kautz ub dolm

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ÜBERSETZEN

DOLMETSCHEN

1) Ausgang und Zieltext entstehen nicht in
derselben Kommunikationssituation
→ daher keine reziproke Rückkoppelung mit
den Adressaten

1) Ausgang und Zieltext entstehen in derselben
Kommunikationssituation
→ meist direkte Rückkoppelung mit den
Adressaten (Interaktion)

2) Ergebnis: schriftlicher Zieltext für nicht
anwesende, anonyme Adressaten

2) Ergebnis: mündlicher Zieltext für anwesende,
konkret bekannte Adressaten

3) Bearbeitung: relativ geringer Textmengen pro
Zeiteinheit

3) Bearbeitung: relativ großer Textmengen pro
Zeiteinheit

4) Recherche: vor und während der Arbeit,
vorwiegend punktuell, auf Worten in Texten
bezogen

4) Recherche: vor der Arbeit, vorwiegend
systematisch, auf Wissenstand bezogen

5) gute Ausstattung mit Recherche mitteln
→ Textverarbeitungstechnik erforderlich

5) weniger gute Ausstattung mit Recherche
mitteln
→ Textverarbeitungstechnik möglich

6) Ausgangstext ständig vorhanden, detaillierte
Analyse möglich

6) Ausgangstext vergänglich, Textanalyse nur
pünktlich möglich

7) Zieltext mit dem Ausgangstext abgeglichen

7) Zieltext mit dem Ausgangstext ist nicht
abgeglichen
→ Speicherung ist notwendig

8) Redaktionsmöglichkeiten: gut
→ auch mangelhafte Übersetzen eines
Anfängers kann brauchbar sein, wenn es von
Übersetzungsredaktor verarbeitet ist

8) Redaktionsmöglichkeiten: gering
→ Verdolmetschen muss brauchbar sein,
niemand kann sie nachträglich redigieren

9) Philologisch- synthetisches Arbeiten ist
typisch
→ Vollständigkeit, Genauigkeit werden
gefordert
→ Wörter sind die kleinsten Verstehens- und
Neuvertextungseinheiten

9) Holististisches Arbeiten ist typisch
→teils Zusammenfassung oder Kürzung ist
aufgrund der Bedingungen für die Produktion
des Zieltextes erforderlich, nicht das Wort
sondern der von Wörtern transportierte Sinn ist
die typische Verstehens- Neuvertextungseinheit

10) Leseverstehen ist erforderlich

10) Hörverstehen ist erforderlich

11) Zeitdruck ist eher geringer
→ individuelle Zeiteinteilung oft möglich

11) Zeitdruck ist ständig groß
→ individuelle Zeiteinteilung unmöglich

12) Anforderungen an sprachliche Qualität
müssen hoch sein
→ Korrekturmöglichkeiten bestehen

12) Anforderungen an sprachliche Qualität
müssen weniger nicht sein, da Neuvertextung
unmittelbar und spontan erfolgt und kein bzw.
nur sehr geringe Korrekturmöglichkeiten
bestehen

13) Neuvertextung mit in Wesentlichen
schriftlichen Mitteln

13) Neuvertextung mit im Prinzip mit
schriftlichen und nicht schriftlichen Mitteln

FAZIT: Übersetzen können nur Übersetzer

FAZIT: Dolmetschen können nur Dolmetscher

Kautz


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