AM FM SSB Empfänger Teil 1


HOCHFREQUENZ
AM/FM/SSB-
Empfänger
Teil 1: Schaltungsbeschreibung
Der AM/FM/SSB-
Empfänger wird in
zwei aufeinanderfol-
genden
Beiträgen
beschrie-
ben. Er hat
einen Fre-
quenzbereich
von 150 kHz bis
30 MHz und ver-
fügt über eine von
einem Mikroprozes-
sor gesteuerte PLL-
Syntheseabstim-
mung. Bei der Ent-
wicklung wurde vor
allem darauf geachtet,
Spezifikationen
die für Elektroniker
ż' Doppelsuper, 1. ZF 45 MHz, 2. ZF 455 kHz
ohne HF-Erfahrung
ż' AM-, FM- und SSB-Empfang
beim Nachbau häufig ż' Mikroprozessorsteuerung der Syntheseabstimmung und ande-
rer Empfängerfunktionen
auftretenden Pro-
ż' Empfangsfrequenzbereich 150 kHz bis 32 MHz, Abstimmung in
1-kHz-Schritten
bleme von vorne her-
ż' Umschaltbare ZF-Bandbreite: 3 kHz (schmal) oder 12 kHz
ein zu eliminieren.
(breit)
ż' Interner 6-Band-Preselektor mit automatischer Umschaltung
ż' 12er-Tastatur für Frequenzeingabe, Bandbreiten- und Betriebs-
artumschaltung
ż' Stationsspeicher für 21 Frequenzen inklusive Bandbreiten- und
Betriebsarteinstellung
ż' Unterdrückung unerwünschter Mischprodukte >50 dB
ż' NF-Ausgangsleistung ca. 1 W/8 &!
ż' Stromaufnahme max. 400 mA bei 15 V (90 mA weniger ohne NF
und LC-Displaybeleuchtung)
Entwurf von G. Baars, PE1GIC
Elektor 1/99
16
Die Vereinfachung des Nachbaus war Abhängigkeit von der verwendeten Das erste ZF-Signal (45 MHz) wird
für den Entwickler natürlich keine Ver- Antenne zu verringern. Tatsächlich durch den zweiten Mischer mit dem
einfachung. An vielen Stellen mußten kann man so ziemlich alles an Anten- Signal des zweiten Oszillators auf 455
Lösungen gefunden werden, um den nen anschließen, von der einfachen kHz heruntergemischt. Der zweite
Schwierigkeitsgrad bei Aufbau und Teleskopantenne über die Lang- Oszillator ist ein Quarzoszillator mit
Abgleich zu verringern. Vor allem soll- drahtantenne bis hin zu einem ausge- einer Frequenz von 44,545 MHz. Am
ten selbst zu wickelnde Spulen mög- wachsenen  Beam mit 50 &! Kabelim- Ausgang des zweiten Mischers liegen
lichst ganz außen vor bleiben, ebenso pedanz. Als Zimmerantenne kann man zwei Bandpaßfilter, ein schmales mit
waren spezielle HF-Meßgeräte für den natürlich auch die in Elektor September einer Bandbreite von 3 kHz für den SSB-
Abgleich nicht zugelassen. veröffentlichten magnetischen Schlei- Empfang und ein breites mit 12 kHz
Bis auf eine einzige Spule werden fenantennen in Erwägung ziehen. Bandbreite für AM- und FM-Empfang.
daher nur fertig erhältliche Indukti- Auf den Preselector folgt ein Vorver- Die Verstärkung beider ZF-Verstärker
vitäten und Filter eingesetzt. Die Schal- stärker mit manuell einstellbarer Ver- (45 MHz und 455 kHz) wird über eine
tung wurde schließlich so weit opti- stärkung. Auch hier gilt die Devise, AGC (automatic gain control) geregelt.
miert, daß sie bei einwandfreier starke Signale von der nächsten Stufe, Da die AGC-Spannung von der emp-
Bestückung der Platine auf Anhieb dem Mischer, fernzuhalten. Wer sich fangenen Signalstärke abhängt, kann
funktioniert. Für den Abgleich des mit dem Kurzwellenempfang noch sie auch für die S-Meter-Anzeige ver-
Empfängers benötigt man außer einem nicht näher befaßt hat, dem sei gesagt, wendet werden.
