bzw. kein Spezialwerkzeug benötigt
wird, wird diese sehr einfache Reparaturmethode in vorliegendem Handbuch nicht beschrieben.
Die Arbeitsrichtzeiten wurden in unseren Werkstätten mittels Stoppuhr ermittelt; dies gilt auch für die Methoden, die
in diesem Reparaturhandbuch nicht beschrieben sind.
MASSEINHEITEN
Alle Maße gelten in Millimetern (mm), falls nicht anders angegeben.
Die Anzugsdrehmomente sind in Dekanewtonmeter (daNm) angegeben.
Die Drücke werden in bar (zur Erinnerung: 1 bar = 100 000 Pa) angegeben.
Der Widerstand ist in Ohm (&!) angegeben.
Die Spannung in Volt V.
TOLERANZEN
Die ohne Toleranz angegebenen Drehmomente sind zu beachten:
In Grad: Ä… 3°.
In daNm: Ä… 10 %.
VERBRAUCHSMATERIAL UND WERKZEUGE
Für die Reparaturmethoden der NISSAN Fahrzeuge sind in bestimmten Fällen Spezialwerkzeuge und spezielles
Verbrauchsmaterial erforderlich.
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
101
01
Motor - Kupplung - Getriebe
Motor - Kupplung - Getriebe
Motor
Fahrzeugtyp Getriebetyp
Hubraum
Typ
(cm3)
XL0B PK5
F9Q 1870
XL0C PK6
IDENTIFIZIERUNG DES FAHRZEUGS
Beispiel: XL0B
F : Karosserietyp (Transporter)
L : Fahrzeugfamilie
0B : Motor-Identifizierung
01-1
TECHNISCHE DATEN
01
Identifizierung des Fahrzeugs
Identifizierung des Fahrzeugs
ANORDNUNG DES FABRIKSCHILDS AM
FAHRZEUG
01-2
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
01
Identifizierung des Fahrzeugs
Identifizierung des Fahrzeugs
GRUNDSÄTZLICHE INFORMATIONEN
1 Herstellername
2 Nummer der EU Betriebserlaubnis
3 ID-Nummer
4 Zulässiges Gesamtgewicht
5 Zulässiges Gesamtgewicht eines
Gespanns
6 Maximale Achslast vorne
7 Maximale Achslast hinten
8 Modell
9 Modellcode
10 Farbcode Karosserie
11 Harmonie des Fahrgastraums
12 Informationen für den Kundendienst
01-3
TECHNISCHE DATEN
01
Identifizierung des Fahrzeugs
INFORMATIONEN ÜBER
FAHRZEUGMERKMALE
1 Fahrzeugtyp
2 Ausrüstungsniveau
Werkseitige Zusatzausrüstung limitierte
3
Serie
4 Werkseitige Zusatzausrüstung Sonderserie
5 Lackqualität und Farbton der Karosserie
6 Sitzbezüge
7 Harmonie der Innenausstattung
8 Fabrikationsnummer
9 Technische Definition
10 Wichtigste Optionen
HINWEIS:
Die 7 Zeichen der Fabrikationsnummer (8) dürfen nicht
getrennt werden.
01-4
TECHNISCHE DATEN
01
Identifizierung des Fahrzeugs
BEDEUTUNG DER FAHRZEUG IDENT.-NUMMER
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
V S K J L B C A 6 1 Y 1 2 3 4 5 6
Code des
Fahrgestell- oder
Konstrukteurs:
Seriennummer
Nissan
V: LUTON
Herstellungswerk
Y: BARCELONA
Modelljahr
siehe untenstehende
Beschreibung
Beschreibung
SCHALTGE-
AUFBAU MODELL GEWICHT MOTOREN RADSTAND / HÖHE
TRIEBE
Nutzfahrzeuge N1 4: NISSAN A: 1000 kg Nutzlast- A: Benziner PS A: Radstand 10 / Höhe 10 5 Übersetzungs-
Kategorien B: 1,9 l Diesel 80 PS B: Radstand 20 / Höhe 10 verhältnisse
F: TRANSPORTER
B: 1200 kg C: 1,9 l Diesel 100 PS C: Radstand 10 / Höhe 20 6 Übersetzungs-
E: FAHRERHAUS
D: Radstand 20 / Höhe 20 verhältnisse
Personentransport GEWICHT / ANZAHL SCHALTGE-
MOTOREN RADSTAND / HÖHE
M1 SITZPLÄTZE TRIEBE
J: COMBI / MINIBUS A: 1000 kg 2/9 Sitzplätze (Combi) A: Benziner PS A: Radstand 10 / Höhe 10 5 Übersetzungs-
B: 1200 kg 2/9 Sitzplätze (Combi) B: 1,9l Diesel 80 PS B: Radstand 20 / Höhe 10 verhältnisse
C: 1000 kg 6/8 Sitzplätze (Minibus) C: 1,9l Diesel 100 PS C: Radstand 10 / Höhe 20 6 Übersetzungs-
D: 1000 kg 2/6 Sitzplätze (Combi) D: Radstand 20 / Höhe 20 verhältnisse
E: 1200 kg 2/6 Sitzplätze (Combi)
01-5
TECHNISCHE DATEN
01
Identifizierung des Fahrzeugs
BEDEUTUNG DER TECHNISCHEN DEFINITION
Antriebstyp Ausstattungs-
A = 2 niveau
Antriebsräder B = E1
Code Code
C = E2 Land
Optionspaket Bestimmungsland
A = Alle
Aufbau
Seite des
Getriebe
Nutzlast- Modelljahr
A = Minibus L1H1
Fahrersitzes
R = 5 A = 2001
Kategorie
B = Minibus L1H2
L = Links
Übersetzungsv
D = 1.200 kg
C = Minibus L2H1
R = Rechts
erhältnisse
G = 1.000 kg
D = Minibus L2H2
S = 6
E = COMBI L1H1
Übersetzungsv
G = COMBI L2H1
erhältnisse
J = BUS, L1H1
N = Fahrerhaus
L2H1
Fahrzeugfamilie
Motor
RA = F4R Benziner 2,0 l 120 PS
TF = F9Q DIESEL 1,9 l 80 PS
TG = F9Q DIESEL 1,9 l 100 PS
TR = G9U DIESEL 2,5 l 135 PS
01-6
HEBEZEUGE - ANHEBEPUNKTE
HEBEZEUGE - ANHEBEPUNKTE
102
02
Fahrbarer Wagenheber - Unterstellböcke
Fahrbarer Wagenheber - Unterstellböcke
ANSATZPUNKTE FÜR WAGENHEBER UND HINTEN
UNTERSTELLBÖCKE
HINWEIS:
Das Fahrzeug nur zur Anbringung von
Unterstellböcken an der Schwellerkante anheben.
