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naher in Betracht gezogen; der Vf. spricht sich gegen die Theorie der fibrillaren Struktur nicht ablehnend aus.
Das dickliche Substrat besitzt ein einheitliches chemisches Skelett, d. h. alle Protoplasmamoleeiile haben den gleichen Kern, welcher aua einem sehr reactionsfahigen Proteinstoffe besteht. Mit diesen Kernen sind an verschiedenen Stellen des Protoplasmakliimpchens verschiedene Substanzen ais Seiten-gruppen und Seitenketten gebunden. Auf diese Weise ensteht eine sehr mannigfaltige und verschiedenartige Zusammensetzung des Protoplasma neben dem einheitlichen chemischen Geriiste. Die Entstehung neuer Verbindungen und der Zerfall der schon vorhandenen kann in der dicklichen Protoplasmamasse stattfinden, er geht aber viel intensiver in den Beriihrungsstel-len derselben mit dem diinnfliissigen Substrate, an den Gren-zen der im Protoplasma vorhandenen zahlreichen Blaschen und Kanalchen.
Fig. 3 stellt die schematische Abbildung eines Protoplas-makliimpchens dar; a — dickliche Masse, b — die mit dem diinnfliissigen Substrate gefiillten Blaschen und Kanalchen.
Im diinnfliissigen Theile des Protoplasmas sind versehie-dene Stoffe gelost, sie umfliessen die dickliche Substanz, hie und da entstehen Verbindungen, welche mit dem Strome ge-rissen oder ais eine feste Schicht abgelagert werden kbnnen.