Multimeter keine weiteren Meßgeräte, daß es viel wichtiger ist, starke Störsig- Der letzte 455-kHz-Verstärker ist mit
und für den eigentlichen (HF-)Abgleich nale vom Empfänger fernzuhalten, als den beiden Demodulatoren für AM
FM
44,545 MHz
DEM.
455 kHz
Preselector
1
ZF 1
ZF 2
Mischer 1 45 MHz
455 kHz
12 kHz
AM
DEM.
455 kHz
Mischer 2
SSB DET.
3 kHz
HF-
AGC
Verstärkung
Band-
VCO
Wahl
÷ 64
÷ 65
Abstimmung S meter
weit
BFO Lautstärke
Dreh-
enkoder
Synthesizer
schmal
Keyboard
FM
AM
SSB
Bild 1. Blockschaltbild des Empfängers, der als Doppelsuper mit hoher
LCD
erster Zwischenfrequenz von 45 MHz ausgelegt ist. Die Steuerung des
980084 - 11
Abstimm-Synthesizers und vieler anderer Funktionen erfolgt durch
einen PIC-Mikrocontroller.
noch nicht einmal das, weil das einge-
baute S-Meter verwendet wird. im Rauschen nach schwachen Signa- und FM und einem Produkdetektor
len zu lauschen. für SSB verbunden. Der Oszillator des
D AS K ONZEPT Das Oszillatorsignal für den ersten Produktdetektors kann etwas gezogen
Das Blockschaltbild des Empfängers ist Mischer wird von einem Synthesizer werden, um zwischen unterem und
in Bild 1 dargestellt. Vom Konzept her geliefert, der in 1-kHz-Schritten zwi- oberem Seitenband (USB/LSB) wählen
handelt es sich um einen Doppelsuper, schen 45,150 MHz und 77,000 MHz zu können. Das entsprechende Poti ist
also um einen Überlagerungsempfän- abgestimmt werden kann. Der Syn- mit BFO (für beat frequency oscillator)
ger mit zwei Oszillatoren, zwei thesizer besteht aus den bekannten bezeichnet. Die Auswahl des verwen-
Mischern und zwei Zwischenfre- Zutaten: einem VCO (spannungsge- deten Demodulators erfolgt durch
quenzverstärkern. Dabei wird für die steuerten Oszillator), einem Vorteiler Analogschalter an den jeweiligen Aus-
erste Zwischenfrequenz eine  hohe und einem Schleifenfilter zur Unter- gängen, genauso sind auch an den
ZF verwendet, die deutlich über der drückung der Referenzfrequenz (hier Ausgängen der 455-kHz-Filter Analog-
höchsten zu empfangenden Signalfre- 1 kHz). Zusammen mit anderen Teil- schalter für die Filterwahl angeordnet.
quenz liegt. schaltungen des Empfängers wird Bevor das demodulierte Signal zum
Das Antennensignal wird zuerst durch auch der Synthesizer durch einen zen- NF-Verstärker gelangt, durchläuft es
einen Vorkreis (Preselector) geführt, um tralen Mikrocontroller gesteuert. noch ein NF-Bandpaßfilter als  Sprach-
die Gefahr von Interferenzen und Das Ausgangssignal des ersten filter mit Eckfrequenzen von 450 Hz
Kreuzmodulation durch sehr starke Mischers durchläuft ein 45-MHz-Filter und 3,3 kHz.