VORNE
02-1
HEBEZEUGE - ANHEBEPUNKTE
02
Anhebepunkte für Hebebühne
Anhebepunkte für Hebebühne
SICHERHEITSHINWEISE 2 - AUS-/EINBAU VON SCHWEREN BAUTEILEN
Mehrere Fälle sind zu unterscheiden: ACHTUNG:
Niemals eine Zwei-Säulen-Hebebühne ohne
1 - AUSBAU VON BAUTEILEN Spanngurte für den Ausbau von schweren Bauteilen
verwenden!
Nach Möglichkeit stets eine Vier-Säulen-Hebebühne
anstelle einer Zwei-Säulen-Hebebühne verwenden. Aus Sicherheitsgründen muss, wenn das Fahrzeug
auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne gestellt wird, auf
Sofern dies nicht möglich ist, die Hebearme an den das Gleichgewicht des Fahrzeugs geachtet werden.
unten angegebenen Ansatzpunkten des
Bordwagenhebers (A) ansetzen: Beim Ausbau schwerer Bauteile (z. B. Antriebsgruppe,
Hinterachse, Kraftstofftank usw.) ist Folgendes zu
VORNE berücksichtigen:
 der Beladungszustand des Fahrzeugs
 die Länge des Fahrzeugs
 die Position der Hebearme
Das Fahrzeug kann ins Schwanken geraten.
Es ist also unbedingt erforderlich, einen Spanngurt um
oder innerhalb der Karosserie an den Hebearmen
zwischen den Aufsätzen anzubringen.
HINTEN
02-2
HEBEZEUGE - ANHEBEPUNKTE
02
Anhebepunkte für Hebebühne
ERFORDERLICHES WERKZEUG ANBRINGUNG DER SPANNGURTE
Spanngurte: Durch die Befestigung des Fahrzeugs mittels
 Länge 10 Meter Spanngurten kann ohne Hindernisse unter dem
 Breite 25 mm. Fahrzeug gearbeitet werden.
Die Gurte sind unter der Teilenummer 77 11 172 554 Das Fahrzeug muss mittels Gurt befestigt werden,
erhältlich. wenn es zu einer Schwerpunktverlagerung kommen
kann.
Den Gurt vor jeder Verwendung überprüfen.
Die Hebearme unter dem Fahrzeug gegenüber den
oben angegebenen Ansatzpunkten anbringen.
Das Fahrzeug um einige Zentimeter anheben.
Den Fahrzeuginnenraum schützen (Sitze...).
Den Spanngurt unter dem Hebearm durch- und um
das Fahrzeug herumführen; auf korrekte Anbringung
des Schutzes achten, um die Karosserie bzw. die
Polsterung nicht zu beschädigen.
Nicht zu fest anziehen.
Diese Art von Spanngurt darf nur der Befestigung von
Fahrzeugen auf einer Zwei-Säulen-Hebebühne dienen
(aus Sicherheitsgründen auf keinen Fall für andere
Dinge).
Nur saubere und einwandfreie Gurte verwenden (um
das Fahrzeuginnere bzw. die Karosserie nicht zu
verschmutzen). Nicht zu fest spannen, um das
Fahrzeug nicht zu beschädigen (die
Einstiegsschweller können an den Stellen geschützt
werden, an denen der Gurt anliegt).
02-3
ABSCHLEPPEN
ABSCHLEPPEN
103
03
Alle Typen
Alle Typen
BEIM ABSCHLEPPEN SIND DIE JEWEILIGEN NATIONALEN BESTIMMUNGEN ZU BEACHTEN!
NIEMALS DIE ANTRIEBSWELLEN ALS BEFESTIGUNGSPUNKTE VERWENDEN!
Die Abschleppösen dienen nur zum Abschleppen auf der Straße. Sie dürfen niemals zum Bergen, z.B.
Herausziehen des Fahrzeugs aus einem Graben und auch nicht zum Anheben verwendet werden!
