Das Gesundheitssystem in Südafrika - Zugang für Auswanderer?
Die medizinische Versorgung in Südafrika ist teilweise sehr gut und mit dem europäischen Standard zu vergleichen. Dies gilt insbesondere für die grossen Städte und für private Kliniken und Krankenhäuser.
Mittlerweile kommen auch Ausländer gerne nach Südafrika, um z.B. einen Safari-Urlaub mit einer kosmetischen Operation zu verbinden.
Für die erste Zeit in Südafrika sollte man sinnvollerweise eine Krankenversicherung im Heimatland abschliessen.
Impfungen
Eine Impfung für die Einreise nach Südafrika sind nicht vorgeschrieben, wenn man aus Europa kommt.
Man sollte Impfschutz besitzen gegen Tetanus, Polio, Diphtherie, Hepatitis A (+ B), Typhus.
Malaria
Ein Malariarisiko besteht nicht in der Kapregion. Folgende Gebiete in Südafrika sind besonders Malaria gefährdet: Transvaal, Krüger Nationalpark, Mpumalanga und der östliche Küstenstreifen von KwaZulu Natal. Man sollte auf vorbeugende Massnahmen wie körperbedeckende Kleidung, Antimückenspray und Moskitonetze achten.
Sonstige Risiken und Informationen - Wichtig für Einwanderer!
In stehenden Gewässern sollte man wegen Bilharziosegefahr nicht baden.
Folgender Informationsdienst und auf das südliche Afrika spezialisiert: www.sahealthinfo.org
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist ebenfalls eine empfehlenswerte Seite mit zahlreichen Informationen zum gesunden Reisen wie Impfschutz, Reisen mit Kindern, Reisen mit chronischen Krankheiten, drohenden Infektionen und Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten: www.bzga.de
Krankenversicherungssystem in Südafrika - Was gilt für Ausgewanderte ?
Bleibt man dauerhaft in Südafrika, kann man sich auch einer südafrikanischen Krankenversicherung anschliessen. Jeder Antrag muss akzeptiert werden, ungeachtet dem Alter oder Gesundheitszustand des Antragstellers. Für Antragsteller, die noch keiner südafrikanischen Krankenversicherung angehört haben kann eine 12 monatige, krankheitsspezifische und ebenso eine 3 monatige allgemeine Sperrfrist eingeräumt werden.
Wer ab dem Alter 35 nicht Mitglied einer südafrikanischen Krankenversicherung war bzw. Pausen von länger als 3 Monaten hatte, kann eine sogenannte "late joiner penalty"”auferlegt bekommen. Dies bedeutet, dass der Antragsteller monatlich einen höheren Betrag zahlen muss, aufgrund des späten Beitritts in eine südafrikanische Krankenversicherung.
Diese “Strafzahlung ”wird wie folgt berechnet:
1-4 Jahre keine Krankenversicherung: 5% Steigerung der Beiträge
5-14 Jahre: 25% Steigerung der Beiträge
15-24 Jahre: 50% Steigerung der Beiträge
25 + Jahre: 75% Steigerung der Beiträge
Grundlegend muss jede Krankenversicherung für die Medikamente der 25 meist verbreiteten chronischen Krankheiten aufkommen.
Als Folge des neuen Medical Schemes Act”haben die meisten Krankenversicherungen beschlossen, die Beiträge unabhängig von Alter und Einkommen zu berechnen. Somit zahlen ältere Personen die gleichen Beiträge wie jüngere Mitglieder.
Einmal pro Jahr (normalerweise im Januar jeden Jahres) hat jedes Mitglied die Möglichkeit einen höherwertigen Versicherungsschutz zu wählen. Solche Änderungen können ohne erneute medizinische Prüfung getätigt werden.
Produktwahl
Um Mitglied in einer südafrikanischen Krankenversicherung werden zu können, muss der Antragsteller eine permanente Adresse in Südafrika vorweisen. Ebenso muss eine Kontoverbindung in Südafrika existieren, da die Beiträge monatlich per Bankeinzug abgebucht werden.
Die meisten Krankenversicherungen bieten eine Auswahl von Krankenhausplänen und vollumfänglichen Plänen.
Krankenhausplan
Der Krankenhausplan deckt medizinische Kosten, die in Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt auftreten. Jeder Krankenhausaufenthalt muss im Vorhinein von der Krankenkasse mit einer Berechtigungsnummer versehen werden. In Notfällen wird dies nachträglich getan.
Die Kosten fuer bestimmte chronische Medikamente werden übernommen und jedes Mitglied ist bis zu 90 Tagen im Ausland (also für Reisen z.B. in Nachbarländer oder in die Heimat) für Notfälle versichert.
Vollumfänglicher Plan - Alternative für Eingewanderte
Die grundlegenden Leistungen entsprechen denen des Krankenhausplans, jedoch kann jedes Mitglied bei diesen Optionen auch die ambulante Versorgung mitversichern.Ein vollumfänglicher Plan schliesst eine Art Sparkonto ein, von welchem ambulante Kosten beglichen werden. Sollte die damit angesparte Summe nicht vollständig in einem Jahr genutzt werden, kann die Differenz in das folgende Jahr übertragen werden.
Die meisten Krankenversicherungen bieten dem Kunden zusätzlich sehr attraktive Lifestyle und Wellnessprogramme. Dies beinhaltet Vergünstigungen für Fitnesstudio, Rabatte in verschiedenen Geschäften, reduzierte Flugpreise, Hotelpreise und Rabatte beim Mieten von Fahrzeugen.
Einige Versicherungen bieten ebenso kostenfreie Vorsorgeuntersuchungen bei Zahnarzt, Gynäkologe etc. All diese Vergünstigen bekommt der Kunde für ein geringes Entgeld und wir empfehlen diese zu nutzen, da der Gegenwert dieser Sonderleistungen sehr hoch ist.
Discovery Health ist die grösste private Krankenversicherung in Südafrika und damit marktführend. Ein neues Produkt wurde kürzlich auf den Markt gebracht, welches die Möglichkeit bietet, im Alter von 65 Jahren jegliche Beiträge zurückerstattet zu bekommen.
Momentum Health bietet ähnliche Leistungen wie Discovery Health. Die Zusatzleistungen umfassen hierbei neben den Lifestyle Produkten und Vergünstigungen sogar noch kostenfreie Vorsorgeuntersuchungen.
Die medizinische Versorgung in Äthiopien ist nach wie vor als unzureichend zu bewerten. Zwar wurde in den 90er Jahren eine Grundstrukturierung vorgenommen, jedoch gibt es regional große Unterschiede.
Manchmal ergeben sich bereits von einer Gemeinde zur nächsten, grundsätzlich andere Bedingungen und Systeme bezüglich der Versorgung oder auch der Abrechnung.
Eine allgemeine Krankenversicherung gibt es in Äthiopien bislang nicht. Allerdings können besonders arme Menschen in ihrer Heimatgemeinde eine Bescheinigung beantragen, damit sie eine kostenlose medizinische Versorgung erhalten. In der Praxis steht diese einem Großteil der Bevölkerung zu, da in Äthiopien der Anteil armer Menschen noch immer besonders hoch ist.
Anders als in Deutschland, in dem eine gesetzliche Krankenversicherung (oder auch private) für alle Pflicht ist, ist diese in Äthiopien nur für ca. 11.000 Regierungsangestellte verfügbar. Daneben gibt es in Äthiopien auch mindestens 7 private Gesundheitsversicherungen. Hinzu kommen dann die – zumeist zeitlich begrenzten – Projekte im Gesundheitsbereich, die von ausländischen Organisationen unterhalten werden.