Signale außerhalb des Empfangsbe- mit einer Bandbreite von etwa 15 kHz. Der Mikroprozessor steuert nicht nur
reichs zu verringern. Der Vorkreis wird Das Filter hat in erster Linie die Auf- die Syntheseabstimmung, sondern
von Hand abgestimmt, um eine mög- gabe, die Spiegelfrequenz des zweiten auch den Preselector, die Auswahl der
lichst gute Vorselektion zu erreichen. Mischers von 44,090 MHz (44,545- Filterbreite (breit/schmal) und der
Der Vorkreis dient aber auch dazu, die 0,455) zu unterdrücken. Demodulation (FM/AM/SSB) und die
Elektor 1/99
17
C1 C83
st 9V
1 MIXER
C2 C4 C6 C8 C10 C12
6p8 220p
2
R9 R12 R67 R15 L12
C21
10n 10n 10n 10n 10n 10n
C20 C104
L2 *
D14
100n 0µH56 22p 100n
1mH5
9V
L1 L3 L4 L5 L6 L7
C23
L13
BB112
15p
0...9V T2 R18
C19
L8 L10 1 2
1mH5 0mH82 120µH 18µH 3µH3 0µH68
1k
R7 R8 C15 0...2V8
T1
1M 100k R10 4µH7 4µH7
D2 D4 D6 D8 D10 D12 220p 2V1 3
100n
330k BF961
L9 L11 45M15AU
D1 D3 D5 D7 D9 D11 D13 2V9 1V8
C14
0µH33 0µH22
0V
BF961
R1 R2 R3 R4 R5 R6 R11 R13 R14 R16 R17
C3 C5 C7 C9 C11 C13 C16 C17 C18 C22
100n
BB112
P1 P2
50k 50k 10p 10p
100n 100n 100n 100n 100n 100n 100n 100n
PRESELECTOR RF-GAIN
C24
Q0 Q1 Q2 Q3 Q4 Q5
zie tekst
* 56p
D1...D12 = BA479S
see text
*
siehe Text
*
voir texte
L23
*
9V 5V
R23 R24 R44 R47 100µH
9V C100 C79 C82
C70 C71 C76
L15
SFR455J
100n 100n 100n 10µ 63V 100n 100n
R20 C26 R21
VFO
1 2 WIDE R46
2K2 10k 2
C25
5V5 15k 4V6 2V3 5
10n 1V7
C27 R22 C67 C69
T5
4 3 5 R45 C75 R53
0V/5V
NARROW
100n 3kHz
0V
0V2 10k 8 6 8 11
IC4
47&! IN MC MC CLK SCLK
100n
10n 100n
D15 D16 12
L14 1 4 1n 2V5 C78 DATA SDATA
MB501-L
T6 1 4 10 13
2x BF245C C68 2V4 OUT FIN EN SENABLE
IN IC5
*
L21
BA182 4T
1n
L16 C77
4V8/0V2
A55GGP 0V 5p6 R55
3 14
C72
R19 C28 R25 C64 3T 1V2 BFR91 5 SW1
1n NARROW
1 2
2K2 10k 10n MC145156-2
R48 15 WIDE
150p
2 5 10n 0V2 0V5
C29
LMC4101 R26 SW2
4 3 5 47k 6
12kHz
0V7 10k PDOUT 0V2/4V8
1 7
10n
D17 D18 R54 RA1
0...8V
7 OSC
3
2V 82k IN OUT
R43 R49
9V 2x 6 R52 SYNTHESIZER
9V 47k 12k IC3 X3
BA182 19 18
1V
2
2V 2V4
5 5V
D24 D25
C30 C31 C32 C66 4 R50 R51
C65 C74
R68
C33 C81
R27 9V 1
C73
* 0V C80
1V5 1MHz
C38
10n 100n 100n 100n MC33171
BAT82
100n 220n
BB509
220n 1µ 16V 40p 100p
100n
16 15 14 12
MIXO MIXO IFIN
USSB
0V
1
1V5 RFIN
7
IFOUT
13 5V
IFDEC
L18
D20
