j77 md 17S. Kapuzenschnitt ans dem 13. Jahrk.
179 and 180. Franzósische Mannertracht aus dem 17. Jahrh.
zer gemacht, hauptsachlich aber noch reicher ausgestattet ais damals.
Eine bedeutende VervolJkommnung erfuhr zu dieser Zeit die Her-stellung der Beinbekleidung, „les Chausses“ genannt. Man fing
his ilahin immer noch getrennt gewesenen Beinlinge an aIj, die pfteile zu vereinigen und so eine wirkliche Hose zu ihreiu u . Kleidungsstiick, wclches nicht nur die Reine, son-~lcłiaffen*(jen Leib bedecktc. Diese Verbindung der Beinlinge ■ |..... ■ I ‘die
ciem alJc . mit sehr groBen Schwierigkeiten verbunden, da di *ar jcdo
181. Schnitt zum franzósischen Kónigsmantel
bisher dazu verwendeten Stoffe, wegen Mangel an Glastizitat, jede freie Bewegung der Beine hemmten und ein Niedersetzen beinahe nicht zuliefien. Man hatte deshalb schon am Gnde des vorhergehenden Jahrhunderts zu elastisch gewebten Zeugen ge-griffen; aber auch mit diesen hatte man die Spannung iiber dem Hintern nicht ausreichend beseitigen kónnen. Ais jedoch einmal mit der Verbindung der Beinlinge, zunachst durch eine von hin-ten nach vorn zwischen den Beinen hindurchgehende Naht, der Anfang gemacht worden war, arbeiteten sowohl die Geistlich-keit ais auch die weltlichen Behórden nach Kraften darauf hin, dieses neue Kleidungsstiick allgemein einzufiihren und die un-vereinigten Beinlinge (ais unpassende, unanstandige Tracht) zu beseitigen, so daB die elastischen, mit einer Zugschnur um den Leib befestigten Hosen bald Aufnahme fanden.
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