Dennoch hatten etwa die Hälfte der Äthiopier, laut Regierungsangaben (aus dem Jahr 2006), Probleme beim Zugang zu Gesundheitseinrichtungen. Landesweit fehlen ausgereifte technische Möglichkeiten, es fehlt an gut ausgebildeten Ärzten, sowie an Medikamenten.
Die grundsätzliche Verfügbarkeit von Medikamenten und Sanitätsartikeln hat sich zwar in den letzten Jahren verbessert, doch aufgrund von Import und schlechter Organisation ist die angemessene Verteilung dieser nicht immer gewährleistet.
Staatliche und private Gesundheitseinrichtungen
Laut WHO (World Health Organisation) im Mai 2005 gibt es in Äthiopien 126 Hospitäler, 519 Gesundheitszentren, 1797 Gesundheitsstationen, 2899 Gesundheitsposten, sowie 1299 private Kliniken. Diese Zahlen beziehen sich auf das Land Äthiopien mit 73 Mio. Einwohnern. Weiterhin unterhält einen Großteil dieser Einrichtungen die äthiopische Regierung.
In Äthiopien sind die Hospitalbetten sehr knapp, was zu langen Wartezeiten führen kann. Weltweit gesehen, hat Äthiopien weiterhin die niedrigsten Raten an Hospitalbetten überhaupt.
Auch die Qualität der Pflege in Kliniken und sonstigen Gesundheitseinrichtungen variiert sehr stark – je nach Ausbildungsstand der dort Beschäftigten.
In einem Großteil der ländlichen Gebiete gibt es offensichtlich bis heute keinerlei Gesundheitseinrichtungen. Auch die Versorgung mit Medikamenten und sonstigem medizinischen Material ist nicht gegeben. Kranke Menschen müssen weite, beschwerliche Reisen auf sich nehmen, um sich in eine Klinik oder ein Gesundheitszentrum zu begeben – und dort kommt eine lange Wartezeit hinzu, da diese ohnehin schon stark überlastet sind.
Der Gesundheitszustand in der Bevölkerung
Im Vergleich zu anderen Ländern mit einer hohen Armutsrate ist der Gesundheitszustand der Bevölkerung in Äthiopien sehr schlecht. Beginnend mit einer schlechten Trinkwasserversorgung sind die Möglichkeiten der Hygiene im Ernährungsbereich als äußerst schwierig einzuschätzen.
Dies hat unter anderem Krankheiten wie Infektionen mit Hepatitis A, Typhus, Ruhr, Lambliasis, sowie Wurmerkrankungen zur Folge. Auch HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose sind in Äthiopien sehr häufige Erkrankungen. Eine Behandlung von spezifischen Krankheiten (z.B. Herzerkrankungen und Krebs) sind nicht, oder nur auf einfachstem Niveau möglich.
Bamako
Initiative
Bamako,
die Hauptstadt des westafrikanishen Staates Mali war 1988 Tagungsort
einer WHO
Konferenz. Dort wurden Auswege aus der drohenden Finanzkrise
�ffentlicher
Gesundheitseinrichtungen in L�ndern
Afrikas gesucht. Ergebnis war die sogenannte Bamako Initiative, ein
Programm das auf die verst�rkte
Einbindung der Bev�lkerung
in die Erhaltung von Gesundheitseinrichtungen abzielt.
In
Burkina Faso wurde eine Umsetzung der Bamako Initiative 1994 durch
die Bildung von sogenannten comit�s
de gestion oder Leitungskomitees f�r
l�ndliche
Gesundheitseinrichtungen - CSPS
oder CM
- begonnen. Die Komitees werden aus der Dorfgemeinschaft gew�hlt
und fixieren unter Ber�cksichtigung
der lokalen Gegebenheiten Preise f�r
essentielle Medikamente und �berwachen
das effiziente Wirtschaften des lokalen Medikamentendepots. So wird
Mitverantwortlichkeit und Kontrolle durch die Bev�lkerung
erreicht.
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Beschneidung
von Frauen
Weibliche
Beschneidung oder Exzision ist ein am gesamten Kontinent immer noch
weit verbreiteter Brauch und wird besonders in Westafrika nach wie
vor praktiziert. Nach einer Studie der UNO
sind gesch�tzte 72% der
Frauen Burkina Fasos beschnitten worden. Bei heranwachsenden M�dchen
wird dabei, oft unter sehr schlechten hygienischen Bedingungen etwa
unter Verwendung von Glasscherben, die Klitoris und manchmal auch die
inneren Schamlippen entfernt. Die daraus entstehenden Wunden
verheilen in der Regel schlecht und sind eine lebenslange Quelle f�r
Infektionen.
Es herrscht nach wie vor der Glaube, dass
unbeschnittene Frauen keinen Mann finden werden - was dazu f�hrt
dass M�tter ihre T�chter,
oft gewaltsam, zur Beschneidung zwingen. Bei M�nnern
ist ein Problembewusstsein nur sehr schwach entwickelt, genaue
Kenntnis der Operation und deren Folgen besteht fast nicht.
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CM
- Centre M�dical
Centres
M�dical sind Spit�ler
in gr�sseren Orten, mit
einem Einzugskreis von etwa 20-30.000 Einwohnern. Die meisten Centres
bestehen wie die darunter liegende Ebene der CSPS
aus einem Kleinspital (Dispensaire)
und einer Geburtenstation (Maternité),
allerdings in gr�sserer
Auslegung. Zus�tzlich haben
CM in der Regel eine sog. Antenne Chirurgicale, also einen kleinen
Operationsaal.
Da meistens in Distriktzentren gelegen, haben
viele CM Stromversorgung und h�ufig
ein Rettungsfahrzeug, um Schwerverletzte zu transportieren.
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CSPS
- Centre de Sant� et de
Promotion Sociale
Buschspit�ler
oder CSPS bestehen in der Regel aus einer allgemeinmedizinischen
Einheit (Dispensaire)
und einer Geburtenstation (Maternit�).
Professionelles Personal wird vom Staat ausgebildet und bezahlt und
besteht aus einem Barfussarzt/Sanit�ter,
einer Hebamme, einem Apotheker und drei bis f�nf
Helfern.
Die Einheit der Einrichtungen ist wichtig, da eine
Subvention des Dispensaire durch die Leistungen der Geburtenstation
stattfindet. Deshalb gibt es wenige alleinstehende Dispensaires, die
allein kaum nachhaltig wirtschaften k�nnen.
Diese Einrichtungen stellen meist die beste medizinische Versorgung
dar, die in l�ndlichen
Gebieten Burkina Fasos verf�gbar
ist. Ein CSPS versorgt eine Bev�lkerung
von 8-15.000 Einwohnern. In einem Regierungsprogramm ist der Zugang
jedes Burkinab� zu einem
CSPS im Umkreis von 10,5km als Ziel festgelegt. Dies ist derzeit in
18 von 30 Provinzen Burkina Fasos realisiert.
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Dispensaire
- Kleinspital
Dispensaires
sind die allgemeinmedizinischen Einheiten eines CSPS,
der mittleren Ebene der l�ndlichen
Gesundheitsversorgung in Burkina Faso. Ein Dispensaire wird von einem
Sanit�ter oder Barfussarzt
geleitet, der gleichzeitig die Gesamtverantwortung f�r
das CSPS hat.
