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larly emotional character, constituted a certain type manifestation of a creative attitude among architects. In Gliwice this style is represented by the „Marienseminar" school edifice at Królowej Bony Street, the Christ's the King Church at Poniatowskiego Street, designed by a Vienna architect, Carl Mayr (1934-1935) and an impressive edifice of „Landes Frauen Klinik" (1933, at present the Institute of Oncology). These buildings have a very dynamie, and therefore expressive shape. The architectonic picture of the city is decided not only by towers of city buildings and churches, but also by space and height dominants of special forms and purpose. In Gliwice there are 2 significant water towers, located in 2 highest points of the dty, and an aerial mast of „Sender-Gleiwitz", the radio station that played an important role on 1 September 1939 in the history of Europę, as well as of the whole world - it was the place of Hitler7s provocation and Germans7 pretext to enter the Polish territory.
In order to give a fuli architectonic picture of Gliwice, one should mention the complete restoration of the Ali Saints7 Church, conducted in the period 1930 -1933. As a result the tower of the Church, dominat-ing in the dty landscape, got a finał of an octagonal superstructure completed with merlons.
Jacek Radziewicz-Winnicki DIE ARCHITEKTUR DER STADT GLEIWITZ IM WANDEL BIS 1945 Zusammenfassung
Der im Mittelalter entstandene stadtebauliche Grundriss in der fiir schlesische Stadle so charakteristischen ovalen Form ist praktisch bis heute erhalten. Dies gilt auch fur das Strafiengitter mit dem ąuadratischen Martkplatz. Doch die gegenwiirtige Gestalt des altesten Teiles der Stadt, des mittelalterfichen Stadtkems, spiegelt den Wandel wider, der sich hier seit der Stadtgriindung in der zweiten Halfte des 13. Jahrhunderts vollzog. Die wichtigsten stadtischen Anlagen und Gebaude, wie z.B. die grundsatzlich gotisch gehaltene Pfarrkirche Allerheiligen, das in der Zeit des Klassizismus umgebaute Rathaus sowie die Fragmente der spatgotischen Stadtmauem bleiben jedoch erhalten.
Gleichfalls am Ende des 13. Jahrhunderts wurde auf Initiative der Templer in Petersdorf (Szobiszowice), also in nachster Umgebung des mittelalterfichen Gleiwitz, an der historischen Strafie zum Kastellanensitz Tost (Toszek), die kleine St. Bartholomaus-Pfarrkirche erbaut. Etwas spater, noch vor 1447, wurde in Ostroppa (Ostropa) die St. Georg-Kirche, im 16. Jahrhundert darm in der Beuthener Vorstadt die kleine St. Barbara-Kirche errichtet. Im Laufe des 16. und 17. Jh. entstand in der Ratiborer Vorstadt die Klosterkirche Kreuzerhóhung, die gemeinhin mit dem Durdhmarsch der zum Entsatz Wiens eilenden Armee Johann III. Sobieskis im Jahr 1683 assoziiert wird. Das bereits erwahnte Rathaus, das Elemente der Gotik und der Renaissance vereint, wurde in der Preufienzeit grundlegend im klassizistischen Sili umgebaut.
Dabei ist hinzuzufiigen, dass die stifistische Gestaltung an der Schwełle vom 18. zum 19. Jahrhundert, sich an der Hauptstadt Berlin orientierte imd im allgemeinen von Entwurfen des beriihmten Architekten Carl Friedrich Schinkel und des kónigfichen Hofarchitekten August Stiiler gepragt war. Eben in dieser architektonischen Konvention wurde zwischen 1855 und 1859 die urspriinglich evangefische St. Barbara-Kirche in der Bahnhofstrafie nach Stiilers Entwurf im sog. Rundbogenstil erbaut. Der Historizismus des 19. Jahrhunderts ist durch die im Hinbfick auf Formen und Proportionen ausgezeichnete, zwischen 1896 und 1900 nach dem Entwurf des Wiener Architekten Hugon Bruno Heer erbaute Peter und Paul-Kirche (die heutige Domkirche) und die zwischen 1907 und 1911 nach Ludwig Schneiders Entwurf errichtete St. Bartholomaus-Kirche vertreten. Die Neogotik und Neoromantik wurden zu dieser Zeit von den Bohorden