1. BOCHNAK A.: Dwa naczynia srebrne z herbami Wazów w kole-gjacie łowickiej. (Zwei Silbergefti&se mit den Wappen der Familie Waea in der Kollegiatkirche zu Łowicz). Seance du 18 janvier 1934.
In der Schatzkammer der Kollegiatkirche zu Łowicz befinden sich zwei silberne, feuervergoldete, im J. 1702 durch den Kardi-nal-Primas Michał Radziejowski. Erzbischof von Gniezno, filr die Aufbewahrung des Katechumenenóls so wie des Chrismas ge-schenkte Gefasse. Sie haben die Form rechtwinkliger, vier-seitiger Prismen (rechteckiger Parallelepipedone), mit ąuadrat-fórmigem Fussgestell, welche nach oben zu in breite, walzenfor-mige, mit Doppeldeckeln versclilossene Halse iibergehen. Die Hóhe der Gefasse betragt 35 cm. Sowohl die Form, ais auch die Aus-masse dieser Buchsen unterscheiden selbe von den gewohnlich walzenfórmigen und stets bedeutend kleineren, in anderen Kirchen vorkommenden Olgefassen, was zugleicli dereń ursprungliche andere Bestimmung bezeugt. Polnisch-littauische, mit jenen der Familie Wasa voreinte Wappen lassen die Entstehungs-zeit dieser Gefasse in die Zeitperiode des Regierens in Polen dreier, nach einander folgender Monarchen dieser Dynastie verlegen. Die auf diesen Gefassen neben den augsburger Beschau-zeichen sichtbaren Zeichnen des Goldarbeiters Georg Lang (f 1632) lassen das Datum ihrer Entstehung zu den Zeiten Sigis-munds III. beschranken. Der Stil des flach geschmiedeten Orna-ments, im allgemeinen mit dem Stile mancher Goldarbeitermuster des Nilrnbergers Johann Sibmacher (j-1611) iibereinstimmend, weist eher auf friihere Regierungsjahre dieses Konigs hin. Die Buchsen aus Łowicz bildeten urspriinglich einen Teil des Tisch-