Ausser dem Sanit�ter
sind noch zwei bis drei Helfer angestellt sowie ein Apotheker, der
Medikamente und Verbrauchsmaterial zu regulierten Preisen an die
Patienten verkauft. Im Dispensaire werden fast alle Krankheiten
behandelt, nur schwere F�lle
werden an die n�chste Ebene
verwiesen. Im letzten verf�gbaren
Erhebungsjahr 1995 gab es insgesamt 760 Dispensaires in Burkina Faso,
davon 132 alleinstehende.
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HIV
- Durchseuchung
Untersuchungen
der HIV-Durchseuchung Burkina Fasos variieren zwischen 5% und 30%, je
nach untersuchter Bev�lkerungsgruppe.
UNAIDS,
das AIDS Programm der Vereinten Nationen kommt f�r
1999 in einer vorsichtigen Sch�tzung
auf eine Durchseuchung von 6,4% bis 7,2% der erwachsenen Bev�lkerung
- der dritth�chste Wert in
Westafrika. Wie hoch die reale Rate heute auch ist, fest steht dass
HIV/AIDS seit Beginn der Neunziger Jahre ein immer dringenderes
Problem darstellt. Zwar ist Burkina Faso (noch) von der
katastrophalen Situation wie in Botswana, Uganda oder S�dafrika
entfernt, aber es fehlen auch koordinierte Aufkl�rungskampagnen
und Sensibilisierungsmassnahmen. Experten gehen davon aus, dass die
Neuinfektionsrate ihren H�chstpunkt
noch nicht erreicht hat.
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Infektionskrankheiten
Im
Gegensatz zu Europa und Nordamerika sind in Afrika
Infektionskrankheiten die h�ufigste
Todesursache. Neben den bekannten Krankheiten wie Cholera,
Gelbfieber, Malaria und Typhus kommen in Afrika eine Vielzahl von
obskureren Infektionen vor, aber auch solche, die in Europa seit
Jahrzehnten ausgerottet sind -etwa Diphterie, Kinderl�hmung
und Lepra.
Eine Kombination von vielen einzelnen, oft banalen
Infektionen mit einem schlechten Ern�hrungszustand
ist allerdings das h�ufigste
Problem und meistens fatal. Seit etwa einem Jahrzehnt wird HIV/AIDS
ein zunehmend dringenderes Problem.
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Maternit�
- Geburtenstation
Maternit�s
sind die Geburtenstationen, die gemeinsam mit den Dispensaires
ein CSPS
oder l�ndliches
Gesundheitszentrum bilden. Die Maternit�
wird von einer ausgebildeten Hebamme geleitet. Neben Entbindungen und
den entsprechenden Vor- und Nachuntersuchungen werden regelm�ssig
Sensibiliserungs- und Bildungsmassnahmen zu Themen wie HIV-Vorbeugung
und Familienplanung veranstaltet. Gemeinsam mit dem Sanit�ter
des Dispensaire werden Impfkampagnen an Kindern und Erwachsenen
durchgef�hrt. Im letzten
verf�gbaren Erhebungsjahr
1995 gab es insgesamt 644 Maternit�s
in Burkina Faso, davon 16 alleinstehende.
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PSP
- Poste de Sant�
Primaire
PSPs
oder Sanit�tsposten sind die
unterste Ebene der �ffentlichen
Gesundheitsversorgung. Ausgehend von einem Regierungsprogramm,
'10.000 villages, 10.000 PSP' wurde in den Achtziger Jahren in
Burkina Faso versucht jedes Dorf mit einem PSP auszustatten. Von 1984
bis 1987 wurden insgesamt 6.495 dieser Sanit�tsposten
realisiert, nur noch einzelne sind davon in Betrieb. Das Modell der
freiwilligen Helfer war auf Dauer nicht tragbar, die Einrichtungen
krankten zudem an mangelnden Materialien und fehlenden Medikamenten.
Im Zuge der Modernisierung des Landes haben sich nur die staatlich
unterst�tzten Strukturen der
CSPS durchgesetzt. Die Versorgung der l�ndlichen
Bev�lkerung hat darunter
gelitten - ein CSPS hat einen durchschnittlichen Einzugskreis von
10,5km. Die Errichtung eines CSPS f�r
jeden Burkinab� in diesem
Umkreis ist derzeit in nur 18 der 30 Provinzen Burkina Fasos
erreicht.
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�berbev�lkerung
Die
Bev�lkerungsdichte Burkina
Fasos betr�gt laut UNFPA
im Schnitt 38 Einwohner pro qkm -etwa 20% unter dem Vergleichswert
f�r �sterreich.
Der Durchschnittswert verdeckt allerdings eine massive
Ungleichverteilung der Bev�lkerung,
die von 11 Einwohnern pro qkm im Osten bis zu 122 im Zentrum des
Landes reicht.
Die Bev�lkerung
von derzeit etwa 12Mio. Einwohnern w�chst
j�hrlich um etwa 2,7. Dies
bedeutet eine Verdoppelung bis 2030 - ein Effekt der HIV/AIDS
Pandemie ist dabei nicht ber�cksichtigt.
Jede Frau in Burkina Faso bekommt im Schnitt 6,8 Kinder. Dieser Wert
steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der hohen
S�uglingssterblichkeit von
105/1000.
All diese Faktoren deuten darauf hin dass sich die
derzeitige Situation in absehbarer Zeit versch�rfen
wird. Hinzu kommt eine verst�rkte
Migration in die Zentren, was weiteren Bev�lkerungsdruck
auf der einen, und von Jungen, Aktiven entv�lkerte
D�rfer auf der anderen Seite
bedeutet.
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Zum Entwicklungsstand des Gesundheitswesens der Republik Kap Verde
Anmerkungan als Antwort auf eine Anfrage von Claus:
Wenn man bedenkt, da� Kap Verde zur Zeit der Unabh�ngigkeit eine S�uglingssterblichkeitsrate von 108 (pro1000 Lebengeburten) hatte und sich im Barlavento schon Anfang der 80er (im Sotavento Ende der 80er) heruntergeschafft hat auf Werte um 35, dann ist das respektabel und der Beweis f�r die Wirksamkeit gemeindenaher, auf Pr�vention und peripherer Grundversorgung bauender Primary Health Care Strategien. Ich selbst habe im Landkreis Porto Novo, dem �rmsten Landkreis mit den schwierigsten Verkehrsverh�ltnissen miterlebt, wie man in 7 Jahren die S�uglingssterblichkeit von weit �ber 100 auf 32 herunterbringt, die Lepra vollst�ndig, Tuberkulose weitgehend und auch Mangelern�hrung gut in den Griff bekommen kann.
In der Analyse der M�ttersterblichkeit jedoch, bei der die Qualit�t der Notfallmedizin st�rker eingeht, zeigen sich deutliche Schw�chen des Systems sowohl bei den Familien und Gemeinden, die sich mitunter sehr schwer tun mit der Entscheidung professionellen Rat zu suchen, als auch bei der Organisation der Dienste und dem Management in den peripheren und zentralen Diensten.
Zu Detailfragen:
�ber Finanzierung eines Gesundheitswesens kann man nicht diskutieren, ohne das Rechtssystem ergr�ndet zu haben, deshalb einige Vorbemerkungen hierzu:
Im Prinzip garantieren Verfassung und "lei de base" jedem vollst�ndigen Zugang zu den Diensten - und im Vergleich mit anderen Entwicklungsl�ndern klappt das auch und im harten Nofall bleibt keiner auf der Hospitaltreppe liegen weil er die anstehende OP oder Pflege im Krankenhaus nicht bezahlen k�nnte. Hierin unterscheidet sich Kap Verde deutlich vom afrikanischen Kontinent. Auch nehmen das Menschenrecht auf Gesundheit und Solidarit�t in der Kultur einen hohen Stellenwert ein.
