Eine Erzählung ist eine FormÞrÚrstellung


Eine Erzählung ist eine Form der Darstellung. Man versteht darunter die Wiedergabe eines Geschehens (einer „Geschichte“) in mündlicher oder schriftlicher Form sowie den Akt des Erzählens selbst, die Narrativität.

Aufbau einer Erzählung                    

1. Einleitung

- nicht unbedingt nötig

- kurze Vorstellung der  Situation

- rückblickend wird erzählt

2. Hauptteil

- Handlung, Aktion

- Personen, die etwas tun bzw. erleben, Dialoge führen

- Handlung spitzt sich zu, erreicht ihren Höhepunkt, es passiert was

3. Abschluss

- der Konflikt löst sich

- es kommt zu einem Ergebnis

- ev. überraschender Schluss

Erlebniserzählung

 In der Erlebniserzählung stellst du ein Ereignis dar, das du selbst erlebst hast. Es kommt dabei darauf an, dass du dieses Ereignis:

-          lebendig

-          mitunter auch spannend

-          in der richtigen Reihenfolge

-          unter Beachtung einer möglichen Steigerung

-          im Präteritum erzählst.

 

Hinweise:

-          Erzähle nicht zu viele Umstände (Nebenhandlungen). Beschränke dich auf einen Vorfall, den du dann aber ganz genau darstellst.

-          Sage auch, wann, wo und unter welchen Umständen sich alles zugetragen hat.

-          Alle wichtigen Personen  sollten in der Erzählung vorkommen.

-          Wie hat sich der Vorfall angebahnt?   Wie hat er sich entwickelt  Hatte er gute oder böse Folgen?

-          Versetze dich in die am Vorfall beteiligten Personen: Was haben sie gedacht, gesagt, gefühlt?

-          Alles sollte lebendig dargestellt  werden. Das erreichst du durch wört­liche Rede, spannende Fragen, erstaunte Ausrufe.

-          Du solltest den Aufbau einer Erlebniserzählung beachten: Einleitung, Hauptteil, Höhepunkt, Schluss       

                                 

Beispiel in Stichworten zum Thema:

"Wie ich einmal schreckliche Angst hatte"

 

Einleitung:

Abend - allein zu Hause - Vater und Mutter ausgegangen - schon

spät - zu Bett - Kinderzimmer - alles dunkel - nicht einschlafen

können

Hauptteil:

steigende Handlung: Rascheln - Kratzen - Richtung nicht

erkennbar - vielleicht unter dem Bett oder hinter dem Kleider-­

schrank - Herzklopfen - Licht an - Stille - Licht aus - deutliche­

res Rascheln - merkwürdiges Röcheln

Höhepunkt: Schatten huscht durchs Zimmer - Vase fällt um, zer-­

bricht - Schrei - Flucht aus dem Bett - Stolpern über die Vase -

Sturz gegen die Tür - Berührung mit einem Tier - Flucht ins

Wohnzimmer - Licht machen

fallende Handlung: sich zusammenkauern auf dem Sofa - warten

- Vater und Mutter kommen zurück - alles erzählen - Beruhigung

Schluss:

gemeinsamer Gang ins Kinderzimmer - Scherben beseitigen -

alles durchsuchen - Lösung: verängstigte Katze hinter dem

Wäschekorb - Katze versehentlich im Zimmer eingeschlossen

 

Erlebnissprache

Die Erlebnissprache ist eine bestimmte Darstellungsweise, die sich in Wortwahl, in der Ausdrucksweise und im Satzbau auswirkt.

Wer etwas erlebt hat, was ihn so sehr beeindruckt hat, dass er es anderen mitteilen will, wählt die Erlebnissprache

 

Sprachliche Mittel, die dafür eingesetzt werden können 

 

                                                                                                                                                                                        

Die Erlebnissprache solltest du in           

-          der Erlebniserzählung              

-          der Fantasieerzählung                                                                                                                

-          der Nacherzählung  

-          z. T. in Prosabriefen und Leserbriefen                                                                                             

-          aber auch in Tagebucheinträgen verwenden

 

Fantasieerzählung

 

Eine Fantasieerzählung ist eine Erlebniserzählung in der die Ereignisse, die Personen und alle Umstände frei erfunden   sind. In Wirklichkeit gibt es das alles nicht. Die Regeln für die Fantasieerzählung sind so ähnlich wie die der Erlebniserzählung:

•Â Â Â Â Â  Die Fantasieerzählung ist nach dein bekannten Schema von Einleitung, Hauptteil und Schluss aufgebaut. In   der Einleitung werden die Umstände und die vorgestellt, die in der Geschichte eine Rolle spielen. Im Hauptteil folgt das eigentliche Ereignis, das oft ganz realistisch beginnt, dann aber in eine fantastische Welt übergeht. Im Schluss wird die Erzählung abgerundet.

•Â Â Â Â Â  Die Fantasieerzählung ist ein Stück Unterhaltung   mit Ãœberraschungsmomenten                                 

•Â Â Â Â Â  Die am Geschehen beteiligten Personen sollen ihre Gefühle deutlich zeigen.

 Meistens reicht eine einzige gute Idee, die man allerdings ausführlich entfalten muss.

 Denkbar sind folgende Formen Märchen

                                        -Wünsche, Verzauberungen ...

                                        -Tunnel ins Erdinnere, Tischlein deck dich

                                        -perfekter Mord, Aufklärung eines Diebstahls

                                        - Dracula. Totentanz, mutierte Ameisen, Kata­strophen...

                                        -grüne Männchen,  Zeilfalle

                                        - Atlantis, Meerjungfrauen

 



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