zl
Nr. 1
März 2004
Daniel Kehlmann Beerholms Vorstellung
S.4
Die Österreich-Bibliothek
S.3
Entweder fühlst du Hip Hop oder du fühlst ihn nicht
S.9
Aus dem Dunstkreis heraus.
Hitlers Sekretärin beschreibt ihr Leben beim Führer.
S.6
...polnisch für Himbeere...
S.8
Verspätetes Geschlecht
Gott hat die Frau geschaffen, damit sie
den Mann zähmt
zähmt so Voltaire
S.11
Eine ungewöhnliche Wanderung
aus einem Tagebuch
S.10
Kaviar als Statussymbol
Die in einen Topf geworfenen, über einen Kamm gescherten Po-
len wissen sich einfach nicht zu helfen. Die Klischees wuchern...
S.13
Zeitschrift der Studenten des IFG UAM
Wie fangen wir nur an?
Ich hasse die deutsche Sprache. Sie steht keinem gut. Ich weiß, dass ich
nach dem Deutschunterricht scheußlich aussehe - Oskar Wilde war offensichtlich
nicht mehr zu helfen, wir aber wollen mit dem vorliegenden Blatt der ungerechten
Verallgemeinerung widersprechen, und beweisen, dass die deutsche Sprache eine
Gruppe von Auserwählten doch ganz gut kleidet. Vorsichtshalber raten wir Euch a-
ber, die Texte still und jeder für sich zu lesen ;).
Wie fangen wir nur an? Vor einem weißen Blatt Papier oder vor dem leeren
Computerbildschirm sitzend, stellen wir und des öfteren die Frage: bekanntermaßen
ist ja aller Anfang schwer, so auch der Beginn jeden Artikels für unsere neue Zei-
tung. Wenn diese Schwierigkeiten aber erst einmal überwunden sind, lassen wir un-
seren Ideen freien Lauf. Und davon haben wir eine Menge! Unsere treibende Kraft
(und Inspiration) ist Herr Maciej Lyk. Philipp sorgt für die graphische und technische
Gestaltung unserer Zeitung. Grammatikalische und stilistische Unterstützung be-
kommen wir während unseres Schaffens von Nadja Zuzok und Lothar Quinkenstein,
wofür wir uns herzlich bedanken. Ebenfalls möchten wir uns bei Herrn Darek aus
dem Computerpool bedanken.
Unsere Gruppe bildet ein Kollektivsingular: wir haben keinen Chefredakteur
und sind alle gleichberechtigt. Unserem Prinzip Klasse statt Masse übereifrig fo l-
gend, machen wir einen großen Bogen um das Mittelmäßige , um uns auf das Groß-
artige zu konzentrieren, wobei sich unsere Tätigkeit als progressiver Universaljour-
nalismus versteht: sich ständig im Werden befindend, sind wir für jede Neuigkeit
offen. Einmal pro Woche treffen wir uns, um den neuesten Klatsch und Tratsch aus-
zutauschen, fertige Artikel vorzustellen, oder Themen zu besprechen, die uns inte-
ressieren oder die erwähnenswert scheinen. So ist eben unsere spritzige Zeitung
entstanden, die für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Jegliche Vorschläge E u-
rerseits sind natürlich herzlich willkommen, wie auch alle schöpferischen Naturen,
die mitmachen möchten, damit unser Unternehmen kein Strohfeuer wird. Seid Ihr
der Passivität und der düsteren Stimmung schon überdrüssig, die sich in unserem
Institut ganz und gar angesiedelt hat und es zum Jammertal gemacht haben? Dann
meldet Euch bei uns mit Euren Vorschlägen, die wir dann in einer unserer allwö-
chentlichen Sitzung, in lockerer Atmosphäre besprechen werden. Unsere Zeitung
hat außerdem ihre eigene Homepage, wo Ihr über aktuelle Themen nachlesen und
die jeweiligen Beiträge im Forum kommentieren könnt.
Viel Spaß beim Lesen!
Hanka
Kontext - Studentenzeitschrift des IFG UAM
Mitarbeit:
Ania Moczynska amoczynska@poczta.onet.pl
Hanka Kubiak hankakubiak@hotmail.com
Kaja Poprawska kajpop@wp.pl
Kornelia Konczal korakonczal@poczta.fm
Ola Stachowska astac@gmx.net
Sylwia Iwanejko lenka82@op.pl
Philipp Gmür philig@poczta.fm
Homepage und Forum:
www.kontext.inten.pl
Kontext, Nr. 1, März 2004
Seite 2
Feuilleton
Die Österreich-Bibliothek
sef Haslinger einen Besuch abgestattet.
Enstehungsgeschichte
Der österreichische Essaist und Schrifstel-
ler hat Fragmente seiner Romane Opern-
Die Österreich-Bibliothek entstand in
ball (1995) und Das Vaterspiel (2000) prä-
Zusammenarbeit der Adam-Mickiewicz-
sentiert, in deren Handlung, ebenso wie in
Universität mit dem
anderen Werken Haslingers, die Realität
Österreichischen
des vergangenen Jahrhunderts fest einge-
Kulturinstitut in
bettet und mit scharfer Ironie beurteilt wird.
Warschau. Die A
n-
Im Gegensatz dazu sind Romane, Erzäh-
sätze zu diesem
lungen und Lyrikbände von Elisabeth Hauer
Projekt wurden al-
eher im Empfindsamen jedes einzelnen
ler dings schon
Menschen angesiedelt. Die Autorin, die wir
1981 festgelegt (ich
am 18. November begrüßten, hat die Ver-
würde schreiben:
sammelten mit ihrem stark gefühlsbetonten
bestanden ), aber
und in das Innere eindringenden Erzäh-
erst zur Kadenzzeit
lungsband Ein anderer Frühling bekannt
des ehemaligen
gemacht.
Rektors Bogdan
Marciniec hat man,
Daniel Kehlmann
auf einer Sitzung des Akademischen Se-
nats am 25. 09. 1990, über die Gründung
Am 17.02. hat der junge Schriftsteller Frag-
der Österreich-Bibliothek abgestimmt. Die
mente sowohl seines Debütromans Beer-
feierliche Eröffnung erfolgte am 29.
holms Vorstellung (1997), als auch der No-
10.1990 in Anwesenheit von Universitäts-
velle Der fernste Ort (2001) und seines vor
behörden, dem Leiter des Lehrstuhls für Li-
kurzem erschienenen Buches Ich und Ka-
teratur und Kultur Österreichs, Professor
minski vorgelesen. Kehlmann, der nicht ein-
Stefan H. Kaszynski, und dem Kulturatta-
mal sein 30. Lebensjahr vollendet hat, öf-
ché Helga Schmid.
fentliche Auftritte und Interviews aber g
e-
Nach dem British Council und der Alliance
lassen und routiniert hinnimmt, fühlt sich als
Française war das ohne Zweifel der nächs-
Autor seinen Vorbildern Borges, Nabokov
te Schritt nach Europa, denn bekannterma-
und Calvino verwandt. Außerdem liest er
ßen kann man nur durch Bildung und Kultur
gern Biographien und lässt sich von diesen
am besten den Pfad zum gegenseitigen
inspirieren, da er der Meinung ist, man
Kennenlernen beschreiten.
kommt übers Lesen zum Schreiben , und
so zum Erfinden seiner neuesten Geschich-
te von Sebastian Zöllner und dem Maler
Angebot
Kaminski kam.Ä„
Außer der großen Auswahl an Büchern und
Zeitschriften, die zum freien Zugriff in den
Ein rieseiges Dankeschön an Frau B.
