czytanie ze zrozumieniem 1

Meine Eltern

So ist es fast immer. Wenn Sandra Klamotten anprobiert, kommt ihre Mutter mit und sagt ihr, was ihr steht und was nicht. Dann gibt sie meistens entnervt auf und kauft genau das Teil, das die Mutter gut findet.

Oder damals als sie die blöden Ballettstunden nehmen musste. Wegen ihrer schlechten Haltung, sagte ihre Mutter. Wie sie den Unterricht gehasst hatte, die gebellten Kommandos der Lehrerin, die zierlichen Mitschülerinnen. Am liebsten hätte sie die Schühchen in die Ecke gepfeffert und wäre nie wiedergekommen. Aber sie tat es nicht, weil sie Angst hatte, die Eltern zu enttäuschen, Angst, dass sie sie irgendwie weniger lieb hätten.

Einmal versuchte sie, mit ihnen darüber zu sprechen. Dann betonte der Vater allerdings, wie viel Geld er schon in die Ballettstunden investiert hätte. Nicht jedes Kind habe se so gut. Er möchte doch ihr Bestes. Alle Diskussionen verlaufen so. Sandras Eltern meinen es gut, sie würden nie auf die Idee kommen, dass sie ihre Tochter gängeln. Sie glauben am besten zu wissen, was richtig für ihr Kind ist. Früher stimmte das, aber jetzt ist Sandra schon erwachsen, hat ihre eigenen Ideen.

Das zu akzeptieren fällt den Eltern schwer, denn hinter ihrer liebevollen Fürsorge steckt auch Angst. Angst, die Kontrolle über Sandra zu verlieren. Deshalb reagieren sie verletzt und machen – vielleicht ohne se zu merken – Druck. Durch Enttäuschung, Traurigsein oder übertriebene Fürsorge. Sandra spürt das und hat nach jeder Meinungsverschiedenheit ein schlechtes Gewissen. Gleichzeitig ist sie verunsichert, weil ihre Entscheidungen immer angezweifelt und verworfen werden. Am Ende siegen die Zweifel. Sandra schluckt den Frust runter und tut, was ihre Eltern wollen. Dass sie einmal ihren Kopf durchgesetzt hätte, daran kann sie sich nicht erinnern.

Von der ersten Klasse an wurde von Sandra Leistung erwartet. Niemand sagte das offen, es war irgendwie selbstverständlich. Und Sandra brachte Leistung. Sie wurde sofort Klassenbeste. Damals fiel ihr das leicht, später hieβ das, die Nachmittage durchzubüffeln und als Streberin zu gelten. Für jede gute Note gab es Geschenke. Als sie aufs Gymnasium kam, trieb sie ein innerer Kritiker erbarmungslos an, forderte immer mehr Leistung, noch bessere Noten. Doch diese Einbahnstrasse erwies sich als Sackgase. Inzwischen hat Sandra vor jeder Klassenarbeit mit Panikattacken zu kämpfen. Ihre Mitschüler kaufen ihr die Angst vor den Klausuren längst nicht mehr ab. Sie meinen, dass sie nur nach Komplimenten fischt. Beliebt ist sie nicht gerade.

nach: Yuong Miss 5/1999

R F
1 Sandra möchte lieber allein Einkäufe machen.
2 Sie besuchte gern den Ballettunterricht.
3 Sie war enttäuscht, dass ihre Eltern sie nicht geliebt hatten.
4 Die Ballettstunden mussten extra bezahlt werden.
5 Die Eltern wollten Sandra ständig kontrollieren.
6 Als sie älter war, konnte sie sich leichter durchsetzen.
7 Für gute Noten in der Schule bekam sie eine Belohnung.
8 Sie war überzeugt, dass sie immer mehr Leistung bringen soll.
9 Sie lieβ sich immer häufiger einschüchtern.
10 Ihre Mitschüler hatten viel Mitleid mit ihr.