VORNE HINTEN (Fahrzeug mit Anhängevorrichtung)
HINTEN (Fahrzeug ohne Anhängevorrichtung)
03-1
BETRIEBSMITTEL VERBRAUCHSMATERIAL
BETRIEBSMITTEL VERBRAUCHSMATERIAL
104
04
Gebinde - Teilenummern
Gebinde - Teilenummern
BEZEICHNUNG GEBINDE
FETTE
MOLYKOTE "BR2" Dose, 1 kg
für Laufflächen der Lagerzapfen, Führungshülse des
Ausrücklagers, Auflagen der Ausrückgabel, untere
Querlenkerlager, Drehstabverzahnungen,
Lenkgetriebe, Antriebswellenverzahnungen
MOLYKOTE "33 Médium" Tube, 100 g
Lagerbuchsen der Hinterachse mit Achsrohr, Ringe
des Querstabilisators
ANTI-SEIZE Tube, 80 ml
Hitzebeständiges Fett (Turbo etc.)
"MOBIL CVJ" 825 Black star oder MOBIL EXF57C Portionspackung, 180 g
für Antriebswellendichtungen
MEHRZWECK-SCHMIERMITTEL Spraydose
Raddrehzahlgeber
DICHTMITTEL FÜR MECHANIK
Dichtmasse Dose, 1,5 kg
für Auspuffverbindungen
RHODORSEAL 5661 Tube, 100 g
HÄRTER (RHODORSEAL 5661) Set
zur seitlichen Abdichtung von Lagerdeckeln
AUTO joint bleu Tube, 100 g
Dichtpaste
KLARLACK
"CIRCUIT PLUS" Flakon
Reparaturlack für Heckscheiben-Heizdrähte
BREMSEN
Bremsflüssigkeit Flakon 0,5 l DOT4
04-1
BETRIEBSMITTEL VERBRAUCHSMATERIAL
04
Gebinde - Teilenummern
BEZEICHNUNG GEBINDE
DICHTMITTEL FÜR MECHANIK
AUTO joint gris Tube, 100 g
Dichtpaste
LOCTITE 518 Flakon, 24 ml
zum Abdichten der Getriebegehäuse
Lecksuchmittel Spraydose
KLEBSTOFFE
"LOCTITE-FRENETANCH" Flakon, 24 ml
zum Sichern von Schrauben, lösbar
"LOCTITE - FRENBLOC" Flakon, 24 ml
zum dauerhaften Sichern von Schrauben
"LOCTITE SCELBLOC" Flakon, 24 ml
zum Einkleben von Lagern
"LOCTITE AUTOFORM" Flakon, 50 ml
zum Ankleben des Schwungrads an die Kurbelwelle
REINIGUNGS- UND SCHMIERMITTEL
"NETELEC" Spraydose
Kriechöl und Schmiermittel
Reinigungsmittel für Vergaser Spraydose, 300 ml
Reinigungsmittel für Einspritzdüsen Dose, 355 ml
Hochkonzentrierter Rostlöser Spraydose, 500 ml
"DECAPJOINT" (FRAMET) zur Reinigung der Spraydose
Dichtflächen von Zylinderköpfen aus Aluminium
Reinigungsmittel für Bremsen Spraydose, 400 ml
04-2
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
107
07
Füllmengen - Viskosität - Spezifikation
Füllmengen - Viskosität - Spezifikation
Durchschnittliche Füllmenge*
Bauteil
Bei Austausch mittels Messstab prüfen. Nach dem Austausch des Ölfilters
Motor (Öl)
F9Q 4,45 l 4,6 l
Bauteil Füllmenge (Liter)
Schaltgetriebe
PK5
2,7 Ä… 0,15
PK6
* Mit Ölmessstab kontrollieren.
HINWEIS:
Die Markierung "Maxi" des Ölmessstabs niemals überschreiten.
Aggregate Füllmenge in Litern Qualität
Ohne ABS: 0,7
Bremssystem SAE J 1703 und DOT 4
Antiblockiersystem: 1
Die Bremsflüssigkeiten müssen von der Entwicklungsabteilung geprüft und zugelassen sein.
Aggregate Füllmenge in Litern Qualität
Ca.
Haupttank Diesel
90
Separater Behälter:
Lenkhilfe DEXRON II
1,1
5,40 (F4R)
GLACEOL RX (Typ D)
Kühlsystem
Nur Kühlflüssigkeit einfüllen.
6,40 (F9Q)
07-1
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
107
07
Abmessungen
Abmessungen
Abmessungen in Metern
(1) unbelastet
Kastenwagen Combi
Version
(2) belastet
Kurz Lang Kurz Lang
A 3,098 3,498 3,098 3,498
B 4,782 5,182 4,782 5,182
C 0,833 0,833
D 0,851 0,851
E 1,615 1,615
F 1,630 1,630
G 2,232 2,232
H(1) 1,959 1,965 1,958 1,940 1,944
J 0,543 0,549 0,542 0,521 0,525
K(2) 0,162 0,164 0,158 0,152 0,151 0,150
Q 1,387 1,369
Y 1,390 1,390
Z 1,335 1,306
ZI 2,380 2,780 0,790 1,190
07-2
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
07
Aggregate-Rillenriemenspannung
Aggregate-Rillenriemenspannung
Der Aus- bzw. Einbau des Aggregate-Rillenriemens
stellt keine besondere Schwierigkeit dar; die
Spannrolle des automatischen Nachstellers wie unten
angegeben mit einem Schlüssel der Schlüsselweite
16 mm zur Seite schwenken.
HINWEIS:
Einen ausgebauten Riemen nicht wieder verwenden,
er muss ausgetauscht werden.
Zum Einbau die Ausbauarbeiten in umgekehrter
Reihenfolge vornehmen.