Regalen ausgelegt sind, zu denen die ge-
Sturzbecher und A. Wisniewska für die
samte Öffentlichkeit Zugang hat, bietet die
Infos und die hilfreichen Hinweise.
Österreich-Bibliothek, die jeden Besucher
mit ihrer behaglichen Einrichtung nach dem
Hanka
Muster von Wiener Cafés überrascht, zahl-
reiche Autorentreffen:
Am 21. Oktober des Vorjahres hat uns Jo-
Kontext, Nr. 1, März 2004 www.kontext.inten.pl Seite 3
Feuilleton
Daniel Kehlmann - Beerholms Vorstellung
mathematische Streben zu Gott das
Mangel an Wis-
einzig fromme Gefühl ist, das er hervor-
sen und Le-
bringen kann, entschließt er sich, sei-
benserfahrung
ner richtigen Berufung- Magie nach-
und dazu noch
zugeben und versetzt seinen Verstand
unausgereiften
in den Bereich des Grenzenlosen, in die
Stil hat man
Grauzone, wo Realität und Illusion, Zeit
dem jungen
und Raum, Leben und Tod fortwährend
Schriftsteller
zusammenschmelzen, so dass der Un-
vorgeworfen,
terschied zwischen Wahrheit und Vor-
als er 1997 22-
stellung von ihm selbst nicht mehr
jährig seinen
wahrgenommen werden kann...Großer
Debüt r o man
Erfolg, bis an den Rand gefüllte Säle,
veröffentlichte. Denn , was könnte man
zahlreiche Interviews wirken nicht ü-
schon in dem Alter Interessantes zu er-
berzeugend genug- er ist sich nicht
zählen haben? Lassen wir uns aber
mehr sicher, ob er tatsächlich Zaubern
nicht voreilig irreführen...
gelernt hat...
Die scheinbar banale Fabel lässt
Was uns
uns nichts Ungewöhnliches erwarten.
die überstürzte
Der Protagonist Arthur Beerholm zeich-
Beurteilung wi-
net seine Autobiographie auf, wobei
derlegen lässt,
sein Gedächtnis schon kurz nach der
sind Merkmale,
Geburt einsetzt. Wir erfahren von seiner
die das gesam-
Kindheit, von der Liebe zu seiner Adop-
te Werk Kehl-
tivmutter, die von einem Blitz erschla-
manns kenn-
gen wird, von der Ausbildung in der Eli-
zeichnen: Dis-
teschule außerhalb der Welt und
tanz zur Reali-
schließlich von seiner mathematischen
tät seiner Pro-
Leidenschaft. Hier setzt auch seine Ob-
tagonisten, ex-
session für Zauberkunststücke, Karte n-
akter Stil, Lei-
tricks und Illusionen ein, da er im Inne-
ren der Ziffern, Gleichungen und Bruc h-
denschaftslosigkeit eines Naturfor-
striche etwas Fremdes, den Keim des
schers gleich, kühle Beobachtung ohne
Wahnsinns entdeckt, was für ihn eine
jegliche Spur von Ressentiments- unbe-
der Ursachen für Alpträume oder auch
streitbare Vorzüge, auch wenn Kehl-
Offenbarung ist. Sich für das Zweite
manns Erstlingsroman alles andere als
entscheidend, erlebt er bald als Theolo-
eine Neuschöpfung ist.Ä„
giestudent Höhen und Tiefen der Pries-
terausbi l dung. Da aber das
Hanka
Daniel Kehlmann wurde 1975 in München geboren, studierte Philosophie und
Literaturwissenschaft an der Universität in Wien. Der junge Autor und Literaturkritiker wurde für
sein literarisches Schaffen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: 1998 erhielt er den
Förderpreis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft, 2001 die Gastdozentur an der
Universität in Mainz, 2003 den Förderpreis des Österreichischen Bundeskanzleramtes. Zu
Kehlmanns weiteren Werken zählen: Der Erzählband Unter der Sonne , und die Romane
Mahlers Zeit (1999), Der fernste Ort (2001) und Ich und Kaminski (2003)
www.kontext.inten.pl Kontext, Nr. 1, März 2004
Seite 4
Feuilleton
Nach Daniel Kehlmann s Lesung erhielt unsere
Zeitschrift Seinen Segen und hoffentlich wird un-
ser Blatt dank dem noch viele Monate erfolgreich
weiterbestehen und gedeihen.
Leider waren wir uns zu dieser Zeit noch nicht über den
Titel der Zeitschrift einig -deswegen der Strich.
Vielleicht sogar besser...
Kontext, Nr. 1, März 2004 www.kontext.inten.pl Seite 5
Feuilleton
Aus dem Dunstkreis heraus.
Hitlers Sekretärin beschreibt ihr Leben beim Führer.
den jener Menschen, die im unmittelbaren
Seit den fünfziger Jahren erscheinen
Kontakt nett und kultiviert zu sein schienen.
sie immer wieder, die Ich war dabei - Le-
Der hier vor allem gemeinte Adolf Hitler
bensbeichten ehemaliger Teilnehmer natio-
steckte sein Gefolge mit Zuversicht und
nalsozialistischer Mordaktionen, die Schön-
Glauben an den Sieg an, ohne dass die
färbereien früherer
Menschen um ihn, ob einzelne, ob alle, sich
Diener des verbre-
dessen überhaupt bewusst waren. Hitler
cherischen Re-
lebte, arbeitete, spielte mit seinem Hund,
gimes, die Bekennt-
tobte mit seinen Generalen, speiste mit sei-
nisse von Hitler-
nen Sekretärinnen und trieb Europa seinem
Freunden. Es sind
Schicksal entgegen und wir bemerkten es
mehr oder weniger
kaum notiert Junge, die damals kaum
offene Selbstankla-
wusste, welche Gefahr die Kraft eines Men-
gen, von Kritikern als Hintertreppen-
schen in sich barg, der es fertig brachte,
Memoiren verhöhnt. Ich überlege aber, wie
durch seine Redegabe, seine Suggestiv-
ein einfacherer Weg aussähe, sich mit dem
kraft, die Menschen in seinen Bann zu zie-
Gefühl der Mitschuld auseinander- zuset-
hen, ihren eigenen Willen und ihre eigene
zen, als eigene Erlebnisse aufzuzeichnen
Überzeugung einfach zu unterdrücken.
