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Skelett der SchultergliedmaBe
Wochen nach der Geburt mit dem Cr + i. Die beiden lateralen Partner (Cu und Ca) sind wesentlich gróBer ais die Knochen der Metakarpalreihe. Das Os carpi radiale et intermedium et centrale (c) — durch eine knopfartige volar gerichtete Vorragung an seinem medialen Ende gekennzeichnet — verbindet sich gelenkig: proximal mit dem Radius, lateral mit Cu und distal — den lateralen Teil des C4 freilassend — mit allen Element en der meta-karpalen Reihe. Das Os carpi ulnare (d) tragt lateral einen distal gerichteten, stumpfen Fortsatz. Es artikuliert: proximal mit Radius, Ulna und Ca, medial mit Cr + i und distal mit
n~i
n
Abb. 122
Abb. 121
C4 und Mc5. Das Os carpi accessorium (e) hat die Form eines an den Enden aufgetriebc-nen Zylinders. Es ist volar ge-richtet und besitzt Gelenkflachen zu Cu und Ulna.
In der metakarpalen Reihe (/,
g, h, i) nehmen die einzelnen Elemente von medial nach lateral an GróBe zu. Das Os carpale primum (/) ist der kleinste Kar-palknochen. Er artikuliert: proxi-mal mit Cr + i, lateral mit C2 und Mc2 und distal mit Mci. Das Os carpale secundum (g) bildet Gelenke: proximal mit Cr + i, seitlich mit C 1 bzw. C3 und distal mit Mc2. Das Os carpale ter-tium (h) yerbindet sich gelenkig: proximal mit Cr + i seitlich mit C2 bzw. C4, distal mit Mc3 und durch seinen volar gerich-teten Fortsatz zudem auch mit Mc2 und Mc4. Das Os carpale ąuartum (i), dessen freie Dorsal-flache ein Funfeck darstellt, besitzt Gelenkflachen: proximal zum Cr + i und Cu, medial zum C3 und distal zum Mc4 und Mc5.
Abb. 121 und 122. Skelett des linken YorderfuBes vom Hund. Abb. 121 dorsomediale Ansicht. Skelett eines jungen Tieres.
(Nach Zietzschmann, 1936). Abb. 122 dorsolaterale Ansicht.
a Radius, a' seine distale Epiphyse; b Ulna, b' ihre distale Epiphyse; c Os carpi radiale, mit Os carpi centrale und Os carpi intermedium verschmolzen; d Os carpi ulnare; e Os carpi accessorium; / Os carpale primum; g Os carpale secundum; h Os carpale tertium; i Os carpale ąuartum; A* Os metacarpale primum der 1., Je' der 2. und k" der 5. Zehe; / Phalanx prima der 1., V der 2. und I" der 5. Zehe; m' Phalanx secunda der 2. und m" der 5. Zehe; n Phalanx tertia der 1., n' der 2. und n" der 5. Zehe; o Sesambein in der Endsehne des M. abductor pollicis longus; p, p dorsale Sesambeine der Metakarpophalangealgelenke
Bei den Flfr. findet sich medial am Karpus — volar im Winkel zwischenCr + i, Cl und Mci — ein Sesambein (o) in der Endsehne des M. abductor pollicis longus, das sich in Rontgenaufnahmen deutlich markiert. 2 kleine Se-s a mb eine, die volar zwischen den beiden Knochenreihen liegen, sind unregelmaBig ausgebildet.
Diefunf langgestreckten Metakarpalknochen (121; 122) sind allezehentragend. Das Os meta-carpale primum (k) ist der kiirzeste Knochen; er ist beim Hd. schlank, bei der Ktz. hingegen ebenso kraftig wie die anderen Mcc. Die iibrigen Metakarpalknochen bilden im Sinne des Paarzeherhufes zwei Paare. Die langeren HauptmittelfuBknochen, Mc3 und Mc4 (121, 122), sind beim Hd. vierkantig, bei der Ktz. hingegen abgerundet. Die kiirzeren Neben-mittelfuBknochen, Mc2 und Mc5 (k', k"), haben beim Hd. dreieckige, bei der Ktz. rundę Querschnittsform. Die Artikulation der proximalen Gelenkflache der Knochen des Metakarpus mit jenen des Karpus wurde bereits bei diesen dargestellt. Die mittleren drei Metacarpalia tragen beidseitig, Mci nur lateral und Mc5 nur medial, Kontaktflachen zur Yerbindung mit den Nachbarelementen. Ein proximaler Bandhocker markiert sich nur lateral am Mc5,