B E T R I E B S A N L E I T U N G
IFA mobile-DDR
BETRIEBSANLEITUNG
f�r den Personenkraftwagen
T R A B A N T
601, 601S, 601S de luxe
Mit 67 Bildern
4.Auflage
V E B S A C H S E N R I N G A U T O M O B I L W E R K E Z W I C K A U
Betrieb des IFA-Kombinates Personenkraftwagen
Deutsche Demokratische Republik
Der Personenkraftwagen "Trabant 601" ist ein Erzeugnis des
VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau - Betrieb des IFA-Kombinates
Personenkraftwagen - Deutsche Demokratische Republik
Der VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau beh�lt sich technische und
aus Gr�nden der st�ndigen Weiterentwicklung bedingte �nderungen in
der Serienfertigung jederzeit vor. Anspr�che, gleich welcher Art, k�nnen
aus dieser Betriebsanleitung nicht hergeleitet werden. Anspruch auf Aus-
tausch oder Nachlieferung neuer Auflagen besteht nicht.
Alle Rechte vorbehalten
fv
V E B F A C H B U C H V E R L A G L E I P Z I G
Redaktionsschlu� 30.06.1987
Fotomechanischer Nachdruck
Druck und Bindearbeit: INTERDRUCK Graphischer Gro�-
betrieb Leipzig, III/18/97
KGB 3/1/88
Verehrter "Trabant"-Fahrer!
Wir begl�ckw�nschen Sie zum Erwerb Ihres neuen gef�hrt, an die Sie sich mit allen Ihren Wagen betreffenden
"Trabant 601". Ihr neues Fahrzeug mit diesem verpflich- Fragen wenden k�nnen.
tenden Namen soll stets Ihr treuer Begleiter sein. Diese
Treue aber kann Ihr "Trabant" nur halten, wenn Sie ihm Wir m�chten Sie darauf hinweisen, da� die �berpr�fungs-
die notwendige Pflege angedeihen lassen. arbeiten laut Anhang des "Trabant-Service-Heftes" und
evtl. notwendige Garantiearbeiten w�hrend des Garantie-
Wir empfehlen Ihnen deshalb, die in dieser Betriebsanlei- zeitraumes nur von diesen Vertragswerkst�tten ausgef�hrt
tung gegebenen Hinweise zu Bedienung, Wartung und werden d�rfen, andernfalls gehen Ihnen die Garantie-
Pflege in Ihrem eigenen Interesse zu beachten. anspr�che verloren.
Dar�ber hinaus steht Ihnen zu fachm�nnischen Beratung Viel Freude und allzeit gute Fahrt mit Ihrem neuen "Trabant
unsere gut geschulte Kundendienstorganisation zu Ver- 601" w�nscht
f�gung.
VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau
In der Ihnen beim Fahrzeugkauf �bergebenen Brosch�re Betrieb des
"Trabant-Service" finden Sie alle Vertragswerkst�tten auf- IFA-Kombinates Personenkraftwagen
3
Inhalt
Seite Seite
Seite
Umbau der Fondsitze (Universal)
1.Bedienung 25 4. Selbsthilfe
Handbremse, Innenspiegel
6 26
Instrumententafel
47
Radwechsel
48
Motorhaube �ffnen 7 2.Hinweise zur Inbetriebnahme Sicherungen auswechseln
49
Lampenwechsel
T�r- und Kofferraumschlo� Bereifung �berpr�fen, Elektrische
8
52
Keilriemenwechsel
Anlage �berpr�fen, Kraftstoffvorrat
T�rverriegelung, Fensterkurbel
�berpr�fen, Scheibenwaschanlage
9
und Zuggriff 5.Hycomat
�berpr�fen, Bremsen und Lenkung
Lichtdrehschalter, Scheiben-
�berpr�fen, Fahrpraxis
27
Funktion, Bedienung
53
wischerschalter 10
Wartung
55
Bremsen 28
11
Scheibenwaschanlage 57
St�rungssuche
Abschleppen
29
12
Z�ndanla�lenkschlo�
6.Ratgeber bei St�rungen
Winterbetrieb 30
Lenks�ulenschalter
13
Motor springt nicht an
3.Wartung und Pflege
58
Wippenschalter, Warnblink-
St�rungen im Betrieb
schalter, Innenleuchte 14 60
31
Schmierplan, Betriebsstoffe
St�rungen an der Lichtanlage
61
H�henverstellung der Haupt-
Reifenpflege, Korrosionsschutz 35
scheinwerfer 15 7.Technische Daten
Karosserie- und Lackpflege 36
Tachometer, Geschwindigkeits-
Motor, Vergaser, Kupplung,
Fahrzeug au�er Betrieb setzen
39
bereiche beim Einfahren - Fahr-
Getriebe 62
16
und Schaltbereiche
Luftfilter wechseln, Z�ndkerzen
Z�ndung, Lichtmaschine, Regler,
17 40
�berpr�fen
Anlasser, Batterie,
Schalten, Starterzug
Sicherungen,
Keilriemenspannung �berpr�fen
41
Kraftstoffmomentanverbrauchs-
63
Gl�hlampenbest�ckung
anzeige/Fahrpedal mit Druck-
Kraftstoffilter reinigen, Vergaser
punkt, Heizung und Bel�ftung 18
R�der und Bereifung
reinigen, Vergaser einstellen 42 64
Kraftstoffbeh�lter, Aufbau, Haupt-
20
Sicherheitsgurt anlegen
Bremsen nachstellen, Kupplung
abmessungen, Massen und Lasten,
nachstellen 43
Sitzverstellung, Verstellung
H�chstgeschwindigkeit, Verbrauch
65
22
der Kopfst�tzen
Kontrolle des Getriebe�lstandes,
Scheinwerfereinstellung
66
44
�lwechsel
Ausbau der Kopfst�tzen, Einbau
23
der Kopfst�tzen, Ausstellbare Seitenscheibe
Wartung der Blattfedern, Zusam-
24 menstellung der Wartungsarbeiten
Ausbau des Aschers 45
Bild 1
5
1. Bedienung
Instrumententafel
(1)* Zugpumpe f�r Scheibenwasch-
anlage (Standard, Sonderwunsch
zum Teil)
(2) Drehschalter f�r Scheiben-
wischer
(3) Lichtdrehschalter
(4) Wippenschalter
(5) Schubschalter f�r Warnblink-
anlage
(6) Kombinationsger�t
(7)
Kraftstoffmomentan-
verbrauchsanzeige
(8) Ascher
Bild 2. Instrumententafel S de luxe, Sonderwunsch
(9)
Radio (S de luxe)
(10) Schalter f�r Wasch-Wisch-
Anlage der Heckscheibe
(Universal S de luxe)
Steckdose
(11)
(12) Zugriff f�r Motorhaubenschlo�
(13) Sicherungsdose
(14) Lenks�ulenschalter
(15) Starterzugknopf
(16)
Z�ndanla�lenkschlo�
(17) Heizungs- und Bel�ftungs-
regulierung
(18) Kraftstoffhahnfernbedienung
(19) Ablage (S de luxe, Sonderwunsch)
Handschuhfach (Standard)
(20)
(21) Kontrollleuchte f�r Warnblinkanlage
* Bei der Ausf�hrung "S de luxe" befindet sich
Bild 3. Instrumententafel Standard
an dieser Stelle der Wippschalter f�r die heizbare Heckscheibe
Motorhaube �ffnen
- Zuggriff links unter der Instrumententafel zur�ckziehen.
Bild 4
- Sicherungshebel mit Hilfe des Fingers von au�en ausrasten.
- Haube bis zum Anschlag �ffnen und langsam bis zum Einrasten der
Haubenst�tze zur�cklassen
Zum Schlie�en mu� die Haube erst wieder angehoben werden.
Danach wird die Haubenst�tze im Scharniergelenk angewinkelt und
die Motorhaube geschlossen.
Achtung! Das Haubenschlo� mu� vor Antritt der Fahrt richtig
verriegelt sein.
Bild 5
7
T�r- und Kofferraumschlo�
Beim Kauf Ihres Fahrzeuges erhielten Sie je zwei Schl�ssel f�r T�r- und
Z�ndschlo�. Wir empfehlen Ihnen, ein Schl�sselpaar so zu hinterlegen,
da� es bei Verlust der Schl�ssel sofort greifbar ist.
Das T�r- und Kofferraumschlo� bei der Limousine sowie das T�r- und
Heckt�rschlo� beim Universal k�nnen mit dem gleichen Schl�ssel (unge-
kerbt) ge�ffnet und geschlossen werden.
Achtung! Das Kofferraumschlo� darf nur im verschlossenen Zustand der
Kofferklappe geschlossen werden.
Anhand der Schl�sselnummer k�nnen in jeder Vertragswerkstatt f�r
Schlie�einrichtungen verlorengegaangene Schl�ssel angefertigt werden.
Notieren Sie sich deshalb in Ihrem eigenen Interesse die betreffenden
Schl�sselnummern.
Bild 6 und 7
8
T�rverriegelung
Das Verriegeln der Beifahrest�r erfolgt durch Verschieben des
Knopfes nach unten.
Bild 8
Fensterkurbel und Zugriff
Mit Hilfe der Fensterkurbel wird die Seitenscheibe ge�ffnet und
geschlossen.
Durch Zur�ckziehen des Zuggriffes wird die T�r von innen ge-
�ffnet
Bild 9
9
Lichtdrehschalter
Alle Verbraucher ausgeschaltet
Stellung 1: Standlicht (Standlicht, Schlu�leuchten, Instrumenten-
beleuchtung, Kennzeichenleuchten eingeschaltet)
Stellung 2: Abblendlicht (Scheinwerfer, Standlicht, Schlu�leuchten,
Instrumentenbeleuchtung, Kennzeichenleuchten einge-
schaltet)
Scheibenwischerschalter
- Intervallschalter (S de luxe, Sonderwunsch)
Stellung 0: ausgeschalteet
Stellung 1: langsam
Stellung 0:
Stellung 2: schnell
Stellung 3: langsam, kurze Pause
Stellung 4: langsam, lange Pause
- Wischerschalter
Stellung 0: ausgeschaltet
Stellung 1: langsam
Stellung 2: schnell
- Elektrische Scheibenwaschanlage
(S de luxe, Sonderwunsch zum Teil)
Durch Druck auf den Wischerschalter wir die elektrische
Scheibenwaschanlage in Betrieb genommen. Unabh�ngig von
der Stellung des Schalters wird nach dem Bespr�hen der Wind-
schutzscheibe der Wischermotor mit Verz�gerung in Betrieb ge-
setzt, f�hrt etwa 5 doppelte Wischerbewegungen aus und schal-
tet wieder ab.
10
Bild10
Scheibenwaschanlage mit Zugpumpe (Stnadard, Sonderwunsch
zum
Teil
Das Bespr�hen der Windschutzscheibe erfolgt durch Bet�tigen der
Zugpumpe.
Hinweise
- Bei Stillstand des Fahrzeuges soll der Wasserstrahl �ber der
Wischerachse an der Unterkante der oberen Scheibeneinfassung
auftreffen. Ist dies nicht der Fall, so ist mit einer Nadel die D�se
in die gew�nschte Richtung zu stellen.
- Um Kratzer auf der Windschutzscheibe zu vermeiden, mu� die
Waschanlage stets vor Einschalten der Scheibenwischer bet�tigt
werden.
Bild 11 und 12
11
Z�ndanla�lenkschlo�
Das Z�ndanla�lenkschlo� entspricht dem internationalen Stand der
Technik und erf�llt die Bedingungen der Bauvorschrift ECE R 18.
Stellung P: Parkstellung
Nur in dieser Stellung kann der Z�ndschl�ssel abgezogen werden,
dann ist
a) die Lenks�ule blockiert,
b) die Parklichtschaltung betriebsbereit.
Hinweise:
Beim Schalten von der Stellung P auf 0 am Lenkrad leicht drehen
um eine evtl. Verklemmung der Verriegelung zu beseitigen.
Achtung! Der Z�ndschl�ssel darf bei Bewegung des Fahrzeuges
nicht abgezogen werden, da sonst die Lenks�ule sofort blockiert
wird!
Stellung 0:
Die Lenks�ule ist entriegelt, die Zuendung ausgeschaltet
Bild 13 Stellung 1: Fahrstellung
Die Z�ndung ist eingeschaltet, das Fahrzeug elektrisch betriebs-
bereit.
Achtung! Die Ladekontrollampe mu� in Stellung 1 unbedingt
brennen. Ist dies nicht der Fall sind die Kabelanschl�sse zu kon-
trollieren, die evtl. defekte Gl�hlampe auszuwechseln!
Stellung 2: Anlassen
Von Stellung 1 auf 2 unbedingt durchschalten!
Den Z�ndschl�ssel gegen eine f�hlbare Federspannung bis zum
Anschlag drehen. Bei laufenden Motor ist sofort der Z�ndschl�ssel
loszulassen. Sollte der Motor beim Anla�vorgang nicht anlaufen,
dann ist auf Stellung 0 zur�ckzuschalten. Erst danach ist ein neuer
Startversuch m�glich.
12
Lenks�ulenschalter
- Blinklicht
Schalter nach unten:
Blinklicht links
Schalter oben:
Blinklicht rechts
Die Blinker treten nur bei einge-
schalteter Z�ndung in Funktion.
Gleichzeitig leuchtet die gr�ne
Kontrolleuchte im Tachometer
unten Mitte auf.