C34 C47 9V D22
BAT85
IC1 C53 C54
1V5
TCA440 BAT85
100n 47p
11 R35
10p 100n
IFIN 3V3
R29 R40
6 9 * R32 82k
L19
OSC AGC 39k 8 15k
C48
1V4
MULIN MULIN RFIN AGC MOUT C61 C62
1 4
100n
5 4 8 2 3 10 LMC4101 INA OUTA
C40 C49 1V4
IC2 22n 3n3
D19 UAM UFM 2 5
5V8 INB OUTB 4V3
9V
C39 C55
4p7 100p NE612
7 6
OSC 4V9
OSC AN
BAT T3
YMCS17105R2
1n C41 1n 100n
85 0V
C60 X2
L17 BFO
R30 3
C42 CSB455A
X1 BF245C 4V3 0V C59 R41
P4
C35 C37 C36 C44 C45 C46
10n
R31 R33 R34 R36 330k
D21
C50 C51 C52 C56
22p 100n 100n 4µ7 2µ2 3n3 50k
R37 470p
100n 16V 16V
22k L20 L22
10n 2n2 1n
R42
44.545MHz 0µH56 C63
100p
T4 D23
1mH 1mH
P3 R66 12V
BS170
S +
R38
BAT85
0...0V3 1 &!
22k
100n
10k C96
BB509
M1 R39
R28
C57 C58
12V
C43 SIGNAL
BS170 220µ 16V
C84
IC7 T7
UAM
100n 100n
0mA1...1mA5
78L05 5V 1V4
100n
100n
+12V R62 9V C97
BS170
C85
T8
USSB 3k9 1V4
C101 R61
1µ5
100n 16V
3V5
10µ BS170 0V 1 6V
C86 R64 R65 C95
63V T9 6
UFM 3
2V 12k 47k 8 C99
LS1
T6 5
100n 0V C90 C91 10n IC6
2
IC8 BS170 BF245 0V/5V 5V/0V 0V/5V 220µ
BF961
16V
4 LS1
78L09 9V 22n 4n7
C98
7
R56 R57 R58 R59
G2 BC549C
C87 C88 C89 6V
R60 R63
100n
C103 C102 G1 C92 C93 C94
LM386-3
P5
D 100n 100n 100n 8 &!
10µ 10µ 10n 3n9 1n 50k 1W
63V 63V G D
D S SSB
S
G S
980084 - 12
AM SSB FM
Bild 2. Die Schaltung der eigentlichen
Empfängerplatine, in der sich die Funkti-
onsgruppen des Blockschaltbilds leicht
Anzeige mit wiederfinden lassen. 4: 2200 bis 5400 kHz
dem LC-Dis- Preselector 5: 5400 bis 13200 kHz
play. Die Ein- Das aktive 6: 13200 bis 32000 kHz
gabe erfolgt durch einen Drehknopf Element ist der Dual-gate-MOSFET
mit Drehenkoder für die Abstimmung BF961 (T1), der eine minimale Der induktive Teil des Preselectors bil-
und durch eine kleine Tastatur für die Bedämpfung der Induktivitäten im det in Verbindung mit einem Kapa-
direkte Frequenzeingabe und ver- Preselector garantiert. Die Umschal- zitätsdiodenpaar (D13/D14) den abge-
schiedene andere Funktionen wie die tung erfolgt durch Pin-Dioden, die mit stimmten Resonanzkreis. Die
Speicherfunktionen und die manuelle den Ausgängen eines Dezimalzählers Abstimmspannung der Dioden wird
Bandbreitenumschaltung. verbunden sind, der wiederum vom durch das Poti P1 im Bereich zwischen
Mikroprozessor angesteuert wird. Die 0 und 9 V variiert.