07-3
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
07
Anziehen des Zylinderkopfs
Anziehen des Zylinderkopfs
VORGEHEN BEIM ANZIEHEN DES ZYLINDERKOPFS
ZUR ERINNERUNG:
Damit die Zylinderkopfschrauben korrekt angezogen werden können, mit einer Spritze eventuell vorhandenes Öl in
den Befestigungsbohrungen des Zylinderkopfs absaugen.
Nach dem Zerlegen müssen grundsätzlich alle Schrauben ausgetauscht werden. Den Zylinderkopf danach nicht
wieder anziehen.
Voranzug der Zylinderkopfdichtung
Alle Schrauben mit 3 daNm anziehen, danach mit einem Drehwinkel von 100º Ä… 4º in der unten angegebenen
Reihenfolge nachziehen.
3 Minuten warten (Stabilisierungszeit).
Anziehen des Zylinderkopfs:
 Der Anzug des Zylinderkopfs erfolgt schrittweise; dabei folgende Reihenfolge beachten: Schrauben 1-2, dann 3-4,
5-6, 7-8 und 9-10.
 Die Schrauben 1-2 vollständig lösen.
 Die Schrauben 1-2 mit 2,5 daNm anziehen, danach mit einem Drehwinkel von 213º Ä… 7º nachziehen.
 Die gleichen Arbeiten an den Schrauben 3-4, 5-6, 7-8 und 9-10 durchführen.
Kein Nachziehen der Zylinderkopfschrauben.
07-4
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
07
Reifen - Räder
Reifen - Räder
Reifendruck kalt (bar) (1)
Fahrzeug Felge Reifen
Vorne Hinten
195/65 R16 C 3,2 3,6
ALLE TYPEN 6 J 16 205/65 R16 C 3,6 4,1
215/65 R16 C 3,0 3,4
(1) Bei beladenem Fahrzeug und auf der Autobahn.
Anzugsdrehmoment der Radmuttern: 14,2 daNm
Seitenschlag der Felgen: 1,2 mm
07-5
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
07
Bremsen
Bremsen
Stärke der Bremsscheiben (mm) Stärke der Bremsscheiben (mm)
Maximaler
Fahrzeug Vorne Hinten Schlag der
Scheibe (mm)
Normal Minimum Normal Minimum
ALLE TYPEN 28 24 12 10 0,07
Stärke der Bremsbeläge (mm) (ohne Träger)
Bremsflüssig-
Fahrzeug Vorne Hinten
keit
Neu Minimum Neu Minimum
SAE J 1703
ALLE TYPEN 11,9 3 10,3 3
DOT 4
07-6
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
07
Bremskraftregler
Bremskraftregler
Bremsdruck
Unbelastetes Fahrzeug
Voller Kraftstofftank
Eine Person auf dem Fahrersitz.
Ansprechdruck (bar)
Fahrzeug
Vorne Hinten
FL0X > 100 44 Ä… 5
JL0X > 100 49 Ä… 5
Die Kontrolle erfolgt mit zwei Manometern; eines ist am linken Vorderrad und das andere am rechten Hinterrad
angeschlossen.
HINWEIS:
Zur Bestimmung des Bremskraftreglerdrucks bei einem belasteten Fahrzeug: siehe Methode in Kapitel 37.
07-7
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
07
Bodenhöhe
Bodenhöhe
Vorne Hinten Maß X (mm)
FAHRZEUG
H1 - H2 = ... mm H4 - H5 = ... mm rechts + links
FL0X 49 14 -
JL0X 52 30 -
Toleranz: Ä… 7,5 mm
Der Abstand zwischen der rechten und linken Seite der gleichen Fahrzeugachse darf 5 mm nicht überschreiten; die
Fahrerseite ist immer höher.
Bei Arbeiten an der Bodenhöhe ist die Einstellung des Bremskraftbegrenzers und der Scheinwerfer erforderlich.
07-8
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
07
Bodenhöhe
MESSPUNKTE
Die Werte H1 und H4 werden am Radmittelpunkt gemessen.
Der Wert H2 wird an der Wagenheberaufnahme gemessen.
Der Wert H5 wird an der Befestigungsachse der Hinterräder gemessen.
