iSS. M&nntrrock mit Kapuze aut dem Fundę von Herjol/snes, (irbnlani. Normannitehe Siedler, 14.—//. Jahrh.
keine Stitenzwickcl baben utul nur soi che a m Vorder- und Rtik-keflbłatt
Der Schnitt der Kapuzcn i»t maffgebcnd fur die Datierung der Gewander, da »ie zmammen aufgefunden wurden. Das gleiche gilt fur die Fomten der Bcinbeklcidung jn Gestall von liingeren der kiirzeren Stnwipfen.
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FRANK REICH
pie (faniółiichf Tracht hatte łich ttn VerJauf de* tt JiRrlw*. m dertK inimcr prachtiger entwickelt und war altmibHch fur da* 4 westliche und miltlere Europa bmangtbend geworden wu »MII mIz und Schnift bctraf. Vo1kischc tktondtrhtitcn blieben an«r> dings nach wie vor Iteitehen. Am groBłeti war der Einflufi auf da* Frankreich bcnachbarte Kngland, wahrend Deutachland Ita> li en und Spanien sich selbstandiger yerhielten, Der Schnitt blieb »ich zu Anfang noch gleich, aber dat Materiał erfuhr durcti Vcrwendung prachtvoller Seidenstoffe und Bcsatze etne bit dabin uncrhbrte Bereicherung, die nicht nur die Kleidung der hoheros Stande auszeichnete, tóndern auch auf die Burger der Stadle ubergriff. Der gegiirtete Kock wurde knapper und kiirzcr, dat Obergcwand blieb wohl lang, wurde aber ebcnfalls enger gemachi und auch der Mantel buBte an Lange ein. Ais Kopfłiedeckung dienten Mutzen aus Samt, Tuch und Seide; auch steife, brcit-krempige Hutę kamen in Aufnahme. Lm die Mitte des 14. Jahr-hunderts anderte sich dann der Schnitt, vor allem in bezug auf Rock und Oberkleid (Robę),
Zwei neue Formen des Oberkieides bildeten die Grundłage fur die Entwicklung dieses Kleidungsstiickes: die „llousse", ein lan-ger, armelloser, weiter Dberwurf, meist an beiden Seiten auf-geschnitten und mit einem Brustschlitz versehen, den man zu-knopfen konnie, Kopfloch und unterer Rand erhielten dnen Pelzbesatz. Die „Houppelande" war ein vorn offener, weiter, langer Cberrock mit weiten langen Armeln, den man mit einer Schnur zu giirten pflegte.
Von den Leibrocken trug man mit Vorliebe die „Jaquetfe“, be-sonders in den unteren Schichten der Bev6Ikerung, Diese Jaąuette war nach der Art der Tunika geschnitten; auch der enge Rock (Pourpoint) blieb im Gebrauch, nur wurden seine Schofie kiirzer und enger gemacht; die mbglichst knappen Armel knopfte man arn Handgelenk zu. Man trug das Pourpoint auch mit ganz langen Armeln und zog dann ein mit engen Armeln versehenes Klei-dungsstuck darunter an.
Der Halsausschnitt nahm verschiedene Formen an: er wurde weit, bald eng, rund oder eckig, serwie hinten und vorne spitz ausgeschnitten, sogar der Stehkragen wurde Modę.
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