- Signalhorn
Schalter vorn:
Signalhorn in Funktion
Standard, Sonderwunsch)
Zweiklangfanfaren in Funktion
(S de luxe)
- Lichthupe
Schalter zur�ckziehen:
Lichthupe bet�tigt
Die Lichthupe kann nur bei aus-
geschalteten Hauptscheinwerfern
bet�tigt werden.
- Auf- und Abblenden
Schalter zur�ckziehen:
auf- bzw. abblenden
Ist nur bei eingeschalteten Haupt-
scheinwerfern und Z�ndung funk-
tionsf�hig
Bild 14
Die Scheinwerfereinstellung "aufge-
blendet" wird durch eine blaue - Parklicht
Kontrolleuchte im Tachometer Schalter nach unten wie Blinklicht
13
rechts unten angezeigt links, zus�tzlich Z�ndschlo�stellung P
Wippenschalter (Bild 15)
(1) Schalter f�r Nebelscheinwerfer (S de luxe)
(2) Schalter f�r Nebelschlu�leuchte (S de luxe)
(3) Schalter f�r Warnblinkanlage (S de luxe, Sonderwunsch)
Die Funktionsanzeige erfolgt durch eine rechts neben dem Schalter
angeordnete Kontrolleuchte (rot).
Schalter f�r heizbare Heckscheibe
(S de luxe, Sonderwunsch zum Teil - links neben dem Scheibenwischer-
schalter angeordnet - Bild 2/1).
Die heizbare Heckscheibe kann nur bei eingeschalteter Z�ndung in Betrieb
Bild 15
gesetzt werden.
Achtung! Wegen der relativ hohen Leistungsaufnahme sollte die Heck-
scheibenheizung nur f�r k�rzere Zeitr�ume im Stand eingeschaltet werden.
Warnblinkschalter (Standard)
Der Schubschalter f�r die Warnblinkanlage befindet sich beim "Standard"
(Bild 3/5)
rechts neben dem Tachometer . Die Warnblinkanlage wird durch
einen Druck auf den Schalter in Betrieb gesetzt. Die Funktionsanzeige er-
folgt durch Aufleuchten der Kontrolleuchte im Knopf des Schalter. Zum
Ausschalten ist erneut der Knopf zu dr�cken.
Innenleuchte (Bild 16)
Die Innenleuchte wird durch Nachuntenschieben des Schaltknopfes einge-
Bild 16
schaltet. Beim "S de luxe" leuchtet dabei gleichzeitig Motorraumleuchte.
14
H�henverstellung der Hauptscheinwerfer
Das Verstellen der Reflektoren erfolgt mittels der unter den Front-
ringen befindlichen Hebel.
Stellung 1: hoch
Stellung 2: tief
Die Reflektorstellung "hoch" wird von eineer im Tachometer oben
rechts befindlichen orange-roten Kontrolleuchte angezeigt (siehe
Bild 19).
Die Verstellung der Scheinwerfer ist anh�ngig von der Fahrzeug-
belastung.
Bild 17
Scheinwerfereinstellung Scheinwerfereinstellung
"hoch"
"tief"
Bild 18
15
Tachometer - Geschwindigkeitsbereiche beim Einfahren -
Fahr- und Schaltbereiche
(1) Ladekontrolle (rot)
(2) Blinklichtkontrolle (gr�n)
(3) Fernlichtkontrolle (blau)
(4) Kontrollanzeige H-4-Hauptscheinwerfer f�r Reflektorstellung
"hoch" (orange-rot)
(5) Z�hlwerk
(6) Tagesz�hlwerk (S de luxe, Sonderwunsch zum Teil)
(7) R�cksteller f�r Tagesz�hlwerk
Achtung! Das Tagesz�hlwerk darf nur bei Stillstand des Fahrzeuges
zur�ckgestellt werden.
Einfahrvorschrift
Es empfiehlt sich, w�hrende der ersten 2000 km die im Bild 19 b
angegebenen Geschwindigkeiten nicht zu �berschreiten. Hierdurch
ist die Gew�hr gegeben, da� sich die einzelnen Teile im Betrieb
gut zueinander einlaufen k�nnen.
Nach einer Mindestlaufstrecke von 1000 km k�nnen kurzzeitig die
f�r den eingefahrenden Motor zul�ssigen Geschwindigkeiten gefahren
werden.
Fahr- und Schaltbereiche
Die Fahr- und Schaltbereiche sind im Bild 19 a dargestellt. Richten
Sie sich jedoch au�erdem nach den Anzeigewerten der Kraftsoff-
momentansverbrauchsanzeige und beachten Sie den Druckpunkt des
Fahrpedals, um die gr��tm�gliche Wirtschaftlichkeit beim Fahren
Bild 19
zu erreichen.
16
 Schalten (Bild 20)
Vor dem Schalten in den n�chsth�heren Gang Fahrzeug beschleu-
nigen, Gas wegnehmen und gleichzeitig auskuppeln, Gang heraus-
nehmen und Schalthebel leicht in Richtung des n�chsth�heren
Ganges dr�cken.
Beim Auskuppeln ist das Kupplungspedal vollst�ndig durchzutreten.
Der Schalthebel gleitet nach erfolgter Synchronisierung spielend in
die Gangstellung. Anschlie�end ist wieder einzukuppeln.
Beim Herunterschalten ist kein Zwischengasgeben erforderlich.
Hierbei sind jedoch die Schaltbereiche zu beachten.
Der R�ckw�rtsgang darf nur bei stehendem Fahrzeug eingelegt
werden. Zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Einlegen dess R�ck-
w�rtsganges ist eine Sperre eingebaut; beim Hineinschieben der
Schaltstange mu� diese erst durch einen st�rkeren Handdruck �ber-
wunden werden.
Starterzug (Bild 21)
Bild 20
Der Starterzugknopf wird bet�tigt beim Anlassen des kalten Motors.
Der Starterzugknopf wird in Stellung 1 gebracht und der Motor
angelassen, nicht zus�tzlich Gas geben.
Nach dem Anspringen des Motors den Starterzugknopf etwas
hineinschieben, so da� der Motor mit erh�hter Leerlaufdrehzahl
l�uft. Das Fahrpedal kann jetzt bet�tigt werden. Bevor die volle
Leistung vom Motor verlangt werden kann, diesen erst verhalten
warmfahren, wobei der Starterknopf immer weiter bis zum An-
schlag (Stellung 0) hineinzuschieben ist.
Besonders in der kalten Jahreszeit ist aufgrund der l�ngeren Warm-
laufphase ein gef�hlvolles Bedienen des Starterzuges erforderlich.
Es kann durchaus notwendig werden, da� kurzzeitig die Starter-
klappe nochmals teilweise ge�ffnet werden mu�, um exakten Rund-
lauf des Motors zu erreichen.
Achtung! Bild 21
Durch einen nicht bis zum Anschlag hineingeschobenen
Starterzugknopf erh�ht sich der Kraftstoffverbrauch im Fahrbetreieb.
17
Kraftstoffmomentanverbrauchsanzeige/Fahrpedal
mit Druckpunkt (Bild 22)
Versuchen Sie nach M�glichkeit, Ihre Fahrweise so einzurichten, da�
im Anzeigeger�t nur der gr�ne Bereich aufleuchtet.
Unterst�tzung, zu einer �konomischen Fahrweise zu gelangen, er-
halten Sie au�erdem durch das Fahrpedal mit Druckpunkt
Ein federbelasteter Bolzen im Fahrpedal bewirkt, da� bei Erreichen
eines bestimmten Drosselklappen�ffnungswinkels des Vergasers
sich die aufzubringende Bet�tigungskraft sp�rbar erh�ht.
Heizung und Bel�ftung (Bild 23)
(1) Frischluft
(2) Verteilung
Bild 22 (3) Warmluft
(4) Kraftstoffhahnfernbedienung
Z - zu
A - auf
R - Reserve
Beim Abstellen des Fahrzeugs ist der Kraftstoffhahn stets zu schlie-
�en!
(1) �konomischer Bereich - gr�n
(2) Bereich hohen Kraftstoffverbrauchs - gelb Die Frisch- und Warmluft kann getrennt oder gemischt zugef�hrt
(3) Kraftstoffreserveanzeige (S de luxe) - rot und entsprechend verteilt werden.
(4) Diode zur Helligkeitsregulierung der Licht- Die Verteilung des Luftstromes zur Fontscheibe oder in den Fu�-
emitterdioden - wei� raum erfolgt stufenlos.
18
Bild 23
19
Sicherheitsgurt anlegen (Bilder 24 ... 26)
Statikgurt (Standard, Sonderwunsch zum Teil)
Die Schlie�ung wird vom Haken abgenommen (Bild 25) und der
Sicherheitsgurt �ber den K�rper gelegt. Die Schlie�zunge wird mit
einer Hand unter leichtem Druck in das Schlo� geschoben. Der
Verschlie�vorgang erfolgt im Schlo� selbstt�tig.
Der Gurt �ffnet sich durch Druck auf die rote Drucktaste (Bild 24).
Die Schlie�zunge wird dabei ausgeworfen.
L�ngenverstellung:
Zur Anpassung des Sicherheitsgurtes an die jeweilige K�rper-
gr��e im Zusammenhang mit der Sitzverstellung ist der Gurt mit
einer L�ngenverstellung (Schlaufe) an der Schlie�zunge versehen.
Damit sind Sie in der Lage, den Sicherheitsgurt individuell anzu-
passen (Bild26).
(1) Schultergurtteil verl�ngern
(2) Schultergurtteil verk�rzen
(3) Beckengurtteil verl�ngern
(4) Beckengurtteil verk�rzen
Durch Ankippen der Schlie�zunge wird ein leichteres Ziehen der
Gurtb�nder beim Verstellvorgang erreicht.
Mit dem am Sicherheitsgurt angebrachten Schieber wird die Gurt-
Bild 24
schlaufe straffgezogen.
20
Automatikgurt (S de luxe, Sonderwunsch zum Teil)
Der Gurt wird mit der Schlie�zunge �ber Schulter und Becken ge-
zogen. Er darf nicht verdreht sein und mu� straff anliegen.
Der Verschlie�- und �ffnungsvorgang erfolgt analog Statikgurt
(Bild 24).
Der Automatikgurt pa�t sich allen K�rperproportionen an und ge-
w�hrleistet einen richtigen Sitz. Es entf�llt damit jedes Verstellen
der Gurtl�nge.
Der Automatikgurt ist so ausgelegt, da� eine Verriegelung erfolgt,
wenn eine entsprechende Verz�gerung des Fahrzeuges, gleich in
welcher Richtung, auftritt - bei seitlicher Neigung des Fahrzeuges
und bei schnellem Gurtbandauszug.
L��t sich der Gurt nicht sofort aus der Rolle ziehen, steht das Fahr-
zeug seitlich schief und die Verriegelung wirkt bereits. Nochmaliges
Nachgeben und langsames Anziehen des Gurtes geben die Verriege-
lung frei
Bild 25
Hinweise:
- Eine Demontage der Aufrolleinrichtung des Automatikgurtes ist
untersagt
- Nach einem Unfall sind die dabei benutzten Sicherheitsgurte
in jedem Fall zu erneuern und die Befestigungspunkte im Fahr-
zeug von einer Vertragswerkstatt zu �berpr�fen.
- �nderungen an den Sicherheitsgurten d�rfen nicht vorgenom-
men werden.
- Alle Teile des Sicherheitsgurtes sowie der Festsitz der Befesti
gungen sind von Zeit zu Zeit zu �berpr�fen. Besch�digte Teile
Bild 26
sind unbedingt zu erneuern.
21
 Bild 27 Bild 28
Sitzverstellung
Die Vordersitze lassen sich mit einem Handgriff f�r Sie Passend ein-
stellen.
Der hinten links bzw. rechts am Sitz befindliche Hebel (1) dient zur
Verstellung der Kopfst�tzen
Arretierung der Lehne. Beim Anheben des Hebels klappt die Lehne
Zur individuellen Anpassung die
nach vorn. Sie kann in jede gew�nschte Lage gebracht und durch
K�rpergr��e der Insassen, besitzt die
Loslassen des Hebels arretiert werden.
Kopfst�tze eine H�henverstellbarkeit
Der unter dem Sitz befindliche Hebel (2) dient zum Verschieben
von max. 50 mm, unterteilt in drei
des Sitzes nach vorn bzw. hinten. Nach dem Anheben des Hebels
Rasterstellungen.
kann der Sitz in die gew�nschte Position geschoben werden. Nach
dem Loslassen des Hebels mu� dieser in die Sitzschiene ein-
rasten-
22
Ausbau der Kopfst�tze
Ein v�lliges Herausziehen der Kopfst�tze ist auf Grund einer ein-
gebauten Rastsicherung nicht m�glich.
Ist ein Ausbauen der Kopfst�tzen notwendig, so sind folgendes Hin-
weise zu beachten:
1. Kopfst�tze in die oberste Rasterstellung bringen.
2. Bezug aufkn�pfen und soweit nach oben ziehen, bis das Abdeck-
polster auf der R�ckseite v�llig frei liegt.
3. Die oberste rechte Ecke des Abdeckpolsters nach hinten schlagen,
bis das rechte Ende der Haltefeder sichtbar wird.
4. Das rechte Ende der Haltefeder mit dem Finger nach vorn dr�k-
ken und dabei die Kopfst�tze herausziehen.
Einbau der Kopfst�tze
1. Kopfst�tze durch die Durchbr�che im Bezug in die F�hrungs-
rohre einstecken.
2. Kopfst�tze einschieben, bis ein merkliches und h�rbares Ein-
rasten erfolgt.
