Obraz$6 (7)

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i6ę. Schnitt der Alba vom Krónungsornat der deutschen Kaiser


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ein grofier, aus Perlen und Goldstickerei gebildeter Lówe, der ein Kamei unter sich hat. Oben am Halse ist der Mantel ausge-schnitten und mit einer goldenen Bortę um- und zusammengenaht, so dali er iiber den Kopf gestiirzt werden muB. Diese mit Steinen und Perleneinfassung gezierte Bortę geht um den Halsausschnitt herum und vorn zu beiden Seiten ganz hinunter. In den Winkeln, die diese Bortę oben am Halse macht, ist auf jeder Seite eine rosenfórmige Zierat gestickt, mit kleinen Steinen besetzt und mit Perlen eingefaBt. Auf dem untern Rande des Mantels ist zwischen zwei doppelten Perleneinfassungen eine arabische Inschrift in goldenen Buchstaben gestickt.

Es ist wahrscheinlich, daB dieser Mantel von Kaiser Friedrich I. oder von dessen Sohne Friedrich, Herzog in Schwaben, im ge-lobten Land erbeutet worden ist; durch Kaiser Heinrich VI., der sich mit Konstantia, der Schwester des sizilianischen Konigs Wilhelm I., 1186 vermah!te, mag er in die. sizilianische Schatz-kammer gekommen und durch Kaiser Friedrich II., HeinrichsVI. Sohn, den deutschen Reichskleinodien beigefiigt worden sein. Ein groBer Teil derselben ging verloren, ais die Parmesaner im Jahre 1248 die Stadt Vittoria eroberten.

5- Die Handschuhe sind aus gewirktem, purpurfarbenem

Seidenzeug und mit Perlen und Edelsteinen geschmuckt.

f>. Die S t rii m p f e sind von rotem Seidenzeug und haben oben

einen ziemlich brcitcn, mit Gnid hordierten Streif, Zum Hindcn sind zwei rotę Schniire daran befestigt.

7.    Die S c Ii u h e sind aus glanzlosem karmoisinrotem Atlas ge-fertigt und mit Gold und Perlen gestickt. Die Sohlett sind in-und auswendig mit rolem Saffian iibcrzogen.

8.    Zwei G ii r t e 1, die zutn Aufschiirzen der Kleider diencn. Der eine Giirtel ist aus gedrehter, karrnoisinroter Seide wie eine Tresse gearbeitet, auf die mit Goldfaden eine Schrift eingewirkt ist. Die Enden dieses Giirtels, von dem an fiinf dreifachen Schniiren fiinf goldene Knópfe herabhangcu, sind mit aus Gold-blech getriebetien Lowenkopfen geziert; jeder dieser Lowen hat eine Perle im Rachen. Der andere Giirtel ist aus vergoldeten Silberfaden gewirkt und bat eine Schnalle von Gold.

FRAŃ KR E I C II

Die Kkidumj der Mtinner


iyo Mantel vom Krdnungsornat der deutschen Kaiser


Ebenso wie bei den Deutschen entwickelte sich auch bei den Franzosen die Tracht des 11. Jahrhunderts aus jener .der voran-gegangenen Epochen, obgleich sich bei diesen die Umwand-lung rascher yollzog. Dieser Umstand machte sieli schon vom Beginne des 13. Jahrhunderts an bemerkbar und sb kam es, daB die franzdsische Tracht bald den vornehmen Klassen aller Vólker Mitteleuropas zum Muster diente.

Im n. Jahrhundert war der Schnitt fur die mit langen, engen

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