PROBLEMS OF GEOMORPHOLOGICAL MAPPING Geographical Studies No. 46, Warszawa 1963 b£la bulla, marton pećsi
Budapest
DIE GEOMORPHOLOGISCHE UBERSICHTSKARTE UNGARNS
Die kartographische Darstellung der Reliefformen nach genetischen Grundsatzen hat sich in Ungarn erst kaum vor einem Jahrzehnt ais wiinschenswert und notwendig erwiesen.
Im Rahmen der Planarbeiten der Ungarischen Akademie der Wissen-schaften wurde im Jahre 1950 die eingehende p^ysisch- und wirtschafts--geographische Aufarbeitung Ungarns begonnen. Diese Forschungen wur-den und werden heute noch mit der bedeutenden materiellen Unter-stiitzung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften durch die Geo-graphen der ungarischen Universitaten (Lorand Eótvos Universitat und Karl Marx Volkswirtschaftsuniversitat in Budapest, die Lajos Kossuth Universitat in Debrecen, die Universitat in Szeged) ferner des Wissen-schaftlichen Instituts in Pecs und schliesslich durch die Mitarbeiter der zur Zusammenfassung und Koordinierung der geleisteten Arbeit gegrun-deten Geographischen Forschungsgruppe der Akademie der Wissenschaften durchgefiihrt. Das konsultative, die Forschungen lenkende und kon-trollierende Organ der Akademie, der Standige Geographische Ausschuss hat bestimmt, in welchen Gebieten des Landes und in welchem Proble-menkreis die einzelnen Anstalten ihre Forschungen auszufiihren haben.
Die Forscher auf dem Gebiete der physischen Geographie haben sich ausser den fur sie bestimmten allgemeinen Themen in erster Reihe der geomorphologischen Bearbeitung der einzelnen Landschaften und Teil-landschaften Ungarns gewidmet. Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen wurden in Form von Abhandlungen und Monographien der Einzelland-schaften veróffentlicht. Seitens der Organe, die die praktischen Aufgaben zu losen haben (Gebietsplanung, technische und wirtschaftsgeographische Planung) wurde bald die Anforderung erhoben, ausser den erschopfenden Texten der geomorphologischen Darstellungen teils auch an ihrer Stelle in hohem Masse erschopfende Abbildungen und Querschnitte (Profile) herauszugeben, die die Ubersichtbarkeit und Erfassungsmoglichkeit des Materials beschleunigen und erhohen. In den geomorphologischen Bear-beitungen wurden anfangs nur einige Erscheinungen oder identische Formengruppen kartographisch dargestellt (z, B. terrassen-morpholo-gische, karst-morphologische Karten und Rumpfflachenniveaus).
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