Die Benutzung des Sitzes mit nicht eingerasteter Kopfst�tze ist
unzul�ssig.
Austellbare Seitenwandscheibe (Limousine S de luxe)
(Bild 29)
Das �ffnen erfolgt durch das Abziehen der anliegenden Kappe von
der Seitenwand bis zum Einrasten in die Endstellung. Beide Stel-
lungen (offen und zu) besitzen einen Endanschlag mit sp�rbaren
Einrastungen. Beim Schlie�vorgang ist die Abdeckkappe wieder an
die Seitenwand zur�ckzudr�cken.
Bild 29
Das �ffnen bzw. Schlie�en der Seitenwand w�hrend der
Fahrt mu� durch Fahrg�ste im Fond vorgenommen werden
23
Ausbau des Aschers
Der Ascher in der Instrumententafel wird aus der Halterung heraus-
gezogen bzw. von unten herausgedr�ckt.
Der Ascher im Fonseitenteil wird herausgezogen und die Metall-
zunge nach unten gedr�ckt. Durch leichtes Kippen kann er heraus-
genommen werden.
Bild 30
24
Umbau der Fondsitze (Universal)
Der Teppich des Kofferbodens wird zur�ckgeschlagen und der vor-
dere Teil des Kofferbodens nach hinten geklappt. Die Fl�gelmutter
der Halterung wird gel�st und nach hinten gekippt.
Bild 31
Die beiden Stecker der R�ckenlehnenlagerung werden herausge-
zogen und die R�ckenlehne zun�chst nach hinten umgelegt.
Bild 32
25
Bild 33
Der Fondsitz wird nach vorn geklappt. Danach wird die R�cken-
Bild 34
lehne soweit nach vorn geklappt, bis sie mit dem umgelegten Fond-
sitz eine Ebene bildet. Der Teppichboden kann wieder nach vorn
Mit den beiden Steckern wird die R�cken-
geschlagen werden.
lehnenlagerung wieder arretiert.
Handbremse
Die Handbremse wirkt mechanisch auf die Hinterr�der. Sie ist als
Feststellbremse ausglegt.
Der Handbremshebel befindet sich zwischen den Vordersitzen. Das
Feststellen der Handbremse erfolgt durch Hochziehen des Hebels.
Sie ist richtig eingestellt, wenn der Handbremshebel in der 4. bis
5. Raste des Zahnsegments fest wird.
Zum L�sen der Handbremse wird der Hebel leicht nach oben ge-
zogen, der Knopf gedr�ckt und der Hebel mit gedr�ckten Kopf
nach unten gestellt.
Innenspiegel
Durch Drehung um 180� kann der Spiegel wahlweise f�r Tag-
(Normalspiegelglas) und Nachtfahrten (blendfreies Spiegelglas) ein-
Bild 35
gestellt werden.
26
2. Hinweise zur Inbetriebnahme
Bereifung �berpr�fen Es empfielt sich, vor allem bei l�ngeren Fahrten, einen
Die Fahrsicherheit h�ngt weitesgehend von der Bereifung gef�llten 5-l-Kanister im Kofferraum mitzuf�hren.
ab. Ihr guter Zustand und der richtige Reifenluftdruck
gew�hrleisten gute Stra�enlage und Federung. Die Scheibenwaschanlage �berpr�fen
Einhaltung des richtigen Luftdruckes bietet Ihnen Gew�hr Vor Fahrtbeginn ist Wasservorrat im Beh�lter der
f�r eine maximale Nutzungsdauer der Bereifung. Sie ist Scheibenwaschanlage zu �berpr�fen und gegebenfalls zu
allerdings auch von Ihrer Fahrweise abh�ngig. erg�nzen. Bei der Ausf�hrung "Universal S de luxe" ist der
Vergessen Sie bei der �berpr�fung das Reserverad nicht! Vorratsbeh�lter f�r die Scheibenwaschanlage der
Der Festsitz der Radmuttern ist bei dieser Gelegenheit Heckscheibe im Kofferraum links ebenfalls zu
ebenfalls zu kontrollieren. kontrollieren.
Vom Reifenhersteller wird empfohlen, den Luftdruck der
Hinterr�der bei langen Fahrten mit voller Belastung um Bremsen und Lenkung �berpr�fen
0,01 MPa (0,1 kp/cm�) und bei �berwiegend Autobahnfahrt Die Bremsen m�ssen ebenfalls vor Antritt der Fahrt
um 0,03 MPa (0,3 kp/cm�) zu erh�hen. �berpr�ft werden. Verschaffen Sie sich selbst das Gef�hl
der Sicherheit und probieren Sie gleich beim Herausfahren
Elektrische Anlage �berpr�fen aus der Garage oder nach dem Anfahren durch langsames
Vor Fahrtbeginn ist eine �berpr�fung der Beleuchtungs- Niedertreten des Fu�pedals die Funktion der Bremsen. Die
und Signaleinrichtung und der Scheibenwischer uner- Bremsen sollen weich und gleichm��ig wirken und nicht
l��lich. Denken Sie nicht, da� Sie die Beleuchtung nicht blockieren. Ist die Wirkung schlecht oder l��t sich das
ben�tigen. Sie k�nnen auf Ihrer Fahrt in Nebelgebiete Fu�pedal federnd durchtreten, dann sind die Bremsen zu
kommen oder durch widrige Umst�nde an der rechtzeitigen entl�ften.
R�ckkehr bzw. Erreichung Ihres Ziels gehindert werden. Die Lenkung mu� leichtg�ngig sein, darf nicht klemmen
Eine gute Beleuchtung und Signaleinrichtung ist und am Lenkrad kein merkliches Spiel aufweisen. Alle
Voraussetzung f�r sicheres verhalten im Stra�enverkehr Verbindungstellen m�ssen gesichert sein.
und z�giges Fahren bei Dunkelheit.
Fahrpraxis
Kraftstoffvorrat �berpr�fen Die Wirtschaftlichkeit, Nutzungsdauer und
Kraftstoffbeh�lter �ffnen und mit Hilfe des Me�stabes Leistungsf�higkeit Ihres Fahrzeuges k�nnen entscheidend
beeinflussen. Beachten Sie deshalb die folgenden
feststellen, wieviel Kraftstoff noch vorhanden ist, damit
Fahrregeln:
rechtzeitig getankt werden kann.
Die H�chstgeschwindigkeit soll nicht l�nger als 15
Minuten beibehalten werden. Normale Dauerleistung bei
etwa � Gasstellung schont Ihren Motor bei guter
27
Zugleistung und geringem Kraftstoffverbrauch. das Fahrpedal langsam durch. Beim gef�hllosen
Die �bersetzungsverh�ltnisse in den G�ngen 1...3 gestatten Durchtreten erh�ht sich nicht das
es, die angegebenen Endgeschwindigkeiten bei Beschleunigungsverm�gen des Fahrzeugs, sondern der
entsprechenden Verkehrssituationen kurzzeitig um etwa Kraftstoffverbrauch.
10% zu �berschreiten. Im Leerlauf soll man den Motor nur in Ausnahmef�llen
Bei l�ngerer Autobahnfahrt ist zu empfehlen, ab und zu das �ber Minutenl�nge drehen lassen, weil sonst ein Ver�len,
Gas wegzunehmen. Durch den Gaswechsel wird die erh�hter Kraftstoffverbrauch und eine verst�rkte
Schmierwirkung erh�ht. Abgasfahne die Folge sind. Die Betriebsw�rme des Motors
Einen f�r den Motor kritischen Zustand k�nnen Sie wird durch Warmfahren schneller und schonender erreicht.
herbeif�hren, wenn Sie bei einer mittleren Geschwindigkeit Die Stra�enanlage und die Beschleunigung Ihres "Trabant"
infolge Bergabfahrt oder R�ckenwind, zur Erhaltung der sind ausgezeichnet. Das sollte Sie jedoch nicht verleiten,
jeweiligen Geschwindigkeit, das Fahrpedal nur noch gering leichtsinnig zu werden. Fahren Sie deshalb so, da� Sie
bet�tigen und dies �ber l�ngere Zeit tun. Der Motor erh�lt jederzeit bei Auftauchen eines Hindernisses rechtzeitig
dann entsprechende der Drehzahl fast kein Frischgas und anhalten k�nnen, wobei die Stra�enverh�ltnisse (trockene,
damit auch kein Schmiermittel, was f�r den Motor �u�erst nasse oder vereiste Stra�en) ber�cksichtigt werden m�ssen.
gef�hrlich ist.
Gew�hnen Sie sich deshalb an, das Fahrzeug im Gef�lle Bremsen
durch kurzes und kr�ftiges Gasgeben auf die den Ihr Fahrzeug ist mit einer Zweikreis-Bremsanlage
Gegebenheiten entsprechende Geschwindigkeiten zu ausger�stet, d.h. die beiden Vorderr�der und die beiden
bringen und dann den Fu� vom Fahrpedal zu nehmen. Das Hinterr�der werden �ber je einen separaten Bremskreis
Fahrzeug rollt dann im Freilauf, wodurch Kraftsoff gespart abgebremst. Bei Ausfall eines Bremskreises k�nnen daher
und der Motor geschont wird. F�r das Fahren mit immer noch die R�der einer Achse gebremst werden. Dabei
R�ckenwind gilt der gleiche Hinweis. Es wird dem steht bei Ausfall eines Bremskreises noch etwas 70%
Fahrzeug durch zu wiederholendes kurzes und kr�ftiges Restbremswirkung zur Verf�gung.
Gasgeben Schwung und Geschwindigkeit erteilt, um dann Der Defekt eines Bremskreises �u�ert sich neben der
durch Ausnutzung des Freilaufes zu rollen. Im Bild 19 sind verringerten Bremswirkung in einem stark verl�ngerten
die Fahr- und Schaltbereiche angegeben. Daraus k�nne Sie Bremspedalweg. Das Fahrzeug mu� dann auf dem
ersehn, welcher Gang erforderlich ist, um die k�rzesten Weg in eine Werkstatt gebracht und der Schaden
Motorleistung dem jeweiligen Betriebszustand anzupassen. an der Bremsanlage behoben werden
Es ist sch�dlich, wenn der Motor im zu kleinen Gang
gequ�lt wird. Treten Sie beim Beschleunigen
28
Abschleppen
Soll das Fahrzeug aus irgendeinem Grunde abgeschleppt werden,
so ist hierf�r am Hilfsrahmen vorn rechts eine �se angebracht.
Will man selbst ein fahrzeug abschleppen, so ist das Seil um die
Feder zu legen und die Schlinge zur Fahrzeugmitte (Federbe-
festigung) zu schieben.
Nat�rlich kommt hierf�r nur ein Fahrzeug der gleichen Gr��en-
ordnung in Frage.
Zur Gew�hrleistung der Verkehrssicherheit (Blinker, Scheiben-
wischer) mu� die Z�ndung eingeschaltet bleiben.
Bild 36 und 37
Zur Batterie-Stromersparnis und Vermeidung unn�tiger Erw�rmung
der Z�ndanlage ist es empfehlenswert, das schwarze Kabel, welches
von einer Z�ndspule zum Steurteil f�hrt (Spannungsversorgung
Steuerteil) abzuschlie�en. Damit ist die gesamte Z�ndanlage
stromlos.
29
Winterbetrieb
Um den Vergaser vorgew�rmte Ansaugluft zuzuf�hren und
damit den Kraftstoffverbrauch in der kalten Jahreszeit nicht unn�tig
ansteigen zu lassen, ist eine Umstellung des Ansaugschnorchels
am Ansaugger�uschd�mpfer bei Temperaturen unter +5�C
erforderlich. Dazu werden die beiden Hebelverschl�sse ge�ffnet, der
Ansaugschnorchel mit der �ffnung in Richtung Auspuffkr�mmer
gedreht und wieder mittels beider Verschl�sse arretiert.
(1) Sommerbetrieb
(2) Winterbetrieb
Bild 38 und 39
30
3. Wartung und Pflege
Schmierplan (Bild 40) Betriebsstoffe (Bild 41)
Die laut Schmierplan vorgeschriebenen Pflegearbeiten
a) Kraftstoff
sind zur Erhaltung der betriebsbereitschaft Ihres
Die Betankung darf nur mit einem Kraftsoff-�l-Gemisch
Fahrzeuges unbedingt erforderlich. Es liegt deshalb in
unter Verwendung von Zweitakt-Motoren�l vorgenommen
Ihrem Interesse, dies Arbeiten, die au�erdem in Form
werden.
einer Aufstellung im Garantieheft enthalten sind,
Tankinhalt: 26l
durchzuf�hren. Es steht Ihnen hierzu in unseren
Reserve: etwa 4l
Vertragswerkst�tten geschultes Fachpersonal zur
Als Motoren�l ist m�glichst ein vorgemischtes
Verf�gung, das diese Arbeiten fachgem�� ausf�hrt.
Zweitakt-Motoren�l zu verwenden. Sollte kein
Gemischtankstelle vorhanden sein, mu� das Vormischen in
a) Schwenklager
einer Mischkanne erfolgen. Es gen�gt dabei, das gesamte
Alle 10 000 km bzw. nach je einem halben Jahr
�l mit etwa 5l Kraftstoff zu vermischen.
b) Lenkgetriebe
b) Batterie
Alle 10 000 km bzw. nach je einem halben Jahr
Der S�urestand in den einzelnen Zellen ist regelm��ig zu
c) Bremsseile
�berpr�fen. Die S�ure soll max. 5mm �ber den
Alle 10 000 km bzw. nach je einem halben Jahr
Plattenoberkanten stehen. Zum Nachf�llen darf nur
destilliertes Wasser verwendet werden.