E MPFÄNGERSCHALTUNG Reproduzierbarkeit der Ergebnisse in Die Verstärkung des MOSFETs wird
Ein Blockschaltbild ist schnell gezeich- diesem Schaltungsteil ist durch die Ver- ganz konventionell durch die Gleich-
net, bis zu einer vollständig ausgear- wendung von Festinduktivitäten der spannung am zweiten Gate mittels P2
beiteten Schaltung, die alle Spezifika- E-12-Reihe gegeben, deren Güte dank eingestellt. Obwohl der Preselector
tionen erfüllt, ist es hingegen ein ziem- der geringen kapazitiven Belastung eine gute Vorselektion bewirkt, folgt
lich langer und manchmal mühsamer von seiten des MOSFETs nicht beein- auf die MOSFET-Stufe noch ein
Weg. Vom Umfang der Schaltung sollte trächtigt wird. Der Preselector hat zusätzlicher Bandpaß mit zwei Saug-
man sich nicht abschrecken lassen, die sechs Bereiche: kreisen L9-C17 und L11-C18, so daß
Struktur entspricht tatsächlich weitge- Spiegelfrequenzen und außerhalb des
hend dem Blockschaltbild, dessen Teile 1: 150 bis 370 kHz Empfangsbereichs liegende Mischpro-
im Schaltplan kurz besprochen werden 2: 370 bis 900 kHz dukte mit -50 dB praktisch ganz elimi-
sollen: 3: 900 bis 2200 kHz niert werden.
Elektor 1/99
18
47k
68k
100k
680
&!
2V1
33k
15k
33k
3k3
330
&!
330
&!
330
&!
330
&!
330
&!
330
&!
180
&!
5k6
5k6
270
&!
560
&!
33k
2k2
33k
3k3
47k
56
&!
5k6
2k2
8V
2V
2V
2V
0...0V5
0...0V6
12k
2k2
82k
47k
220k
22k
22k
8k2
560k
0V
0V
0V
47k
47k
47k
10k
1k
47k
1V4
Erster Mischer und Synthesizer zu garantieren. Der Nachteil eines pas- gestellten Empfänger wurde für den
In Kurzwellenempfängern der geho- siven DBM liegt in der benötigten ersten Mischer ein Dual-Gate-MOS-
benen Klasse wird im ersten Mischer hohen Oszillatorspannung (typisch 7 FET gewählt, der im Gegensatz zum
ein doppelt symmetrischer Mischer dBm) und in dem ebenfalls hohen passiven Mischer eine Mischverstär-
(double balance mixer DBM) verwen- Mischverlust (Pegelverlust beim kung von 10 dB liefert und mit einem
det, um sehr Mischen) von relativ kleinen Oszillatorsignal aus-
gutes Großsig- etwa -7 dB. Bei kommt.
Bild 3. Der digitale Teil des Empfän-
nalverhalten dem hier vor- Die Kombination eines Synthesizers
gers besteht im wesentlichen aus
dem Mikrocontroller PIC16F84 und
vier 4015-Schieberegistern.
