AKT OSKARZENIA

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Der Oberreichskriegsenwelt '"^fltt Auftrege

get. Eiohler Ktiohekriegeenwe1t•

29,Juni 1944,

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^nfelageoerfflgung.

Gegen den Isnonier -Uhelm C 1 J t « • k 1, 3./Ree.G«b.Art,

Abt,79* K«t. s« 2'?,1.1916 in Diruchea, t.it. la Wehrmachtgefangnis

Tor go u - Port Zlnna -    »

»lrxl die Anklege .-ferflłgt,

Er ist hinrSićhpDd v*rd£chtig, in Dirąchąu und Uagegend in der Zeit voa Frtthjahr hi* Herfc4fc *9*3' dmrcb eine und diesel be fortge-setzte Handlung

1. ) ein hochverrSterische8 Unternehwen vorbereit#t su haben, wobei

dle Tat darauf gerichtet war, sur Yorbereltung des Hochręrrats ei&en organiaatorischea Zueemwenhalt herzustellen und aufrecht zu

' err.alten;"    '    "♦

2. ) im Tnland es untemomneu zu haben, wbhrend eines Kriegea gegen 'las

Reich der felndllchen liecht Yorschub zu leisten.

- »erbrecŁen nach §§ 00, 8.5 Abs.II und III Nr.l, 91 b, 73 RStGB. -

Der Beschuldigte hat nach dem Eesuch der polnischen Volkaschule seine Auabildung ais Lehrer auf einem polnischen Lehrersemlnar erhsl-ten, Anochliesaend war er in mehreren polnischen Lehrerstellan tatig, war Mit&lied des polnischen Lehreryerbandes und Yorsitzender des kathol incnen Jungi ing3- und HesseiienerwYereine, Nach Kriegsausbruch flfchtete er mit seineo Vater, dem '.“erkaeister Johann Gajewski, an die rucsische Grenze. Spbter erhielt er die Hachricbt, dass er, seta Ya~er und seine vier Geschwister auf ihren Afitrag ic die Deutsche Yolksliste Al-t,IUaufgenommen worden selen, Haraufhln kehrte er nach Dirschau zu-rucK, ©o er zuleizt ais techniscner Zeichner beim ElektrlzitUtswerk angestellt war, ir ist ledig, katbelisch und gerichtllch nicht vorbe» at'-8fi, Aoi 27,11,19^5 wurde er eioberufen zur Artl.Ers.Abt.7 nach Frei • iicer die Geb.Art: .rirs.Abt,?⁰ kam er am 18.12,1943 zu seiner jetzi-ger: Uinheit nach Albertville. la Fronteinsetz W8r er ńlcht, Er war auch nicdt ve:-vmnde^ł und hat Keino ICriegsauuzeicnnangen erhalten,Seine Filh-rung \-jrd a.i ? mnnGeU^f'» bezeichnet, Disziplinorisch ist er mit einem Tur geocharfcec Arreet te3traft, weil er cein Gewehr hatte rerrosten Jozj*\, Am 1^.-2,19^ isf er vorlat’flg festgenooaen worien.

Ku."’ vor Ostem 1943 traf der Beschuldlgte in Dirschau den Lehror J"^ei K 1 0 w l k o w 0 k 1, den er voo Lehrersemlnar her kannte, Die* t-rzyr! te ’(ib Ln seiner '.Yohnuni; von der " Tajna-Organisacja-Wojsko* * *->. ^r.**\rf 1 eoorck L”, lhrer Einric: tung und ihren Zieleń, I*s handel t nich dT^ei uc. tono po!M£-;he .«iierstondsorganisotlon im Relchsgau Danzig-'••x':en, <he hc.'nder$ die polnisch-kaschubioche Bevólkerunc zu* ra.T. >r.f'a:ł»eu wjl] zur Kimpf gegen Deutschlond und ni¹’ dem Ziai der ge-w;i 11.#-i andererrtcbti.nr (len polnischen Łitnntes, KlawikosH wsrb den

Beochuldirten ais itftglied der Orgonisation und vereidigto ihn auf oin Kruzifi* nach einer beatinunten in der Oręanlsotion iłblicherr Eidesfor-mel. Lr unterrichtete ihn auch dariiber, dasa belm ElektrizitfKowerk in Dirschau schon ein gewiaser Joaef Omernik a la Uitglied der Organ!-aation tatig sei und er nun mit diesem kUnftig dafUr zu sorgen habe, dass im Palle elne9 deutschen Zusammenbruchs das Elektrlzltiitswerk nicht beschiidigt wiirde, Welter legte er ihn nshe. Yerbindung mit Boleu* leus Jaskowiak zu halten, der naoh ihm Yorsitzender des kathollschen Jiingling3~ und Uessedlener^Yereins in Dirschau geworden war. Kndlich erhielt der Beschuldigte von Klawikowski den selbat gew&hlten Deck-namen " H i u t ", In der Folgezeit kam der Beschuldlgte mit Klawi*, kowski bis zu dessen Flucht im k!ai 19^3 noch zweimal zusanmen, Ent-sprechend den Anweisungen KŁawikowslfa nahm der Beschuldlgte dann die Verbindung nit Ooemik und dem Bttroengestellten Jaskowiak auf. Ais er dabei Arfuhr, daso Jaskowiak von einem gewissen Johan Wollig ftir die Organiaatioh geworben, aber noch hicht' vereidigt worden sei^ nahm er die Vereidigung. Jaskowieks vor*