Zapoznaj się z treścią zadań 3.1. – 3.7. Po przeczytaniu poniższego tekstu wybierz właściwe, zgodne z jego treścią dokończenia zdań, zakreślając literę A, B, C, lub D. 7 pkt

Hochzeit : Einmal im Leben

Der schönste Tag im Leben ist die Hochzeit. Dieser Meinung sind bei uns viele junge Paare. Darum feiern sie dieses Ereignis mit einem großen Hochzeitsfest. Am Abend vor der Hochzeitszeremonie kommen die Freunde von Anna und Thomas, dem glücklichen Brautpaar, zum Poltern. Sie bringen viel altes Porzellan mit und zerschlagen es vor der Haustür. Das soll Glück bringen. Das Brautpaar muss die Scherben selbst auffegen. Anschließend feiern alle den letzten „freien” Abend der beiden in feuchtfröhlicher Runde. Am nächsten Tag geht das Paar zum Standesamt. Ein Beamter der Stadt stellt die Heiratsurkunde aus. Die neu gegründete Familie bekommt ein Stammbuch. Dort werden Tag und Ort der Eheschließung eingetragen, später dann auch die Geburt der Kinder. Viele Paare gehen danach zur kirchlichen Trauung. Der Priester oder der Pfarrer segnet die Ehe, das Paar tauscht goldene Ringe, die Verwandten weinen ein bisschen. Natürlich nicht alle! Vor der Kirche warten die Freunde des Paares und bilden ein Spalier; Fußballspieler, Feuerwehrleute oder Mitglieder eines Tennisclubs zum Beispiel tragen dabei oft ihre typische Hobby- oder Berufskleidung. Mit einem geschmückten Auto fährt das Paar zum Fotografen. Dort entstehen die Fotos für das neue Familienalbum des jungen Paares. Von da fahren sie in eine Gaststätte. Verwandte und Freunde sitzen an einer langen Tafel. Der Platz des Paares ist besonders

festlich geschmückt. Man isst, tanzt und erzählt – bis spät in die Nacht. Höhepunkte sind der Anschnitt der Hochzeitstorte und der erste Tanz: Braut und Bräutigam tanzen vor allen Gästen. Das Brautpaar darf früher als die anderen weggehen. Anna und Thomas haben nämlich noch viel vor: morgen früh um vier fliegen sie in die

Flitterwochen auf eine einsame Insel!

nach: JUMA 2/89

3.1. In Deutschland feiern viele junge Paare ihre Hochzeit

A. sehr festlich.

B. ziemlich bescheiden.

C. eigentlich spontan.

D. überhaupt nicht.

3.2. Am letzten Abend vor dem Hochzeitsfest

A. zerschlägt das Brautpaar altes Porzellan.

B. zerschlagen die Freunde des Brautpaares altes Porzellan.

C. muss das Brautpaar das ganze Haus leer machen.

D. muss das Brautpaar ein Weinglas zerschlagen.

3.3. Am nächsten Tag wird

A. die Heiratszeremonie im Stammbuch beschrieben.

B. die Ehe standesamtlich geschlossen.

C. die Heiratsurkunde im Standesamt bestellt.

D. der Bürgermeister über alles informiert.

3.4. Nach der kirchlichen Zeremonie

A. halten die Pfarrer eine lange Rede.

B. verkleiden sich die Freunde und Kinder.

C. machen die Kinder einen Umzug.

D. begrüßen die Gäste das Ehepaar.

3.5. Nach der Trauung begibt sich das Ehepaar zuerst

A. ins Restaurant.

B. nach Hause.

C. ins Fotostudio.

D. in den Park.

3.6. Zu den Höhepunkten der Hochzeit gehören

A. eine festliche Rede und der Anschnitt der Hochzeitstorte.

B. eine festliche Rede und der erste Tanz des Brautpaares.

C. der Anschnitt der Hochzeitstorte und der erste Tanz des Brautpaares.

D. der Anschnitt der Hochzeitstorte und der erste Tanz der Braut mit ihrem Vater.

3.7. Das Brautpaar darf das Fest früher als die anderen verlassen, weil es

A. außerordentlich müde und erschöpft ist.

B. zur Tradition der Feier gehört.

C. am nächsten Tag zur Arbeit geht.

D. am nächsten Tag seine Hochzeitsreise antritt.

Przeczytaj wypowiedzi młodych ludzi 3.1.-3.12., a następnie dobierz pasujące do tych wypowiedzi zdania, wybierając dwanaście z czternastu propozycji oznaczonych literami A.-N. Wpisz w tabelę litery odpowiadające wybranym zdaniom.