S2
" "
K2 K3
D2
S6 S6' S0'
3
S1 S1'
SRG4
S3
9 S0 S0'
"7"
C1/ D3
6 S5 S5' S1'
IC4b
R
S4 S4'
S4
7 5 S0 S8 S8'
"4"
1D
D4
4 S1 S2'
3 S2
S5
10 S3
"1"
D5
S3'
K4 K5
S10 S10'
S6
S9 S9'
"0"
SRG4 D6
1 S11 S11' S4'
C1/
14 S7 S7'
IC4a
R
S7
S3 S3'
"8"
D7
15 13 S4 S2 S2' S5'
IC3, IC4 = 4015
1D
12 S5 KEYB'
S8
11 S6
"5"
D8
5V
2 S7 S6'
KEYB
R9
S9
C9
"2"
R8 D9
C8
S7'
SRG4
100p
9
100n
C1/
S10
6
"#"
IC3b
R
D10
K1
P1
S8'
7 5 S8
10k
1D
S11
4 S9
"9"
D11
3 S10 S9'
S0
10 S11
S12
"6"
D12
DEN
S10'
S1 5V
S2
S13
"3"
D13
S3
S11'
S4
16
5V S5
C14
IC2
S6
100n
8
S7 KEYB'
C3 S8
5V
100n
R4 R3
5V
S1
14
ENCODER
IC2
74HCT4017
18 6 A 3
RA0 RB0
R2 R1
D1
17 7 B 2 3 Q0
CTRDIV10/
RA1 RB1 Q0
0
IC1 DEC
1 8 PRESET 2 Q1
RA2 RB2 1 Q1
1
2 9 PCLK 4 Q2
RA3 RB3 2 Q2
PIC16
3 10 KEYB 14 7 Q3
F84-
RA4 RB4 3 Q3
&
1N4148
+
4 04/P 11 SCLK 10 Q4
MCLR RB5 SCLK 4 Q4
16 12 SDATA 13 1 Q5
OSC1 RB6 SDATA 5 Q5
15 13 SENABLE 5
OSC2 RB7 SENABLE 6
6
C2 C1 C4 C5
7
12V
15 9
CT=0 8
5
100n 27p 100n 100n
11
9
12
CTe"5
R6 R7
SRG4
5V R5
1 12V 5V
10k C1/
500mW
5V 14
IC3a IC5 IC6
R
+12V
+ M + B
D14
7812 78L05
+15V
15 13 FM
M1 BACKLIGHT
1D FM
12 SSB
400mA
SSB  M  B
16 16
11 AM 1N4001
C6 C7
AM
C11
C10 C12 C13
IC3 IC4
2
T1
100n 100n
8 8
100n 470µ 100n 100n
25V
BS170
980084 - 13
Elektor 1/99
19
10k
22k
LC DISPLAY
DEN
SERCLK
SERRES
15k
15k
15k
4k7
100
&!
150
&!
mit dem MC1456-2 von Motorola und passiven Bauteilen eine stabile Fre- einfaches RC-Netzwerk (R1/C1) ver-
dem speziellen Teiler MB501L von quenz von 44,545 MHz bereitstellt. wendet werden. Der Controller wird
Fujitsu ergibt eine PLL mit einer Schritt- Der SSB-Demodulator ist mit dem mit etwa 4 MHz getaktet, ist aber nur
weite in der Größe der Referenzfre- bekannten NE612 (alternativ: N602) aktiv, wenn er gebraucht wird. Um
quenz von 1 kHz, die von der Quarz- bestückt, der einen symmetrischen einen möglichst ungestörten Empfang
frequenz (X3 = 1 MHz) durch einen Mischer und einen Oszillator enthält. zu ermöglichen, ist der Controller die
Teiler auf dem PLL-Chip abgeleitet Letzterer ist mit einem preiswerten meiste Zeit im Sleep-Modus.
wird. Der MC14156-2 wird vom Mikro- 455-kHz-Keramikfilter verbunden, das Drei der vier Schieberegister vom Typ
controller seriell gesteuert. Das vom über eine Kapazitätsdiode (D23)  gezo- 4015 erweitern die I/O-Funktionalität
Phasenvergleicher des PLL-ICs gelie- gen wird. Der erzielte Variationsbe- des PICs zu einem 12-bit-Schieberegi-
ferte Fehlersignal wird vom Schleifen- reich von Ä…2 kHz reicht für die ster, das verwendet wird, um die Tasta-
filter mit dem Opamp IC3 (MC33171) Abstimmung auf USB oder LSB (obe- tur und das LC-Display zu bedienen.