07-9
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
KASTENWAGEN
07
KURZ
Kontrollwerte der Vorderachse
Kontrollwerte der Vorderachse
POSITION DER
GEOMETRIE WERTE VORDERACHSE EINSTELLUNG
(mm)
NACHLAUF
2°35' Ä… 30' H5 - H2 = 44
2°54' Ä… 30' H5 - H2 = 30
3°14' Ä… 30' H5 - H2 = 16
Nicht einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1°
STURZ
-0°16' Ä… 30' H1 - H2 = 51
-0°24' Ä… 30' H1 - H2 = 64
-0°32' Ä… 30' H1 - H2 = 78
Nicht einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1°
SPREIZUNG
11°33' Ä… 30' H1 - H2 = 51
11°49' Ä… 30' H1 - H2 = 64
12°04' Ä… 30' H1 - H2 = 78
Nicht einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1°
SPUR
Gesamtspur
Nachspur
Einstellbar
- 0°10' Ä… 10'
durch Drehung
+ 1 mm Ä… 1 mm
Unbelastet
der Spurstan-
genmuffen
BLOCKIERSTELLUNG DER GUMMILAGER
- Unbelastet -
07-10
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
KASTENWAGEN
07
LANG Kontrollwerte der Vorderachse
POSITION DER
GEOMETRIE WERTE VORDERACHSE EINSTELLUNG
(mm)
NACHLAUF
2°44' Ä… 30' H5 - H2 = 40
3°03' Ä… 30' H5 - H2 = 24
3°22' Ä… 30' H5 - H2 = 9
Nicht einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1°
STURZ
-0°16' Ä… 30' H1 - H2 = 47
-0°24' Ä… 30' H1 - H2 = 62
-0°32' Ä… 30' H1 - H2 = 78
Nicht einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1°
SPREIZUNG
11°33' Ä… 30' H1 - H2 = 47
11°49' Ä… 30' H1 - H2 = 62
12°04' Ä… 30' H1 - H2 = 78
Nicht einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1°
SPUR
Gesamtspur
Nachspur
Einstellbar
- 0°10' Ä… 10'
durch Drehung
+ 1 mm Ä… 1 mm
Unbelastet
der Spurstan-
genmuffen
BLOCKIERSTELLUNG DER GUMMILAGER
- Unbelastet -
07-11
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
COMBI KURZ
07
Kontrollwerte der Vorderachse
POSITION DER
GEOMETRIE WERTE VORDERACHSE EINSTELLUNG
(mm)
NACHLAUF
2°51' Ä… 30' H5 - H2 = 29
3°06' Ä… 30' H5 - H2 = 18
3°22' Ä… 30' H5 - H2 = 8
Nicht einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1°
STURZ
-0°16' Ä… 30' H1 - H2 = 54
-0°24' Ä… 30' H1 - H2 = 65
-0°32' Ä… 30' H1 - H2 = 76
Nicht einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1°
SPREIZUNG
11°33' Ä… 30' H1 - H2 = 54
11°49' Ä… 30' H1 - H2 = 65
12°04' Ä… 30' H1 - H2 = 76
Nicht einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1°
SPUR
Gesamtspur
Nachspur
Einstellbar durch
- 0°10' Ä… 10'
Drehung der
+ 1 mm Ä… 1 mm
Unbelastet
Spurstangen-
muffen
BLOCKIERSTELLUNG DER GUMMILAGER
- Unbelastet -
07-12
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
COMBI LANG
07
Kontrollwerte der Vorderachse
POSITION DER
GEOMETRIE WERTE VORDERACHSE EINSTELLUNG
(mm)
NACHLAUF
2°57' Ä… 30' H5 - H2 = 27
3°12' Ä… 30' H5 - H2 = 15
3°28' Ä… 30' H5 - H2 = 3
Nicht einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1°
STURZ
-0°27' Ä… 30' H1 - H2 = 51
-0°30' Ä… 30' H1 - H2 = 63
-0°32' Ä… 30' H1 - H2 = 76
Nicht einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1°
SPREIZUNG
11°33' Ä… 30' H1 - H2 = 51
11°49' Ä… 30' H1 - H2 = 63
12°04' Ä… 30' H1 - H2 = 76
Nicht einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1°
SPUR
Gesamtspur
Nachspur
Einstellbar
- 0°10' Ä… 10'
durch Drehung
+ 1 mm Ä… 1 mm
Unbelastet
der Spurstan-
genmuffen
BLOCKIERSTELLUNG DER GUMMILAGER
- Unbelastet -
07-13
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
07
Kontrollwerte der Hinterachse
Kontrollwerte der Hinterachse
POSITION DER
GEOMETRIE WERTE EINSTELLUNG
HINTERACHSE
STURZ
-0°45' Ä… 20' Unbelastet Nicht einstellbar
SPUR
Gesamtspur
Nachspur
0,30' Ä… 20'
3 mm Ä… 2 mm
Unbelastet Nicht einstellbar
BLOCKIERSTELLUNG DER GUMMILAGER
ABSTAND DES
STOSSDÄMPFERS
HALBLAST -
397 mm Ä… 2 mm
07-14
RÄDER - REIFEN
RÄDER - REIFEN
135
35
Technische Daten
Technische Daten
FELGEN
Die Kennzeichnung der Felgen kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen:
Eingravierte Kennzeichnung bei Stahlfelgen
Eingegossene Kennzeichnung bei Leichtmetallfelgen
Diese Kennzeichnung gibt Auskunft über die wesentlichen Felgenabmessungen.
Sie kann vollständig sein:
Beispiel: 5 1/2 J 14 4 CH 36
oder vereinfacht:
Beispiel: 5 1/2 J 14
AB C D E F
Felgentyp Maulweite Profil des Nenndurchmesser Lochzahl Kombination Einpres-
(Zoll) Felgenhorns (Zoll) s-Hump stiefe
Unter der (mm)
Reifenauflage
5 1/2 J 14 4
5 1/2 J14 4 CH 36
CH 36
Zulässiger Seitenschlag: gemessen am Felgenhorn
(in G).
35-1
RÄDER - REIFEN
35
Technische Daten
REIFEN
Die Kennzeichnung der Reifen kann auf zwei
verschiedene Arten erfolgen.
Beispiel:
195 / 65 R 16 C 100/98 R
205 / 65 R 16 C 107/105 T
12 3 4 5 6 7
1 Reifenbreite in mm (I)
2 Querschnittsverhältnis h/l
3 Reifenbauart
4 Durchmesser in Zoll. Er entspricht dem der Felge.
5 Symbol (Typ: Lieferwagen)
6 Kennzahl für Reifentragfähigkeit
7 Kennbuchstabe für zulässige
Höchstgeschwindigkeit
Beispiel - Reifenbauart:
Kennzahl Aufbau
Keine Diagonal
RRadial
B Diagonale Gürtelreifen
Beispiel - Kennbuchstabe für zulässige
Höchstgeschwindigkeit:
Höchstgeschwindigkeit
Kennzahl
(km/h)
R170
S180
T190
U200
H210
V240
Z mehr als 240
35-2
RÄDER - REIFEN
35
Technische Daten
Reifendruck kalt (bar) (1)
Fahrzeug Felge Reifen
Vorne Hinten
195/65 R16 C 3,2 3,6
Alle Typen 6J16 205/65 R16 C 3,6 4,1
215/65 R16 C 3,0 3,4
(1) Bei beladenem Fahrzeug und auf der Autobahn.