Zur Finanzierung werde alle typischen Quellen genutzt.
Hauptquelle ist der Staatshaushalt: Aus dem Verkauf von Nahrungsmittelhilfe, welche eine der Grunds�ulen der Staatsfinanzierung darstellt, stammt auch ein guter Teil der Mittel des Gesundheitsministeriums. Steuern spielen in Kapverde wie in den meisten Inselstaaten eine geringere Rolle als der Zoll. Erhebliche Werte werden durch den bewu�t hoch gehaltenen Wechselkurs abgesch�pft, wodurch die Emigrantenfamilien einen Teil der Kaufkraft an den Staat (und an die Gro�h�ndler und Importeure) abtreten. Aus dem Staatshaushalt flie�en etwa 9% = 65 $US pro Person und Jahr in den Gesundheitssektor.
Das Instituto Nacional de Previd�ncia Social INPS ist eine Pflichtversicherungskasse aller Arbeitenden im formalen Sektor nach �hnlichen Solidarit�ts- und Subsidiarit�tsprinzipien wie die gesetzlichen Krankenkasse Deutschlands. Abgedeckt werden 26% der Bev�lkerung (Versicherte und Angeh�rige), die einen Teil der Behandlungs- und Medikamentenkosten ersetzt bekommen. Von den Beamten wird ein Gehaltsabzug einbehalten.
Entsprechend dem unterschiedlichen Entwicklungsstand der Inseln variiert die Abdeckung massiv zwischen den Inseln (Sal um die 90%, Landkreise im Inselinneren von Santiago unter 10%). Weil die Gesundheitsdienste nicht in der Lage sind, ein Rechnungswesen zu bew�ltigen, gibt es keine Einzelfallabrechnung mit den Diensten, sonden das Gesundheitsministerium erh�lt einen Pauschbetrag - was nicht unbedingt motivierend ist. Wenig angepa�t sind auch die Regelungen zur Abdeckung von Familienangeh�rigen, da nur eine eingeschr�nkte Zahl der Kinder und Ehepartner erfa�t werden. Im regionalen Vergleich jedoch kann man sagen, da� es kein Land in Westafrika gibt, das auch nur entfernt an die Leistungen des INPS herank�me!
Out of pocket Zahlungen spielen seit Anfang der 90er Jahre eine zunehmende Rolle und man kann davon ausgehen, da� sie die staatlichen Ausgaben erreichen, wenn nicht �berschritten haben. Zum einen hat die MpD Regierung, Geb�hren eingef�hrt, die f�r Arme durchaus nicht immer leicht zu tragen sind. Zum anderen flie�t der breitere Strom der Medikamente nicht mehr durch die preisg�nstigen Staatsapotheken sondern durch die Privatapotheken und somit geht die preisg�nstige, ehemals auch gratis- Versorgung der Armen mit Generica stetig zur�ck. Als dritter Faktor ist die Privatisierung und Kommerzialisierung der Medizin zu sehen, wobei inzwischen die Mehrzahl der �rzte "moonlighting" Privatpraxen neben ihrer T�tigkeit im �ffentlichen Gesundheitswesen betreiben, ein System das wir aus Portugal genau kennen und dem man kein gutes Zeugnis ausstellen kann, bef�rdert es doch zu leicht unzul�ssige Vermischungen privatwirtschaftlicher Interessen mit beruflichen Entscheidungen im �ffentlichen Dienst. Die zur Grundversorgung in den 80ern aufgebaute Arzneimittelmanufaktur wurde privatisiert und und muss heute knallhartes Pharmamarketing betreiben.
Abschlie�end mu� man hier dem viel zitierten Argument des letzten Gesundheitsministers entgegentreten, der nicht m�de wurde zu berichten, da� der Durchschnittskapverdianer etwa dreimal mehr f�r Alkoholika und Zigaretten ausgibt als f�r die Gesundheit. Recht hatte er, doch rechtfertigt dies nicht die Aufgabe des Solidarit�tsprinzips und die unkritische Anhebung von out of pocket Zahlungen beispielsweise f�r alleinerziehende M�tter, die weder rauchen noch trinken.
Im Prinzip springt f�r die ganz Armen das Sozialamt ein, auch f�r einen notwendigen Transport zwischen Inseln oder nach Portugal. Die Mittel sind beschr�nkt und die politische Unterst�tzung der �mter ist r�ckg�ngig sowohl im Lande als auch durch internationale Geber.
Ausstattung::
Bevor wir die Ausstattung betrachten, mu� die Aufgabenzuweisung nach Ebenen klar sein:
Die Zentralhospit�ler in Praia und Mindelo bieten die wichtigsten fach�rztlichen Abteilungen, Chirurgie, Gyn�kologie und Geburtshilfe, P�diatrie, Innere, HNO, Oftalmologie, Estomatologie, Imagologie (R�ntgen, Ultraschall und andere bildgebende Verfahren), Zentrallabor, Krankengymnastik e.t.d. ... und leider nur in Praia auch die Psychiatrie. Beide besitzen eine Krankenpflegeschule. Beide haben eine pathologisch histologisches Institut, von denen aber offensichtlich nur das in Mindelo wirklich laufen gelernt hat. Computertomographie wird diskutiert aber noch nicht durchgeplant. Unterspezialisierungen existieren nur in der Kardiologie, nicht jedoch in F�chern wie Neurochirurgie, Onkologie oder Nephrologie. (siehe Quart�rversorung in Portugal).
Die Regionalhospit�ler entsprechen dem, was in gr��eren L�ndern die Distriktkrankh�user sind. Sie bieten die station�re Grundversorgung auf gutem allgemeinmedizinischem Niveau und die zumeist P�diatrie, Gyn�kologie und Geburtshilfe. Bisher ist nur Ribeira Grande ein operierendes Krankenhaus - die anderen sind nach Definition der WHO keine Krankenh�user, da sie diese F�higkeit noch nicht erlangt haben.
Gesundheitszentren Centros de Sa�de
bieten ambulante und station�re
Versorgung auf nicht operierendem, allgemeinmedizinischem Niveau,
immer mit mindestens einem Arzt besetzt. Alle haben ein klinisches
Labor und die gr��eren
auch eine R�ntgenabteilung.
Postos Sanit�rios sind mit mindestens einer Schwester / einem Pfleger besetzte Einrichtungen in der Peripherie.
(Damit er�brigt sich Deine Frage nach R�ntgeneinrichtungen auf dieser Stufe. Eine solch aufwendige und teure Diagnostik gibt keinen Sinn in Einrichtungen ohne Arzt.)
Unidades Sanit�rias de Base (Dorfgesundheitsposten) dienen insbesondere der Gesundheitserziehung und der pr�ventiven Arbeit. Die Agentes Sanit�rios seit Ende der 1970er in den Distrikten ausgebildet worden (4 bis 8 Wochen) und �bernehmen je nach Neigung und F�higkeit auch Aufgaben der Schwangerenvorsorge, der Kindervorsorge einschlie�lich Impfen, die haushaltsnahe Betreuung chronisch Kranker (TB etc.) und Erste Hilfe. Einige haben sich gut in die Sozialarbeit eingefunden. Sehr viele sind schon seit 20 Jahren dabei und haben entsprechende Erfahrung und viele Kurzkurse angesammelt. Die Agentes Sanit�rios werden vom Staat besoldet.