gefiltert. Da die 1-kHz-Komponente res oder unteres Seitenband) mit dem Die Kontakte der Taster sind nicht als
durch das Filter minimiert werden BFO-Poti aus. Matrix geschaltet, sondern haben auf
muß, ergibt sich eine relativ lange Ein- Der FM-Demodulator ist ein klassischer einer Seite einzelne Anschlüsse und lie-
schwingzeit der PLL. Bei der größt- Ratio-Detektor mit einem eingangssei- gen auf der anderen Seite an einer
möglichen Frequenzänderung des tigen FET-Verstärker. Der Detektor ist gemeinsamen Leitung. Das Betätigen
VCOs von 45,150 auf 77,000 MHz empfindlich genug, um auch bei einem eines Tasters verursacht einen Interrupt,
beträgt die Änderungszeit etwa 100 ms. Schmalband-FM-Signal (FM-CB-Funk der den schlafenden Prozessor weckt
Durch Verwendung des PDOUT-Aus- auf 27 MHz) eine ausreichende Aus- und seine Dienste anfordert. Die gleiche
gangs des Synthesizer-ICs kann das gangsamplitude zu erzielen. Wirkung hat das Drehen am Dreh-
Schleifenfilter einfach gehalten werden. Der AM-Demodulator besteht nur aus enkoder S1. Der hier verwendete Enko-
Der MC33171 wird vor allem deshalb einer einzigen Diode, D20, die über der von Bourns liefert 24 Schaltzyklen
verwendet, weil er einen Ausgangs- R29/C45 auch das AGC-Steuersignal an bei einer vollen Umdrehung. Mit dem
spannungsbereich  rail-to-rail auf- den AGC-Eingang des TCA440 liefert. Drehenkoder läßt sich der gesamte
weist, das heißt, von Masse (0 V) bis zur Die drei abgleichbaren Kreise in diesem Empfangsbereich kontinuierlich durch-
vollen Höhe der Betriebsspannung. Schaltungsteil sind 455-kHz-Fertigspulen stimmen - man muß nur so lange dre-
Das ist auch erforderlich, damit der von Toko mit eingebauten Kondensato- hen, bis das LC-Display die gewünschte
über die Kapazitätsdiode abgestimmte ren. Man kann auch andere 455-kHz- Frequenz anzeigt und dann den Presel-
VCO ohne Aussetzer den gesamten Kreise einsetzen, solange das Verhältnis ector auf besten Empfang abstimmen.
Frequenzbereich überstreicht. Tatsäch- zwischen Primär- und Sekundärwick- Alternativ kann man die gewünschte
lich ist der Frequenzbereich des VCOs lung 20:1 beträgt (bei L14 und L18) und Frequenz auch direkt über die Tastatur
etwas überdimensioniert, er reicht bei wenn die Anzapfung genau in der Mitte eingeben und von da aus, wenn
einer Steuerspannung zwischen 0 und der Primärwicklung liegt (bei L19). gewünscht, mit dem Drehenkoder in
9 V von 37 bis 85 MHz. jede Richtung weiter abstimmen. Die
Das Ausgangssignal des VCOs wird NF-Teil beiden Kontakte des Drehenkoders
kapazitiv ausgekoppelt und gelangt Als Analogschalter werden drei Klein- sind direkt mit zwei I/O-Anschlüssen
weiter zum Mischer (T2) und über die signal-FETs vom Typ BS170 verwendet, des PICs verbunden. Die Kontaktent-
Pufferstufe mit T6 auch zum ECL-Ein- die entweder das AM-, FM- oder SSB- prellung erfolgt sowohl durch Hard-
gang des Teilers MB501L (IC4). Signal zum NF-Filter mit T10 weiterge- ware (RC-Glieder R4/C4 und R3/C5) als
ben. Die Gate-Anschlüsse der FETs auch durch die Software. Die übrigen
ZF-Verstärker, AM/FM-Demodulator werden vom Mikroprozessor aus I/O-Anschlüsse des PICs steuern den
und SBB-Detektor gesteuert. Mit Eckfrequenzen von 450 seriellen Synthesizer (RB5, RB6, RB7)
Alle Funktionen, die im Blockschaltbild Hz und 3,3 kHz läßt das Filter nur den und über den Dezimalzähler IC2 den
zwischen dem ersten ZF-Filter und Sprachfrequenzbereich passieren, so Preselector (RB2, RB3).
