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chend dem verkiirzten Mannermantel. Mitunter wurden die iiberfliissigen Teile des langen Frauenrocks blusenartig iiber dem Giirtel herausgezogen, so dafi sich der Stoff um die Hiiften bauschte (28}). Diese modische Variante konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Dagegen blieb die Tendenz, auf die Schleppe des Rocks zu verzichten, allgemein bestehen (286). Gleichzeitig teilte man das Kleid waagrecht in Rock und Taille. Beide waren zwar auch weiterhin zusam= men, aber diese Teilung war das erste Anzeichen fur das Interesse, das die fol= gende Zeit der Stufen= oder Absatzbetonung des Kórpers widmete. Der spitze Halsausschnitt der Gotik wandelte sich zum viereckigen (301).

Immer noch setzte sich die Tracht aus einem Ober= und einem Unterkleid zu= sammen. Da beide Gewandteile aus gleichwertigen Stoffen gefertigt wurden, wollte man das Unterkleid auch nicht verbergen. Bei den leichten Stoffen war es bisher iiblich gewesen, das Oberkleid zu raffen, in der Renaissance jedoch liefien die Italienerinnen das Oberkleid von oben bis unten offen stehen, um so auch die Pracht des Unterkleides voll zur Wirkung zu bringen. Charakteristisch fur die Modę der italienischen Renaissance sind also: Die ge= musterten Prunkstoffe wie Samt, Seide, Woll= und Silberbrokat, die Verschnii=


rungen auf der Brust, auf Schultern und Unter= armen, die ausgeschnittene Mannerkleidung, die kurz und breit geworden war, und der Verzicht auf die Schleppe bei der Frauenkleidung.

304) Florentinerin um 1500.

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