Promo��o Materno- Infantil / Planeamento Familiar PMI/PF/PAV ist das Mutter und Kind Vorsorgeprogramm / Familienplanung / Erweitertes Impfprogramm. Es ist eine eigenst�ndige Abteilung im Ministerium, unterstellt dem Fachresort Familien- und reproduktive Gesundheit und betreibt zwei auf spezialisierte Gesundheitszentren, eines in Praia im Ortsteil Fazenda, das andere in Mindelo im Ortsteil Bela Vista. Die Zentren sind wichtig f�r Qualit�tssicherung, Logistik und Weiterbildung.
Nichtregierungsgebundene Organisationen im Gesundheitssektor spielen eine zunehmende Rolle, insbesondere im Bereich Familien- und reproduktive Gesundheit. Die Frauenorganisation OMCV, Morabi und das IPPF Mitglied VerdeFam sind die Erfahrensten. Nur diese Organisationen arbeiten teilweise mit Freiwilligen. Freiwilligenarbeit hat keine starke Tradition im Gesundheitswesen Kap Verdes.
Portugal erbringt f�r die portugiesischsprachigen L�nder Afrikas (PALOP) Leistungen der Quart�rebene (entspricht bei uns den Universit�ten und Fachkliniken) nach vertraglichen Vereinbarungen. Der ambulante Teil dieser Versorgung f�r durchschnittlich 200 Patienten pro Jahr kostet allerdings ein Drittel des Budgets des Gesundheitsministeriums und zeigt die Schwierigkeit auf, Priorit�ten zu setzen, beispielsweise die Versorgung Schwerstkranker weniger schnell zu entwickeln als die Pr�vention im Mutter- Kind Bereich oder die Behandlung der vielen Tuberkul�sen vor Ort.
Organisation der Dienste:
Die Aufsplitterung der Verwaltungseinheiten (concelhos) in immer mehr und kleinere Landkreise, in den 90er Jahren aus wahltaktischen Gr�nden gef�rdert, hat die Zahl unvollst�ndiger Distrikte hochgetrieben, welche zu klein sind, um ein operierendes Hospital unterhalten zu k�nnen. Damit stieg die Zahl unvollst�ndiger Distrikte anstatt zu sinken.
Regionalhospit�ler hatten bisher keinen klaren Rechtstatus und damit auch kein eigenes Budget. Sie h�ngen in der Hierarchie eine Stufe unter dem Distrikt, in dem sie angesiedelt sind. So kann keine koordinierende Regionalfunktion entstehen und auch technisch lahmt die Entwicklung, weshalb nur R� Grande den Sprung bis zum operierenden Hospital geschafft hat, w�hrend Assomada und S�o Filipe auf der Stufe eines gr��eren Gesundheitszentrum h�ngengeblieben sind.
Weniger erfahrene Geberl�nder hat dies nicht davon abgehalten, massiv in Gesundheitszentren unvollst�ndiger Distrikte und in Regionalhospit�ler zu investieren mit dem Ergebnis, da� diese nicht richtig ins Laufen kommen k�nnen. Hier m�ssen vorab politische Hausaufgaben erledigt werden.
Im internationalen Vergleich mit wirtschaftlich vergleichbaren L�ndern sind die Dienste personell nicht schlecht ausgestattet. Die Zahl einheimischer �rzte, allesamt im Ausland ausgebildet, ist in den letzten 20 Jahren von gut 30 auf �ber 130 gestiegen, verst�rkt durch eine nicht unerhebliche Zahl kubanischer und anderer Kollegen, die es vorgezogen haben, nach einer Zeit als Entwicklungshelfer zu den Bedingungen einheimer �rzte weiterzuarbeiten und somit auch sprachlich kompetent sind und langfristig planbar.
Auch finden technische Ausstattungen ihren Weg in die zentralen und peripheren Einrichtungen. Dabei werden Investitionen vorwiegend durch ausl�ndische Geber finanziert. Im R�ckblick war es meist leichter f�r Kap Verde an Ausstattungen zu kommen als an ein funktionierendes Wartungssystem.
Lebenszeit, Produktivit�t, Qualit�t und Sicherheit der Ausstattungen schwinden deshalb schnell. Wie �berall bringt auch in Kap Verde ein Mehr an Ausstattung nur dann bleibende Leistungssteigerung, wenn Management und Wartung gew�hrleistet sind. Hier mu� man vollst�ndige Pakete schn�ren aus F�rderung des technischen und Management-Umfelds, Weiterbildung, Wartung und Ausstattung oder viel Geld und M�he wird in den Sand gesetzt.
Der Computertomograph f�r Praia ist ein besonders hei�es, beispielhaftes Thema. Neben den Management und Technologiefragen stellt sich auch die Frage nach der Priorit�t, solange die Insel den Stand der Pr�ventivprogramme vom Ende der 80er nicht halten kann und deshalb die Indikatoren stagnieren und im letzten Sommer eine Polio-epidemie auftrat.
Kranken- und Notfalltransport:
Lass mich vorneweg anmerken, da� der Prim�rtransport vom Haushalt oder Unfallort zur Erstversorgung in einem Land, in dem die H�lfte der Bev�lkerung ausserhalb des Einzugsbereichs von Fahrstra�en wohnt und wo es noch kein eindeutiges Adresssystem gibt, von eingeschr�nktem Wert ist. Auch sind die Strecken mitunter so weit, da� Geschwindigkeit mehr z�hlt als Qualit�t des Transports. Der am Ende der Stra�e �bernachtende Pritschenwagen mit einer einfachen Trage kann im Vergleich mit einem in der Stadt stationierten Krankenwagen durchaus die angepa�tere und zuverl�ssigere L�sung sein. Jeder kennt aus dem Fernsehen die beeindruckenden Bilder von Soforttransport in B�rgerkriegsgebieten, die dieses Prinzip gut verdeutlichen.
Schauen wir also vorwiegend auf den Sekund�rtransport zur Verlegung von einer peripheren Einrichtung ins Krankenhaus. Hier ist von besonderer Bedeutung, da� die peripheren Einrichtungen ein funktionst�chtiges Fahrzeug rund um die Uhr verf�gbar haben. F�r mindestens ein Gesundheitszentrum pro Landkreis klappt das auch, wobei vorwiegend auf die j�ngeren, nur beschr�nkt zum Krankentransport vorbereiten Fahrzeug des Ministeriums zur�ckgegriffen wird, f�r die vorab Versicherung, Treibstoff, Wartung und Teile in den lokalen Budgets eingestellt sind. Die vielen geschenkten und gestifteten gebrauchten Ambulanzen jedoch sind zumeist nach wenigen Monaten verschlissen oder haben sich die Reifen platt gestanden, teilweise ohne jemals f�r den ihnen zugedachten Zweck eingesetzt worden zu sein. Es fehlt an Mitteln und Planungssicherheit wie bei andern (zumeist nicht von den Gesundheitsdiensten sondern von anderer Stelle akzeptierten) Geschenken mit erheblichen Folgekosten.
Nach meiner Lesart sind die zentralen Gesundheitseinrichtungen auch nicht dazu pr�destiniert, Fahrzeuge kosteng�nstig zu betreiben. Hier sind auf Dauer gemeindenahe und private Organisationen gefragt, die es jedoch bis heute kaum gibt. �ber die Feuerwehr in Praia und das Rote Kreuz w�re heftig nachzudenken. Nur wenn die Managementfragen gekl�rt sind, beginnt die eine Qualifikation des Personals Sinn zu machen. zZ werden die Fahrzeuge von den Kraftfahrern der Gesundheitsdienste gefahren - und wenn die alle unterwegs sind auch von Wartungstechnikern, an denen es gleichzeitig vorne und hinten fehlt. Schwierige Verlegungsfahrten werden von �rtlichem Pflegepersonal begleitet.
