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Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass fur x < x0 die erste Abieitung
/ (x) - tan or, >0 fur x < x0 /'(x) = tanar2 < O fur x > x0
Schluss: Die erste Abieitung erleidet beim Passieren der Maximalstelle einen Vorzeichenswechsel - ia liegen die Dinge bei einem Minimum ganz umgekehrt.
Das Vorzeichen wechselt namlich von — nach +. Auf den exakten Beweis wird verzichtet.
'WYl + OtAcK "" « cJj^n (]£crY2
Satz 2: (Erste hinreichende Bedingung fur innere Extremstelłen)
Sei/eine auf I defmierte und differenzierbare Funktion und sei an einer inneren Stelle
/' (x0) = O. Wechselt das Vorzeichen von bei x0 von + nach - (bzw. von - nach +), dann hat/
bei x0 ein Maximum (bzw. Minimum).
(Zweite hinreichende Bedingung fur innere Extremstellen)
Bei einem Maximum wechselt das Vorzeichen von / (x) bei x0
von + nach Ist / (x) in U( x0) differenzierbar, dann gilt
/"(•*o)<0 /(x) hat bei x0 ein Maximum und bei xn ein Minimum
Ist/eine auf I zweimal differenzierbare Funktion und an einer inneren Stelle gilt es /‘(xo) = 0aber / (x0) * O, dann hat/ bei x0 tatsachlich ein eigentliches Extremum, und zwar
ein Minimum, falls / (x0) > O ist,
ein Maximum, falls / (x0) < O ist.
Beispiel: Finde alle lokale Extrema der Funktion /(x) = x3 = 6x2 -15x.
Nach der notwendigen Bedingung muss die erste Abieitung versęhwi^nden d.h.
/ (x) = 3(x2 + 2x - 5) = O <=> x2 + 4x - 5 = O
Die Lósungen der obigen Gleichung sind die Nullstellen x, = -5, x2 = 1. An diesen Stellen sind Extremwerte zu vermuten. An Hand der zweiten Abieitung / (x) = 3(2x + 4) / (-5) = -18 < O und /(l) = 18,
die an beiden Stellen x, und x2 verschieden von O ist, lasst sich feststellen, dass/x) bei x, = -5 ein Minimum hat. Einsetzen dieser Werte in die Funktionsgleichung ergibt fmn(-5) = 100, (1) = -8