Za każdą poprawną odpowiedź otrzymasz 1 punkt.

SAG MAL – BRAUCHST DU FAMILIE?

Welches Verhältnis haben Kinder zu ihren Eltern? Wie wichtig ist ihnen die Familie?

  1. _____

Susanne (17): Meine Eltern bemühen sich sehr, mich zu verstehen und meine Entscheidungen zu tolerieren. Schade nur, dass mein Vater in seinem Job viel unterwegs ist.

  1. _____

Iris (16): Familie ist Stress. Ständig wird man zu Ausflügen mitgenommen, auf die man absolut keine Lust hat. Von Verständnis kann da nicht die Rede sein. Heiraten will ich später auf keinen Fall, Kinder haben schon gar nicht. Ich kann es nicht leiden, ständig eingeschränkt zu sein.

  1. _____

Nadim (18): Familie? Klar brauche ich die. Es gab zwar früher teilweise richtig Stress, aber den gibt’s wohl überall. Inzwischen habe ich wieder ein sehr positives Ver­hältnis zu meinen Eltern. Keine Frage, dass ich später selbst Familie haben will, und zwar mit drei Kindern.

  1. _____

Andre (12): Seit meine Eltern geschieden sind, lebt mein Vater leider in Amerika. Meine Mutter ist aber für mich da. Ob wir zusammen in Urlaub fahren oder einen Ausflug machen: Es macht garantiert immer Spaß!

  1. _____

Ramona (18): Von Zeit zu Zeit kriselt es ganz schön. Mit meiner Mutter verstehe ich mich aber super und mit meiner jüngeren Schwester sowieso: Wir haben den gleichen Freundeskreis. Allein zu wohnen könnte ich mir nicht vorstellen; vielleicht zusammen mit Freunden.

  1. _____

Stephie (13): Wir unternehmen zwar nicht viel zusammen, doch wichtig ist mir die Familie schon. Nervig sind Familien­feste. Meine Eltern interes­siert vor allem, was ich in der Schule mache. Auch über Jungs rede ich mit ihnen.

  1. _____

Rebecca (15): Sicher brauche ich Familie. Über Themen wie Jungs und Mode kann ich aber viel besser mit meinen Freun­dinnen reden.

  1. _____

Lydia (17): Ja, ich brauche meine Familie. Ich habe ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu meinen Eltern. Ganz allein zu leben, stelle ich mir schrecklich langweilig und hart vor. Darum will ich später auch selbst Kinder.

  1. _____

Teresa (17): Ich habe wahnsinniges Glück mit meinen Eltern. Gerade für mich als Einzelkind waren sie immer meine ersten Ansprechpartner. Sie haben zugehört und geholfen. Ich revanchiere mich viel zu selten dafür.

  1. _____

Alexander (18): Ich brauche meine Eltern. Wir fahren zum Beispiel zusammen in Urlaub. Für die Zukunft ist mir meine Karriere aber wichtiger als Frau und Kind. Ich will Abteilungsleiter im Supermarkt werden.

  1. _____

Eskin (16): Meine Eltern sind wie gute Freunde für mich. Probleme lösen wir gemeinsam. Ab und zu muss ich zu Hause zwar kräftig mithelfen, aber das ist doch normal, oder? Später werde ich selbst eine Familie gründen.

  1. _____

Paul (16): In meiner Familie gibt es nur selten Streit, etwa wenn ich abends lange weggehen will. Nach der Schule will ich aber mit meiner Freundin leben.

nach: JUMA, 3/2001

  1. ... ist karriereorientiert.

  2. ... will später mit seiner Freundin leben.

  3. ... hat keine Geschwister.

  4. ... will vier Kinder haben.

  5. ... hilft zu Hause.

  6. ... findet das Leben ohne Familie langweilig.

  7. ... unterhält sich über manches lieber mit Freundinnen.

  8. ... hält Familie für eine große Belastung.

  9. ... unternimmt gern etwas mit seiner Mutter.

  10. ... lebt allein mit dem Papa.

  11. ... hat mit ihrer Schwester gemeinsame Freunde.

  12. ... vermisst ihren Vater.

  13. ... hat schon Krisen in der Familie hinter sich.

  14. ... redet mit ihren Eltern über Schule und Liebe.


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