Selbstverst�ndlich kostet der Betrieb einer Ambulanz auch in Kap Verde viel Geld, selbst wenn sie nicht optimal funktioniert - Deine Frage richtet sich sicher mehr auf die Kosten�bernahme als auf die Kosten. Auch hier gibt es eine zentral bestimmte Preistabelle, die aber auch lokal variiert wird.
Transport zwischen den Inseln:
Es werden die normalen Linientransporte genutzt, sowohl Flugzeug als auch Schiffe. Die Kosten m�ssen von den Familien getragen werden, wenn nicht extreme Bed�rftigkeit bescheinigt wird und die Sozialen Dienste einspringen k�nnen. F�r den einzelnen Notfall organisierte Sondertransporte sind sehr selten und beschr�nken sich fast v�llig auf das Recht des Arztes von Porto Novo, den f�r internationale Rettungsaktionen bereitgehaltenen Schlepper aus dem Hafen von Mindelo rufen zu k�nnen. Der Preis entspricht etwa drei Monatgeh�ltern eines Bauarbeiters.
Zusammenfassend kann man erkennen, da� Kap Verde im afrikanischen Vergleich sehr gute, im Vergleich mit anderen kreolischen Gesellschaften (Karibik) eher mittelm�ssige Gesundheitsindikatoren aufweist.
Die r�umliche Ausdehnung des Netzwerks ist abgeschlossen und es steht dringlich eine Phase der Qualit�tssteigerung an. Als wesentliche Voraussetzung hierzu sind eine Regionalreform, die Leitungsf�higkeit des Gesundheitsministeriums und das Management auf allen Ebenen zu f�rdern, um die vergleichsweise gute personelle Ausstattung wirksamer werden zu lassen. Ein Versicherungswesen ist allgemein eingef�hrt f�r den formalen Sektor und befindet sich in Entwicklung. Die technischen Ausstattungen sind verbesserungsw�rdig unter vorrangiger Beachtung der Grundwartung und Wartung biomedizinischer Ger�te im Land. Im Krankentransport ist als erstes der Sekund�rtransport zu sichern mit der Schaffung eines lokal angepa�ten Managementsystem.
as Gesundheitssystem in Nigeria/ Health Care System in Nigeria
2.1 Übersicht/ Overview
2.2 Hospitäler & medizinische Einrichtungen/ Hospitals and Medical
Facilities
2.3 Krankenversicherungen/ Health Insurance
2.4 Medikamente/ Medicine
2.5 Krankheiten/ Diseases
2.5.1 AIDS
2.5.2 Hepatitis
2.5.3 Malaria
2.5.4 Gelbfieber/ Yellow Fever
2.5.5. Tuberkulose (Tbc)/ Tuberculosis
2.5.6 Atemwegsinfekte/ Respiratory Infections
2.5.7 Durchfälle/ Diarrhoea
2.1 Übersicht/ Overview
Im Gesundheitswesen besteht zum Teil ein beträchtliches Gefälle zwischen Stadt und Land, Süd und Nord, Reich und Arm. Obwohl der Staat die meisten medizinischen Einrichtungen unterhält, wird die tatsächliche Versorgung häufig von privaten und konfessionellen Trägern erbracht. In ländlichen Regionen hat traditionelle Heilkunst nach wie vor Bedeutung. Der Zugang ist für Arme schwierig. 2006 wurden 4,1 % des BIP für Gesundheit aufgewendet; 30,1 % dieser Ausgaben werden vom Staat, 69,9 % privat getätigt.
Medizinische Einrichtungen und Personal (2007): 20.278 (8.575) Primary Health Centres; 55.376 Ärzte (12.399 Frauen, 2998 Ausländer); 2773 Zahnärzte (1,053 Frauen; 2998 Ausländer); 128.918 Pflegekräfte (121,929 Frauen).
Quelle: National Bureau of Statistics; AfDB/OECD, African Economic Outlook 2009
Die größten Hauptsterblichkeitsfaktoren sind HIV/Aids, Atemwegserkrankungen, Tuberkulose, Malaria, schwere Durchfälle, Masern und Komplikationen in der Schwangerschaft/bei der Geburt. Zu den größten medizinischen Herausforderungen zählen ferner u.a. Polio; „Vogelgrippe“ (2006), „Schweinegrippe“ (2009) sowie Komplikationen der Beschneidung von Mädchen. Schätzungen zufolge werden immer noch an 19 % der Mädchen Beschneidungen vorgenommen.
There is a considerable disparity between urban and rural communities, North and South, poor and rich. Although most medical facilities are state-run, the healthcare is actually provided via private and religious carriers. In rural areas, traditional medicine is still of importance. Access is difficult for the poor. In the year 2006, 4.1% of the GDP was spent on the health sector, 30.1% of these expenses were covered by the state and 69.9% by the private sector. Medical facilities and staff (2007): 20,278 (8,575) primary health centres; 55,376 doctors (12,399 women, 2,998 foreigners); 2,773 dentists (1,053 women); 128,918 nurses (121,929 women).
Source: National Bureau of Statistics; AfDB/OECD, African Economic Outlook 2009
Major factors in mortality are HIV/AIDS, respiratory syndromes, tuberculosis, malaria, severe diarrhoea, measles and complications during pregnancy/birth. Polio, bird flu (2006), swine flu (2009) and complications arising from female circumcision pose the largest medical challenges. It is estimated that circumcision is still practiced on 19% of Nigerian females.
2.2 Hospitäler & medizinische Einrichtungen/ Hospitals and Medical
Facilities
Die medizinische Versorgung in Nigeria in staatlichen Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen kann als unzureichend bewertet werden, da es vielerorts an geeigneten Material und Personal fehlt. Folglich verfügen diese Institutionen über eine äußerst einfache Versorgung, die bei weitem nicht mit westlichem Standard mithalten kann. Das Gesundheitssystem ist ein Selbstzahlersystem, das heißt alle medizinischen Aufwendungen wie Medikamente, Behandlungen, Untersuchungen, aber auch die stationäre Aufnahme in einem Krankenhaus muss von den Patienten selbst getragen werden. Bei der Aufnahme in einem Krankenhaus muss sich der Patient zunächst registrieren und dann eine Pauschale für die Behandlung bezahlen. Sobald die Behandlung abgeschlossen ist wird die restliche Summe gezahlt.
Medical care in Nigeria can be described as inadequate at best. Sufficient material and well-trained staff are lacking in many areas. As a result, most hospitals can offer only very basic care, which can not compete with Western standards by far. The healthcare system is a self-pay system, which means that all medical costs, such as medication, medical treatment, checkups and admission to a hospital as an inpatient must be covered by the patients themselves. Upon admission to hospital, the patient must register first and pay a lump-sum before receiving treatment. When the treatment is completed, the remaining balance must be paid.
Während die Aufnahme in einem der staatlichen Krankenhäuser für den durchschnittlich verdienenden Nigerianer erschwinglich ist, kostet ein Aufenthalt in einem der vielen privaten Krankenhäuser deutlich mehr, dafür wird aber auch eine bessere medizinische Versorgung angeboten, die teilweise mit westlichem Standard mithalten kann.
