Chartres und das des „Schwarzen Prinzen“ Eduard in der Kathedrale von Canterbury. Leider hat das erste weite Armel und das zweite nachtraglich gekiirzte, so daB wir nicht genau sagen konnen, wie bei einem solchen Wams ein enger Armel ge-schnitten war.
Der Schneider hat bedingt durch den kompli-zierten Schnitt naturlich bedeutend mehr Arbeit ais bei der Anfertigung einer einfachen Cotte. Bevor er mit dem Zuschneiden eines korrekt sit-zenden, modischen Wamses beginnen kann, be-notigt er ein Schnittmuster. Dazu muB er die ein-zelnen Teile ungefahr passend aus einem billigen Stoff ausschneiden und ihre endgiiltigen Abmes-sungen durch eine Anprobe ermitteln. Da bei den Gewandem des 14. und friihen 15. Jahrhunderts an Armeln und VorderverschluB keine Uberlappung (Ubertritt) existiert, muB diese beim Zuschneiden nicht beriicksichtigt werden. Stattdessen stoBen die Rander stumpf aneinander und lassen biswei-
Pourpoint von Charles de Blois , © Musee des Tissus, Lyon
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