Zahn-auf-Zahn- oder Eck-auf-Eck-Stel-lung kann das Ritzel jedoch nicht einspu-ren. In diesem Fali mul3 der Startvorgang sofort unterbrochen und danach wieder-holt werden.
2. Schaltstufe (Hauptstufe): Unmittelbar vor dem Ende des Ritzel-Einspurweges hebt ein Auslosehebel eine Sperrklinke an und gibt die Kontaktbrucke des Steu-errelais frei. Eine gespannte Feder kann dadurch die Kontaktbrucke schlagartig gegen die Kontakte drucken. Sie schal-tet den Hauptstrom ein, der dann durch ReihenschluRwicklung und Anker fliefBt. Bei verschiedenen Starter-Ausfuhrun-gen schaltet auBerdem ein Umschalter am Einruckmagnet die NebenschluB-wicklung parallel (Bild 57). Der Starter-motor erhalt jetzt den vollen Strom und dreht uber den Lamellenfreilauf den Ver-brennungsmotor mit dem vollen Dreh-moment durch.
Uberhol- und Ausspurvorgang: Uber-steigt beim Anspringen des Verbren-nungsmotors die Starterritzeldrehzahl die Leerlaufdrehzahl des Starterankers, so tritt ein Kraftrichtungswechsel ein. Unter der Mitwirkung des Steilgewindes im Lamellenfreilauf wird die kraftschlus-sige Verbindung zwischen Starterritzel und Starteranker unterbrochen und da-mit verhindert, daR der Startermotor auf zu hohe Drehzahlen beschleunigt wird. Das Ritzel selbst bleibt jedoch noch im Eingriff, solange der Startschalter beta-tigt wird.
Erst wenn der Startschalter losgelassen und damit der Starter ausgeschaltet wird, ist die Stromzufuhr fur die Wicklung des Steuerrelais und die Haltewicklung des Einruckmagnets unterbunden. Das Steuerrelais unterbricht danach den Hauptstromkreis, wodurch eine im Inne-ren der Ankerhohlwelle befindliche Ruckstellfeder das Getriebe mit dem Ritzel ebenfalls wieder in die Ruhelage bringt. Das Ritzel spurt aus und kehrt in seine Ausgangsstellung zuruck. Die er-wahnte Ruckstellfeder hat zusatzlich die Aufgabe, die Getriebespindel trotz der Erschutterungen durch den laufenden Motor bis zum nachsten Startvorgang in der Ruhelage festzuhalten. Beim Aus-spuren geht auch die federbelastete Sperrklinke des Steuerrelais in die Sperrstellung zuruck, so dafB sich der nachste Startvorgang wieder zweistufig abspielen kann.
Bild 56: Schematische Darstellung der wichtigsten Arbeitsphasen eines Schubtrieb-Słarters mit eiektromotorischer Ritzelverdrehung, Typ KB.
I Zundstart- bzw. Fahrtschalter, 2 Sperrklinke, 3 Auslosehebel, 4 Steuerrelais, 5 Kontaktbrucke, 6 Anschlag, 7 Einruckmagnet, E Einzugswicklung, H Haltewicklung, 8 Anker,
9 Erregerwicklung, N NebenschluBwicklung, R ReihenschluBwicklung, 10 Ritzel,
II Batterie, 12 Lamellenfreilauf.
® Ruhestellung.
@ Zahn trifft auf Lucke.
Gunstige Einspurstellung (Schaltstufe 1).
(3) Zahn trifft auf Zahn oder Eck.
Kein Einspuren móglich (Schaltstufe 1).
(4) Motor wird durch-gedreht.
Endstellung (Schaltstufe 2).
Bild 57: Innenschaltung eines KB-Starters.
1 Steuerrelais, 1a Sperrklinke, 2 Einruckmagnet, 3 ReihenschluBwicklung,
4 Nebenschlu Bwicklung, 5 Umschalter fur NebenschluBwicklung.
E Einzugswicklung, H Haltewicklung.
Bild 58: Innenschaltung eines QB-Starters.
1 Steuerrelais, 1a Sperrklinke, 2 Einruckmagnet, 3 Hilfswicklung, 4 ReihenschluBwicklung, 5 NebenschluBwicklung.
E Einzugswicklung, H Haltewicklung.