While admission to a public hospital is affordable for the average Nigerian, hospitalization in a private hospital costs significantly more. In return, medical care is more advanced and can compete with Western standards.
2.3 Krankenversicherungen/ Health Insurance
Eine alle Nigerianer abdeckende gesetzliche Krankenversicherung mit Zugang zu einer kostenlosen Grundversorgung, existiert offiziell seit 1999. Allerdings erreichte sie bis dato nur 3,73% der Nigerianischen Bevölkerung. Wesentliche Nutznießer des Systems sind bisweilen Zivilbeamte in der Bundesregierung und in Bauchi und Cross River States sowie 300.000 Schwangere und Kinder unter dem „Maternal and Child Health Project“ (MCHP). Eine private Krankenversicherung dagegen ist recht teuer, bietet dafür aber auch Zugang zu erstklassiger medizinischer Versorgung.
A statutory health insurance scheme covering all Nigerians and giving them access to free healthcare was officially implemented in 1999. To date, however, only about 3.73% of the population benefit from it. Essential beneficiaries so far include civil servants in the federal government and in the states of Bauchi and Cross River, plus 300,000 pregnant women and their children under the Maternal and Child Health Project (MCHP). Private healthcare is unaffordable for many Nigerians, but provides access to first-class medical treatment.
Liste einiger privater Krankenversicherungen in Nigeria - List of private health care insurance companies in Nigeria
Adic Insurance (bietet ein Medical Health Insurance Scheme an als Produkt)
Adic Insurance, offering a medical healthcare scheme as a product.
Phone: 01 - 2805378-9; 01-2714977
Fax: 01-2798058
E-Mail: info@adicinsurance.com
Website: http://www.adicinsurance.com/portal/
Regency Alliance PLC (bietet eine Versicherung an für medizinische Behandlungen im Falle eines Unfalls)
Regency Alliance PLC (provides a healthcare scheme for medical treatment in case of an accident).
Phone (Front Desk): 01-4726957; 01-4726958
Phone (Client Service): 01-8971448
E-Mail: info@regencyalliance.com
Website: http://www.regencyalliance.com
Royal Healthcare Limited (bietet verschiedene Krankenversicherungsschema mit jeweils unterschiedlicher Abdeckung an (Bronze, Silber, Gold und Platinum).
Royal Healthcare Limited (provides various healthcare schemes with different coverage: Bronze, Silver, Gold and Platinum)
Contact Person: Dr. Chris Oladele Oye (Head Office)
Phone: 0805-4199025; 0805-7256723
E-Mail: healthcare@royalexchangeplc.com
Website: http://www.royalexchangeplc.com/HealthCare/Default.aspx
Staco Insurance PLC (bietet ebenfalls eine Versicherung an für medizinische Behandlungen im Falle eines Unfalls)
Staco Insurance PLC (provides a healthcare scheme for medical treatments in case of an accident).
Phone (Head Office): 01-7741181; 01-7740571; 01-4758853
E-Mail: info@stacoplc.com
Website: http://www.stacoplc.com
Unic Health Insurance (bietet verschiedene Krankenversicherungsschemas „UNICare“ und „ValueCare“ an)
Unic Health Insurance (provides various healthcare schemes „UNICare“ and “ValueCare”).
Phone: (Customer Service): 01-2709784; 0802-3261455
E-Mail: customercare@unicinsurance.com
Website: http://www.unicinsurance.com/Solutions/HealthInsurance.aspx
Zenith Insurance (bietet ebenso eine Versicherung an für medizinische Behandlungen im Falle eines Unfalls)
Zenith Insurance (provides a healthcare scheme for medical treatments in case of an accident).
Phone (Head Office): 01-2783421; 01-2701004; 01-4758853
Fax: 01-4613705
E-Mail: info@zenithinsurancecoy.com
Website: http://www.zenithinsurancecoy.com/index.html
Informationsseite über das nationale Krankenversicherungssystem
Information about the national health insurance scheme
Website: http://www.nhis.gov.ng/
Informationsseite des nigerianischen Gesundheitsministeriums
Information about the Nigerian Ministry of Health
Website: http://www.fmh.gov.ng/
Liste von Kliniken in Nigeria
List of hospitals in Nigeria
Website: http://www.crinigeria.com
2.4 Medikamente/ Medicines
Die Medikamentenversorgung ist als schlecht einzustufen. Viele importierte Medikamente sind entweder überhaupt nicht oder nur zu sehr hohen Preisen erhältlich. In Nigeria produzierte Medikamente gelten als sehr risikoreich, da sie häufig gefälscht sind und lebensgefährliche Substanzen enthalten können. Am sichersten gelten Medikamente mit deutlich sichtbaren NAFDAC Siegel auf der Verpackung, da diese vorher ausführlich getestet wurden und dem erforderlichen nigerianischen Standard entsprechen.
The supply of medicines in Nigeria can be classified as poor. Many imported pharmaceuticals are either unavailable or when they are, only at very high prices. Pharmaceuticals produced in Nigeria are considered to be hazardous since they are often forged and can contain life-threatening substances. The safest pharmaceuticals are considered those with a clearly visible NAFDAC label on the packaging: these have been extensively tested and meet the required Nigerian standard.
2.5 Krankheiten/ Disease
2.5.1 AIDS
AIDS stellt nach wie vor ein großes Problem in Nigeria dar. Laut dem UNGASS (United Nations General Assembly Special Session on AIDS/HIV) Country Progress Report waren Ende des Jahres 2009, 3,3 Mio Menschen mit dem HIV Virus infiziert, das entspricht 3,6% der Gesamtbevölkerung Nigerias. Hiervon waren 2,9 Mio Menschen 15 Jahre oder älter (davon 1,7 Mio Frauen) und 360.000 Kinder bis zu 14 Jahren. 220.000 Menschen starben an AIDS in diesem Jahr und 2,5 Mio verloren ihre Eltern durch AIDS.
Quelle
Schon 1999 setzte zwar der neu gewählte Präsident Olusegun Obasanjo ein umfangreiches Anti-AIDS Präventions- und Behandlungsprogramm an die oberste Spitze seiner Regierungsziele, dennoch erhielten Schätzungen zufolge im Jahre 2006 nur ein Zehntel aller HIV infizierten Frauen eine antiretrovirale Behandlung und nur 7% aller schwangeren infizierten Frauen bekamen eine vorbeugende Behandlung, um das Risiko einer MTCT (Ansteckung des Säuglings über die Muttermilch) zu vermeiden.
AIDS is still a major problem in Nigeria. According to the UNGASS (United Nations General Assembly Special Session on AIDS/HIV) Country Progress Report, 3,300,000 people were infected with HIV in late 2009, corresponding to 3.6% of the Nigerian population. 2.9 million of those infected were 15 years or older (1.7 million women) and 360,000 children under 14 years. 220,000 people died of AIDS that year and 2.5 million lost their parents due to AIDS.
Quelle
In 1999, the then newly-elected president Olusegun Obasanjo made a nation-wide anti-AIDS prevention and treatment program the top priority of his government’s targets. Nevertheless it is estimated that only a tenth of all HIV-positive- women received anti-retroviral treatment in the year 2006 and only 7% of all pregnant women infected with HIV received preventative treatment to reduce the risk of HIV infection through MTCT (infection of the baby via breast-feeding).
