Was haltet ihr von Kindern auf Bestellung? Möchtet ihr eure Kinder in der Zukunft nach dem Geschlecht, Augen- und Haarfarbe planen?
Die Gesetze in manchen Ländern erlauben das genetische Eintreten, wenn ein Risiko besteht, dass das Kind mit einer schweren Erbkrankheit betroffen wird. wo liegt die Grenze zwischen akzeptablen und schweren Krankheiten? Wie interpretiert ihr diese Vorschriften?
Nehmen wir an, dass wir völlig an Gott nicht glauben. Welche Argumente gegen Designer-Babys können wir erheben? Ist das wahr, dass jeder Atheist Präimplantationsdiagnostik befürwortet?
Infolge der Untersuchung werden kranke Embryonen verworfen. Ist das eine Tötungsakt oder lediglich medizinische Notwendigkeit?
Warum entschieden sich Leute für die In-vitro-Fertilisation, obwohl sie wissen, dass diese gefährlich für die Gesundheit ist?
Warum wollen sie nicht lieber eines Kind zu adoptieren?
Warum ist die Kirche gegen die In-vitro-Fertilisation?
Was meinst über die Zurückzahlung der In-vitro-Eingriffe?
Bist du pro oder contra klonen der Tieren?
Ist therapeutisches Klonen mehr moralisch als reproduktives?
Kann ein geklonter Mensch als Mensch betrachtet werden?
Was denkst du über Eltern, die ihre gestorbenen Kindern klonen und wiederauferstehen wollen?
Hörtext:
Was war die Ursache der Entscheidung der Eltern in Großbritannien?
Was ist PID?
Was ist das Ziel von PID?
Ist es sicher, dass die untersuchten Gene zur Krebserkrankung führen?
Wozu kann die Anwendung von PID führen (im negativen Aspekt)?
Welche Folgen hat die PID für die Entwicklung neuer Medikamente?
f Berfruchtung, f Besamung, f Fertilisation - zapłodnienie
f Insemination - sztuczne zapłodnienie
einpflanzen - wszczepiać, implantować
f Fortpflanzung - rozród, rozmnażanie
verwerfen - odrzucać
f Erbkrankheit - choroba dziedziczna
in absehbarer Zeit (bzw. in absehbarer Zukunft) - w niedalekiej przyszłości
abtreiben - przerywać ciążę, usuwać płód
n Einschreiten - ingerencja, wkraczanie
auseinanderfallen - rozpadać się
die Samenzell - plemnik
die Zygote - zygota (zapłodniona komórka jajowa)
die Leihmutter - kobieta, która nosi w zastępstwie zapłodnioną komórkę jajową (surykatka)
das Eizellspenden - użyczanie komórki jajowej
das Ödem - obrzęk
der Infarkt - zawał
die Strapaze - trud
zurückzahlen - refundować
die Nachkommenschaft- potomstwo
die Verschmelzung- stopienie, połączenie
die Wechselwirkung- interakcja
die Dimension- wymiar
die Erfolgsrate- wskaźnik sukcesu
das Unterfangen- przedsięwzięcie
die Nabelschnurblut- krew z pępowiny
die Würde- godność
die Krone- korona
die Missbildung- zniekształcenie, deformacja
die Weide- pastwisko
wiederauferstehen- zmartwychwstać
die Unantastbarkeit- nietykalność, nienaruszalność
etw. in Kauf nehmen- godzić się z czymś
Wunschkinder
Designer-Babys bevorzugt
Gebildete Eltern wünschen sich intelligente Kinder. Für einen höheren IQ würden einige britischen Umfragen zufolge sogar auf ein Designer-Baby setzen.
Von FOCUS-Online-Autorin Christiane Fux
Technisch machbar ist schon heute vieles: Wissenschaftler können den genetischen Bauplan in vielen Punkten überprüfen, bevor sie der Mutter einen Embryo einpflanzen. Doch wird alles, was möglich ist auch als ethisch vertretbar und wünschenswert empfunden? Simon Hampton und sein Team von der University of East Anglia haben in einer Serie von Umfragen jeweils 100 bis 200 Briten über ihre Haltung zu den so genannten Designer-Babys befragt.
In Deutschland noch verboten
Gesellschaftlich am breitesten akzeptiert ist die Möglichkeit, auf die Gesundheit des Kindes Einfluss zu nehmen - das galt für Männer und Frauen gleichermaßen. Ethisch problematisch bleibt dabei, dass unerwünschte Embryonen verworfen werden. In Deutschland sind solche Praktiken im Rahmen das Embryonenschutzgesetzes verboten. Verzweifelte Eltern, die ein hohes Risiko für eine Erbkrankheit tragen, weichen daher auf andere europäische Länder wie beispielsweise Belgien aus. „Die Gesetzeslage könnte sich aber auch in Deutschland in absehbarer Zukunft ändern“, erklärt Jörn Bullerdiek, Leiter des Zentrums für Humangenetik in Bremen, im Gespräch mit FOCUS Online. Hauptargument der Befürworter der so genannten Präimplantationsdiagnostik sei, dass auch in Deutschland bereits selektiert wird, wenn Kinder, die behindert zur Welt kommen würden, abgetrieben werden.
Nur noch rundum gesunde Kinder?
Die befragten Briten waren unsicher, wann ein Einschreiten aus medizinischen Gründen sinnvoll ist: „Es herrscht Konfusion darüber, was ‚gesund' tatsächlich bedeutet“, erklärt Studienleiter Simon Hampton. Konkret: Reicht ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt oder Diabetes aus, um sich gegen einen Embryo zu entscheiden, oder ist gar drohendes Übergewicht schon ein Grund? Grundsätzlich sahen jüngere Umfrageteilnehmer die genetische Auslese weniger kritisch als Befragte über 50 Jahren.
Besonders die Möglichkeit, dass es irgendwann nicht nur darum geht, gesunde Menschen, sondern Menschen nach Maß zu schaffen, bereitet vielen Sorgen. Denn theoretisch kann man per Gencheck schon heute nicht nur mögliche schwere Erbkrankheiten des entstehenden Kindes ausschließen, sondern auch Merkmale wie das Geschlecht des Wunschkindes bestimmen. „In einigen Ländern wird das so genannte social sexing bereits praktiziert“, weiß Jörn Bullerdiek.
IQ und Charakter optimieren
Je weiter Wissenschaftler das Zusammenspiel der Gene erforschen, desto mehr wird sich eines Tages vorherbestimmen lassen - bis hin zu Wesenszügen des Kindes. Wohin die Reise dann gehen könnte wurde klar, als die Forscher nach wünschenswerten Charaktereigenschaften für Mädchen und Jungen fragten - hier propagierten die Befragten abhängig vom Geschlecht des Kindes unterschiedliche Charaktereigenschaften.
Insgesamt wächst mit der Bildung offenbar die Aufgeschlossenheit gegenüber der genetischen Auslese: Den IQ des Kindes zu beeinflussen, schien vor allem den gut ausgebildeten Umfrageteilnehmern verlockend.