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Bald eutfernt sich das Spermatozoon vom Rande des Eies. Die ihm vorangehende Strahlung wird immer starker, je wei-ter es gegen den Eikern hinaufriickt. Das helle, centrale Feld wird immer grosser (Fig. 10. 11. 12.), die Strahlen selbst immer dicker und langer. in Gestalt von starken Faden im Pro-toplasma ausgespannt. Der Samenkern quillt sodann zu einem Blaschen mit deutlichem Chromatingeriiste auf. Die, durck Tkeilung des im MittelstUcke eingefuhrten Centrosomas ent-standenen Centrosomen, veranlassen bald die Theilung der ein-facben Spermastraklung, was unter Entwickelung einer deutli-chen Centralspindel zustande kommt. (Fig. 10. 11. 12.). Bei bereits blaschenfSrmigem Spermakern sieht man daber stets eine doppelte Strahlung demselben vorangehen.
Der Samenfaden dringt an versckiedenen Orten in das Ei ein. Polyspermie wurde auch bisweilen beobachtet.
Nach der Ausstossung der beiden Richtungskorpercken bleibt der Eikern nabe am Eiumfang liegen. Allmahlich ąuillt er auf, wird lappig und verliert bald sowohl die Strahlung, ais auch das, auf dem inneren Pole der Richtungsspindel ge-legene, Centrosoma. Fur Cionia intestinalis unterliegt es kei-nem Zweifel, dass die Centrosomen der ersten Furchungsspin-del aus dem, vom Samenfaden ins Ei eingefuhrten Centrosoma stammen. Der Spermakern steigt unterdessen, immer grOsser werdend, mit seiner doppelten Strahlung, gegen den Eikern hinauf (Fig. 12. 13. 14.). Bei ihrer Annaherung zeigen die beiden, blaschenfórmigen Kerne bereits ein deutliches Chroma-tingerust. Sodann kommen sie gewohnlich mit einer Seite in unmittelbare Berlihrung (Fig. 15. 16.), doch verschmelzen sie miteinander in der Regel nicht. Die beiden Spermastrahlungen mit Centrosomen in der Mitte, stellen sich in die Copulations-ebene ein. Die beiden Kerne, die an Umfang noch zunehmen und ein immer deutlicheres Chromatingeriist entwickeln, rii-cken etwas mehr gegen die Bimitte zu (Fig. 18.). Bald wird die Kernmembran aufgelost und das Chromatingeriist beider Kerne zerfallt in einzelne, schlanke Schleifen (Fig. 18.), die sich im Aeąuator der ersten Furchungsspindel zum Mutterstern