PROBLEMS OF GEOMORPHOLOGICAL MAPPING Geographical Studies No. 46, Warszawa 1963
JOHANNES GELLERT Potsdam
UBER geomorphologische kartierungsarbeiten
IN DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK
Auf dem XIX Internationalen Geographischen Kongress referierte der Verfasser iiber die Konzeption und Methode einer morphogenetischen Kartę der Deutschen Demokratischen Republik im MaBstabe 1 : 200,000 und legte Entwiirfe einer Legende und eines Probeblattes vor (vgl. Abstracts of Papers, Stockholm 1960, s. 97 und Geogr. Berichte 1960, S. 1—19). Seitdem wurden die Studien zu dieser morphogenetischen Kartę 1 : 200,000 fortgefiihrt und Studien zu einer geomorphologischen Spezialkarte 1 : 25,000 aufgenommen. An diesen Studien sind vor allem Mitarbeiter der geographischen Institute der Universitaten Greifswald und Leipzig sowie der Padagogischen Hochschule Postdam und des Institutes fur Kartographie der Technischen Universitat Dresden beteiligt. Sie wirken zusammen in einer Arbeitsgemeinschaft „Zeichenschliissel geomorphologischer Karten” der Kammer der Technik unter Leitung von Dipl. Geogr. H a b e 1, Dresden, und im Arbeitskreis Geomorphologische Kartierung der Fachsektion Physische Geographie der Geographischen Gesellschaft der DDR unter Leitung des Verfs.
Der geographischen Gliederung des Territoriums der Deutschen Demokratischen Republik in einen nordlichen Flachlands-Teil und in einen siidlichen Mittelgebirgs-Teil entsprechend gliedern sich die Studienar-beiten zur geomorphologischen Kartierung in eine geomorphologische Kartierung des ąuartaren Norddeutschen Flachlandes und in eine solche des Mittelgebirges, das im Tertiar und Quartar seine Formung erhielt. Wahrend die Studien zur geomorphologischen Kartierung des Mittelgebirges aus sachlichen und methoden Griinden (s.u.) noch wenig fort-geschritten sind, haben die Studien zur geomorphologischen Kartierung des Norddeutschen Flachlandes einen gewissen vorlaufigen Abschluss gefunden. Es gilt das vor allem fur den Flachlandsanteil der morphogenetischen Kartę 1 : 200,000, aber auch fur den der geomorphologischen Kartę 1 :25,000. Es findet das seinen Ausdruck in der Fertigstellung eines weiteren Blattes der morphogenetischen Kartę 1 :200,000, des Blattes Potsdam, dem erstmalig ein Erlauterungsheft beigegeben wurde, in der Ausarbeitung der Grundlage zu einer Legende fur die geomorphologische Kartierung des Norddeutschen Flachlandes im Massstabe
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