Bewahrt haben sich ąuadratische Kartchen mit 4 Lochem.
Brettchenweben
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Geeignete Materialien fur die Kdrtchen sind - wenn es nicht unbedingt historisch authentisch sein soli - feste diinne Pappe, Kunststoff oder Spielkarten. Praktisch bei der Bearbeitung ist ehle Lochzange. Auf einer Se i te werden die Kdrtchen wie abge-bildet beschriftet.
Die Fdden werden bei allen Karten jeweils von der, gleichen Seite durchgezogen und ca. 20 cm dahinter dann verknotet.
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Die aufgezogenen Kdrtchen werden mit ihren markierten Seiten nach oben sorg-fdltig aufeinander abgelegt und der Stapel vorerst mit einem Gummiband zusammengehalten. Wenn man die Kanten des Kartchenstapels jeweils in unterschiedlicher Farbę markiert, Idfit sich der Drehvorgang der
Kdrtchen spdter besser verfolgen.
Zunachst werden die benótigten Kettfaden abge-messen. Dies ist am einfachsten, wenn man das Garn iiber zwei aufgespannte Schraubzwingen wickelt; so erzielt man eine gleichmaBige Lange aller Faden. Der Ober die Schraubzwingen gezo-gene Fadenstrang wird aufgeschnitten und an einer Seite zusammengeknotet.
An der anderen Seite werden die Faden nun ein-zeln durch die vorher beschrifteten Kartchen gezogen, wie oben abgebildet. Bevor nun das noch offene Ende des gesamten Stranges durch ei-nen groBen Knoten geschlossen wird, erfolgt eine
“Feinjustierung”: Das Ziehen aller Faden auf glei-che Spannung und die exakte Ausrichtung der Kartchen etwa 20 cm von den Knoten entfernt. Der Schujfaden (Abb.S.56) bleibt zwar, wie bereits erwahnt, nur an den Kanten des gewebten Bandes sichtbar, beeinfluBt aber die Dicke des Bandes.
Ein dicker SchuBfaden beschleunigt die Webear-beit, macht eine dickere Bortę und tragt an den Kanten entsprechend auf. Ein dunnerer SchuBfaden bedingt dementsprechend ein feineres Band und ein langsameres Fortschreiten der Arbeit.
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