und dadurch das Gewesene den späteren
Generationen verstehen zu verhelfen. Wie
Sich als Führer seiner Mission voll-
kann man sonst mit der Überzeugung l
e-
kommen widmend, größenwahnsinnig und
ben, dass man den falschen Lebensweg
hart, war Hitler als Mensch bescheiden
einschlug, das Leben schlechthin auf sich
und liebenswürdig. Im kleinsten Kreis b
e-
einregnen ließ, statt es in entscheidenden
vorzugte er meist oberflächliche, heitere
Momenten selbst zu bestimmen? Wie ver-
und völlig unpolitische Themen. Wenn an-
arbeitet man sonst das Wissen, sich von
dere vom Krieg sprachen, hörte man nur
dem Nationalsozialismus distanziert und
die Worte der Siegesgewissheit und des
dessen System trotzdem mitgetragen zu
absoluten Vertrauens in den Führer. Hitler
haben?
konnte sehr charmant und witzig aus seiner
eigenen Jugendzeit erzählen, und am liebs-
Traudl Junge war 22 und träumte von
ten führte er ein kleines spöttisches Ge-
einer Karriere als Tänzerin, als sie die
plänkel mit den Damen. Den Damen ge-
Chance ihres Lebens bekam: Adolf Hitler
genüber verhielt er sich als besonders
bat die junge Münchener Sekretärin zum
freundlicher Gastgeber. Bei Tisch forderte
Diktat. Von Ende 1942 bis zum Selbstmord
er sie auf, zuzugreifen und fragte, ob sie
Hitlers am 30.April 1945 im Bunker unter
noch Wünsche hätten. Sein Gesicht war
der Reichskanzlei in Berlin war sie stets an
das eines wohl gelaunten biederen Gastge-
seiner Seite. Sie erledigte die Büroarbeiten,
bers, der in seinem Landhaus eine Gesell-
tippte Hitlers Versetzungsbefehle, Antwor-
schaft gibt. Wie konnte man ahnen, dass
ten auf Beförderungsgesuche, seine Vor-
sich hinter einem Mann, der väterliche Wär-
schläge für Auszeichnungen, Stärkemel-
me ausstrahlt und abends Kümmeltee
dungen der Leibstandarte, seine Reden
trinkt, ein Tyrann und Mörder versteckte?
und sogar sein so genanntes privates
und politisches Testament. Ihre Erinne-
Traudl Junge ließ uns die alltägliche
rungen an diese Zeit brachte sie 1947 zu
Lebensweise ihres Meisters viel genauer
Papier und veröffentlichte sie kurz vor i
h-
ansehen: In Hitlers Arbeitszimmer war es
rem Tod am 11.Februar 2002.
hundekalt. Bei elf Grad (sic!) fühlte sich der
Kanzler wohl, und er ließ niemals wärmer
Das Buch Bis zur letzten Stunde ge-
heizen (die sonstige Anlage war doch fern-
währt dem Leser Einblick hinter die Kulis-
geheizt, und überall herrschte eine ange-
sen des Dritten Reiches, hinter die Fassa-
www.kontext.inten.pl Kontext, Nr. 1, März 2004
Seite 6
Feuilleton
nehme Wärme). Im Führerhauptquartier lich den Grund dafür zu erfahren, wie
hatte er niemals Blumen, Zweige oder der- man in den Sog von Hitlers Einfluss gera-
gleichen (nur nicht der Natur Gewalt a ten konnte, ohne ein von Politik belastetes
n-
tun!), aß vegetarisch, tolerierte keine Ziga- Leben gelebt zu haben. War es Eitelkeit?
retten und Alkohol, bevorzugte gedämpftes Falscher Gehorsam? Bequeme Gutgläubig-
Licht, und mit größter Sorgfalt wählte er ei- keit? Wie funktionierten die Verdrängungs-
nen Hund, der seine Lieblingshündin Blondi mechanismen angesichts der Degradierung
decken sollte. Er war abstinent, Natur- aller moralischen Werte? Mit leichter Ent-
freund, Asket ein harmloser Menschen- täuschung las ich also das Buch, in dem
typ. Junge über keine dieser Fragen reflektiert,
geschweige denn sie intellektuell verarbei-
Traudl Junge, eine von vielen, war a- tet. Einigermaßen übernimmt diese Aufga-
ber von dem angenehmen Chef fasziniert, be Journalistin Melissa Müller, die über
überhörte absichtlich die warnende Stimme Junges Lebensweg vor und nach ihrer Be-
in sich und genoss die Zeit mit ihm bis zum gleitung Hitlers informiert. Für Müller passt
bitteren Ende. Als einer nach dem anderen Junge nicht in das schwarz-weiße Denk-
die Stätte des Grauens verlässt, geht sie muster jener Menschen, die zwischen nati-
zum letzten Mal an Hitlers Türen vorbei: onalsozialistischen Schurken und antifa-
Da, an dem eisernen Garderobenständer schistischen Helden polarisieren, und sie
hängt wie immer Hitlers schlichter grauer trauert um das Mädchen, das sich vom
Mantel, darüber seine große Mütze mit dem Führer blenden ließ. Müller versucht auch
goldenen Hoheitszeichen und seine hellen herauszufinden indem sie die Kindheit
Wildlederhandschuhe. Die Hundeleine bau- und Jugendjahre Junges beschreibt, in wel-
melt daneben. Ich möchte die Handschuhe chem Maße die Atmosphäre des Familien-
mitnehmen als Andenken, oder wenigstens hauses das Mädchen beeinflusste, des
einen. Aber die ausgestreckte Hand sinkt Hauses, in dem weder der Nationalsozialis-
mir wieder herunter, ich weiß nicht warum. mus noch andere weltanschauliche Fragen
Sie kann ihn nicht mehr brauchen, sie kann thematisiert wurden.
nichts mehr brauchen außer der Pistole und
dem Gift. Wir können unsere Biografie nicht im
Nachhinein korrigieren, sondern müssen
Nach dem Krieg hörte sie von ihrer damit leben, aber uns selbst können wir
Umgebung nie Vorwürfe. Ihre Erinnerungen korrigieren. Die Worte Rainer Kunzes wur-
fanden kein Lesepublikum. Von offizieller den zu einem bedeutenden Leitsatz im Le-
Stelle wurde ihr gar in doppelter Ausfüh- ben von Traudl Junge. Sie wählte sie des-
rung Absolution erteilt. Einmal fiel sie un- halb zum Motto ihres Buches. Bis zur letz-
ter die Jugendamnestie, von der alle nach ten Stunde verstehe ich also als Versuch
1919 Geborenen profitieren. Im anderen zu beweisen, dass sich der Mensch lernend
Verfahren wurde sie wie übrigens 94 Pro- wandeln kann. Es mag auch eine Heraus-
zent aller Bayern - entlas- forderung an jeden von uns sein, immer
tet. wieder über eigene Verantwortung für die
Gestaltung der Geschichte nachzudenken.
An die Lektüre der Trotz aller Unzulänglichkeiten sind die Erin-
über 260-Seiten dicken nerungen durchaus lesenswert, als eine be-
Memoiren ging ich mit unruhigende Ermahnung, dass eine beson-
einfacher menschlicher dere Schwäche des Menschen die Neigung
Neugier heran. Ich ist, eigenes Gewissen einschläfern und das
wünschte mir wahr- Böse verdrängen zu wollen. Ä„
scheinlich zu überheb-
Kaja Poprawska
Traudl Junge: Bis zur letzten Stunde. Hitlers Sekretärin erzählt ihr Leben ; List
Taschenbuch, 1. Auflage Oktober 2003.
