lafi zu der Strafpredigt, teils erregte die iibertriebene Form AnstoS, die der Hosenlatz annahm.
Diese Zeit brachte auch die breiten ,Kuhmaulschuhe' auf, dereń aufgerissene Spalten sie noch breiter wirken liefien ("305,341). Ais Kopfbedeckung diente ein flaches, reich mit Straufienfedern geschmiicktes Barett, das schrag auf dem Kopf safi (310,313,314.,320,330,338,341,343) und auch auf einer Haube getragen werden konnte (307,321). Die Haare, die man in der Friihrenaissance lang wachsen lieE, wurden jetzt kurz geschnitten; der Bart war im Mannesalter all= gemein tiblich (322,338,341).
Die Kleidung der Frauen entwickelte sich wie die der Manner. Zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts war der Ausschnitt viereckig (306,336) und meist von einem kleinen Schulterumhang, dem Koller, bedeckt (328). Nach und nach
332) Frau in Festkleidung mit Schleppe und Kopftuch. 1500. 333) Frauenklei* dung. Die Armel sind in Absdtzen zu= sammengenaht. 1506. 334) Mann in kurzer Jacke mit geschlitzten Armeln, geschlitzten Schuhen und aufgeschla= genem Hut. 1503. 335) Bettler in zer* lumpter Kleidung. Um 1510.
336) Frauenkleidung mit viereckigem Halsausschnitt und geschniirterTaille. Um 1514. 337) Frau in waagerecht gestreiftem Kleid, gepolsterten Armeln und Haubchen. 1523.
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