Der Hauptübertragungsweg von HIV ist der ungeschützte (heterosexuelle) Geschlechtsverkehr. Gründe dafür liegen zum einen bei der mangelnden Sexualhygiene und der fehlenden Akzeptanz von Verhütungsmitteln als wirksamen Schutz gegen Aids. Deswegen ist auch der Anteil von Geschlechtskrankheiten im Lande sehr hoch. Frauen sind besonders häufig von AIDS betroffen, ihr Anteil liegt bei 56% aller AIDS- Infizierten.
The main transmission path of HIV in Nigeria is still unprotected (heterosexual) intercourse. Reasons for this are the lack of sexual hygiene and the insufficient acceptance of contraceptives as an effective method of protection against AIDS/HIV. This is also a reason for the high rate of STDs in Nigeria. Women in particular are often affected by AIDS, accounting for 56% of all AIDS-infected persons.
Grosse Gefahr besteht, sich durch verseuchte Blutkonserven bei Transfusionen anzustecken. Nur wenige Kliniken in Nigeria verfügen über Apparaturen, Blutkonserven vorher auf Verseuchung zu scannen. Deshalb ist das Risiko, eine verseuchte Konserve zu erhalten groß. Aufgrund dieses Risikos verpflichtete das nigerianische Gesundheitsministerium alle Krankenhäuser, in Zukunft nur noch Blutkonserven des National Blood Transfusion Service zuzulassen, das über weit fortschrittlichere Möglichkeiten verfügt, Blutkonserven auf Verseuchung hin zu untersuchen.
There is also a high risk of HIV transmission via infected blood. Only very few hospitals in Nigeria can provide the necessary equipment to test stored blood for contamination, so the chances of receiving infected blood are high. Due to this risk, the Nigerian Ministry of Health has adopted regulations meaning that only blood from the National Blood Transfusion Service (NTBS) will be accepted in the future, since it has more advanced capabilities for blood screening.
2.5.2 Hepatitis
Hepatitis ist weiter verbreitet als das AIDS Virus. Laut der NGO Society for Gastroenterology and Hepatology in Nigeria (SOGHIN) sind momentan 20 Millionen Nigerianer mit dem Hepatitis B Virus infiziert, weitere 5 Millionen mit dem Hepatitis C Virus. Die häufigsten Übertragungswege sind hier insbesondere Sexualkontakte (vor allem homosexueller Art), Gebrauch und Austausch von Spritzen untereinander aber auch Bluttransfusionen, Akupunkturen oder Tätowierungen enthalten hier ein gewisses Risiko, sich mit dem Hepatitis Virus anzustecken. Auch Babys können sich z.B. über die Muttermilch mit dem Virus infizieren. Eine Impfung gegen Hepatitis A und Hepatitis B wird vor dem Einreisen in das Land dringend angeraten.
Hepatitis is far more widespread than HIV. According to the NGO Society for Gastroenterology and Hepatology in Nigeria (SOGHIN), 20 million Nigerians are infected with the hepatitis B Virus (HBV) at present and a further 5 million with the hepatitis C Virus (HCV). The main transmission paths of hepatitis are sexual relations (especially homosexual ones), needle and syringe use and exchange. However, blood transfusions, acupuncture or tattooing also carry a certain risk of hepatitis infection. Babies can also become infected via breast milk. Vaccinations against Hepatitis A and B before entering the country are highly recommended.
2.5.3 Malaria
Als tropisches Land ist die Malaria in Nigeria weit verbreitet. Da kein permanent bewohntes Gebiet oberhalb von 1500 m Höhe liegt, muss ganzjährig und überall mit dem Erreger gerechnet werden. Zu empfehlen ist eine Malariaprophylaxe. Zusätzlich sollte man sich mit langärmeligen Kleidungsstücken und Anti-Moskitosprays schützen.
Being a tropical country, malaria poses a widespread threat in Nigeria. Since no permanent settled area lies at an altitude above 1500 metres, this virus can be found throughout the country all year-round. Malaria prophylaxis is strongly recommended; you should also protect yourself with long-sleeved clothes and anti-mosquito sprays.
2.5.4 Gelbfieber/ Yellow Fever
Die schlechten sanitären Verhältnisse in den Städten und der mangelnde Impfschutz der Bevölkerung stellen eine potentielle Gefahr an Gelbfieber zu erkranken dar. Periodisch muss immer wieder mit Gelbfieberausbrüchen gerechnet werden. Daher wird auch eine Impfung gegen Gelbfieber bei der Einreise empfohlen.
Poor sanitary conditions in the cities and a shortage of vaccination among the Nigerian population pose a potential risk of yellow fever. Outbreaks of yellow fever are recurrent. Therefore a vaccination against yellow fever is advisable.
2.5.5 Tuberkulose (Tbc)/ Tuberculosis
Nigeria hat eine der höchsten Tuberkuloseraten der Welt und die höchste in Afrika mit 311 Infizierten auf 100.000 Menschen. Zwar werden die Methoden, Tuberkulose zu diagnostizieren immer besser, jedoch werden nach wie vor viele Tuberkulose Fälle nicht erkannt, da sie häufig auch mit einer HIV-Co Infektion einhergehen. Das stellt eine signifikante Herausforderung in der Bekämpfung der Krankheit dar.
Nigeria has one of the highest rates of tuberculosis in the world and the highest in Africa with 311 infections per 100,000 people. Although the diagnosis techniques for tuberculosis have improved, many cases remain undetected, since they often tend to occur with a HIV infection. This also constitutes a significant challenge in the fight against the disease.
2.5.6 Atemwegsinfekte/ Respiratory Infection
Atemwegserkrankungen sind in Nigeria auf dem Vormarsch. Vor allem Lungenentzündungen (Pneumonien) sind laut einer von 2000-2003 durchgeführten Studie bei Kindern bis zu 5 Jahren eine der häufigsten Ursachen für stationäre Krankenhausaufenthalte. Die Mortalitätsrate liegt bei rund 20% und ist landesweiten Klinikstudien zufolge, eine der häufigsten Todesursachen einer Aids-Erkrankung. So wurden in Abuja 60% der HIV- Infizierten mit dem Verdacht einer Lungenentzündung eingeliefert, 71,4% starben daran. In Ilorin führten 46,3% aller Todesfälle von HIV infizierten Kindern auf Lungenentzündungen zurück.
Respiratory infections are on the rise in Nigeria. Especially pneumonia is one of the most frequent causes for hospitalisation in children under 5 years. According to clinical studies, respiratory infections constitute one of the most frequent causes of death due to an AIDS infection in Nigeria, with a mortality rate of about 20%. In Abuja, 60% of all persons infected with HIV were admitted into hospital with pneumonia, of those, 71.4% died. In the city of Ilorin, 46.3% of all fatalities amongst HIV-positive children were due to pneumonia.
2.5.7 Durchfälle/ Diarrhoea
Im gesamten Land besteht ein hohes Risiko an Diarrhoe zu erkranken. Im Jahre 2008 waren alleine 15% aller Todesfälle bei Kindern unter 5 Jahren auf Durchfallerkrankungen zurückzuführen.Fehlende sanitäre Anlagen, die Abwasser klären könnten sind mit ein Grund dafür. Wasser sollte stets nur gut abgekocht getrunken und Obst und Gemüse nur geschält gegessen werden. Auf Eiswürfel und Speiseeis sollte, wenn möglich, verzichtet werden.
There is a high risk of diarrhoeal diseases throughout the country. 15% of all fatalities among children below the age of 5 were contributed to diarrhoea-related diseases in the year 2008. One reason for this is the significant lack of sanitation facilities. Water should be boiled before drinking and only peelable fruits and vegetables should be eaten. Ice cubes and ice- cream should be avoided when possible.