rang. Ob die Trfigcr dieser Imitationen Kelten waren, ist schwcr zu sagen, aber manchcs andcre in der ostkeltisch genannten Prfigung ist ebenfalls nicht leicht ethnisch zuzuweisen.
Typ 129: spfitcr in ausgebauter Reihe mit 147, 151,177 und 308 zu vergleichen!
Typ 144: Ober seinen Zusammenhang bzw. die Aversidentitat mit Typ 353 (und anderen) vgl. die Behandlung im Methodischen und die Supplementtafel 52.
Typ 146: fur den Rv. wurde jener der Tetradrachmen von 144/1 und 2 verwendet. Ahnliche, wobei die kleineren Schrotlinge von Unternominalien nur ein Fragment des vollen Bildcs tradieren, gibt es im Ostkeltischen mehrfach, iibrigens auch in anderen Miinzgebieten, beispielsweise in der arsakidischen Pragung, wo ich Falle kenne, in denen fur Kleinkupfer Drachmenaverse (im Ausnahmefalle) verwendet wurden.
Typ 168: Erstform des Stempels ist zu suchen und wohl im naheren Umkreis zu finden, wie iibrigens die yerschiedenen Stempel der kleineren Dickstiicke der Spanne 157-185 und 226-230 teilweise miteinander stempelgenetisch verwandt sein werden. Fur 168 wfire etwa 158/2 (aus 158/1) ais Wurzel denkbar.
Typ 172: Der Rv. ist mit jenem von 182/1 identisch.
Typ 177: vgl 129 (s. unter diesem Typ, auch fiir die Hinweise auf weitere Verwandte).
Typ 179: Av. - identisch mit 182/1 (182), 182/2 (183) und 182/3 (184), aber beachte die yerschiedenen Stadien des jeweiligen Umschnittes!
Ty pen 226-231: In den hier yertretenen Gruppen erweisen die Averse a und b, daO yerschiedene Reverstypen gleichzeitig, d. h. in rasch aufeinanderfolgendem Wechsel, in der Produktion standen: ein Muster fiir parallele methodische Unter-suchungen. Auf die yerschiedenen Umschnittstadien von a und b konnte keine Rucksicht genommen werden.
Typen 233-235: Sie stammen yermutlich aus dem gleichen Miinzamt wie 82, das Ringel zwischen den beiden Kópfen bezieht die Idee wohl aus der scheinbaren Kontermarke von 82, die dort schon im Stempel selbst enthalten ist.
Typen 244-246: Hier habe ich eine lfingere Entwicklungsserie eines Stempelverfalles, begleitet vom Absinken des Metalls bis zum AE, exemplarisch zusammengestellt, auch dies unter Weglassung einer reichen Zwischenproduktion, die so gut wie naht-lose Obcrgangc zeigt. Bei Pink ist weder das erste noch das letzte Stempelalter ver-treten.
Typ 252: Von 252/1 und 252/2 auf 252/3 (253) ist die Entstehung der Schiisselform iiber den Stern pelverschleiB gut zu sehen, der auch sonst in Probereihen, die ich nicht bringen konnte, ohne viel Platz zu brauchen, verfolgbar ist.
Aus den Funden miiBte dies an Originalen leicht durchgeprobt werden kOnnen.
Typ 268: Umschnitt, dessen Erstform in Typen wie 284 und 285 gesucht werden kOnnte.
Typen 289/1 (289) und 2 (290): Es besteht untrennbarer Herstellungszusammen-hang mit Typ 122/1-3 (122-127), sowohl in Aversen wie Reversen.
Typen 291-307: Dies ist eine lange und sehr interessante Serie in mehreren Teilen, von denen jeder eine besondere Entwicklung hat. Hier lassen sich geradezu Parade-stiicke von Entwicklungsreihen aufstellen. In meinem Institut hat die Kartei eben jetzt fiir diese Typenspanne wieder groBen Zuwachs bekommen, von dem ein groBer Teil aus einem Fund stammen durfte, der sich im wesentlichen Bestand rekon-struieren lassen wird, vermutlich leider ohne Fundort, aber eben fur die Typologie wichtig. Beachtenswert ist der Stempelverfall in einem Avers (wobei der zugehdrige Revers mitzieht) von 296/2-6, wo wir heute den luckenlosen Obergang schon haben. Ab 300/1 gibt es Nachschnitte mehrerer (vielleicht nur zwei?) Stempel mit standiger Vergroberung bei gleichzeitigem Legierungsverfall bis auf AE, ahnlich und in jeder Hinsicht v511ig parallel mit 244 und dessen Entwicklung. Solche Reihen haben den Charakter von Leitfossilien und sind gute Pegel, an die man Ver* gleichsobjekte wird anlegen kónnen. Bei 305 (und 306) sind die Reverse (auch tech-nisch) jenen von 279 so gleich, daB beide Serien bzw. Gruppen unbedingt einer Werkstatt entstammen mussen, d. h. es ist bei umfangreicherem Materiał moglich, beiden gemeinsame, also stempelidentische Reverse zu finden.
Typ 318: typischer Fali von Zweitformen (Lorbeerkranz!). Ober 314 wird spater Riickfiihrung auf eine ganz bestimmte friihe Philippergruppe moglich sein, uber die Nachbarn 320, 321-324, 336 und ahnliche wird sich vermutlich einmal unsere Ansicht iiber Typen- und Stildivergenzen in einer einzigen Munzwerkstatt korri-gieren lassen, denn es ist sicher, daB im Ostkeltischen sehr Yerschiedenes neben-einander moglich war, woriiber wir im allgemeinen Belehrung erst von Hybriden entgegennehmen, die freilich nicht immer da sind, besonders dann, wenn Individua-listen am Werk sind.
Typ 335: Der Revers 335/1 kommt direkt aus 296/3.
Typen 345-347: Der evidente westkeltische (gallische) Zug dieser Typen ist m. E. kaum mit einfachem »gallischem EinfluB* zu erklaren. POK S. 85 werden die Boier ais Vermittler genannt. Pinks knapper Kommentar scheint Typentransport iiber Verbindung zur »gallischen « Heimat anzunehmen. Ich wiirde eher yermuten, daB die Typen direkt aus Gallien kamen, aber mit Fluchtlingen aus dem Bellum Gallicum,
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