Anzugsdrehmoment der Radmuttern: 14,2 daNm
Seitenschlag der Felgen: 1,2 mm
35-3
RÄDER - REIFEN
35
Auswuchten der Räder
Auswuchten der Räder
AUSWUCHTGEWICHTE
Ausschließlich die vom Zentralteilelager gelieferten
Auswuchtgewichte verwenden:
bei Stahlfelgen: Befestigung mit Klammern
(Klammern sind in das Gewicht integriert),
bei Leichtmetallfelgen: Befestigung mit Klammern
(flache Klammern) oder Klebestreifen
A Stahlfelge
B Leichtmetallfelge
35-4
101
ALLGEMEINES ZUR DIAGNOSE
ALLGEMEINES ZUR DIAGNOSE
01
Allgemeine Vorgehensweise
Allgemeine Vorgehensweise
BESCHREIBUNG DES FAHRZEUGS
Der PRIMASTAR ist ein Fahrzeug, das mit Multiplex-Verbindungen ausgestattet ist (mit CAN-Bussen, die die
wichtigsten Steuergeräte miteinander verbinden).
Bisher verband das Multiplex-Datennetz nur die Einspritzanlage mit dem Automatikgetriebe.
Diese Technologie ermöglicht neue Funktionen wie das Elektronische Stabilitätsprogramm...
Zwischen diesen Systemen kommt es zu einem intensiven Informationsaustausch.
Für die Diagnose dieses Fahrzeugs muss im Diagnosegerät das Menü "Basismodell Renault" ausgewählt werden.
Dies bedeutet:
dass ein Kurzschluss im Multiplex-Datennetz alle Funktionen des Fahrzeugs lahmlegt.
dass ein Steuergerät bzw. eine Funktion 1 aufgrund einer Störung eines anderen
Steuergeräts 2 gestört sein kann.
dass nach einer Reparatur sichergestellt werden muss, dass im System 1 keine Störung
vorliegt.
Dieses Kapitel beinhaltet:
eine umfassende Diagnosemethode
die diagnostizierten Funktionen
die wichtigsten Neuerungen des Fahrzeugs
01-1
ALLGEMEINES ZUR DIAGNOSE
01
Allgemeine Vorgehensweise
Nachdem das Fahrzeug ausgewählt wurde, erlaubt das Diagnosegerät nur den
Zugang zur Diagnose des Multiplex-Datennetzes.
Nach Beendigung der Diagnose des Datennetzes können alle anderen
HINWEISE
Diagnosen des Fahrzeugs durchgeführt werden.
STETS ALLE STÖRUNGEN DES DATENNETZES BEHEBEN, BEVOR DIE
STEUERGERÄTE DIAGNOSTIZIERT WERDEN.
Es ist empfehlenswert, einen "Selbsttest" aller Systeme durchzuführen, bevor man
eine bestimmte Funktion auswählt.
HINWEIS
Wenn ein System ausgewählt wird, werden in einer Hilfe-Anzeige alle Steuergeräte
aufgeführt, die mit dieser Funktion in Zusammenhang stehen.
Bestimmte Steuergeräte (insbesondere die der Einspritzanlage) speichern die
KONTROLLE DER
Bedingungen und Umstände beim Auftreten einer Störung.
STÖRUNGEN
Dies ermöglicht, das Auftreten der Störung nachzuvollziehen.
KONFORMITÄTSKO Die Zustände, die Parameter und die Einstellungen prüfen; siehe die jeweiligen
NTROLLE Vorgehensweisen.
Bestimmte Parameter bezüglich der Funktion eines Systems unterliegen anderen Steuergeräten (via
Multiplex-Datennetz verbunden).
Beispiel: Die Fahrgeschwindigkeit wird vom ABS-Steuergerät erfasst und via Kabel an die Instrumententafel
übertragen; von dort aus wird das Signal auf das Multiplex-Datennetz übertragen und erscheint in der
Diagnose der Einspritzanlage oder der geschwindigkeitsabhängigen Servolenkung...
Diese Daten werden von den Diagnosegeräten in einer anderen Farbe ausgegeben.
Auf diese Daten klicken, um die Diagnose mit dem Steuergerät zu
beginnen, das die Daten aussendet.
ACHTUNG: Die Instrumententafel ist nicht diagnosefähig! Die

Zuordnung nicht ausführen!
Die Zündung ausschalten und 30 Sekunden warten.
NACH DER
Die Zündung wieder einschalten und einen "Selbsttest" aller Steuergeräte durchführen,
INSTANDSETZUNG
um zu gewährleisten, dass keine Störung mehr vorhanden ist.
01-2
ALLGEMEINES ZUR DIAGNOSE
01
Diagnostizierte Funktionen
Diagnostizierte Funktionen
Achtung: Wenn die Diagnose eines Steuergeräts nicht funktioniert, die Verbindung
zwischen dem Anschluss 7 des Diagnoseanschlusses und dem entsprechenden
HINWEIS
Diagnoseanschluss am Steuergerät prüfen!
