70
Kennzeichen in dem Triptychon der hi. Dreifaltigkeit in der krakauer Katkedrale bemerken, in dem ebendort sich befindenden Triptychon der Schmerzens-Muttergottes, dann in den Lebens-und Passionsbildern Christi in der Kirche der hl. Katkarina zu Kraków. Im Verhaltnisse zur auswartigen Kunst zeigt das Triptychon zu Mikuszowice — abgesehen von gewissen, hóchst-wahrscheinlich mittelbaren niederlandischen Einfliissen — sowohl in ikonographischer, ais auch in formaler Hinsicht einen deutli-chen EinfluO der schwabischen und frankischen Malerei. In die Kirche zu Mikuszowice gelangte es wahrscheinlick aus irgend-welcher krakauer Kirche.
Bei der Gelegenheit hat der Verfasser die aus dem zweiten Yiertel des XV. Jhrhdts stammende hólzerne Statuę der Madonna mit dem Kinde aus der Kirche zu Mikuszowice, ais auch die ba-rocke Polychromie dieser Kirche besprochen, dereń Hauptthema Bilder aus der Legende der hl. Barbara bilden. Die Polychromie hat im J. 1723 der Maler Johann Mentil ausgefuhrt.
17. SZABŁOWSKI J.: Średniowieczne zabytki w kościele parafjalnym w Racławicach Olkuskich. (Mittelalterliche Denkmaler in der JPfarr kirche zu Racławice Olkuskie). Seance du 15 mars 1934.
In der aus dem J. 1511 stammenden Pfarrkirche (Maria-Ge-burt-Kirche) zu Racławice Olkuskie ist eine Reihe interessanter, aus der Epoche des spaten Mittelalters stammender Denkmaler der Malerei und der Bildhauerkunst erhalten geblieben:
1) Ein Fliigel des Triptychons (erwahnt durch M. W&licki in der Abhandlung: Studien zur Geschichte der Zunftmalerei des sandezer Kreises im XV. Jrhdrt. Sprawozdania P. A. U. XXXVII, Nr. 2), beiderseits bemalt, stellt auf einer Seite die hl. Barbara und Dorothea dar, auf der anderen die Madonna aus dem Bilde der Verk(indigung. Wie das darauf angebrachte Datum bezeugt, stammt dieses Bild aus dem J. 1473, womit dessen Stil vóllig ubereinstimmt. Es schlieflt sich der Reihe von Bildern an, wel-che dem neusandezer Kiinstlerkreise zugedacht werden durfen, insbesondere dem Triptychon aus Wołowiec (National-Museum