Ein zweimaliges Abschmieren im Jahr, vorzugsweise
vor und nach der Winterperiode wird unbedingt
empfohlen.
31
Bild 40
32
Bild 41
33
Der Ladezustand der Batterie kann mit einem Luftfeuchtigkeit ist daher unabwendbar. Aus diesem Grunde ist
Ar�ometer festgestellt werden. nach einer gewissen Zeit die Betriebssicherheit nicht mehr voll
Dichte 1,285 g/cmł - Batterie geladen gew�hrleistet.
Dichte 1,230 g/cmł - Batterie halb geladen wir empfehlen im Interesse Ihrer Sicherheit, nach einer
Dichte 1,142 g/cmł - Batterie entladen Betriebsdauer von 2 Jahren die gesamte Bremsfl�ssigkeit
Bei Nichtgebrauch des Fahrzeugs und bei auszutauschen.
weniger als 50 Fahrkilometern w�chentlich ist
die Batterie monatlich nachzuladen. Bei einem Achtung! Bremsfl�ssigkeit nicht mit der Lackoberfl�che in
S�uredichteabfall <1,26 g/cmł ist eine fr�heres Ber�hrung bringen!
Nachladen erforderlich. Die Anschl�sse des Bremslichtschalters sind regelm��ig mit
Die Polk�pfe und Kabelanschl�sse sind stets Polfett zu behandeln.
sauber zu halten und mit einem s�urefreien
Fett gegen Korrosion zu sch�tzen.
Bei der �berpr�fung der Batterie ist
d) Getriebe
gleichzeitg die Befestigung der
Das Getriebe�l mu� alle 30 000 km oder nach 4 Jahren
Pluspolabdeckung zu kontrollieren.
gewechselt werden. Eine Kontrolle des �lstandes und ein
Achtung! Bei laufenden Motor ist das Trennen
eventuelles Nachf�llen sollte nach jeweils 5 000 km erfolgen.
der Batterie vom Bordnetz nicht gestattet!
c) Bremsanlage Der Getriebe�lwechsel ist gesondert beschrieben.
Der Bremsfl�ssigkeitsstand im Vorratsbeh�lter
--------------------------------------------------------------------------------
mu� stets im markierten Bereich liegen. Zum
Nachf�llen darf nur Bremsfl�ssigkeit der
Land �lsorte
Normenbezeichnung RS 1305-68, SAE70-R-3
oder SAE J 1703 mit der serienm��ig
--------------------------------------------------------------------------------
verwendeten Bremsfl�ssigkeit "Karipol"
vermischt werden.
DDR HLP 68 In allen nicht aufgef�hrten
Stehen diese Sorten nicht zur Verf�gung, mu�
VR M10 C L�ndern empfehlen wir ein
die gesamte Bremsfl�ssigkeit ausgetauscht werden.
Bulgarien PP80 ein Getriebe�l der
Wird bei der Kontrolle des Bremsfl�ssigkeitsstandes
CSSR Hipol 10 der Klassifikation SAE 80
ein deutlicher Verlust festgestellt, zeigt dies einen
VR Polen oder 15 bzw. ein Motoren�l der
Defekt an der Bremsanlage an. Der Schaden mu�
VR Ungarn C80 Klassifikation SAE 30.
dann in einer Vertragswerkstatt behoben werden.
�leinf�llmenge 1,0 l
Alle Bremsfl�ssigkeiten haben hygroskopische
Eigenschaften. Eine Wasseraufnahme durch die
34
 e) Scheibenwaschanlage Bild 42
Der Vorratsbeh�lter ist an der linken vorderen
Radschale angebracht. Beim Universal in S de
luxe-Ausf�hrung befindet sich ein zus�tzlicher
Beh�ltetr f�r die Heckscheibenwaschanlage im
Laderaum hinten links.
Um ein Einfreiren im winter zu vermeiden, ist bei
Temperaturen unter 0�C dem Wasser handels�blicher
Waschanlagenzusatz in der angegebenen Menge
beizumischen.
Wenn durch Frostwirkung die Anlage nicht
auf der Felge zu drehen , ohne eine Austausch der R�der
funktionst�chtig ist, mu� die Inbetriebnahme
untereinander vorzunehmen.
unterbleiben.
Tritt nur an einem Reifen anormaler Verschlei� auf, so ist
in jedem Fall die Ursache festzustellen und notwendige
Reifenpflege Korrektur vornehmen zu lassen.
Nicht nur falscher Reifendruk, sondern auch Ihre Sollten die R�der der Hinterreifen einseitige Abnutzung
Fahrweise haben gro�en Einflu� auf den des Profils aufweisen, so empfiehlt es sich, dieselben auf
Reifenverschlei�. �berlastung, starke der Felge zu drehen. Um Besch�digungen an der
Sonneneinstrahlung sowie Kraftstoff und �l vermindern Dichtfl�che zu vermeiden, ist diese Arbeit von einem
die Lebensdauer der Reifen. Fachmann durchf�hren zu lassen.
Es ist immer auf den richtigen Reifenluftdruck zu achten.
Aus Sicheerheitsgr�nden darf bei schlauchlosen Reifen Korrosionsschutz
im Fahrbetrieb nicht unter 0,1 MPa (1 kp/cm�) gefahren Korrosionserscheinungen lassen sich als Folge des
werden. Bei einem Reifenluftdruck unter 9,05 MPa (0,5 normalen Gebrauchs - auch unter Beachtung der
kp/cm�) besteht die Gefahr, da� bei extremen Umweltbedingungen - durch ds konsequente Anwenden
Fahrbedingungen Undichtigkeiten auftreten oder der der nachfolgend aufgef�hrten Hinweise zur Fahrzeugpflege
Reifen von der Felge dedr�ckt wird. g�nstig beeinflussen.
Um die ungleichm��ige Abnutzung der Bereifung durch Um die vom Fahrzeughersteller durchgef�hrten
unterschiedliche Belastung, W�lbung der Fahrbahn usw., Ma�nahmen zum Korrisionsschutz in ihrer Wirksamkeit zu
auszugleichen, wird bei der Verwendung von
erhalten und die Nutzungsdauer der Fahrezeuges zu
Diagonalreifen dringend empfohlen, die R�der alle
verl�ngern, wird folgender Zyklus f�r die
5 000 km auszutauschen (Bild 42). Bei Verwendung
Durchf�hrung von zus�tzlichen
von Radialreifen ist bei Einhaltung der
Korrosionsschutzma�nahmen seitens des
vorgeschriebenen Vorspur (2 bis 4 mm) dieser
Fahrzeughalters w�hrend der Nutzung des
Wechsel nach dem Schema nicht erforderlich.
PKW "Trabant" empfohlen
Sollten dennoch Radial- und Diagonalreifen eine
einseitige Abnutzung aufweisen, so empfiehlt es sich
35
dieselben
- Einspr�hen aller beweglichen Fahrwerksteile und des
Konservierung nach sp�testens einem Jahr
Motorraumes mit Graphitl�sung. Die H�ufigkeit dieser
- Nachkonservierung der Hohlr�ume mit
Pflegearbeit richtet sich nach den Einsatzbedingung-
"Elaskon K 60 ML"
en und der zur�ckgelegten Fahrtstrecke je Jahr �ber
- Steinschlagstellen am Unterboden ausbessern, wenn
die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeuges, ist aber
n�tig, vorher verschleifen bzw. penetieren.
mindestens einmal vor und nach der Winterperiode
notwendig.
Konservierung nach 3...4 Jahren
Das Benetzen von Gummiteilen ist dabei zu vermeiden.
- Nachkonservierung der kritischen Hohlr�ume
Karosserie- und Lackpflege
(Bild 43)
- Kontrolle und Nacharbeiten des Bodenschutzes an
Neue Fahrzeuge d�rfen in den ersten 6...8 Wochen
allen schadhaften Stelleb (Roststellen penetieren bzw.
nur mit viel klarem Wasser gewaschen werden,
mit einer geeigneten Rostschutzgrundfarbe behandeln).
da frischer Lack noch aush�rten mu�.
Zu beachten ist, da� das Fahrzeug w�hrend der
Konservierung nach 7...10 Jahren
Pflege keiner direkten Sonneneinstrahlung oder
- Nachkonservierung der kritischen Hohlr�ume
starker Zugluft ausgesetzt ist.
- Nacharbeiten bzw. Erneuern des Bodenschutzes in Achtung! Beim Waschen und Absp�len ist darauf
zu achten, da� kein Wasser oder Spr�hmittel in die
den Radk�sten und an Steinschlagstellen.
Bremstrommeln gelangt. Auf jeden Fall ist danach
Diese hier beschriebenen Konservierungsarbeiten sollten
die Bremswirkung zu �berpr�fen.
Sie zweckm��igerweise von einer autorisierten Fach-
�ltere Fahrzeuge zeigen verschiedene Verschmutz-
werkstatt im Servicebuch ausf�hren lassen.
ungsschichten. Diese sind zum Teil wasserl�slich
oder durch chemische Mittel, wie Auto-Shampoon
Allgemeine Hinweise
usw., zu entfernen.
- Die Voraussetzung f�r die Durchf�hrung der Boden-
Hauptbestandteile der Verschmutzung sind Reste von
schutzbehandlung ist ein schmutz- und fettfreier
Auspuffgasen, Ru�- und Schwefelteilchen aus
Fahrzeugboden. Industrieabgasen, Teer und Bitumen, Fett- und
�lr�ckst�nde.
- Der oben angef�hrte Zyklus ist auf die Verarbeitung
Nach dem Waschen kann die Lackierung auf
eines Dauerbodenschutzmittels mit einer Haltbarkeit
Besch�digungen und Korrosionstellen �berpr�ft
von 100 000 km abgestimmt.
werden. Dabei sind besinders Blechkanten,
- Da Saisonbodenschutz etwa � Jahr bez�glich seiner
-�berlappungen und -falze zu beachten.
korrosionssch�tzenden Eigenschaften wirksam ist und
Festgestellte Sch�den sind zu verschlei-
keinen Steinschlagschutz bietet, sind entsprechende
fen bzw. mit Pentriermittel zu behandeln und mit
Nachkonservierungen zu empfehlen. Farbe auszubessern.Steinschlagstellen k�nnen mit der
Pinselspitze ausgetupft werden.
36
Bild 43
37
Waschen Auf keinen Fall f�r die Sitze chemische Reinigungs-
Das Fahrzeug wird zweckm��ig mit einem verteilten mittel, wie Fleckenwasser usw., benutzen.
Wasserstrahl abgespritzt, damit der Stra�enschmutz
aufweicht. Dann sp�lt man mit Schwamm und reichlich Reinigen der Sicherheitsgurte
Wasser, dem auch Shampoon zugesetzt werden kann, den Um die Festigkeit des Gurtes nicht zu beeintr�chtigen, ist
Schmutz ab. Anschlie�end wird gr�ndlich nachge- folgendes zu beachten:
sp�lt und das Fahrzeug trockengeledert. Seife, alkalische - Der Gurt darf nicht mit chemischen Mitteln behandelt
oder sodahaltige Waschmittel d�rfen nicht verwendet werden.
werden. - Zur Reinigung d�rfen nur Feinwaschmittel f�r
Bei Motorw�sche ist das Steuerteil der elektronischen synthetische Fasern und handwarmes Wasser (30�C)
Batteriez�ndanlage sowie der Geber der Kraftstoffmo- verwendet werden.
mentanverbrauchsanzeige vor direkter Spritzwasser- - Der Gurt dar nicht bei Temperaturen �ber 80�C oder bei
einwirkung zu sch�tzen. direkter Sonnenbestrahlung getrocknet werden.
- Der Gurt darf nicht gebleicht oder umgef�rbt werden.
Konservierung
Eine Konservierung macht sich erforderlich, wenn das Pflege blanker Teile
Wasser nicht mehr vom Lack perlt. Chromteile, Zier- und Abschlu�leisten k�nne mit
Konservierende Mittel sind schleifmittelfreie Erzeugnisse, s�urefreiem Fett konserviert werden. Zum Polieren ist ein
die durch Witterungseinfl�ge verlorengegangene Fettstoffe Chromputzmittel zu verwenden.
zuf�hren und wasserabweisende Eigenschaften besitzen.
Reinigen der Scheiben
Polieren Die Fenster sind mit einem sauberen Schwamm zu
Polieren wird nur notwendig, wenn durch Alterserschei- reinigen. Bei starker Verschmutzung kann man sich mit
nungen und Witterungseinfl�sse der Lack unansehnlich einem handels�blichen Glasreinigungsmittel oder
geworden ist und sich durch Behandlung mit Konser- lauwarmes Wasser helfen. Die Windleitbleche d�rfen nur
vierungsmittel kein Hochglanzerzielen l��t. mit Wasser gereinigt werden. Die Gummiteile sind zur
Vermeidung von Alterungserscheinungen mit Glyzerin zu
Entfernen von Teerflecken behandeln.
Nicht mit Benzin, sondern mit Teerentferner entfernen.
Leichte Flecke l�sen sich auch mit Shampoon. Reinigen der Instrumententafel
Die Instrumententafel ist mit T�pfellack gespritzt und darf
Reinigung der Innenausstattung
nur mit Seifen- oder Fitwasser gereinigt werden
Die Reinigung erfolgt im allgemeinen mit Staubsauger,
einer B�rste oder wasserl�slichem Schaumreiniger.