DIAGNOSE
Außerdem die Spannungsversorgung und die korrekte Konfiguration des
Steuergeräts prüfen.
AIRBAGS UND Das Steuergerät kann mit dem Diagnosegerät diagnostiziert werden; es ist mit dem
GURTSTRAFFER Multiplex-Datennetz verbunden.
Diese Funktion ist ausschließlich für das Antiblockiersystem während des Bremsens
verantwortlich.
ABS EBC 430
Das Steuergerät ist diagnosefähig; es ist jedoch nicht mit dem Multiplex-Datennetz
verbunden.
Diese Funktion umfasst auch die Antriebsschlupfregelung und das Elektronische
Stabilitätsprogramm (ESP).
ESP EBC 430
Das Steuergerät ist diagnosefähig; es ist mit dem Multiplex-Datennetz verbunden.
Es steht mit dem Lenkwinkelgeber (nicht diagnosefähig) in Verbindung.
Diese Funktion unterliegt der direkten Steuerung durch die UCH (Zentralelektronik).
Diese Funktion beinhaltet auch den Bereich Anlassen des Motors
WEGFAHRSPERRE (UCH (Zentralelektronik) und Einspritzanlage).
Diese Steuergeräte können mit dem Diagnosegerät diagnostiziert werden; sie sind
mit dem Multiplex-Datennetz verbunden.
Es handelt sich hierbei um die Zentralelektronik des Fahrgastraums.
Die Diagnose dieses Steuergeräts ist in mehrere Diagnosefunktionen unterteilt
UCH (UCH und Wegfahrsperre).
(ZENTRALELEKTRONIK) Zu dieser Funktion gehört auch die Diagnose der Wisch-Waschanlage und der
Beleuchtung.
Das Steuergerät ist diagnosefähig; es ist mit dem Multiplex-Datennetz verbunden.
AUTOMATIKGETRIEBE Das Steuergerät ist diagnosefähig; es ist mit dem Multiplex-Datennetz verbunden.
01-3
ALLGEMEINES ZUR DIAGNOSE
01
Diagnostizierte Funktionen
Bei diesem Fahrzeug wird der Kompressor nicht vom Steuergerät der Klimaanlage
KLIMAANLAGE
gesteuert (diese Funktion übernimmt das Einspritz-Steuergerät).
OHNE
Das Steuergerät kann nicht mit dem Diagnosegerät diagnostiziert werden; es ist
REGELAUTOMATIK
nicht mit dem Multiplex-Datennetz verbunden.
Bei diesem Fahrzeug wird der Kompressor nicht vom Steuergerät der Klimaanlage
KLIMAANLAGE MIT gesteuert (diese Funktion übernimmt das Einspritz-Steuergerät).
REGELAUTOMATIK Das Steuergerät kann mit dem Diagnosegerät diagnostiziert werden; es ist jedoch
nicht mit dem Multiplex-Datennetz verbunden.
EINSPRITZANLAGE Das Steuergerät, das dieser Funktion dient, ist an das Multiplex-Datennetz
LPG (nicht für angeschlossen.
Deutschland) Achtung: Es existiert dennoch ein Benzin-Einspritz-Steuergerät!
Diese Funktion dient der Motorkontrolle sowie den Funktionen
DIESELEINSPRITZUNG Fahrgeschwindigkeitsregler und -begrenzer.
Das Steuergerät ist diagnosefähig; es ist mit dem Multiplex-Datennetz verbunden.
Diese Funktion dient der Motorkontrolle sowie den Funktionen
BENZINEINSPRITZUNG Fahrgeschwindigkeitsregler und -begrenzer.
Das Steuergerät ist diagnosefähig; es ist mit dem Multiplex-Datennetz verbunden.
Das Steuergerät kann nicht mit dem Diagnosegerät diagnostiziert werden; es ist
jedoch mit dem Multiplex-Datennetz verbunden.
Wichtig: Die Fahrgeschwindigkeit wird vom Antiblockiersystem geliefert und über
INSTRUMENTENTAFEL
eine herkömmliche Kabelverbindung an die Instrumententafel übermittelt. Die
Instrumententafel überträgt das Signal auf das Multiplex-Datennetz, von wo aus die
wichtigsten Steuergeräte (für Airbag, Einspritzung, UCH...) darauf zugreifen können.
Das optionale Steuergerät ist für die Funktionen des Autoradios und des
Navigationssystems/der Telematik zuständig.
ZENTRALE KOMMUNI- Das Steuergerät ist nicht diagnosefähig; es ist jedoch mit dem Multiplex-Datennetz
KATIONSEINHEIT verbunden.
Wichtig: Dieses Steuergerät verfügt über eine so genannte "Selbsttest"-Funktion,
welche in der dazugehörigen Dokumentation beschrieben ist.
01-4
ALLGEMEINES ZUR DIAGNOSE
01
Neue Funktionen
Neue Funktionen
FUNKTION Das Elektronische Stabilitätsprogramm
Im Diagnosegerät einzustellende Funktion ABS, Antriebsschlupfregelung und ESP
Zuständig für die
Steuergerät, das
Antiblockiersystem - Elektronisches Stabilitätsprogramm.
Funktion
an das Multiplex-
Datennetz
angeschlossen
Es registriert das Fahrverhalten und wirkt auf Bremsen und Motordrehmoment ein,
ist
um kritische Situationen zu korrigieren.