Kontext, Nr. 1, März 2004 www.kontext.inten.pl Seite 7
Portrait
...polnisch für Himbeere...
Stim-
me des Ichs in dem Buch immer leiser. Die Strenge
Sie war eine Ketten-
tötet die Überempfindlichen. Ein gewisses Bild von
raucherin, die gerne klassi-
dem Roman sollten die folgenden Zitate geben:
sche Musik hörte und dabei
"Nur sollte doch ein einziges Mal, aber auch nur
Tee aus einem englischen
ein Mal der Zufall es wollen, daß Ivan und ich einander
Service trank. Auf "den Lu-
begegnen in der Stadt, er mit Leuten, ich mit Leuten,
xus des Friseursalons"
dann wüßte er wenigstens, daß ich auch anders aus-
konnte sie nicht verzichten,
sehen kann, daß ich mich anziehen kann (was er be-
selbst wenn das Geld
zweifelt), daß ich gesprächig bin (was er noch mehr
knapp war. Sie hatte eine
bezweifelt)."
traurige Stimme, wenn sie
"Was sich noch ereignet, was er meine kleinen G
e-
ihre Gedichte las.
schichten nennt, darf nicht besprochen werden."
Die österreichische Dicht e-
"Es gab ein entsetzliches Theater um diesen Ring her-
rin, studierte Psychologie,
um, er erzählte auch allen Leuten, er habe mir einen
Germanistik und Philos o-
Ring geschenkt, und die Leute meinten am Ende
phie. Sie wurde 47 Jahre
schon er habe mir das Leben o zumindest einen
der
alt und wohnte unter anderem in Klagenfurt, Wien,
Monatswechsel oder ein Haus und einen Garten und
Berlin und Rom.
die Luft zum Atmen dazu geschenkt..."
"Eine einzigartige Künstlerin, eine außergewöhnliche
"Natürlich haben mich immer Männer interessiert..."
Frau" schreibt Profesor Peter Beicken in seinem halb-
Bachmann wagt noch einen Schritt - "Ein Schritt
biographischen, halbkritischen Werk. Diesen Eindruck
nach Gomorrha" nennt sie es. In einer so betitelten Er-
hat wohl jeder, der dieses Werk zumacht - diesen Ein-
zählung, in der auch eine Frau (Charlotte) die Hauptfi-
druck hat wohl jeder, der IHRE Bücher zumacht.
gur ist, beschreibt sie die Flucht aus der Ehe in eine
lesbische Beziehung; obwohl eine Beziehung hier ein
Ingeborg Bachmann ist eine der größten Schrift-
zu großes Wort ist, eine Episode wäre es besser zu
stellerinnen des 20. Jhs. Einer der Faktoren, der das
nennen. Es scheint, als ob es für Charlotte eine Probe
"Bachmann-Bild" wesentlich veränderte, war die femi-
wäre, auf die sie sich nicht unwillig stellt, die ihr etwas
nistische Kritik und Literaturwissenschaft. Nach diesen
bestätigen sollte und die ihr bei der "Loslösung aus
Zugängen geht man von dem Weiblichen aus... um zu
dem Ehegefängnis" helfen sollte. Charlotte unterliegt
dem Weiblichen zurückzukommen. In vielen Erzählun-
der neuen Bekannten Mara, aber es beruhigt sie nicht
gen und in dem Roman "Malina" (polnisch für Himbee-
und gibt keine Antworten auf ihre Fragen. Das folgen-
re) wählte Bachmann eine Frau zur Hauptfigur.
de Zitat beweist sogar, daß sie in der Beziehung mit
Ingeborg Bachmann beschäftigte sich in ihren
einer anderen Frau bei sich ein Benehmen bemerkt,
Werken mit den Frau-Mann-Beziehungen, mit den
das sie früher einem Mann zuschreiben konnte.
Frau-Frau-Beziehungen, mit der männlichen Herr-
"Damit sie, Charlotte, endlich aufstehen und an
schaft und weiblicher Realität. Für die Begeisterten
etwas anderes denken konnte; damit dieses kleine läs-
muß man sofort zugeben, daß ihr Schaffen eher von
tige Tier [Mara] verscheucht war. Sie dachte an Franz
Pessimismus gekennzeichnet wurde, das betrifft auch
[ihr Mann] und sie fragte sich, ob auch er manchmal so
oder vor allem diese Themen. Ingeborg Bachmanns
von ihr belästigt worden war und sie gern verscheucht
Stimme ist aber keine Stimme einer selbstbewußten
hätte, dieses kleine Tier , damit Ruhe war."
kämpfenden Frau. Sie scheint schüchtern zu sein, da-
Und noch ein anderes schönes Zitat...
hinter steckt jedoch ein erstaunlicher Kunstsinn.
"...er hatte längst die Ehe als einen Zustand erkannt,
"Malina" sollte zu dem unbeendeten Zyklus
der stärker ist als die Individuen, die in ihn eintreten,
"Todesarten" gehören. Es ist eine G
eschichte eines
und der darum auch ihrer beider Gemeinsamkeit stär-
Dreiecks - des Ichs und zwei Männer, Malinas und I-
ker prägte, als sie die Ehe hätten prägen oder gar ver-
vans oder eher Ivans und Malinas, es ist schwer zu
ändern können. Wie immer eine Ehe auch geführt
sagen, wer von ihnen eine größere Rolle für sie spielt.
wird - sie kann nicht willkürlich geführt werden, nicht
Mit Malina wohnt sie zusammen, Ivan ist fast ihr Nach-
erfinderisch, kann keine Neuerung, Änderung vertra-
barr - mit beiden steht sie in einer ungewöhnlichen Be-
gen, weil eine Ehe eingehen schon heißt, in ihre Form
ziehung. Auf keinen will sie verzichten. (Vorsicht - eine
eingehen."
große Vereinfachung wäre es zu sagen, daß es nur
die weibliche Heuchelei ist.) Malina und Ivan sind kei-
Ingeborg Bachmann war eine unruhige Seele. In
ne konstanten Persönlichkeiten, obwohl man bei bei-
ihren Werken stellte sie viele Fragen und jede konnte
den irgendwelche charakteristischen Eigenschaften
eine stürmische Diskussion erregen oder mindestens
nennen kann. Ich glaube, es ist keine zu kühne Inter-
ein bißchen zum Nachdenken zwingen. Ich muß also
pretation, wenn man schreibt, daß es typisch männli-
nicht schreiben, daß man daran die beste Literatur er-
che Eigenschaften sind, mit denen sie (das Ich) sich
kennt.Ä„
auseinanderzusetzen versucht.
