Dreyer (101)

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04_ §38 Zahlwórter

§ 38 Zahlwórter

I Kardinalzahlen

1.    Der unbestimmte Artikel ein, -e, ein kann ais Zahlworl gebraucht werden. Er wird dann beim Sprechen betont:

Hinter dem Sportplatz steht nur noch ein Haus.

Ich habe einen Zentner Kartoffeln gekauft, nicht zwei.

2.    Die Kardinalzahl eins hat ais selbststandiges Zahlwort die Endung des bestimmten Artikels:

Nur einer von zehn Schulern war anwesend.

Mit nur einem ailein kann man keinen Unterricht machen.

3.    Wird die Zahl eins mit dem bestimmten Artikel gebraucht, hat sie die Endung des Adjektivs nach dem bestimmten Artikel:

Nach dem Streit sprach der eine nicht mehr mit dem anderen.

Im Gegensatz zu dem einen wird oft derandere genannt. (Kleinschreibung!)

4.    a) Die Kardinalzahlen zwei und drei werden nur im Genitiv und im Dativ dekliniert:

Wir begrufien die Anwesenheit zweier /dreier Prasidenten.

Sie hatte viele Enkel: mit zweien / dreien hatte sie standig Kontakt.

b) Alle weiteren Kardinalzahlen bis 999 999 werden nicht dekliniert.

5.    Kardinalzahlen konnen ais Substantive gebraucht werden. Sie werden dann groflgeschrieben:

Eine Ntdl hinter einer Ziffer bedeutet einen Zehnerabstand.

Der Schiller bekam eine Eins fiir seine Arbeit.

Die Zehn halt da hinten. (Strafienbahn)

6.    Ebenfalls groftgeschrieben werden eine Million, zwei Miliionen; eine Milliarde, -n; eine Billion, -en:

Bei dem Geschaft hat er eine Million verdient.

Anmerkungen

1. beide, beides entspricht der Zahl zwei, bezieht sich aber zuriick auf schon erwiihnte Personen oder Sachen (beide) oder Zusammenhange (beides). Die Endungen sind die des bestimmten Artikels:

Ich habe mit dem Personalchef und dem Abteilungsleiter gesprochen; beide haben mir die Stellung zugesagt.

Die Politik unserer Partei war schwankend, das Wahlergebnis war schlecht; beides enttauschte mich sehr.

2.    ein Paar (Groftschreibung) bedeutet zwei Personen oder Sachen, die zusammen-gehoren:

Die beiden heiraten heute; sie sind ein hiibsches Paar.

ein paar (Kleinschreibung) bedeutet einige Personen oder Sachen:

Ich habe fiir den Balkon ein paar Blumen gekauft.

3.    Zwolf gleichartige Personen oder Sachen nennt man ein Dutzend:

Ein Dutzend Eier sind zwolf Eier.

4.    Hunderte, Tausende usw. (= mehrmals die Zahl 100 oder 1000) wird ais Subjekt oder Objekt gebraucht und dekliniert.

Seit dem Erdbeben leben noch Hunderte in Baracken.

Zum Oktoberfest kom men Tausende nach Munchen.

Bei der nach sten Demonstration rechnet die Polizei mit Zelmtausenden.

5.    Ais $ubstantiv gebrauchte Zahlen mit der festen Endung -er sind deklinierbar:

Fur den Automaten fehlt mir ein Zelmer. (= 10 Cent oder 10 Euro)

Man spricht oft von dem raschen Wirtschaftswachstum in den Fiinfzigem.

(ais Adjektiv aber undeklinierbar: in den fiinfzigcr / 50er Jahren / Funfziger-jahren)

Bewundemswert war die sportliche Leistung eines Achtzigers. (= eines Mannes zwischen 80 und 90 Jahren)

6.    Die Anzahl der Personen kann man auch mit der Konstruktion zu -t angeben: Gestem waren wir zu viert im Kino.

Meiers fahren dieses Jahr nicht mit der ganzen Familie, sondern nur zu zweit in Urlaub.

Beispiele fur den mundlichen Gebrauch von Kardinalzahlen

1. Uhrzeiten

9.00    gesprochen:    neun Uhr

8.45    acht Uhr fiinfundvierzig

oder: Viertel vor neun

13.30    dreizehn Uhr dreiBig

oder: halb zwei (= nachmittags)

14.50    vierzehn Uhr fiinfzig

oder: zehn (Minuten) vor drei (= nachmittags)

2. Zahlungsmittel

der Euro (€) der Cent 17,11 = sicbzehn Euro elf

der Schweizer Franken (SF) der Rappen 6,10 SF = sechs Franken zehn

weitere Beispiele:

2(K),— €    gesprochen: zweihundert Euro

2,98 €    zwei Euro achtundncunzig

—,55 €    fiinfundfiinfzig Cent(s)


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