Mitwirkendes
Steuergerät, das
Einspritz-Steuergerät (Benzin oder Diesel)
Steuergerät
an das Multiplex-
Datennetz
angeschlossen
Misst das Motordrehmoment und übermittelt es an das Antiblockiersystem.
ist
Verarbeitet die Drehmoment-Richtwerte, die vom Antiblockiersystem kommen.
Mitwirkendes
Steuergerät, das
Lenkwinkelgeber.
Steuergerät
an das Multiplex-
Datennetz
angeschlossen
Misst den vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel und übermittelt ihn an das
ist
Steuergerät des Antiblockiersystems/des Elektronischen Stabilitätsprogramms.
Achtung: Das Steuergerät ist nicht diagnosefähig; es ist jedoch mit dem Multiplex-
Datennetz verbunden!
01-5
ALLGEMEINES ZUR DIAGNOSE
01
Neue Funktionen
FUNKTION Klimaanlage (mit und ohne Regelautomatik)
Im Diagnosegerät einzustellende Funktion Klimaanlage
Zuständig für die
Klimaanlage
Funktion
Steuert den Klima-Kompressor an und ist für alle Geber außer denen für Kühlflüssigkeits- und
Außenlufttemperatur zuständig.
Steuergerät, das
Mitwirkendes
Einspritz-Steuergerät (Benzin oder Diesel)
an das Multiplex-
Steuergerät
Datennetz
angeschlossen
Gibt die Klimaanlage frei bzw. sperrt sie.
ist
Bearbeitet die Anforderung von Sollwerten für die Leerlaufanhebung und die
Aktivierung des Kühlerventilators.
Mitwirkendes Steuergerät, das
Display für Radio bzw. zentrale Kommunikationseinheit
Steuergerät an das Multiplex-
Datennetz
angeschlossen
Übermittelt der Klimaanlage die Außenlufttemperatur (über das Radio-Display bzw.
ist
die zentrale Kommunikationseinheit).
01-6
ALLGEMEINES ZUR DIAGNOSE
01
Neue Funktionen
FUNKTION Der Fahrgeschwindigkeitsregler/-begrenzer
Einspritz-Steuergerät (Benzin bzw.
Im Diagnosegerät einzustellende Funktion
Diesel)
Steuergerät, das
Zuständig für die
Einspritz-Steuergerät (Benzin oder Diesel)
an das Multiplex-
Funktion
Datennetz
angeschlossen
Es verarbeitet die Vorgaben des Fahrers. ist
Es zeigt die Einstellung des Geschwindigkeitsreglers auf der Instrumententafel an
(via Multiplex-Datennetz).
Es passt die Fahrgeschwindigkeit dem Fahrerwunsch an.
Steuergerät, das
Mitwirkendes
Antiblockiersystem
an das Multiplex-
Steuergerät
Datennetz
angeschlossen
Es liefert die Fahrgeschwindigkeit. ist
Steuergerät, das
Mitwirkendes
Instrumententafel
an das Multiplex-
Steuergerät
Datennetz
angeschlossen
ist
Zeigt die Regel- und Grenzgeschwindigkeit sowie den Zustand des
Fahrgeschwindigkeitsreglers/-begrenzers.
01-7
ALLGEMEINES ZUR DIAGNOSE
01
Neue Funktionen
FUNKTION Die OBD (On Board Diagnose: Abgasentgiftung)
Einspritz-Steuergerät (Benzin bzw.
Im Diagnosegerät einzustellende Funktion
Diesel)
Zuständig für die Steuergerät, das
Einspritzanlage
Funktion an das Multiplex-
Datennetz
angeschlossen
Die Funktion OBD unterliegt sowohl der Einspritzanlage als auch dem
ist
Automatikgetriebe.
Die Einspritzanlage gibt die Diagnose der Abgasentgiftung je nach Prüfgerät vor.
Störungen des Abgasentgiftungssystems, die mit dem Automatikgetriebe
zusammenhängen, können auch über das Einspritz-Steuergerät diagnostiziert
werden.
Steuergerät, das
Mitwirkendes
Automatikgetriebe
an das Multiplex-
Steuergerät
Datennetz
angeschlossen
Kann das Aufleuchten der OBD-Kontrolllampe bewirken.
ist
01-8
ALLGEMEINES ZUR DIAGNOSE
01
Neue Funktionen
FUNKTION Flüssiggas (LPG)
Im Diagnosegerät einzustellende Funktion Einspritz-Steuergerät LPG
Steuergerät, das
Zuständig für die
Flüssiggaseinspritzung (LPG)
an das Multiplex-
Funktion
Datennetz
angeschlossen
ist
Es steuert die Einspritzventile sowie das Expansionsventil an.
Es misst den LPG-Füllstand und übermittelt ihn an die Instrumententafel.
Steuergerät, das
Mitwirkendes
Benzineinspritzung
an das Multiplex-
Steuergerät
Datennetz
angeschlossen
Misst den Saugrohrdruck, die Ansauglufttemperatur sowie die Fördermengen- ist
Sollwerte und übermittelt diese Werte an das LPG-Steuergerät.
Achtung: Es gibt eine spezielle Leitung zwischen der Benzin-Einspritzanlage und der
LPG-Einspritzanlage, die zur Übermittlung des OT-Punkts dient!
Steuergerät, das
Mitwirkendes
Instrumententafel
an das Multiplex-
Steuergerät
Datennetz
angeschlossen
Dient zur Anzeige des LPG-Füllstands sowie für den Wechsel in den LPG-Betrieb. ist
01-9


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