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£efa$t- ^orn versah man diese Rocke teils mit einem saminei» ^ren J3rustschlitz, teils mit einem bis an den Giirtel den «nd hier sPitzi^ endenden Ausschnitt, dem ein oben re . 60 llt1ten gleichfalls spitz zulaufender Umschlag (Kragen) breiter, u
ais Einfassung diente. Die Armel dieser Rocke waren bald sehr lang und weit, bald waren es ganz offene, lange Hangearmel. Zum Besatz fur diese aus kostbaren, golddurchwirkten Stoffen gefertigten Rocke, die zuweilen aus verschiedenfarbigen Zeugen zusammengesetzt waren, verwendete man Pelzwerk oder eine breite Goldborte; bisweilen lieB man sie auch ohne jeden Schmuck.
Figur221 Abgesehen von diesen Oberkleidern bediente man sich auch einer Art Umhang, der fast mantelformig geschnitten und mit ganz
Figur 222 kurzeń Armeln oder eigentlich nur mit Armlochern yersehen war. Gegen das Ende des Jahrhunderts trugen die Vornehmen die da-mals in Frankreich iibliche lange und weite, unter der Brust ge-gurtete, vom offene Robę. Diese wurde in der Regel aus den
Der Mantel war in der zweiten Halfte des 15. Jahrhunderts vori neuem Modę geworden; er hatte jedoch gegen friiher seine Form von Grund aus geandert. Der groBe halbkreisfórmgie Riicken-mantel diente jetzt hochstens noch ais Zeremonienkleid; dagegen war der allgemein iibliche Mantel klein; man fertigte ihn aus Tuch, Samt oder Seidenzeug, bisweilen auch aus diiiinem Filz oder aus einem feinen und weięhen Leder; er war auch meist so kurz, daB er nur wenig iiber die Hiiften herabreichte.
Der gewóhnlichste Schnitt fur den Mantel blieb der halbkreis-formige, der sich nur durch die geringere Lange von dem seit-her iiblichen Mantel unterschied. Diese Mantel wurden gewóhn-
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