Bezuglich des Namens »Bojki« oxistieren z war mehrere Hy-pothesen, aber keine von ihnen ist genug iiberzeugend. Der Ver-fasserin scheint am besten begrtindet zu sein die Erklarung von I. Werchratśkyj \ dass dieser Name (ahnlich wie die Narnen der Lemken, Sotaken, Oakavci etc.) vom oft bei den Bojken ge-brauchten Partikel Oórte (deutsch ‘ja, jawohl’) abstammt).
Ancłi die Frage in Betreff des Teritoriums und der Gronzon des Bojkendialektes war bisher ungelóst. Auf Grund der Ergeb-nisse der bisherigen Forschungen der Verfasserin erstreckt sich das Gebiet der Bojken im AYesten vom Flusse Solinka (der Zu-fluss des Sanflusses) bis zum Lomnicaflusse (rechter Zufluss des Dniestr) im Osten; gegen Norden reicht es anniihernd bis zu den Fliissen Strwiaż und Dniestr und im Siiden muss man zu den Bojken auch die sogenannte Werehowina (d. i. dio langs der cechoslovakischen Grenze liegcnde Hocliebene) rechnen. Anders gesagt, bowohnen die Bojken den dstlichen Teil des Be-zirkes Lesko, den sudlichen Teil des Bezirkes Stary-Sambor, den ganzen Bezirk Turka, zwei Dorfer (Sprynia und Zwór) des Bezirkes Sambor, den sudlichen Teil der Bezirke: Drohobycz, Dolina, Kałusz, den ganzen Bezirk Skole, das siidliche Abschnitzel des Bezirkes Stryj und die oben genannte Werchowina. Ausser-dem wird von der Verfassorin eine ziemlich genaue Grenzlinie des Bojkendialektes augegobon mit der Anmorkung, dass liings der angegebenen Grenze sich die Ubergangsmundarten zu den Lemken-, Huzulen- und Dniester-Dialekten hinziehen.
Bas gesamte Bojkengebiet besitzt nachfolgendo gemeinsamen Spraclnnerkmale: 1. Dio Aufbewahrung des -a nach weichen Kon-sonanten, zB. kón^a2. s^adn, piat. c'as. 2. Der fJbergang V 'a im nom. acc. neutr. solcher Substiva wie: z Hf a. zyfla. 3.
Die Aufbewahrung des Unterschiedes zwischen den Reflexen des ursl. *y und *i: buu 'war’ und byu 'schlug', syn und nosvyty... 4. Die Verengung des Vocales e — 0 in geschlossenen Silben vor nachfolgendem palatalen Konsonanten, zB. den) xl[opec\ mi. 5. Die Eweichung eines jeden Konsonanten vor i (unabhangig von
ł Wolier stamt der Xame lx>rtK»i. ASIPh XVI.
I. Zilrnśkyj: Opis
1 Die Yerfasserin bedient sich der Transkription des fonetyczne języka ukraińskiego, Kraków 11KJ2.