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Tafel B. Regenbogcnschiisselcben mit ttcbnischen Bcsondcrhcitcn ans dem Fund von Sonthcim.

Fundgeschichte

Won Hermann Dannbeimer

Im Mai 1990 erhiclt dic Prahistorischc Staatssammlung von der Numismatik-Ab-teilung des Bankhauscs H. Aufhauser, Miinchen, den Hinwcis, dafi ein Privatmann aus dem Allgau einen grófieren Komp!ex keltischer Goldmunzen gefunden und dcm Bankhaus zum Kauf angeboten habe. Zu diesem Zeitpunkt konnic weder der Fundort noch die genaue Fundsteile mitgeteilt werden. Ais Fundzeit fur die zunachst angebotenen Munzen (Komplez 1) wurde der Monat April 1990 angegeben. Es wurde vei einbart, dafi die Miinzhandlung alle erreichbarcn Miinzen erfassen und sich um die Klarung der Fundumstande bemiihen werde. Ferner wurde zugesichcrt, den Fund der Prahistorischen Staatssammlung zum Kauf anzubieten und zur wisscnschaftlichcn Bearbeitung zur Yerfiigung zu stellen. Der Leiter der Abtcilung Bodendcnkmalpflegc des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege, Landes-konservator Dr. E. Keller, wurde von der Prahistorischen Staatssammlung uber den Fund telefonisch informiert. Es wurde vereinbart, dafi die Fundstellenermittlungen zunachst vom Museum aus durchgefiihrt werden sollen.

Es dauerte bis gegen Mitte Juli 1990, bis mir der nahezu vollstandige Fund, beste-hend aus 328 Stateren, bei einem Besuch in der Miinzhandlung vorgelegt werden konnte. Bei dieser Gclegenheit wurde - entsprechend den schriftlichen Aussagen des Finders - mitgeteilt, dafi die Munzen in zwei Komplexen aufgefunden und eingeliefert worden seien: namlich zunachst 229 Sriicke, die auf einem Grundstiick siidlich von Sontheim (Lkr. Unterallgau/Schwaben) in der Flur «Hochstatter Holz» gefunden worden seien, wo sie zerstreut in der Ackerkrume gelegen hatten, wah-rend der Rest (99 Stiicke) erst cinige Wochen spater vorgelegt und angekauft worden war. Dieser sei cinige Kilometer weiter siidlich der ersten Fundsteile in einem Waldgrundstuck auf engstem Raum beisammen entdeckt worden. Beide Fundkom-plexe waren vom selben Sondenganger eingeliefert worden und seien angeblich auch von ihm gefunden worden. Der Finder gab an, dafi er noch eine kleinere Zahl von Munzen in seinem Besitz habe (1-2 Dutzend) und dafi er zwei weitere bereits vcrschenkt habe. Auf meine dringende Bitte hin wurden durch die Miinzhandlung uber den Finder Name und Anschrift des Grundeigentiimers der Fundsteile von Komplex 1 ermittelt und mir am Samstag, den 14. Juli 1990 telefonisch mitgeteilt. Dagcgcn konnten uber die Fundsteile des Komplexes 2 damals noch keine genauc-ren Informationen geliefert werden.

Noch am gleichen Tag suchte ich den Grundeigentumer, den Bauem Josef Ohne-berg (Sontheim), auf und besichtigte in seinem Beisein die Fundsteile, ein relativ schmales Wiesengrundstiick (FI. Nr. 412/39 der Flur Sontheim), ca. 1250 m ostnord-óstlich der Lindcnhófe, wenig siidwestlich des osdichen Zuflusses der óstlichcn Giinz. Die Wiese war zu diesem Zeitpunkt mit hohem Gras bestanden und konnte deshalb nicht betreten werden. J. Ohneberg gab an, dafi er auf diesem Grundstiick einen Sondenganger bcobachtet habe, der ihm auch ein goldenes Schiisselchen gezeigt und ihm ein Bcteiligung am Yerkaufserlós etwaiger Fundę bzw. eine Ent-


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