Neben der Doppelkrone war audi eine haubenfórmige, schlangengeschmiickte Krone iiblich (12,25).
Reidier Schmuck und Blumen gehorten zur agyptischen Kleidung (9,10,17 22). Gold und Halbedelsteine wie Lapis Lazuli und Carneol wurden mit Fayence= perlen zu Armringen, Diademen und Hiiftringen zusammengesetzt (14.). Der charakteristischste Schmuck war der grofie farbige Halskragen aus Metali, Le= der oder Stoff (11,12,19,21,24). Urspriinglich sollte der Ringkragen wohl nur gegen die brennende Sonne schiitzen.
Umfassende Schonheitspflege und die Anwendung kosmetischer Mittel durften nicht fehlen. Ein mit Parfiim gemischter Salbenkegel wurde auf dem Haar an= gebracht, wo er langsam schmolz und seinen Duft verbreitete (8,9,15,17,22). Man rieb den Korper mit wohlriechenden Ólen ein, die Frauen zogen die Augenbrauen mit Schwarz nach, schminkten sich griine Augenschatten und farbten die Fingernagel mit rotgelber Henna. Die Manner waren bartlos, nur den Konig schmiickte bei festlichen Anlassen ein kiinstlicher Bart (1). Schon sehr friih gab es Periicken aus Wolle oder Haar, ebenfalls zuerst wohl ais Schutz gegen die Sonnenstrahlen. Am Ende des Neuen Reiches kamen grofie Periicken in Modę, die aus dem Kopf einen viereckigen Błock formten (10, 14,21) und das Gesicht mit einem schwarzen Rahmen umgaben.
Erstaunlich geringfiigig sind die Veranderungen der Kleidung zwischen den grofien Epochen der agyptischen Geschichte, denn die Achtung vor der Tra= dition war weit starker ais der Drang nach Neuem. Dieser Haltung verdankten die agyptische Kunst und die agyptische Kleidung ihr einheitliches und auffal= lend konservatives Geprage.
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