Im Uai 1943 lerntedbr Beschuldlgte oin enderes’Kitglied der Or*» ganisation , Artm⁴ Pillar, kennsn, der ala Kurier tatig wsr, Dieser unterrichtete lim,^- dass Klawikowski verhaftefc werden solle und warnte * ihn, In der Folętfkeit hielt der Beachuldfgt^ engb Yefrblndung mit Pillar und k8Q wieaerholt mit ihm zusammen,‘

Im Juli 1943 unterhielt sich der beschuldlgte bel einem Luft* schutzdienst im Elektrizitatswerk in Dirschau mit Omernik, Dabei war ein anderer i\ng^3tellter de3 i^erks, Mieczysław Michallak, zugegen,

Nachdeo dieser nun eintaal eingeweiht wsrl'y^rpnichtete und vereidig-te der Beschuldlgte ihn auf die gleićhe Eideefórmel, auf die er selbst vereidigt worden war.

Im Juli 1943 besuchte Pillar den Beschuldigten erneut in seiner

'.TcLuU^g in DiiooiiUu. Cpeiuoi Li.ar«n ircii b«iue uaim in Pr.ozargart,

Dort machte Pillar den Beschuldigten mit einem gewissen Marian Her-hc'd ’'ekannt, der nach Klawikowski Kreiskommandsnt der Orgonl.sation geworden war. Lit Herhold ist der Beschuldlgte in der Folgezeit etws Yierrsl zusacr.enęewesen, dartuiter auch in dessen Wohnung. Kachdem ihn Herhold mit dem in der Órgsnisation eingefiihrten Chiffrierverfahren yertraut geaacht hette, erhielt er a«ch von Herhold einen Chiffreschlus-sel, den er aber spiiter verloren haben will.

Im Sonmer 19^3 erhielt der Be&chuldigte den Besuch von hollin, _% , dwb lnzwischen zum »ehrdienst eincezogen worden war, Beide sprocnen uber die Orgnnisation und machten einc Zusammenkunft fur den folgenden Sonntag belasogenannten Schneewall ia Dirschau aus. Bei dieser Delegat. heit stellte Wollig den Beschuldigten dem stellv.-Kreiskonmandonton der Orgsnisation , Andreas Frankowski, vor, der spater die DechfoJge Herholds Ubernohm. Der Deschuldigte und Frankowski verobredoten sich, kiinftir miteinander Yorbindung zu hol ten und si.-id ir der Poige:eit noch etr.a funfnol zusammengekommeru

Kino dieser Zusanr.enkunfte la-l unter Teilnohmć^Herhfllds, Kran kowski8 und des Beschuldigten in der TJohnung eines gewjeat;- Kwasniew tt l statt, der ebenfalls Mitglied der 0rgunis8tlon war, Alle 7ior trafen , sicn spater noch einmel in der iYonnung des BeschiOdJ gben,

Ir. Herbst 1943 fand dann ein '-reff zwisenen herhold, Fronkowskt, Kwaśniewski und dem Beschuldigten bciir. Schneewall in Dirschau statt, bci der. au3gerocht v.-urde, dass der bcschuldigtw kiinftig die Biiroar-* beiten des Kreiskonnandos Dirschau fur die Orgj.iisetlon fUhren solle.

In dieser Eigenschaft will er aber lediglich ein einzigea Schreiben des :!euptkorsnondo8 der Orgmisotion erhalten haben, worin die    ie

der den Auftrag erhielten, fostzustellen, welche Tolen sich nit Deu* • nchen einliessen, Diese l^łute sollten von den Krelskocaondoa in einer .To.rsolneldung dem Hauprkonr^undo ongezeigt werden.

Ler Beschuldiftc r.i* t zu, vereidxgtes i:ltglied der Organlsoiion "Gryf Pocor:.ki^w gewesen zu sein, gewu2t zu haben, do3s diese Orgoal 0'ition verootei. ..ar und i,luiciiwuhi bu »-il^liuJ>t>besf)i'echuugHu teiige

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• ** tar die OrgunlooMon gaworren und ouch v®rtidigt tu. ;aler, nc.    richcorlichen yernehmung hot er beheuntet, nicht g®-

zu htbtn, oftaa dle Orgonisatlon sicn gegen D®utschl®nd richtrt®.

.hu Ce-eent* :i na u er ‘bei oeiner pollzeUlchen Yernehmung ong®g®b®n und

viid auch vor* Ki6>v ikmwjkI beYrwKtaT.-*'

Leyoiamiitel .• I.) lilg^ne Angaben don fcesonuldigtenjłl .9 ff, 27 d,A.,

--------, _ZHUp;nl0 d_eg KrlminalaKflistenten Rdhrer der Btoitsu

pollzelleltst.ell® Danzig (Tgb.Nr. IV 1 d 234/2850), ijj.) Ausassoń, die ir der Houptverhandlung verles®n werden kbnr.e 1, des

a 1 Josef Klarlkoweki, BI,33 d.A.,

,•    b) des Larien Herhold, BI, 32 d.A*.

*    v) dee Andreos Frankoweki B1.32 R d.A,,

IY,» Des Statut der geheimeu Mllitdrorganiaation " Gryf Pomorski " BI, i3 ff d.A,

Der Prdsident des Reichskrlegsger.bojittt ale GerichtsherT

gez. Bestlen Admirał.

Beglaublgt»

Heereejustizinspektor,

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