Fundstelle gibt, konnie sich das Bayerische Staatsministerium fiir Unterricht, Kultu . Wissenscbaft und Kunst bisher nicht dazu entschUefien, die notwendigen Erwcrb ■ mittel fiir den Ankauf durch die Prdhistorische Staatssammlung bereitzush Hen. 1 s ist dem rut ch zu befiirchten, dafi die Prdsentation des Sontheimer Fundęs im Konto t der eng vcrwandten ubrigen bayerischen Fundę anlafilich der groflen archaologi-schen Lundesausstellung •Dos keltische Jahrtausend» (Rosenheim 1993) eine nicht wiederkehrende Gelegenheit ist, diese Miinzschdtze im unmittelbaren Vergleiih hetrachten zu kónnen.
Mehrere Fachkollegen haben sich zu dem neuen Schatzfund gutachtlich gedufiet i. Dafiirsei ihnen a uch an dieser Stelle herzlich gedankt. Insbesondere gilt dieserDan k ProfessorDr. H.-J. Kellner, derwiederholt Rat und Hilfe gewdhrt bat. Nicht minder zu danken ist Frau Dr. Ursel Wagner (Physik Department E 15 der Technischt i Unwersitdt Miinchen) und Dr. Enver Mur ad (Lehrstuhl fiir Bodenkundc der Tech -nischen Unwersitdt Miinchen, Weihenstephan) fiir die naturwissenschaftlichen Ex-pertisen zu den Miinzen und den ihnen anbaftenden Erdresten, Professor Dr. Th. Fischer und Konsewator z. A. Dr. R. Gebhard fiir verschiedene Recherchen und Untersutbungen und nicht zuletzt Dr. B. Ziegaus, dem Autor dieses Katalogbandc , fiir sein aufierordentliches Engagement
Fiir die emeute zeitweilige Ausleihe der Miinzen und fiir den finanziellen Beitrag zur Herausgabe des Kataloges gebiihrt dem Bankhaus H. Aufhduser aufrichtigt r Dank.
Miinchen, im Februar 1993
Hermann Dannheimcr
Seit der Entdeckung des Miinzfundes von Sontheim im Jahre 1990 war sowohl von wissenschaf '.licher Scite, ais auch von seiten des Miinzhandels im Hinblick auf keltische Goldmiinzen erhóhte A ufmerksamkeit erforderlich. Zum einen gali es, den Fundort zu lokalisieren und die Zugeh&rigkeit von Stiicken zu priifen, die immer wieder in kleineren Partien im Handel angeboten wurden, zum anderen zwischen antiken Originalen und modemen Fdlschungen zu unterscheiden, die etwa zur selben Zeit zum Kauf offeriert wurden. Ein Studium der Miinzen ergab, dali die Fdlschungen gegossen und nicht gepragt waren, zadem zeigten sie Merkmale, die fiir keltische Originale untypuch sind. Dazu gehoren nachtrdglich angebrachte Einhiebe, die Risse vortduschen sollen. Zusdtzlich aufgetragene Goldpartien auf den Vorderseiten der Miinzen sollen einen Vergleich zwischen Original und gegossener Kopie erschweren.
Die Begutachtung und wissenschaftliche Bearbeitung der Miinzen erforderte eine Bild- und Stempelanalyse und einen Vergleich mit anderen keltischen Schatzfunden, die in den letzten zehnjahren en tdecki wurden. Im Anschlujlan die numismatische Untersuchung der Miinzen wurden zerstdrungsfreie Metallanalysen durchgefiihrt, die einen Einblick in die Verarbeitung von MetaUen in keltischer Zeit, die Herstel-lungstechnik und die Legierungszusammensetzung von Goldmiinzen ergaben. Die Ergebnisse w er den an anderer Stelle zusammen mit den Analysen weiterer gro 11 er Miinzfunde vorgestellt
Fiir die unendliche Geduld, die die Analyse emes grojlen Fundkomplezes erfordert, gebiihrt dem Leihgeber, Bankhaus H. Aufhauser in Miinchen, besonderer Dank. Herm Dr. H. Dannheimer, Direktor der Prdhistorischen Staatssammlung, danke ich fiir die Móglichkeit der Publikation dieses bedeutenden Miinzfundes.
Fiir zahlreiche Anregungen, Kritiken sowie die Durchsicht des Manuskriptes danke ich Herm Prof. Dr. H.-J. Kellner (Miinchen), Herm Prof Dr. H. Wolff (Passau)und Frau Dr. U. Steffgen (Miinchen).
B.Z.