38
T�rschlo�pflege Fahrzeug au�er Betrieb setzen
T�r und Kofferraumschlo� sind mit Silikon�l, das bis Wird ein Fahrzeug f�r l�ngere Zeit angestellt, so ist zu
-40�C k�ltebest�ndig ist, einzuspr�hen. Vermeidung von Korrosionsch�den eine gewisse Pflege
Ein Nach�len macht sich besonders bei Winterbeginn erforderlich.
notwendig. Bei Fahrzeugen, die t�glich im Betrieb sind, Grunds�tzlich soll das Fahrzeug nur nach einer l�ngeren
wird zweimal im Monat eine �lung empfohlen. Fahrt, wenn der Motor gut durchgew�rmt und keine
Zum �len ist nur Silikon�l zu verwenden. Dabei ist zu unn�tigen Verbrennungsr�ckst�nde mehr vorhanden sind,
beachten, da� die Schl�sser trocken sind und da� �l abgestellt werden. Bleibt das Fahrzeug l�nger als 2...3
m�glichst tief in den Zylinder gebracht wird. Wochen stehen, so ist der Gummischlauch vom Vergaser
Zur Vermeidung von Korrosionssch�den sind die Schl�sser zu ziehen und in den Vergaserstutzen etwa 10cmł
beim Wagenwaschen abzudecken. Motoren�l zu f�llen. Durch mehrmaliges Gasgeben wird
Besonders sch�dlich wirken Autoschnellreiniger, Fit, dieses vom Motor angesaugt, der im Anschlu� daran
Fleckenwasser usw. abzustellen ist. Vor dem Abstellen Fahzeug waschen, laut
Au�erdem j�hrlich ist die Lagerung des Zahnrades am Schmierplan abschmieren und die Bodenguppe mit
T�rschlo� von au�en einzu�len und die F�hrung des Graphit�l einspr�hen.
Klemmkeiles zu s�ubern. Lack-, Chrom. und blanke Teil konservieren, alle
Au�erdem wird das �len weiterer beweglicher Teile der Gummiteile an den Fenstern usw. mit Glyzerin behan-
Karosserie wie T�rscharniere, Motorhaubenscharniere, deln. Dann Fahrzeug hochbocken, und zwar so, da� die
Motorhaubenverschlu� und Rasten der Heckhauben- Federn entlastet werden. die B�cke sind hierzu unter die
scharniere empfohlen. Bodenguppen jeweils neben die Aufnahmen f�r die
Wagenheber, zu stellen.
Reinigen der Motor-Schallschluckhaube Jetzt wird der Kraftstoffhahn geschlossen, die Hand-
Um ein vorzeitiges Altern oder Verh�rten des Kunstleders bremse gel�st und die Batterie ausgebaut. Nach erfolgter
zu vermeiden, ist die Haube vor Kraftstoff, �l und Batteriepflege wird diese in einem k�hlen trockenen Raum
L�sungsmitteln zu sch�tzen. Die Pflege und das Reinigen aufbewahrt.
der Haube erfolgen mit handels�blichen Pflege- und Bevor das Fahrzeug abgedeckt wird, sind zur gleich-
Reinigungsmitteln. m��igen Temperierung die Seitenfenster zu �ffnen.
Besteht die M�glichkeit, die Reifen vor der Wiederin-
Pflege der Scheibenwischer betriebnahme auf den normalen Luftwert aufzupumpen, so
Die Scheibenwischergummis, insbesondere die Wisch- kann die H�lfte des vorhandenen Luftdruckes abgelassen
werden.
lippe, sind durch leichtes L�ngstreichen mit einem Schwamm
Soll das Fahrzeug l�nger als 2 Monate abgestellt werden,
unter Verwendung von warmem Seifenwasser von
macht sich eine Motorkonservierung erforderlich.
anhaftendem Schmutz zu reinigen. Sind die Gummis verh�rtet
Hierzu werden zuerst die Z�ndkerzen herausgeschraubt
oder die Wischlippe besch�digt, sind sie auszuwechseln.
und der Vergaser entleert.
Die Gelenke an Wischarm und Schiene sind im Sommer alle
In jeden Zylinder sind 5...10cmł Motoren�l heruntergeschraubt
drei Monate, im Winter jeden Monat leicht zu �len.
und der Vergaser entleert werden.
In jeden Zylinder sind 5...10cmł Motoren�l einzuf�llen und der
Motor von Hand am Keilriemen mehrmals durch-
39
 zudrehen, die Z�ndkerzen wieder einschrauben und den Vergaser wieder
vollaufen lassen. Vor der Wiederinbetriebnahe ist der Vergaser zu
reinigen, die Z�ndkerzen zu �berpr�fen und der Motor ohne Z�ndkerzen
kurz zu starten. Bei der anschlie�enden Fahrt die ersten 20...30 km etwas
verhalten fahren.
Luftfilter wechseln
Der Luftfiltereinsatz im Ansaugger�uschd�mpfer kann nach dem �ffnen
der beiden Hebelverschl�sse und Abnehmen der Kappe herausge-
nommen werden.
Der Luftfiltereinsatz besitzt unter normalen Einsatzbedingungen eine
Nutzungsdauer von mindestens 30 000 km. Bei st�rkerer Belastung des
Filtereinsatzes durch Fahrten auf staubigen Stra�en oder Wegen mu�
dieser fr�her ausgewechselt werden. Eine fr�hzeitige Ersch�pfung des
Filtereinsatzes macht sich durch verminderte Leistung und erh�hten
Kraftstoffverbrauch bemerkbar.
Bild 44
Achtung! Der Luftfiltereinsatz ist vor Wasser, Benzin, �l usw. zu
sch�tzen! Beim Abspritzen des Fahrzeuges und Waschen des Motors ist
deshalb die �ffnung des Luftfilters abzudecken.
Z�ndkerzen �berpr�fen
F�r den "Trabant" sind Z�ndkerzen M 14-225 Isolator (gerillter Isolier-
k�rper) zu verwenden, wobei die Bezeichnung M 14 den Gewinde-
durchmesser von 14 mm und die Zahl 255 den W�rmewert der Z�nd-
kerze angeben.
Am Kerzengesicht kann man das einwandfreie Arbeiten des Motors und
die richtige Einstellung erkennen.Im normalen Fahrbetrieb sollen Z�nd-
kerzen m�glichst rehbraunes Aussehen aufweisen.
Die Z�ndkerzen sind nur mit B�rste oder Holzspan zu reinigen und
Bild 45
anschlie�end auszublasen. Es ist zur Vermeidung von Kriechstr�men
darauf zu achten, da� die Z�ndkerzen innen und au�en trocken sind.
Dann den Elektrodenabstand �berpr�fen und evtl. durch Nachbiegen der
Masseelektroden auf 0,5...0,6 mm korrigieren. Der Elektrodenabstand ist
alle 3 000 km zu korrigieren und Z�ndkerzen nach 20 000 km auszuwechseln.
40
Keilriemenspannung �berpr�fen
Die richtige Keilriemenspannung liegt vor, wenn sich der Keilriemen in
der Mitte 10...15 mm mit dem Daumen durchdr�cken l��t.
Zu starke Spannung f�hrt zu gr��erem Verschlei� des Keilriemens, zu
schwache Spannung beeintr�chtigt die Funktionen des Gebl�ses und der
Lichtmaschine.
Bild 46
Die Keilriemenspannung wird durch die schwenkbare Lichtmaschine
ge�ndert. Durch L�sen der Schrauben an der Spannstrebe und der
Lichtmaschinenhalterung kann die Lichtmaschine ausgeschwenkt
werden und somit dem Keilriemen die richtige Spannung gegeben
werden.
Der neue Keilriemen soll nach 50...10km Fahrstrecke nachgespannt
werden.
Bild 47
41
Grenzwert von4,5 Vol.-% gem�� Landeskul-
Kraftstoffilter reinigen
turgesetz nicht �berschritten wird.
Das Kraftstoffilter befindet sich im Wassersack am Dreiwegehahn.
Ver�nderungen an den D�sen sollen nicht vor-
Nach Abschrauben des Wassersackes kann das Filter heraus-
genommen werden. Dadurch k�nnen Sch�den
genommen und gereinigt werden. Beim Zusammenbau ist auf gute
am Motor entstehen und die Leistung sowie die
Abdichtung zu achten.
Wirtschaftlichkeit beeintr�chtigt werden. In
Die Reinigung ist mindestens alle 5 000 km durchzuf�hren, wobei der
diesen Fragen bitten wir Sie, sich in Ihrem
gereinigte Wassersack mit Brennspiritus gef�llt angeschraubt werden
eigenen Interesse an eine unserer Vertrags-
sollte. Dadurch werden eventuelle Wassertr�pfchen im Vergaser
werkst�tten zu wenden.
gebunden und entfernt.
Umgr��ere Verunreinigungen des Kraftstoffweges Dreiwegehahn - Zur Sicherung der maximal m�glichen Kraft-
stoffeinsparung wird im Rahmen der festge-
Kraftstoffilter - Leitung - Vergaser zu vermeiden, ist beim Tanken
legten Durchsichten die Vergasereinstellung in
darauf zu achten, da� nur sauberer Kraftstoff aufgef�llt wird. Beim
den Vertragswerkst�tten �berpr�ft und gege-
Tanken aus Kanistern wird am besten ein Trichter mit Sieb ver-
benfalls korrigiert. Eigene Eingriffe in dieses
wendet oder der Kraftstoff durch ein sauberes Tuch gegossen.
System sind nicht gestattet.
Vergaser reinigen
Achtung! Bei Besch�digungen oder Fehlern
Eine Reinigung des Vergasers ist nach jeweils 20 000 km erforder-
der am Vergaser angebrachten Plombierungen
lich, wozu der Vergaser aus dem Fahrzeug auszubauen ist.
erlischt der den Vergaser betreffende
Die hierzu erforderlichen Arbeiten sind durch eine Vertragswerkstatt
Garantieanspruch.
ausf�hren zu lassen, da nur diese berechtigt ist, Arbeiten und Ein-
stellungen am Vergaser vorzunehmen.
Der Gelenkbolzen am Vergaser-Drosselklappenhebel sollte jedoch alle
5 000 km oder nach je einem halben Jahr leicht abgeschmiert werden.
Vergaser einstellen (Bild 48)
Der Vergaser ist vom Werk genau auf den Motor abgestimmt, auf
h�chste Leistungen, abgasgerechten Leerlauf und beste Wirtschaft-
lichkeit eingestellt. Die Leerlaufdrehzahl (600+100U/min) wird bei
betriebswarmem Motor und eingeschaltetem Fern- und Abblendlicht
durch Verdrehen der Umgemischschraube eingestellt.
Rechtsdrehung der Umgemischschraube: Leerlaufdrehzahl verringern
Linksdrehung der Umgemischschraube: Leerlaufdrehzahl erh�hen.
Im Rahmen der Durchsicht wird durch die Vertragswerkst�tten eine
Abgas�berpr�fung vorgenommen, um zu gew�hrleisten, da� der
Bild 48
42
 Bild49 Bild 50
Bremsen nachstellen
Die Radbremsen sind mit einer automatischen Brems- Bild 51
backennachstellung ausger�stet, die den nat�rlichen
Verschlei� der Bremsen ausgleicht.
Beim Bet�tigen des Bremspedals mu� nach einem Drittel
des Bet�tigungsweges eine sp�rbarer Widerstand auftre-
ten. Ist dies nicht der Fall bzw. das Bremspedal "federt"
oder l��t sich "aufpumpen", mu� die Bremsanlage sofort in
einer Vertragswerkstatt �berpr�ft und instandgesetzt
werden.
Die Handbremse ist an der Nachstellmutter auf dem
Gewinde der Seilf�hrung nachzustellen (Bild 49).
Der Handbremshebel mu� in der 4. bis 5. Raste des
halb darauf geachtet werden, da� das
Segments fest werden.
vorgeschriebene Spiel am Kupplungspedal
10...20 mm betr�gt (Bild 50). Das Nachstellen
Kupplung nachstellen
erfolgt an der Stellmutter des Seilzuges am
Die Kupplungsbel�ge unterliegen der Abnutzung, die eine
Kupplungsausr�ckhebel am Getriebe (Bild 51)
Ver�nderung des Kupplungspiels bewirkt. Es mu� des-
43
 Bild 52
Kontrolle des Getriebe�lstandes
Der Getriebe�lstand wird durch Herrausschrauben der
�lkontrollschraube �berpr�ft.
Die richtige �lmenge ist dann im Getriebe vorhanden,
wenn nach Entfernen dieser Schraube eine geringe Menge
Getriebe�l aus der Bohrung austritt. Ist dies nicht der Fall,
Bild 53
mu� nachgef�llt werden (siehe hierzu Abschnitt
"Betriebsstoffe").
Eine �lstandskontrolle mu0 nach jeweils 10 000 km
erfolgen.
Festgestellter �lverlust erfordert sofortige
Werkstattkonsultation!
Die �leinf�llschraube (s. Bild 41 d) wird entfernt.
Nachdem das alte �l restlos abgelaufen ist, wird die
�lwechsel (Bild 53)
�labla�schraube, die vorher von eventuellem
Das Getriebe�l wird am besten nach einer l�ngeren Fahrt,
Metallabrieb des Getriebes befreit wurde, wieder
wenn es warm und d�nnfl�ssig ist, abgelassen.
eingeschraubt.Durch die Einf�ll�ffnung wird 1,0l neues
Die am tiefsten Punkt des Getriebes befindliche �labla�- �l aufgef�llt und die �leinf�llschraube wieder eingesetzt.
schraube wird herausgeschraubt, nachdem ein entsprech- Ein �lwechsel ist nach 30 000km oder nach 4Jahren
endes Auffanggef�� unter das Getriebe gestellt wurde.
erforderlich (siehe hierzu Abschnitt "Betriebsstoffe").
