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Ccwander zu tragen, spreje drucksvollcr ais Zaddcln und s_tf'ⁿ* len vom Stoi z des sich seiner ^c*

| schaftlichcn Bedeutung bc^L** Burgertums. Und je mehr di_c uT*¹

gcrlichcn Tugenden — Arbę’** tiichtigkeit und Fleifi — lioh_cr , dic ritterlichen gcschdtzt wurd * urn so mehr verschwanden aut d”' Kleidung die Formcn des »si^ baren MiiSiggangcs*.

Das Wams wurde in tiefe Rohren fal ten gelcgt, seine Taille stim_mt(, mit der Taille des Korpers uberein und war von natiirlicher Weite Die bauschigcn Armel hielten das Mittclmafi zwischen weit und eng Der Rock war so lang, daS er, ohne hinderlich zu sein, den Unterkorper schiitzte und von den Trikothosen nur die Beinlinge sehen lieG, Mali* volle Beschrankung zeigten auch die Obergewandcr. Neben den iiber den Kopf zu ziehenden — oft armellosen oder an den Seiten sogar vollig offe= nen — Gewandern wurde ein vorn offener, meist jedoch nicht mit einem VcrschluB versehener Oberrock, die Zimarra, modern. Die Lange dieses Gewandes, das fur die Kleidung der I lochrcnaissance so charakteristisch werden soli te, war noch schwan* kend, es wuchs jedoch nicht mehr zur Schleppe heran.

Die hochgeschlossenen Rocke und ■M'1’ )iH, dic siei', gcfiitlerten und oft noch mit Bel/. verbrrimten mantelartigen Obergewandcr ^||^{1 1}j nachlęn den Mtinlel, dcii die flnrcntinischcn Burger auf dem von Masaccio gemalten Bild noch Hugon, cni bohrl ich; er soli to crst am I.nde des Jahrhunderts wieder eine — aller* dings ebenfnlls bcgrenztc - Kolie spielen (siehe S. 252).

1 liniiiniihi Prituren und Kopfbedeckungcn waron in lialien gleichfalls schlichtcr ais in Burgund. amI Kil,li I liiulig wurde eine fesarlige Kappe getragen, die wir immer wieder abgebildet finden. " ¹    B>d’ es jedoch eine Vielzahl von Koplbedeckungen und Kopfputz, so dali gerade

tlor das Sin.hen nnch cinei persiinlichen Nole in der Kleidung zuin Ausdruck kam.

^IV Schuhe lumen eine dem Fuli nngepalile Form und liefen vorn rund oder hochstens

Ljttke Scitc: _cclehrtentrad,t ■ Aussthnltt tresko von Andrca dcl i** _n0t urn 1440 ■ Florenz. Mu-C*** teum vott 5. Apollonia

217, Feldherr im Plattenharnisdt. Ausschnitł aus einem Fresko von Andrea del Castagno, um 1440. Florenz, Museum von S. Apollonia

in einer kleinen Spitze aus, wahrend sich die langen Schnabeischuhe in Italien im 15. Jahr= Fufi hundert nicht durchzusetzen vermochten. Neben Strumpfhosen wurden an der Jnnenseite bek geschniirte oder oben mit einem Umschlag ausgestattete Halbschuhe getragen; ebenso waren eng anliegende Stiefel, die auch oft in einem Umschlag endeten, modern.

Neben dieser von den biirgerlichen Lebensformen und den humanistischen Vorstellun= gen gepragten Kleidung wurde von Kriegsleuten und gewissen Kreisen der Jugend eine seltsam geekenhafte Kleidung getragen. Aber auch diese Jiinglinge mit geschminkten Ab Gesichtern und gekrauseltem Hąar und ihrer widersinnig engen Kleidung, die uns a uf Gemalden dieser Zeit begegnen, gehórten zum modischen Gesamtbild jener Epoche. Eben

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