dem Ausgang des letzten ZF-Verstär- daß außerhalb liegende Störsignale Die Stromversorgung verwendet kon-
kers angesiedelt sind, werden durch abgeschwächt werden, bei SSB-Emp- ventionelle dreibeinige Spannungsreg-
ein einziges IC realisiert, den TCA440. fang auch das Signal der benachbarten ler der 78- und 78L-Reihe, um vier
Dieser alte Bekannte aus dem Hause Station. Als NF-Endstufe ist der altbe- geregelte Spannungen zu liefern: 12 V,
Siemens enthält einen Vorverstärker, währte LM386 mit 1 W Ausgangslei- 9 V und zwei mal 5 V. Der 9-V-Regler
einen Oszillator, einen ZF-Verstärker stung an 8 &! gut ausreichend sowohl und der eine 5-V-Regler sind aus-
und eine AGC mit einem Dynamikbe- für Stationslautsprecher als auch für schließlich zur Versorgung der  analo-
reich von 100 dB (letzteres ist für KW niederohmige Kopfhörer. gen Empfängerschaltung in Bild 2
nicht unbedingt erforderlich). Die bei- zuständig, sie erhalten eingangsseitig
den 455-kHz-ZF-Filter für  schmal (3 R UND UM DEN die schon geregelte 12-V-Spannung von
kHz Bandbreite) und  weit (12 kHz M I KROCONTROLLER der  digitalen Mikrocontroller-Platine.
Bandbreite) sind mit dem TCA440 über Der Schaltplan der digitalen Abteilung Die größte Belastung bilden für den 12-
PIN-Dioden verbunden, die vom des Empfängers ist in Bild 3 zu sehen. V-Regler der NF-Verstärker, die S-Meter-
Mikrocontroller aus geschaltet werden. Auch die Stromversorgung ist weitge- Beleuchtung und die LCD-Hinter-
Es können auch andere Filter als die hend in diesem Schaltungsteil enthalten. grundbeleuchtung (wenn verwendet).
angegebenen Toko-Typen verwendet Als Mikrocontroller wird der bekannte Die unstabilisierte Spannung am Ein-
werden, solange die Eingangsimpe- PIC16F84 von Mikrochip eingesetzt, gang des 12-V-Reglers sollte mindestens
danz 2,2 k&! beträgt und die 3-dB- der für seine Aufgaben im Empfänger 15 V betragen. Als Rohstromversorgung
Bandbreiten etwa vergleichbar sind. ein Programm von etwa 1 KByte in sei- läßt sich gut ein Steckernetzteils ver-
Der TCA440 steuert das S-Meter direkt nem internen ROM enthält. Fertig pro- wenden, das aber für wenigstens 450
über seinen AGC-Ausgang. Mit P3 grammierte PICs sind im Elektor-Soft- mA ausgelegt sein sollte.
kann man unterschiedlich empfindli- ware-Service erhältlich. 980084-1e
che Drehspulinstrumente anpassen. Das EEPROM des PICs wird für die
Das Oszillatorsignal für den zweiten Speicherung von Frequenzen und Ein- Der zweite und letzte Teil in der nächsten
Mischer liefert ebenfalls der TCA440 stellungen verwendet. Da an die Takt- Ausgabe beschreibt den Aufbau, den
mit seinem internen Oszillator, der mit frequenz des Controllers keine hohen Abgleich und die praktische Verwendung
einem externen Quarz und ein paar Ansprüche gestellt werden, kann ein des Empfängers.
Elektor 1/99
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