44
Wartung der Blattfedern - Getriebe�lstand und Dichtheit �berpr�fen, wenn n�tig
�l nachf�llen.
Um einen vorzeitigen Verschlei� der Federbl�tter zu
verhindern und den Federungskomfort zu erhalten, macht - Bremsfl�ssigkeit �berpr�fen, wenn n�tig,
sich ein Einspr�hen vor und nach der Winterperiode Bremsfl�ssigkeit nachf�llen (Beh�lter von Hand auf
erforderlich. Festsitz �berpr�fen).
Die Schmierung und Konservierung wird im entlasteten
- Bremsanlage, Bremsschl�uche und -leitungen sowie
Zustand (bei herunterh�ngenden Achsen) vorgenommen.
Anschl�sse auf Dichtheit, richtige Verlegung,
Nach vorhergehender Reinigung der Federn mit einer
Scheuerstellen und Korrosion �bepr�fen*).
Drahtb�rste oder einem straffen Pinsel bzw. Abwaschen
- Handbremse einstellen.
mit Petroleum, Waschbenzin o.�. werden die einzelnen
- Elektrische Anlage durchschalten und �berpr�fen.
Federbl�tter mit einem graphithaltigen Fett versehen. Zur
- Batteriepflege durchf�hren
Erleichterung dieser Arbeit empfiehlt es sich, die
Federbl�tter, die nicht mit einer Federklammer umfa�t - Reifenluftdruck einstellen, Reifenzustand und
sind, mit Hilfe eines Treibkeils auseinanderzuspreizen. -ablaufbild �berpr�fen, Radmuttern nachziehen.
Danach ist die Oberfl�che allseitig gegen Korrosion zu
- Vorspur einstellen, Kontermuttern und Sturz
sch�tzen.
�berpr�fen*).
Da die Hinterfedern in ihrer Auflage gleitet, sollte nicht
- Lenkungsspiel einstellen, Gewebescheibe �berpr�fen,
vergessen werden, diese Gleitstelle ebenfalls gen�gend zu
alle Lenkungsteile auf festen Sitz und Sicherung
schmieren (gilt nicht f�r Fahrzeuge mit
�berpr�fen*).
schraubengefederter Hinterachse).
- Radlager �berpr�fen, Schmutzkappen der Hinterradlager
Zusammenstellung der Wartungsarbeiten
auf Festsitz, Gummimanschetten und Anschlaggummi
Nach 10 000km:
der Radaufh�ngungen auf Besch�digung �berpr�fen.
- Keilriemen �berpr�fen, nachspannen, Spann- und
- Scharniere und Schl�sser �len, Gummiteile pflegen.
Halteschrauben der Lichtmaschine und des Halters
- Fahrzeug lt. Schmierplan abschmieren, Unterboden,
nachziehen.
Federn, Lenkarme, Dreiecklenker usw. einspr�hen. Zum
- Z�ndkerzen reinigen, �berpr�fen und einstellen
Abschmieren des Lenkgetriebes ist die Lenkung voll
- Leerlauf abgasgerecht einstellen*)
nach links einzuschlagen.
- Wassersack und Sieb am Kraftstoffhahn reinigen,
Gelenkbolzen am Vergaser-Drosselklappenhebel
abschmieren.
- Kupplungsspiel einstellen.
*) Diese Wartungsarbeiten sind nur von
Vertragswerkst�tten auszuf�hren.
45
Nach jeweils 20 000km:
- Bremsbel�ge �berpr�fen und reinigen, Radbrems-
Alle nach 10 000km notwendigen Arbeiten und zus�tlich:
zylinderbefestigung nachziehen*).
- Z�ndkerzen wechseln
- Scheinwerfer einstellen*).
- Vergaser reinigen und Einstellung der Vergasersys-
- Motor-, Getriebe-, Fahrschemel-, Vorderachs-,
teme �berpr�fen bzw. nachjustieren*).
Hinterachs- und Sto�d�mpferbefestigung nachziehen.
- Luftfiltereinsatz wechseln.
Beim "Universal" ist auf den Festsitz der Schrauben
- Z�ndung �berpr�fen*).
der Klappscharniere, der St�tze und des Schlosses
- Getriebel�l wechseln (alle 30 000km oder nach 4Jahren),
zu achten.
- Vorder- und Hinterfeder sowie Auspuffanlage auf
Zustand und Befestigung �berpr�fen sowie
nachziehen*).
*) Diese Wartungsarbeiten sind nur von Vertragswerkst�tten auszuf�hren.
46
4. Selbsthilfe
- Die Tragst�tze des Wagenhebers mu� bis zum
Radwechsel
vorhandenen Anschlu� in der Aufnahme eingef�hrt und
Das ben�tigte Werkzeug und den Wagenheber finden Sie
soweit herausgedreht werden, bis der Fu� den Boden
im Kofferraum neben dem Reserverad.
ber�hrt.
- Handbremse anziehen, damit der Wagen nicht abrollen
- Schutzkappen von den Radmuttern abziehen.
kann.
- Radmuttern l�sen.
- Bei Hinterradwechsel am gegen�berliegenden Vorderrad
- Wagenheber herausdrehen, bis das Rad frei ist.
beiderseits Anlegekl�tze anlegen.
- Radmuttern entfernen.
- Der Wagenheberfu� mu� bei Montage- und
Demontagearbeiten auf festem Untergrund (z.B. - Rad abnehmen.
Holzunterlage) stehen.
- Reserverad aufstecken.
- Radmuttern ansetzen und �ber Kreuz einziehen.
Bitte vorsichtig anziehen, um Deformierung der Felgen
zu vermeiden.
- Wagenheber zur�ckdrehen und entfernen.
- Radmutter �ber Kreuz festziehen.
- Die Radmuttern sind nach etwa 50km Fahrstrecke
nachzuziehen.
- Schutzkappen auf die Radmuttern aufstecken.
Die Radkappe kann vor der Montage des Rades von
innen oder nach der Montage durch leichtes
Deformieren von au�en in die Felge eingesetzt werden.
Bild 54
47
Sicherung auswechseln
Die Sicherungsdose is leicht zug�nglich, sie befindet sich
vorn links an der Strinwand. Das Auswechseln der
durchgebrannten Sicherungen allein gen�gt nicht. Es ist auf
jeden Fall die Ursache hierf�r festzustellen und der
Schaden zu beheben. Geflickte Sicherungen d�rfen nicht
verwendet werden, weil dadurch ernsthafte Sch�den an der
elektrischen Anlage auftreten k�nnen.
Achtung!
Bei allen Fahrzeugen der "S de luxe"-Ausf�hrung ist die
Sicherung 5 auf 16A ausgelegt. Bei evtl. erforderlichem
Sicherungswechsel ist darauf zu achten, da� eine 16A Bild 55
wieder eingesetzt wird.
(1) Fernlicht, links, Fernlichtkontrolleuchte
(2) Fernlicht, rechts
(3) Abblendlicht,links
(4) Abblendlicht, rechts
(5) Standlicht, links, Wippenschalter f�r
Nebelschlu�leuchte
(6) Standlicht, rechts, Instrumentenbeleuchtung
(7) Scheibenwischer, Kraftstoffanzeige, Warnblinkschalter,
R�ckfahrleuchte, Scheibenwascher
(8) Warnblinkschalter, Innenleuchte, Steckdose,
Bremslicht,
Fanfare
(9) Autoradio (S de luxe)
48
Lampenwechsel
- Hauptscheinwerfer
Der Lampenring ist durch leichten Druck mit einem
Schraubendreher zu l�sen und aus dem oberen
Blechfalz herauszuheben (s. Bild 17). Der Schein-
werfereinsatz kann nun nach L�sen der federbelas-
teten Halterung herausgenommen werden.
(1) federbelastete Halterung
(2) Gegenhalterung
(3) F�hrungen
Die steckverbindung wird von der Lampe abgezogen.
Nach Entfernen des Lampentr�gers kann die Lampe
herausgenommen werden.
Achtung! Bei Einbau der neuen H-4-Lampe den
Bild 56
Glask�rper nicht ber�hren!
Die Standlichtlampe wird durch leichten Druck mit
gleichzeitiger Drehung aus dem Lampenhalter ausgebaut.
Bild 57
49
- Nebelscheinwerfer
Nach den Lockern der beidenSchlitzschrauben kann der
Scheinwerfereinsatz vom Geh�use abgenommen werden.
Die Drahtb�gelhalterung vom Lampentr�ger wird gel�st und die
H-3-Lampe nach Trennen der Sockelverbindung am Anschlu�kabel
herausgenommen.
Um einen richtigen Einbau der H-3-Lampe zu gew�hrleisten, ist auf die
Einkerbung am Lampensockel zu achten.
Der Isolierschlauch ist vor Anbau des Scheinwerfereinsatzes �ber die
Steckverbindung am Anschlu�kabel zu schiebenzu schieben.
Achtung: Glask�rper der H-3-Lampe nicht ber�hren!
Bild 58
- R�ckfahrleuchte/Nebelschlu�leuchte
Lichtaustrittsscheibe nach L�sen der beiden Schlitzschrauben entfernen
und Gl�hlampe nach leichtem Druck mit gleichzeitiger Drehung
herausnehmen.
Einbau in umgekehrter Reihenfolge.
Bild 59
50
- R�ckleuchte (Bild 60)
Lichtaustrittsscheibe nach L�sen der beiden Schrauben abnehmen.
Danach k�nnen die Lampen f�r Brems-, Schlu�- und Blinklicht
gewechselt werden.
(1) Blinklicht
(2) Schlu�licht
(3) Bremslicht
- Blinklichter, vorn
Die jeweils �u�erne Schrauben der Kappe werden durch lose
Gewindeplatten gehalten. Diese Schrauben deshalb nur etwas l�sen.
Nach Entfernen der inneren Schraube kann die Kappe abgenommen
werden.
Bild 60
- Innenleuchte (Bild 61)
Die Innenleuchte kann aus ihrer Halterung herausgezogen werden.
Die Lampe ist von der R�ckseite der Innenleuchte her zug�nglich.
- Kennzeichenleuchte
Limousine und Universal haben die gleichen Kennzeichenleuchten.
Bei der Limousine sind die Gl�hlampen vom Kofferraum her
zug�nglich, w�hrend beim Universal das Abdeckblech mit Leuchte
vom Innenschweller abzuschrauben und nach links herauszunehmen
ist.
Bild 61
51
Keilriemenwechsel
Riemenscheibe auf der Kurbelwelle und Lichtmaschine
Rei�t w�hrend des Fahrbetriebs der Keilriemen, so leuchtet erleichtert wird.
die Ladekontrolleuchte auf. Diese erm�glicht damit -Keilriemen auf die Riemenscheibe des Gebl�ses auf-
gleichzeitig eine Kontrolle �ber die Funktion des legen, zwischen Radkasten und Kurbelwelle hindurch-
Keilriemens. f�hren und auf die Riemenscheibe der Kurbelwelle
auflegen.
Mu� der Keilriemen gewechselt werden, sind folgende -Axialgebl�se in das K�hlluftgeh�use einsetzten, wobei der
Arbeitsg�nge erforderlich: Gewindestift in die Bohrung des Lagerbockes eingef�hrt
-Kraftstoffhahn schlie�en. werden mu�. Dann den Keilriemen auf die Riemenscheibe
-Kraftstoffschlauch am Vergaser abschlie�en. der Lichtmaschine auflegen
-Schrauben an der Lichtmaschinenspannstrebe l�sen. -Der Gummik�der ist mit einem Schraubendreher
-Mutter am Gebl�se l�sen. auszurichten und das Fluchten der Riemenscheibe zu
-Schallschluckhaube durch Herausziehen der Feder- �berpr�fen. Axialgebl�se mit Mutter am Gewindestift
klemmen vor und hinter dem Gebl�se l�sen und hoch- festschrauben.
schlagen. Zwei Schrauben vom K�hlluftgeh�use l�sen. -Beide Schrauben am K�hlluftgeh�use wieder anziehen und
-Axialgebl�se oben ankippen und herausnehmen. Vor dem Schallschluckhaube befestigen
Herausnehmen ist auf dem Gebl�segeh�use ent- -Kraftstoffschlauch anschlie�en
lang dem Gummik�der eine Bleistiftmarkierung anzu- -Keilriemen mit Hilfe der Spannstrebe an der Lichtma-
bringen, wodurch die Ausfluchtung des Gebl�ses zur schine so spannen, da� er sich in der Mitte 10...15mm
durchdr�cken l��t (siehe hierzu Bild 47).
52
5. Hycomat
Funktion die Hand vom Schalthebel zu nehmen und das Fahrpedal
Der Hycomat ist eine automatisierte Einrichtung zum Ein- zu bet�tigen. Durch die Steigerung der Motordrehzahl
und Ausr�cken der Kupplung, wodurch die �bliche kuppelt der Hycomat ein und der Wagen f�hrt an.