Eine Beziehung mit einem Mann, eine Ehe kann
ap
für eine Frau einen Tod bedeuten. So ist auch die
Seite 8
www.kontext.inten.pl Kontext, Nr. 1, März 2004
Musik
Entweder fühlst du Hip Hop
oder du fühlst ihn nicht
Hip Hop ist eine Musikrichtung, die gro- helfen, oder sie zu einer anderen Denkweise
ßen Wert auf das Aussagen der Wahrheit verleiten können. Dazu ist aber Toleranz er-
legt. Die Hip Hopper wollen durch ihre Reime forderlich, da Hip Hopper meistens nicht über
die Menschen zum Nachdenken über sich schöne und nette Dinge rappen, sondern ü-
selbst und über die Welt bringen. Wichtig da- ber die harte Realität, also darüber, was sie
bei ist, dass sie das Bedürfnis haben, ver- bewegt. Oft wird in den Texten Wut und Ent-
standen zu werden (Dendemann von Eins täuschung ausgedrückt, was bei oberflächli-
Zwo) und dass sich die anderen chem Betrachten der
in ihre Lage hineinversetzen Texte als Aggression und
können. Und dies ist gerade für die Arroganz interpretiert
meisten sehr schwer, da Hip wird. Dabei sind es oft
Hopper als Menschen gelten, soziale, politische The-
die dem sog. Ghetto entstam- men, die behandelt wer-
men, also die unterste soziale den (Freundeskreis, Cur-
Schicht repräsentieren. Leider se, Dendemann). Die Hip
haben viele das Vorurteil, dass Hopper interessieren sich
Menschen, die aus diesem Mi- also nicht nur für sich
lieu kommen, keine guten selbst, wie viele von denen,
Künstler sein können, weil sie die ihnen das vorwerfen und sie
aggressiv, unintelligent o. Ä. kritisieren. Sie sind also sensibel
sind. Was größtenteils nicht genug, um sich für Probleme, die in i
h-
stimmt. Außer ihnen gibt es rem Umfeld entstehen zu enga-
auch Hip Hopper, die aus der gieren und zu ihnen in
Mittelschicht kommen und e- ihren Texten Stellung zu neh-
benfalls gute, wertvolle Musik men. Auch, wenn es oft
mit einem originellen Hauptge- auf eine sehr grobe und
danken machen. Soweit man radikale Art und Weise
es beobachten kann, gibt es in Deutschland, geschieht (Samy Deluxe). Das Positive daran
Österreich und in der Schweiz eine Tendenz, ist aber, dass jeder Rapper seine eigene
dass immer mehr junge Wahrheit, seine Meinung zu dem, was g
e-
Menschen, die aus der so- schieht vermitteln möchte. Deswegen wäre
genannten Mittelklasse es bestimmt bereichernd, zumindest zu ver-
stammen, die Realität so suchen, die allgemeine Aussage des einen
sehen, wie diejenigen, die oder anderen Hip Hoppers zu verstehen, um
durch ihre soziale Position zu wissen, was einen solchen Menschen be-
unterdrückt wurden. Dies wegt, und - noch wichtiger - was dahin-
könnte darauf hinweisen, dass sich die Kluft tersteckt. Wenn jemand Spaß daran hat, wird
zwischen diesen Menschen verringert, dass er früher oder später seine eigene Wahrheit
Hip Hop zumindest zu dem gegenseitigen erkennen. Es ist eine der Möglichkeiten, zu
Verständnis beiträgt. So können sich die Ju- ihr zu gelangen.Ä„
gendlichen weiterentwickeln, indem sie ihre
Gedanken und Gefühle in die Texte stecken Ola
und dazu die passende Musik kreieren. Der
http://www.einszwo.de (bis Ende Februar)
Vorteil der Hip Hop Musik ist, dass sie sehr
http://www.dendemann.de
viel Text mit sich bringt. Es ist eine Art Poe-
http://www.ferrismc.de
sie, über die man nachdenken und diskutie-
http://www.samy-deluxe.de
ren kann. So entstehen immer neuere Ideen,
http://www.curse-online.de
die sowohl dem Autor des Textes, als auch
http://www.freundeskreis-online.de
dem Zuhörer bei der Lösung eines Problems
Kontext, Nr. 1, März 2004 www.kontext.inten.pl Seite 9
Aus einem Tagebuch
Eine ungewöhnliche Wanderung
Morgengrauen. Etwas weckt mich. son, die an der flieBenden Grenze zwi-
Mein Gesicht, gebadet, im Licht des schen Weiblichkeit und Männlichkeit
jetzt schnell fliehenden Mondes. Ich be- schwebt. Die unsichere Konstruktion
wege mich langsam und ausgeglichen, verschiedener Variationen von Gefühl
um die Harmonie des neu eingedrunge- und Ratio. Die Quelle der Unentschie-
nen Tages nicht zu zerstören. Alles her- denheit, der Verzweifelung, derer Trop-
um schläft noch die gestern getrage- fen oft auf meinem Gesicht auftauchen.
ne Kleidung, die Schuhe, aus denen im- (Jetzt weiB ich schon woher die Trae-
mer hungrige Zungen hängen fo r- nen stammen.) Überschwommen von
schend nach meinen Füßen. Die Bü- Widersprüchen, guten Ideen oder
cher schlafen, enttäuscht von meiner schlechten Gefühlen gibt mein Geist Er-
gestrigen Müdigkeit. Ich spüre noch die laubnis zum Handeln oder erverhindert
warmen Atemzüge des Bettzeuges, als jegliche Bewegung.
hätte es statt mir geatmet. Ich entschei- Die dritte und letzte Schicht, ohne
de mich jetzt für die Anonymität, ich soll ein eigentlicher Körperteil zu sein, de-
also niemanden und nichts aufwecken. maskiert jedoch, ergibt er sich als ein
Beim schwachen Licht untersuche ich integrales Teil von mir selbst: meine
meinen Körper. Ausgerissen aus dem Sprache. Das Fleisch der Zunge, das
Kontext der Nacht scheint alles anders die Luft zerschneidet, das Objekte
zu sein. Ein Versuch der Selbstwieder- schmeckt und dann versucht, sie zu be-
erkennung. Beim ersten Überblick fällt nennen. Die Sprache, die ich benutzte
mir nichts Anormales auf - die Nacht oder nicht benutzte, weil es keine pas-
scheint keine Spuren hinterlassen zu sende Worte zum benennen gibt. Meine
haben. Sprache ist ein gläserner Raum um
Die erste Schicht: die Haut. Kein mich. Mit der Zunge male ich auf den
Zeichen der Weiblichkeit, außer des fe- Scheiben meine Gefühle und Gedan-
mininen Genus dieses Wortes. Die alle ken. Die Worte von anderen Menschen
Berührungen an sich züchtende Haut. schlagen von der anderen Seite manc h-
Die Haut, die alle Blicke auf sich kon- mal so heftig ein, dass diesem gläser-
zentriert, so dass sie von ihnen jetzt nen Raum um mich ein Zersplittern
ganz ausgebleicht ist. Die durch Liebko- droht. Die Scheibe ist die notwendige
sungen ausgezeichnete, durch Schläge Distanz, sie ist die immer bestehende
misshandelte Haut. Ihre Vertraulichkeit Möglichkeit der Flucht, Flucht in sich
mit dem Licht, das sich an ihr bricht. selbst.
