Dreyer (99)

Dreyer (99)



200 §37 Indefinite Pronomen

1.    man bezeichnet eine Mehrzahl unbekannter Personen oder eine unbestimmte Allge-meinheit, mon steht im Singular.

In der Tagesschau kann man sich Ober die Ereignisse des Tages informieren.

Die Tagesschau gibt dnem nicht geniigend Informationen.

Das Fernsehprogramm kann einen schon manchmal Srgern!

2.    jemond und niemand bezeichnen im positiven wie im negativen Sinn eine oder meh-rere unbekannte Personen. Beide Pronomen werden nur im Singular gebraucht. Die Endungen im Dativ und Akkusativ kónnen weggelassen werden:

Zum Gluck hat mir jentand beim Einsteigen geholfen.

Ich wollte, ich wSre auf niemandes Hilfe angewiesen.

Wahrend der Fahrt habe ich mit niemand(em) gesprochen.

Beim Aussteigen habe ich jemand(en) um Hilfe gebeten.

3.    einer, eine, eines bezeichnet eine Person aus einer Gruppe oder eine Sache von vielen (PI. welche); negativ: keiner, keine, keines (PI. keine):

Zehn Leute haben am Seminar teilgenommen, einer hat Protokoll gefuhrt.

Hier soli es gunstige Anzuge geben, aber ich habe noch keinen gesehen. Hast du welche entdeckt?

Die Form einander steht fur den Dativ und den Akkusativ:

Zu Neujahr wunscht man einander viel Gluck. (= einer dem anderen)

Sie kannten einander gut. (= einer den anderen)

einander kann auch mit einer Praposition zusammen stehen und wird dann immer zusammengeschrieben:

Wir haben beieinander gesessen, miteinander gesprochen und eoneinander gelernt.

4.    irgendwer und irgendjemand bezeichnen eine oder mehrere Personen, die beliebig und nicht naher bezeichnet sind:

Hast du noch irgendwen in der Firma erreichen kónnen?

Das hat irgendjemand erzahlt, ich weiB nicht mehr, wer.

5.    etwas und nichts werden fur Sachen, Begriffe und allgemeine Zusammenhange gebraucht:

Ich habe dich etwas gefragt!

Er hat bei dem Geschaft nichts verdient.

1 Erganzen Sie sinngemaft „jemand" oder „niemand". Verwenden Sie die deklinierte Form.

1.    Er war enttauscht, denn seine Arbeit wurde von ... anerkannt.

2.    Ich kenne ..., der die Reparatur ausfuhren kann; aber er ist ziemlich teuer!

3.    Wenn du ...(Gen.) Rat annehmen willst, ist dir nicht zu helfen.

4.    Er langweilte sich auf der Party, denn er kannte ...

5.    Wenn ich ... wirklich gern helfen wOrde, dann bist du es.

6.    Ich musstc alles allein machen;... hat mir geholfen.

7.    Alle Leute sind oft allein stehend und haben ..., der sich um sie kUmmert.

Uben Sie „einer" - „keiner"

Hat jemand ein Taschenmesser?


1.    Móchte jemand ein Butterbrot?

2.    Móchte jemand einen Aperitif?

3.    Hat jemand ein Lexikon?

4.    Hat jemand vielleicht ein Ftinf-markstiick?


Ja, ich habe eine.

Nein, ich habe keine.

5.    Backt jemand wieder einen Kuchen?

6.    Braucht jemand einen Kalender?

7.    Hat jemand einen Fahrplan?


Indefinite Pronomen, die mit oder ohne Substantiv stehen konnen

Deklination „jeder, -e, -es", PI.: „alle"; „samtliche" - „mancher, -e, -es", PI.: „manche"

Singular

maskulin

feminin

neutral

Plural m + f+ n

Nom.

jeder Mann

jede Frau

jedes Kind

alle Manner...

Akk.

jeden Mann

jede Frau

jedes Kind

alle Manner...

Dat.

jedem Mann

jeder Frau

jedem Kind

allen Mannern...

Gen.

jedes Mannes

jeder Frau

jedes Kindes

aller Manner...

Die genannten indefiniten Pronomen haben die gleichen Endungen wie der bestimmte Artikel und konnen an seiner Stelle gebraucht werden.

I. jeder, -e, -es wird nur im Singular gebraucht; der entsprechende Plural lautet alle oder bei starkerer Betonung samtliche:

Zu dem Gartenfest soli jeder Hausbewohner etwas mitbringen.

Jeder muss helfen.

Alle Hausbewohner feierten bis zum spSten Abend. Alle waren sehr vergniigt.

Ich habe bei dieser Gelegenheit samtliche Hausbewohner kennen gelernt.

7. mancher, -e, -es, PI.: manche bezeichnet (auch im Singular) mehrere nicht naher bestimmte Personen oder Sachen.

Die Sozialhelferin hat schon manchem einsamen Menschen geholfen.

Manche (Menschen) wollen sich nicht helfen lassen.

Wir haben schon so manches erlebt.

t a) Die neutrale Form Singular alles (Nom., Akk.), altem (Dat.) wird gebraucht, wenn ein verstandlicher Zusammenhang besteht:

Jetzt war alles wieder genauso wie vorher.

Man kann mit allein fertlg werden, wenn man Mut hat.


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