Bet�tigung mit Hilfe des Fu�pedals �berfl�ssig ist. Die Je nach Bet�tigung des Fahrpedals ist ein wiches, lang-
Kupplung wird in Abh�ngigkeit von der Motordrehzahl sames oder schnelles Anfahren m�glich.
bzw. durch Kontaktl�sung vom Schalthebel aus hydrau-
lisch bet�tigt. Schalten
Aufbau und Wirkungswiese der Anlage sind sehr ein- Das Hochschalten geschieht wie �blich, indem man den
fach: Der von der Hydraulikpumpe entsprechend der Fu� vom Fahrpedal zur�cknimmt und den n�chsth�heren
Motordrehzahl erzeugte Druck geht �ber das Steuer- Gang einlegt. Dann ist jedoch die Hand sofort vom Schalt-
ventil zum Kupplungszylinder. Dieser wiederrum wirkt auf hebel zu nehmen und das Fahrpedal wieder zu bet�tigen.
den Kupplungshebel ein, der bei steigendem Druck die Wird wenig Gas gegeben, so greift die Kupplung langsam
Kraft der R�ckzugfeder �berwindet �berwindet und ein, wird hochtourig geschaltet und dann viel Gas gege-
einkuppelt. Bei sinkendem Druck wird durch die Kraft der ben, so greift die Kupplung schnell ein.
Feder wieder ausgekuppelt. Bitte beachten Sie, da� der Hycomat nicht einkuppeln
Um beim Schalten ein schnelles Kuppeln zu erm�g- kann, solange Sie die Hand am Schalthebel haben. Schon
lichen, ist im Schaltgest�nge ein Kontakt eingebaut. Dieser der geringste Druck gen�gt, um den Kontakt f�r das
bewirkt, da� beim Bet�tigen des Schalthebels durch das Auskuppeln zu bet�tigen.
Steuerventil der Kupplungszylinder drucklos wird und ein Das Zur�ckschalten in den der Fahrgeschwindigkeit
sofortiges Auskuppeln erfolgt. Wird der Schalthebel nach entsprechenden niedrigeren Gang geschieht ebenfalls nach
erfolgtem Schaltvorgang losgelassen, so wirkt der Druck dem Zur�cknehmen des Fahrpedals. Es ist hierbei zu
wieder auf den Kupplungszylinder. beachten, da� die Kupplung den Kraftschlu� nicht wieder
herstellt, wenn langsam geschaltet wird und der Motor mit
Bedienung Leerlaufdrehzahl l�uft.
Anfahren Dies trifft auch ein, wenn vor dem Schalten im 4. Gang
Nach dem Anlasen des Motors ist das Fahrpedal zu- gefahren und das Fahrpedal nicht bet�tigt wurde, so da� die
r�ckzunehmen, so da� der Motor mit Leerlaufdrehzahl vom Fahrzeug gegebene Schubkraft den Freilauf in
l�uft. Dann ist der 1. Gang oder der R�ckw�rtsgang T�tigkeit setzt. Man mu� in diesem Fall das Fahrpedal kurz
einzulegen, bet�tigen, um den Kraftschlu� wieder herzustellen.
53
Soll das Fahrzeug nach dem Zur�ckschalten durch den
Motor abgebremst werden (Bremsschaltung), so em-
pfielt es sich, w�hren des Schaltens den Fu� mit dem
Fu�pedal nicht ganz zur�ckzunehmen. Die Drehzahl des
Motors f�llt dadurch nicht auf die Leerlaufdrehzahl ab und
die Kupplung greift ein.
Anhalten
Um das Fahrzeug zu stehen zu bringen, lassen Sie dasselbe
ausrollen oder bet�tigen die Bremse.
Nachdem die Fahrgeschwindigkeit soweit gesunken ist,
da� die Leerlaufdrehzahl erreicht ist, wird selbstt�tig
ausgekuppelt.
Ein Abw�rgen des Motors ist nicht m�glich und die
Bremskraft desselben kann voll ausgenutzt werden. Der
Gang wird erst nach dem Stillstand des Fahrzeuges
herausgenommen.
Bild 62
Anfahren am Berg
Nach dem einlegen des Ganges die Motordrehzahl steigern Vor der Wiederinbetriebnahme des Fahrzeuges ist die
und die Handbremse erst l�sen, wenn zu sp�ren ist, da� das Parksperre so weit durchzutreten, bis die Sperre einrastet,
Fahrzeug anziehen will. wobei der Fu� etwas weiter links angesetzt wird, um ein
erneutes Ausl�sen zu vermeiden.
Parken
Viele Fahrer legen beim Parken als zus�tzliche Siche- Fahrzeug anschieben oder anschleppen
rung den 1. Gang oder den R�ckw�rtsgang ein. Das gleiche springt der Motor aus irgendeinem Grund nicht an und soll
wird im Winter getan, um das Einfrieren der Handbremse das Fahrzeug angeschoben oder angeschleppt werden, so
im angezogenen Zustand zu verhindern. Bei Fahrzeugen wird der entsprechende Gang eingelegt, dann mit dem
mit eingebautem Hycomat ist dies nur sinnvoll, wenn auch linken Fu� durch leichten Druck die Parksperre gel�st und
die Parksperre gel�st wird. Dies geschieht, indem mit dem w�hrend des Schiebens oder Schleppens langsam wie eine
linken Fu� durch leichten Druck die Sperre gel�st und mechanische Kupplung herausgelassen,
herausgelassen wird. Nunmehr ist eingekuppelt und die Anschlie�end ist die Parksperre wieder bis zum
Bremskraft des Motors durch den eingelegten Gang einrasten durchzutreten.
wirksam.
54
Kleine Winke Wartung
Bei Beginn einer Fahrt, vor allem in der kalten Jahreszeit, �lkontrolle und �lwechsel (Bild 63)
l�uft der Motor bis zum Erreichen einer gewissen Tempe- Der Hydraulikbeh�lter ist mit Hycomat�l gef�llt. Die
ratur schlecht im Leerlauf. Dies hat man bisher bei einge- F�llmenge betr�gt etwa 1l.
legtem Gang, zum Beispiel beim Warten an einer Kreu- Der �lstand im Beh�lter ist alle 5 000km zu kontrol-
zung, dadurch behoben, indem man den Motor im ausge- lieren. Er soll so hoch sein, da� sich der �lspiegel
kuppelten Zustand immer wieder beschleunigt hat. Das ist 20...25mm unter der Oberkante des Beh�lters befindet.
auch bei Fahrzeugen mit eingebauten Hycomat m�glich, �lwechsel ist alle 30 000km bzw nach 3Jahren durchzu-
indem man den Schalthebel ber�hrt und die Hand solange f�hren. Zu diesem Zweck ist der Schlauch vom �lbeh�l-
dort l��t bis angefahren werden kann. Mit Hilfe der Park- ter abzuschrauben. Dann ist das �l abzulassen und das
sperre kann man die Kupplung im Bedarfsfall auch Filtersieb zu reinigen.
mechanisch bet�tigen. Um eine gute Abdichtung zu gew�hrleisten, sind die beiden
Dichtring C 10 X 14 TGL 0-7603 an den Hohl-
schrauben zu erneuern.
Der Zusammenbau wird nun in umgekehrter Reihenfolge
vorgenommen und der �lbeh�lter mit neuem Hycomat�l
gef�llt.
Es darf nur soviel �l eingef�llt werden, da� sich der
�lspiegel 20...25mm unter der Oberkante des Beh�lters
befindet, damit nach gen�gend Raum f�r den Ausgleich zur
Verf�gung steht.
Kupplungsspiel kontrollieren und nachstellen
(Bild 64)
Dies Kontrolle ist bei jeder Durchsicht erforderlich. Zu
diesem Zweck sind die Parksperre und die Kontermutter an
der Kolbenstange des Kupplungzylinders zu l�sen, damit
die R�ckzugfeder entlastet wird. Nun ist der
Kupplungshebel zum Kupplungzylinder zu dr�cken, die
Bild 63 Kolbenstange mit der Kordelmutter zur�ckzuziehen und
und nach oben herauszunehmen.
55
 Bild 64
Bild 65
Beim Wiedereinsetzen ist darauf zu achten, da� die Federl�nge bei Bedarfkontrollieren und korrigieren
Kordelmutter soweit herangedreht ist, da� sie sich gerade (Bild 65)
noch in die Aufnahme des Kupplungshebels dr�cken l��t. Hierzu wird die Feder im eingebauten Zustand gemessen,
Durch die vorhandene Aussparung in der Aufnahme ist wobei darauf zu achten ist, da� die Parksperre eingerastet
dann das vorgeschriebene Soeil von 1,8...2,5mm gegeben. ist.
Abschlie�end ist der Bet�tigungshebel nach au�en zu Das Einstellma� betr�gt 30...40mm, gemessen von
ziehen und die Kontermutter wieder anzuziehen. Federh�lse bis Mitte Bolzen im Kupplungshebel.
Zur Probe wird nun der R�ckw�rtsgang eingelegt. L��t eine eventuell erforderliche Korrektur wird an der
sich dieser einwandfrei schalten, so ist gen�gend Spiel Nachstellschraube am Kupplungshebel vorgenommen. Die
vorhanden. Nachstellmutter ist anschlie�end wieder durch die
Kontermutter zu sichern.
56
 Schalthebelkontakte reinigen
St�rungssuche
Die Kontakte im Schalthebel sind alle
30 000km oder nach 3 Jahren zu reinigen. Fehler Urache Abhilfe
Nachdem der Schalthebel aus dem Schaltrohr
In der Hydraulikpumpe Leitung defekt auswechseln
herausgeschraubt worden ist, werden die
ist kein Druck Leitung undicht abdichten
Kontakte mit einem trockenen oder leicht mit
vorhanden Antriebsteil defekt reparieren
Benzin angefeuchteten Lappen gereinigt.
Zeigen sich Schmorstellen oder Abbrand, so ist
Im Steuerventil ist kein �berdruckventil h�ngt reinigen
der Kontakt mit feinem Schleifpapier
Druck vorhanden Feder gebrochen auswechseln
nachzul�ppen.
Steurkolben klemmt gangbar machen
Beim Zusammenbau wird das Spiel so
Hubmagnet defekt auswechseln
eingestellt, da� der Kontakt beim kleinsten
Der Schalthebelkontakt Spiel herstellen
Bet�tigungsweg ausgel�st wird. Dies geschieht
l�st dauernd aus
indem der Schalthebel bis zum Anschlag
Der Schalthebelkontakt Schalthebelkontakt
(Auflage der Kontakte) eingeschraubt wird und
kuppelt bei Bet�tigung verschmutzt reinigen
dann � Umdrehung zur�ckgedreht wird. Dann
der Schaltstange nicht verbrannt nachl�ppen
Kontermutter anziehen.
aus defekt auswechseln
Motor bleibt beim Schlauch von der Schl�uche s�ubern,
Zusammenstellung der Wartungsarbeiten
Bremsen stehen Pumpe zum evtl. auswechseln
Steuerventil oder
Bei jeder Durchsicht
Steuerventil zum
- Hycomat�l kontrollieren
Druckzylinder
- Kupplungsspiel einstellen
verstopft
- Federl�nge korrigieren (nur bei Bedarf)
Einkuppeldrehzahl zu Federl�ngestimmt nicht Federl�nge
hoch oder zu niedrig korrigieren
Alle 30 000km oder nach 3 Jahren
- Hycomat�l wechseln Kupplung kuppelt Drosseld�se verstopft Dr�sen reinigen
- Schalthebelkontakte reinigen schon bei
Leerlaufdrehzahl oder
ruckartig ein
Kupplung rutscht kein Kupplungsspiel Kupplungsspiel
einstellen
Kupplung kuppelt zuviel Kupplungsspiel Kupplungsspiel
nicht aus einstellen
57
6. Ratgeber bei St�rungen
Motor springt nicht an
Startvergaser nicht ausgeschaltet
Schwimmernadelventil h�ngt*
Motor erh�lt
Schwimmer undicht*
zuviel Kraftstoff
Schwimmeraufh�ngung verbogen*
Luftfilter stark verschmutzt
Kraftstoff
im Vergaser
zuwenig Kraftstoff im Kraftstoffbeh�lter
Bel�ftung im Kraftstoffbeh�lter verstopft
Kraftstoff verschmutzt
St�rung in der
Motor erh�lt
Leitung undicht
Kraftstoffzufuhr
zuwenig Kraftstoff
Schwimmernadel h�ngt
Wasser im Vergaser
D�sen verstopft
Kraftstoffbeh�lter leer
Kraftstoffhahn geschlossen
kein Kraftstoff Motor erh�lt
Kraftstoffilter verstopft
im Vergaser keinen Kraftstoff
Kraftstoffleitung defekt
Schwimmernadelventil h�ngt
*Achtung! Motor nicht durch Anschleppen in Gang setzten, da sonst Motorschaden eintreten kann!