Dem Körper untergeben, wie brav mar- Die Wanderung durch mich selbst
kiert sie seine Grenzen. Meine blasse nimmt kein Ende. Jeder Tag, jede Stun-
Haut, die meine Innerlichkeit schützt. de, Minute, Sekunde bedeutet neue Er-
Mein Tastsinn, meine Schale, mein fahrungen, zuletzt neue Spuren. Was
Panzer. bleibt, sind die ständigen Proben des
Die zweite Schicht: der Geist. Un- Überlebens
bestimmt, irgendwo versteckt. Das Syn-
drom meiner androgynen Eigenschaf- S.I.
ten. Mein Geist konstituiert meine Per-
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Mit eigener Stimme
Verspätetes Geschlecht
und die wirtschaftliche Entwicklung eines
Gott hat die Frau geschaffen, damit
Landes nicht mit der Einführung des Wahl-
sie den Mann zähmt so Voltaire. Und
rechts für Frauen einhergehen. Beweise:
wenn man sie Geschichte der Menschheit
auf der einen Seite das erste Land, das
von Anfang an das heißt: indem man am
der Frau das Wahlrecht gab Neuseeland,
sechsten Tag der Existenz unseres Plane-
Ende des 19. Jh., auf der anderen Frank-
ten beginnt Revue passieren lässt, so
reich, nach dem Zweiten Weltkrieg, um von
scheint die Feststellung richtig zu sein,
der Schweiz zu schweigen. Außerdem
dass Eva und viele von ihren Namens-
scheint dieses Beispiel symptomatisch für
schwestern die meiste Zeit darauf konzent-
den ganzen Kampf der Frauen um ihre
riert waren, Adam zu zähmen. War das
Rechte zu sein. Zuerst wird auf der Ebene
männliche Wesen so wild oder die Frau so
der Gesetze gekämpft und in dem Mo-
unbegabt und mit einem so geringen päda-
ment, in dem das Erkämpfte niederge-
gogischen Talent ausgestattet, dass der
schrieben (sprich: nur selten praktisch um-
Zähmungsprozess (von Erfolg darf keine
gesetzt) wird, beginnt ein vielleicht noch
Rede sein!) so zeitraubend war? Der politi-
schwierigerer Kampf, der sich auf dem Ni-
schen
veau der Alltäglichkeit abspielt. Die zweite
Korrektheit halber lasse ich diese Frage
Phase ist immer komplizierter als die erste,
unbeantwortet... Fest steht nur, dass die
weil man auf eine spezifische Mentalität,
Frau, vielleicht von der tiefen Sinnlosigkeit
die seit Generationen etablierte Tradition
beziehungsweise von der Unwirksamkeit
der Gesellschaft und die männlich-
ihrer Versuche überzeugt, eines schönen
egoistische Mediokrität stößt. An dieser
Tages begriff, dass man die Welt mit ande-
Stelle will ich nur ein Beispiel anführen,
ren Augen sehen kann und das bisher
das die Zweifelnden (das heißt die männli-
herrschende und etablierte patriarchalische
chen Leser) von der Richtigkeit meiner
Paradigma nicht die einzige Möglichkeit ist,
Feststellung zweifelsohne überzeugt: das
die man zur Verfügung hat.
deutsche Gleichberechtigungsgesetz
So begann der Kampf um das
(1958). Gesetz verabschiedet, Problem ge-
eigene Zimmer . Natürlich gab es schon
löst so scheit die männliche Logik zu
früher ehrgeizige Frauen, die nicht nur I-
funktionieren. Die Geschichte der Bundes-
deen hatten, sondern auch die Kraft, sie in
republik der 60er und 70er Jahre revidiert
die Praxis umzusetzen. Jeanne d Arc in
diese Denkweise negativ. Ähnliche Ent-
Frankreich, Elisabeth in England, Kathari-
wicklungstendenzen lassen sich in Polen
na II. in Russland sie gehörten der Min-
beobachten: auf der Ebene der Gesetzge-
derheit der Frauen an, die glücklicherweise
bung sieht (fast) alles frauenfreundlich aus.
über ihr eigenes Zimmer verfügten. Man
Zu dieser Theorie passt aber zum Beispiel
kann sie anders ausgedrückt als Aus-
die gläserne Decke nicht. Übrigens könn-
nahmen betrachten, die die Regel sehr lan-
te man seine Phantasie spielen lassen und
ge bestätigt haben, bis man zu der Über-
zwei Gruppen*: einer männlichen und einer
zeugung kam, dass diese Regel in Frage
weiblichen, ein Spiel vorschlagen:
gestellt werden kann.
Der erste Anlauf (zur Zeit der Fran-
Meine Damen und Herren! Sie
zösischen Revolution) brachte keine grö-
bekommen jetzt eine Tafel mit zwei
ßeren Erfolge. Das männliche Geschlecht
Bildern. Das eine präsentiert die Stellung
brauchte ungefähr hundert Jahre, um zu
der Frauen anhand der Gesetzgebung, das
verstehen (und das leider nicht in vollem
andere in der Praxis. Ihre Aufgabe ist, die
Umfang), dass auch die Frau das Recht
Sinnwidrigkeiten zwischen diesen
darauf hat, sich an politischen Wahlen zu
Darstellungen zu entdecken. Die Gruppe,
beteiligen. Bei diesem Prozess stellte sich
die mehr Unterschiede findet, gewinnt!
heraus, dass das zivilisatorische Niveau
*
Das Wort Mannschaft wäre an dieser Stelle nicht besonders zutreffend...
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Mit eigener Stimme
haben, begannen sie wie gesagt ihren
Ergebnisse? Betrachtet man die Aktivität der Kampf erst in der letzten Dekade des 20. Jh.
Männer und die der Frauen in der öffentli- Gekämpft wird nach wie vor an allen Fron-
chen Debatte über die Stellung der Frau ten! Die Parolen, derer sich die Frauen dabei
heutzutage, so liegen sie auf der Hand. Ü- bedienen und die Ziele, die sie sich setzen,
bersehen die Männer die Details (um es nett sind äußerst unterschiedlich. Der eine Flügel
auszudrücken: denken sie global?) oder ü- versucht das Drehbuch von Seksmisja in
bertreiben die Vertreterinnen des die Praxis umzusetzen, der andere hat weit-
schwachen Geschlechts ? gehend bescheidenere Ziele. Dazwischen
Ein zusätzlicher Aspekt ist die Tatsa- gibt es eine breite Palette von Richtungen,
che, dass die Ergebnisse des von mir ausge- die den Ausgleich erzielen und die erschie-
dachten Spiels nicht nur gesellschaftsspezi- den definierte goldene Mitte finden wollen.
fisch, sondern auch länderspezifisch unter- Kurz: der polnische Feminismus ist ein
schiedlich ausfallen würden. Wenn man im breit gefächertes Phänomen mit einer kurzen
Herzen Europas oder überhaupt im reichen Geschichte. Gekämpft wird, wie gesagt, in
Norden lebt, atmet man in Anbetracht der allen möglichen Bereichen, in der Politik ge-
Situation der Frauen in den arabischen, afri- gen die Rückständigkeit und den Traditiona-
kanischen oder asiatischen Ländern erleich- lismus der rechten Szene und im Alltag ge-
tert auf. Beispiele der erwähnten Weltregio- gen den männlichen Chauvinismus am A
r-
nen zeigen, wie viele Erdbewohner mit der beitsplatz und zu Hause. Gekämpft wird aber
Aufklärung noch nicht konfrontiert wurden. auch im Rahmen des weiblichen Lagers,
Es handelt sich dabei nicht nur darum, wie weil das Verständnis der Rolle der Frau in
teuer die Frauen des armen Südens ihre Un- Polen nicht nur in männlichen Gehirnen viel
abhängigkeit (wenn sie über Freiheit über- zu wünschen übrig lässt. An dieser Stelle
haupt verfügen) verkaufen, indem sie heira- muss aber bemerkt werden, dass es in Po-
ten. Das Problem ist viel komplexer und um- len ähnlich wie in anderen Ländern auch
fasst alle Aspekte des gesellschaftlichen Le- Männer gibt, die sich in den Feminismus
bens. Wie viel Zeit brauchen diese Frauen, manchmal sogar bewusst einschreiben. Ich
um sich aus dem Korsett der Unbewusstheit führe nur ein Beispiel an.
