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da99 der ausgewaschene Niederschlag im Wasser gelbst wurde, dazu das gleiche Volum von 0,5 -iger Glykogenlbsung, be-ziehungsweise von 0,5%-iger Ldsung der lbslichen Starkę zu-ge9etzt und nach dem Digerieren bei 38° im O stwa 1 d’schen Thermostate in den von Zeit zu Zeit daraus genommenen Pro-ben, mit Jodlbsung und mit Fehling’scher Losung, naeh der Entfernung der Hauptmenge von ProteinstofFe mit Hilfe der Coagulation, — gepriift wurde.
Dag glykogenspaltende Ferment, welches im Safte in nicht kleinen Quantitaten vorhanden zu sein scheint, ist, dem prote-olytischen Fermente ahnlich, leichter lbslich und gchwerer fali— bar ais dag Invertin und wird bei der Fallung mit dem Alkohol oder mit dem Ammoniumsulfat in den schwerer fallba-ren Fractionen getrennt vom Invertin gefunden. Daneben, wenn auch nicht immer, findet man kleine Mengen vom star-kespaltenden Enzyme. Auch in dem im laufenden Wasser an-haltend dialysierten und von der Infektion geschiitzten Safte sind die erwahnten vier Enzyme aufgefunden worden. In dem durch die Phosphorsfiure im Presssafte bewirkten Niederschlage sind ebenfalls Fermente aufgefunden worden. Bei Lbsen im Wasser der durch Alkohol niedergeschlagenen Proteinstoffe hat der Vf. bemerkt, dass sie an ihrer Lbslichkeit eingebtisst ha-ben und theilweise ungeldst bleiben. Alkohol kann demnach zum Studium der Proteinstoffe des Presssaftes nur mit grosser Vorsicht angewendet werden.
Es wurde nicht ermittelt, ob die glykogen- und st&r-kespaltende Eigenschaft einem und demselben Enzyme zukommt, oder ob hier zwei verschiedene mit diesen Fahigkeiten begab-ten Substanzen vorliegen. Fiir die erste Annahme spricht der Umstand, dass die starkespaltende Eigenschaft mit kleinerer Intensitat hervortritt, ais die glykogenspaltende und es ware nicht unmoglich, dass sie einer geschwachten, oder einer in sehr kleinen Mengen vorbandenen Diastase gehbrt. Es ist aber andererseits bekannt, dass verschiedene Heferassen verschie-dene Invertine enthalten, welche nur gewisse Zuckerarten und