58
Z�ndkerze defekt oder Elektrodenabstand falsch
Entst�rwiderstand im Stecker defekt
An der Z�ndspule
Kabel schl�gt durch oder schlechte Verbindung
(Klemme 1) ist Spannung
Z�ndspule defekt oder Anschl�sse nicht in Ordnung
vorhanden
elektronische Batteriez�ndanlage nicht in Ordnung
An der Z�ndkerze
kein Funke
Z�ndung nicht eingeschaltet
An der Z�ndspule
Batterie leer oder schlecht Verbindung
(Klemme 1) ist keine
Kabelanschl�sse lose oder Kabelbruch
Spannung vorhanden
St�rung an der
Z�ndanlage
Z�ndkerze ver�lt oder schl�gt durch
Funke an der Z�ndkerze Entst�rstecker schl�gt durch
unregelm��ig
schlechte Kabelverbindung
elektronische Batteriez�ndanlage defekt
Elektrodenabstand falsch
Funke an der Z�ndkerze Z�ndkerze na�
Z�ndkerze schl�gt durch (Isolatorri�)
59
St�rungen im Betrieb
Z�ndkerze defekt oder verschmutzt
Elektrodenabstand falsch
Z�ndkerze setzt aus
elektronische Batteriez�ndanlage defekt
Kabel schl�gt durch oder schlechter Kontakt
Selbstz�ndung durch ungeeigneten Kraftstoff
Motor klingelt Z�ndkerze mit zu niedrigem W�rmewert
Motor u hei� (Keilriemen rutscht)
Wasser im Vergaser
Motor l�uft unregelm��ig
Zusatzd�se verstopft
Z�ndkerzen-Elektrodenabstand falsch
schlechte Leistung
Kraftstoffzufuhr verschmutzt
Luftfilter verschmutzt
Startvergaser schaltet nicht richtig ab
Leerlaufd�se verstopft
falsche Leerlaufeinstellung
im Leerlauf (Korrektur durch Vertragswerkstatt)
Wasser im Vergaser
Startvergaser schaltet nicht richtig ab
60
St�rungen an der Lichtanlange
Batterie wird nicht Ladestrom zu niedrig
vollgeladen Kurzschlu� im Leitungsnetz
S�urestand zu niedrig
S�uredichte zu gering
Batterie Sulfatbildung durch Unterladung
nachlassen der Kapazit�t
zu langes stehenlassen der Batterie im geladenen Zustand
ausbr�ckeln der Platten durch �berladung
Kurzschlu� in einer Zeile
starker Leistungsabfall Batterie zu stark verschlammt
Polanschl�sse stark oxydiert
Batterie entladen
leuchtet nicht bei
Kurzschlu� an der Leitung
stehendem Motor
Lampe durchgebrannt
Ladekontrolleuchte
erlischt nicht bei Lichtmaschine ladet nicht
laufendem Motor Keilriemen rutscht oder defekt
Lampe durchgebrannt
leuchten nicht Sicherung durchgebrannt
Leitung Kurzschlu� oder schlechter Kontakt
Schalter defekt
Lampen
Lampen schlechter Kontakt
Kabel lose
leuchten schwach
Batteriezustand schwach
Batteriepol oxydiert
Regler defekt
leuchten zu hell
61
Vergaser
7. Technische Daten
Typ Horizontalstromvergaser
Motor
28 H1-1
Typ P 65/66
Ansaugbohrung 28mm Dmr.
Bauart Ottomotor
Lufttrichter 25mm Dmr.
Arbeitsverfahren Zweitakt mit Einla�dreh-
Startvergasersystem manuell bet�tigte Starter-
schieber
klappe im Ansaugkr�mmer
Anzahl der Zylinder 2
Leerlaufvergasersystem plompierbare Umgemisch-
Anordnung der Zylinder quer zur Fahrzeugl�ngsachse
regulierung mit mechanisch
Zylinderbohrung 72mm
Hauptvergasersystem bet�tigter Vollastanreicherung
Kolbenhub 73mm
Hauptd�se 113
Hubraum 594,5cmł
Zusatzd�se 45
Verdichtung 7,8 ą 0,2
Ausgleichsd�se 100
Leistung, max. 19,1kW (26PS) bei
Leerlaufd�se 45
4 200 U/min
Leerlaufgemischd�se 100
Drehmoment, max. 53,95 Nm (5,5kpm)
Leerlaufgemischd�se 70
bei 3 000 U/min
Kraftstoffh�he 26 ą 1,5mm
Leerlaufdrehzahl 600+100 U/min (Einstellung
Kupplung Einscheiben-Trockenkupplung
mu� bei eingeschalteten Fern-
mit Bandmitnahme
bzw. Abblendlicht erfolgen)
Wird das Fahrzeugl�nger als 8 Wochen nicht benutzt, ist
Kurbelwelle 3fach gelagert in Kugellager
die Kupplung zu entlasten!
Pleuellager Rollenlager
Schmierung Gemischschmierung Getriebe
Gangabstufungen 1. 2. 3. 4. R.-Gang
Schmiermittel Zweitakt-Motoren�l MZ-22
�bersetzungsverh�ltnis 4,08 2,32 1,52 1,103 3,83
Mischungsverh�ltnis Kraftstoff: �l=50:1
Geschwindigkeit in km/h 27 47 72 100
Kraftstoff Vergaserkraftstoff "Normal"
Steigf�higkeit bei halber 35 19 11 6
K�hlung Luftk�hlung
Zuladung in %
K�hlart Axialgebl�se durch
Schaltung Stockschaltung
Keilriemenantrieb von der
Schmierung Getriebe�l HLP 68
Kurbelwelle (Schmalkeilriemen
�leinf�llmenge 1,0l
SPZ 9,7x1000)
62
Regler
Ausgleichsgetriebebauart Kegelraddifferential
Typ 8142,5 DLR 14V
Achs�bersetzung 3,95
(elektronische Regler)
Zusatzeinrichtung Freilauf im 4. Gang,
nicht sperrbar Bei Verdacht auf zu hohe Regelspannung kann nach
Abziehen des D+-Anschlu�es von der Drehstromlicht-
Z�ndung
maschine die Fahrt auf Batteriebetrieb fortgesetzt werden.
Art elektronische Batterie-
z�ndanlage EBZA-2 H Anlasser
Z�ndzeitpunkt 21� ą 1�kW vor OT Typ 8202.11/30
Z�ndkerzen M 14-255 (gerillter Art Schubschraubtrieb
Isolierk�rper) Leistung 0,6kW (0,8PS)
Elektrodenabstand 0,5...0,6mm
Batterie
12V, 38Ah
Die Verwendung von Hochleistungs- und Transistorz�nd- Typ
spulen ist in Verbindung mit der EBZA-2 H nicht zul�s-
Bei laufendem Motor ist das Trennen der Batterie vom
sig! Unsachgem��e Eingriffe in die EBZA-2 H f�hren in
Motor nicht gestattet!
jedem Fall zu Sch�den an der Z�ndanlage, die die Be-
Sicherungen
triebsf�higkeit des Fahrzeuges beeintr�chtigen.
Anzahl 8 St�ck zu je 8A
Lichtmaschine
(Standard und S)
Typ 8042.421/6
7 St�ck zu je 8A (S de luxe)
(Drehstromlichtmaschine)
1 St�ck 16A (S de luxe)
Leistung 14V, 42A
Gl�hlampenbest�ckung
Antrieb durch Keilriemen von der
Kurbelwelle Scheinwerfer 170mm Lichtaustritt
ECE-Regel 37
Achtung
Fernlicht/Abblend- H4 12V, 60/55W
Bei Pflege- und Wartungsarbeiten im Motorraum, an der
licht - H4 mit Tiefstellung: ab 2 Personen
Vorderachse sowie bei Konservierungsarbeiten am Fahr-
H�henverstellung und max. 50kg
zeugboden ist die Drehstromlichtmaschine durch eine
Standlicht FZLD 12V, 4W - T 8/4
geeignete Abdeckung vor Eindringen von Pflege- und
Schlu�licht FZLE 12V, 5W - C 11
Konservierungsmitteln zu sch�tzen. Desweiteren ist das
Blinklicht FZLB 12V, 21W - P 25-1
Bespr�hen der Lichtmaschine mit direktem Wasser-
Kennzeichenlicht FZLE 12V, 5W - C 11
strahl zu vermeiden.
Bremslicht FZLB 12V, 21W - P 25-1
Bei Elektroschwei�arbeiten am Fahrzeug ist der D+-An-
Ladekontrolle FZLD 12V, 2W
schlu� des Reglers von der Drehstromlichtmaschine zu
Blinkkontrolle FZLD 12V, 2W
trennen!
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Lenkung
Fernlichtkontrolle FZLD 12V, 2W
Bauart Zahnstangenlenkung
Instrumentenbeleuchtung FZLD 12V, 2W
Wendekreisdurchmesser etwa 9,5m
Innenbeleuchtung FZLE 12V, 5W - C 11
Nebelschlu�leuchte FZLB 12V, 21W Bremsen
R�ckfahrscheinwerfer FZLB 12V, 21W Bauart Innenbackenbremse
Nebelscheinwerfer H3 12V, 55W Fu�bremse hydraulische Zweikreis-
Wippenschalter FZLD 12V, 2W bremse (Achse-Achse-
Schaltung)
Rahmen
Handbremse mechanisch auf die
Rahmenart Plattformrahmen mit Stahl-
Hinterr�der wirkend
blechgerippe verschwei�t
Bremstrommeldurchmesser 200mm
(selbsttragende Karosserie)
Bremsbelagfl�che 471cm�
Vorderachse
Bremsfl�ssigkeit Globo-Bremsfl�ssigkeit
Befestigung Einzelradaufh�ngung
SAE 70-R-3
Federung Querblattfeder, mit
R�der und Bereifung
progressiver Wirkung
Radaufh�ngung oben an der Querblattfe- Art Scheibenr�der mit
Vierlochteilung
der, unten am Lenkerarm
Felgengr��e 4 J x 13 H 1 x J 35-2
Sto�d�mpfung Teleskop, doppeltwirkend
Bereifung 5.20-13 oder 145 SR 13
Vorspur (unbelastet) 5...7mm Diagonalreifen
Reifenluftdruck in MPa
2...4mm Radialreifen
(kp/cm�)
Sturz (belastet) 2�45' ą 0�30'
Limousine und Universal,
Spreizung (belastet) 7�15' ą 0�30'
vorn 0,14 (1,4)
Antrieb Gleichlaufgelenkwelle mit
-bis 500kg Achslast
Tripodeinnengelenk
(bis 335kg Nutzmasse) 0,14 (1,4)
Hinterachse
Befestigung Einzelradaufh�ngung -bis 550kg Achslast
(bis 385kg Nutzmasse) 0,16 (1,6)
Bauart Dreiecklenker,
Universal hinten
gummigelagert
-bis 500kg Achslast
Federung Querblattfeder mit
(bis 310kg Nutzmasse)
0,14 (1,4)
progressiver Wirkung
-bis 580kg Achslast
(siehe auch Seite 66)
0,17 (1,7)
(bis 390kg Nutzmasse)
Sto�d�mpfer Teleskop, doppelwi0rkend
Sturz, links u. rechts (belastet) -2� ą 30'
Bei M- und S-Bereifung ist der Luftdruck um 0,02 (0,2)
zu erh�hen.
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Kraftstoffbeh�lter Massen und Lasten
Limousine LX Universal
Inhalt 26l
Reserve etwa 4l 1 000kg/1 010kg 1 040kg
Gesamtmasse 615kg/ 625kg 650kg
Aufbau
Eigenmasse, fahrfertig 385kg 390kg
Art Limousine oder Universal
Nutzmasse
Ausf�hrung Stahlblechgerippe mit dem
Vorderachslast 363kg 365kg
Plattformrahmen ver-
- unbelastet 450kg/ 460kg 460kg
schwei�t, Au�enhaut
- belastet
Duroplastverkleidung
Hinterachslast 252kg 285kg
T�ren
- unbelastet 550kg 580kg
- Limousine 2
- belastet
- Universal 2 und eine Heckklappe 300kg (auf eigene Gefahr)
Brutto-Anh�ngelast
Anzahl der Sitze 4 400kg (bei gebremsten
Heizung Warmluft vom K�hlgebl�se Anh�nger)
�ber Auspuffheizung und
65kg 40kg
Abgaskr�mmer
brutto brutto
Dachgep�cktr�ger (mit
(auf eigene Gefahr)
Hauptabmessungen
4-Punkt-Aufh�ngung und
Limousine Universal
LX/KX
Dachabst�tzung)
H�chstgeschwindigkeit 100km/h
Radstand 2 020mm
Verbrauch
Spurweite
bei konstant 60km/h 5,5l/100km
- vorn 1206mm
bei konstant 90km/h 8,1l/100km
- hinten 1255mm
Stadtverkehr 7,7l/100km
Bodenfreiheit 155mm
Mixwert 7,1l/100km
3 510/3595mm 3510mm
Gesamtl�nge
Gesamtbreite 1 505mm 1510mm
Gesamth�he 1 440mm 1470mm
Kofferraumvolumen,
Limousine
0,415mł
Ladevolumen,
Je nach Fahrweise, Stra�en- und Verkehrsverh�ltnissen,
Universal
Umwelteinfl�ssen und Fahrzeugzustand k�nnen sich in der
-2sitzig
1,4mł
Praxis f�r den Verbrauch Werte ergeben, die von den
-4sitzig
0,45mł
genannten Verbrauchswerten abweichen.
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Scheinwerfereinstellung
F�r Fahrzeuge mit schraubengefederter Hinter-
achse gelten folgende technische Daten:
- Hauptscheinwerfer
Vorspur (unbelastet)
x=18cm (bezogen auf 10m Einstellentfernung)
0...2mm Radialreifen
Die Grundeinstellung hat bei leerem aber fahrfertig
Bauart 5...7mm Diagonalreifen
ausger�steten und voll betankten Fahrzeug bei
Federung Dreiecklenker, gummigelagert
Reflektorstellung "hoch" zu erfolgen!
Federbein (Stahl-Druckfeder und
Gummizusatzfeder)
- Hauptscheinwerfer
H=510 ą 5cm �ber Fahrbahn bis Mitte Nebelscheinwerfer
h=230 - 20cm (bezogen auf 10m Entfernung)
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