zu befreien? Wann wären Gender Studies Von einiger Zeit hat Aleksander Smo-
oder Gender Mainstreaming dort möglich? lar, ein polnischer Intellektueller, die Misere
Kaum vorstellbar, dass unsere Generation des Männlichen in der Politik konstatiert. Die
es beobachten wird. männliche Welt der Politik sei in Polen er-
Man braucht aber keine exotischen Ex- schöpft, so Smolar. Sein Rezept wäre, nach
kurse zu machen, um auf eine komplizierte politischen Konzepten unter Frauen zu su-
Frauensituation zu stoßen. Es reicht nur, ei- chen. Unvorstellbar? Je nachdem... War die-
nen Blick auf Osteuropa zu werfen, um mit ser Vorschlag nur ein Witz seitens Smolar?
einer fast anderen Welt (als der des Wes- Auch wenn es der Fall war, so könnte sich
tens) konfrontiert zu werden. herausstellen, dass dieses Konzept in Z
u-
Schönes Beispiel: Polen. kunft Wirklichkeit wird. Die Genforscher* ha-
Was dem Spezifikum der polnischen ben nämlich vor Kurzem entdeckt, dass das
Frauenemanzipation zugrunde liegt, ist die Y-Chromosom im Laufe der Zeit zwei Drittel
polnische Geschichte, die beispielsweise da- seiner Größe verloren hat. Aber eine wahre
zu führte, dass jene Ereignisse der 60er und Katastrophe für die Forscher war, dass sich
70er Jahre und ihre Konsequenzen in Polen diese Tendenz fortsetzt!
ausblieben. Die Frauen in Polen sind infol- Fazit: Mutter Natur wird wie immer
gedessen ein verspätetes Geschlecht , das im richtigen Moment eingreifen und die Prob-
erst nach der Wende seinen Nachholbedarf leme der Frauenemanzipation auf natürliche
wahrnahm. Da die Polinnen der 80er Jahre Weise lösen.Ä„
im Hintergrund standen, indem sie zum Bei-
emma
spiel Mittagessen für die Gewerkschaftler
gekocht oder ihren grauen Alltag organisiert
* Nota bene: nicht die Genforscherinnen, sodass keine Verschwörung vorhanden sein
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Mit eigener Stimme
Kaviar als Statussymbol
man Kaviar isst. Ist das jetzt anders?
Von welchem Stern ist der heruntergefallen?
MediaMarkt in Polen. Ist das etwas Besonderes
oder nicht? Man könnte meinen, dass diese Elektronik-
Ich: Wie kommen sie denn auf die Idee? Das ist bei
Kette für Jedermann hier in Polen ein Begriff ist. Wie kom-
uns genau so zugänglich wie hier Käse.
me ich auf eine solch hirnrissige Fragestellung? Ganz ein-
X: Ich dachte nur - nachdem ich letztens in der Ze i-
fach - ich komme gerade vom 90. Geburtstag meines
tung einen Bericht von Polen gelesen habe.
Großvaters (in der Schweiz). Es war ein gelungener Nach-
Stimmt das eigentlich - tretet ihr wirklich der EG
mittag, und eine gute Gelegenheit, mein Vaterland zu be-
bei?
suchen. Wäre da nicht dieses Haar in der Suppe.
Ich: Na klar. Im Mai sind wir den Schweizern einen
Beim Aperitif und dem dazu gehörigen Small-Talk
Schritt voraus. Wussten sie das nicht?
mit mehr oder
X: Kann ich mir kaum vorstellen, nachdem ich
weniger Be-
die Bilder gesehen habe von der Eröffnung des
kannten und
ersten MediaMarkts in Polen*. Unter den Bil
Unbekannten,
dern stand Polen tretet der EG bei . Du, weißt
habe ich Inte-
du eigentlich was der MediaMarkt ist?
ressantes über
Ja, ich kann auch schreiben und lesen - Das Rad und
meine zweite
Feuer sind für mich ebenfalls Begriffe.
Heimat erfah-
ren.
Ich: Na klar weiß ich was das ist...(hier habe ich dem
Ne b e n
Herrn einen kleinen Vortrag über die polnische Re
den obligatori-
alität gehalten).
schen Klaus-
X: Ach so... Na ja, hier hört man halt nicht so viel
Witzen über die Namensgebung in Polen, stieß ich auf
von Polen. Im Kopf bleibt nur das Markantes
eine sehr bemerkenswerte Meinung eines Gastes der Fei-
te...
er, an dessen Namen ich mich zum Glück nicht mehr erin-
usw.
nern kann.
Hier eine kurze Zusammenfassung des Tete-a-
Obwohl ich mir immer noch Mühe gebe, solche Irre-
Tetes (das Gespräch habe ich frei aus dem Schweizer-
geführten auf den richtigen Weg zu lenken, fehlt es mir
deutschen übersetzt - im Original war es noch krasser):
immer öfter an der notwendigen Geduld. Ich will mit die-
sem kleinen Text auf keinen Fall pauschalisieren, denn
X: Tag. Wie geht s?
nicht jeder Schweizer ist so mit Vorurteilen vollbespickt.
Ich: Tag. Ach gut, danke, und selbst?
Viele meiner Schweizer Bekannten sind sehr positiv g
e-
X: Gut, schön, kann nicht klagen. Und, wie steht
genüber den Polen eingestellt, und es war eigentlich das
es in Polen um den Kaviar?
erste Mal, dass ich so ein hinterwäldlerisches
Ich: Hmm, was meinen Sie?
Scheuklappendenken am eigenen Leib erfahren habe.
X: Na ja... Ist es immer noch so, dass man bei
Auf jeden Fall muss man sich Gedanken über das Prob-
Euch so viel von diesen Eiern isst?
lem der Rezeption von Polen im Ausland machen. Leider
Ich: Keine Ahnung, ich habe Kaviar noch nie probiert,
ist es immer noch so, dass der
obwohl er eigentlich in jedem Geschäft zu bekom-
Tonfall in den deutschen Beiträge, die sich mit Polen be-
men ist.
fassen, immer wieder Vieles zu wünschen übrig lässt.
X: Ich meine nämlich, ist Kaviar nicht viel billiger
Es werden wie immer die üblichen Klischees verar-
in Polen als hier?
beitet, und wie so oft ist die Analyse lediglich oberflächlich,
In diesem Moment wurde das Gespräch für mich schon
und hinterlässt bei einem deutschen Leser wahrscheinlich
etwas anstrengend...
keine positiven Eindrücke.
