gehórt z. B. das sog. Elodeabecken in der Entfernung von 50 m vom Ufer des Wigrysees. Die kleinen Ausmasse desselben sowie seine Seichtheit vermogen jedenfalls die Tatsache nicht aufklaren, dass es wahrend des ganzen Sommers mit Wasser aufgefiillt ist.
Thcrmik.
Im Jahre 1912 veróffentlichte WESENBERG-LUND seine iiberaus interessanten Beobachtungen iiber die Wassertempera-turen, welche im Friihjahr in der Litoralregion der Seen auf-treten und wieś auf die grossen Differenzen der Temperatur des Wassers an beschatteten und derjenigen an sonnenbelich-teten Ufern hin. Auf S. 291 und 292 der erwahnten Arbeit lesen wir u. a. folgendes: „Merkwtirdig genug hat man in der Limnologie nur in geringem Grade mit dieser hohen Temperatur in dieser Litoralregion gerechnet” und daneben „ ... in den spateren Seebeschreibungen hat man sich, wie mir bekannt, nur mit der Temperatur in der pelagischen Region beschaftigt”. Im Jahre 1926 hat Alm seine Arbeit, ahnlich wie WESENBERG-Lund den hohen Temperaturen in der Litoralregion der Seen gewidmet und bemerkt u. a. (S. 501), dass nach den Unter-suchungen WESENBERG-LUNDS vom Jahre 1912 „haben jedoch die Limnologen dieser Frage keine Aufmerksamkeit gewidmet...”
Selbst heute kann noch mit Recht behauptet werden, dass unsere Kenntnisse der Thermik der Litoralregion an diejenigen tiber die Pelagial- und Frofundalzone weit nicht heranrei-chen, obwohl ja gerade in der Litoralregion die komplizierten Temperaturverhaltnisse, eine Unmenge von ausserst interessanten Problemen in sich bergen, und abgesehen davon, dass sie auch auf die Temperatur der pelagischen Region nicht ohne Einfluss bleiben muss.
Die Thermik der Litoralregion der Seen diirfte, obwohl sie ohne Zweifel verschieden, da den Einfliissen der pelagischen Region ausgesetzt, dennoch viele ahnliche Ziige mit den Tempe-raturverhaltnissen aufweisen, welche in kleinen, seichten Wasser-becken herrschen.
Die bisherigen Angaben iiber die Temperaturverhaltnisse in kleinen Wasserbecken sind noch sehr knapp. Manche Auto-