Es ist unglaublich, was ein einziger solcher Text (und was
Ich: Weiß nicht, ich habe mir eigentlich nie Gedanken
erst eine Reihe) anrichten kann.Ä„
darüber gemacht. Ich dachte immer, es wäre eine
Spezialität, die es überall zu kaufen gibt. Ob billi
Von so etwas wird immer wieder gern berichtet:
ger oder teurer, hängt wahrscheinlich eher von der
http://members.chello.at/h3llbring0r/mediamarkt/
Qualität ab.
Und die dazugehörige Diskussion in Deutschland
X: Aber ein Statussymbol ist es immer noch?
http://forum.macnews.de/forum/show?
Ich meine, wenn sich einer bei Euch draußen Ka-
mid=97868.2202.5208&s=2gHOxjIRAt
viar leisten kann, dann ist er doch Wer.
PG
Ich: Wie meinen sie jetzt das?
X: Na früher hat man doch damit angegeben, dass
* Bei dem erwähnten Beitrag, handelte es sich um eine giftige Anti-Polen-Propaganda. Als Vorlage diente die Geschichte mit der
Eröffnung einer weiteren Filiale von MediaMarkt in Polen (die in allen Medien angekündigte Eröffnung war mit Schnäppchen ohne
Ende bestückt - und wie üblich bei dieser Kette, war das Angebot der ultragünstigen DVD-Player etc. hundertfach kleiner als die
Nachfrage. Dazu kommt noch, dass den Besuchern eine kleine Glass-Türe zur Verfügung stand. Man kann sich ausmalen was
geschieht, wenn eine solche Menschenmasse anfängt zu drängen...)
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Varia, Internetlinks
Interesse an den deutsch-polnischen
Beziehungen und Lust, am einem schö-
nen Wochenende in Bayern darüber mit
unseren Nachbarn zu diskutieren?
Die Georg-Vollmar-Akademie lädt zu einem deutsch-polnischen Treffen Nachbar Polen - ganz nahe
und doch so fern ein.
Von Berlin bis zur Grenze Polens braucht die Regionalbahn nur eine Stunde. Polen, eine junge, dyna-
mische Gesellschaft im Aufbruch, unser wichtigster Nachbar im Osten, mit dem uns viel verbindet der
uns aber doch sehr fremd wurde. Im Seminar wollen wir Deutsche, Polinnen und Polen gemeinsam
eine Annäherung versuchen und mehr voneinander erfahren.
Themen:
Blick in die Geschichte Lech Walesa, Solidarnosc und die polnische Demokratie heute Wirtschafts - und Sozialdaten der Gesell-
schaft Polens Deutschland und Polen: Fakten und (Vor-)Urteile deutsch-polnischer Kulturaustausch die EU und unsere östli-
chen Nachbarn Deutschlands Interessen an einer EU- Erweiterung.
Wann? Im Herbst 2004
Wo? In Kochel am See (Bayern)
Kosten? Keine!
Unter diesen Adressen gibt es näheres:
http://www.vollmar-akademie.de/details.php?semnr=4807_2004&select=&thema=&monat=&jahr=&last
http://http://www.kontext.inten.pl/marz04/info.doc
http://http://www.kontext.inten.pl/marz04/Anmeldeformular.doc
http://http://www.kontext.inten.pl/marz04/programm.doc
Program Festiwalu Hoffmannowskiego
Teatr Wielki im. Stanislawa Moniuszki w Poznaniu
3 kwietnia 1 maja 2004
sobota, 3 kwietnia, godz. 19.00
Ernst Theodor Amadeus Hoffmann Ondyna (Undine) Premiera
Teatr Wielki, Poznan
niedziela, 4 kwietnia, godz. 11.00
XC Poznanskie Warsztaty Operowe:
Poznanskie lata E.T.A. Hoffmanna
niedziela, 4 kwietnia, godz. 19.00
wtorek, 13 kwietnia, godz. 19.00
Ku pokrzepieniu fantazja.
Clown Gottes
Realista i fantasta E.T.A. Hoffm ann
Gregor Seyffert & Compagnie, Berlin
i jego zwiazki z niemieckim romantyzmem.
wyklad Rainera Lewandowskiego, Bamberg
sroda, 14 kwietnia, godz. 19.00
Swieta wiosna. Opowiesc o Waclawie Nizynskim
poniedzialek, 5 kwietnia, godz. 19.00
Teatr Wielki Opera Narodowa, Warszawa
Ernst Theodor Amadeus Hoffmann Der Sandmann (Piaskun)
Hoffmann-Theater, Bamberg
piatek, 16 kwietnia, godz. 19.00
Krzysztof Penderecki Diably z Loudun
wtorek, 6 kwietnia, godz. 19.00
Teatr Wielki, Poznan
Polsko-niemieckie konfrontacje wokalne
Mlodzi solisci polscy i niemieccy w polskim i niemieckim repertuarze
piatek, 23 kwietnia, godz. 19.00
wokalnym.
sobota, 24 kwietnia, godz. 19.00
Jean-Philippe Rameau Les Indes galantes
sroda, 7 kwietnia 2004, godz. 18.00
Orkiestra XVIII Wieku, dyr. Frans Brüggen
Jacques Offenbach Opowiesci Hoffmanna prezentacja filmu z
udzialem Placido Domingo
piatek, 30 kwietnia, godz. 19.00
komentuje red. Piotr Nedzynski
Ludwig van Beethoven IX Symfonia Spektakl galowy
Teatr Wielki, Poznan
czwartek, 8 kwietnia, godz. 17.00
Richard Wagner Parsifal
sobota, 1 maja, godz. 19.00
Teatr Wielki, Poznan
Ludwig van Beethoven IX Symfonia Premiera
z okazji przystapienia Polski do Unii Europejskiej
Teatr Wielki, Poznan
Kontext im Internet (mit Link zum Forum):
http://http://www.kontext.inten.pl/
Direkt zum inoffiziellen Diskussionsforum der Studenten des IFG
http://http://www.kontext.inten.pl/phpbb2/index.php
Seite unseres Instituts - hier findet Ihr sehr viele nützliche Links
http://main.amu.edu.pl/~ifguam/index.htm
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Roman von Peter Henning
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Waagerecht
6. im __________ - blitzschnell, im Nu.
7. Vereinigung der kommunistischen Parteien (Kurzwort).
9. __________ incognita.
10.den __________ auf den Kopf treffen.
11.Landwirtschaftlicher Betrieb zum Anbau von Nutzpflanzen.
12.Jean Paul __________
14.Christliche Gruppenbewegung von W. Booth 1865 geründet.
16.Formblatt.
Senkrecht
1. Antonym zu "gehaltvoll"
2. Griechische Inselgruppe der südlichen Sporaden
3. ins Gleichgewicht bringen
4. nicht christliche Religionswelt
5. "Das __________ "Satire vo n Sebastian Brandt.
8. aus dem Franz. : musikalisches Bühnenstück mit Ballett
13.Einsiedler
15.in der griechischen Mythologie: der das Himmelsgewölbe tragender Titan
Hanka
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Wyszukiwarka
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