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geographischen Breiten nicht sehr yoneinander abweichen mus-
sen und auf diese Weise
die weite Yerbreitung
vieler Klein-
0 0
en.
gewasserorgamsmen ermo
Der starkę Einfluss der Beschattung auf die Thermik der Kleingewasser (vgl, die Temperatur des Erlenbeckens und des Lynceusbeckens, die Temperatur an sonnigen und beschatteten Stellen im Lynceusbecken, die Temperatur des in dem Fichten-walde gelegenen Wasserbeckens) lenkt unsere Betrachtungen in eine andere Richtung. Die yerhaltnismassig niedrige Temperatur der beschatteten Wasserbecken in dem Walde vermag die Ent-wicklung vieler Tierformen zu erschweren. Die typische Fauna
1-
Sommer sich
erhalt. Die Tierarten, welche in den nicht beschatteten Klein-gewassern im Hochsommer auftreten, durften keine typische
Gebieten
reprasentieren, welche urspriinglich ganz von den Waldern (der-
dieser Wasserbecken ware die sogenannte Friihlingsfauna, we che in den beschatteten Kleingewassern auch im
Zusammensetzung der Kleingewasserfauna auf diesen
O o
zeit in starkem Masse durch den Menschen yernichteten) ein-
genommen waren.
Die viel friihzeitigere Entwicklung der Kleingewasserfauna (mit Beginn der warmen Jahreszeit), ais der Seefauna, ist in der Literatur bekannt. Sie steht unzweifelhaft mit dem oben erwahnten Temperaturyerlauf in den
?ewassern un
d
in
den Seen in Verbindung (vgl. Fig. 14, Temperaturyerlauf im
Mai).
Diese und ahnliche Betrachtungen durften selbstverstan-dlich ein mehr reales Geprage nur dann erhalten, wenn die Untersuchungen iiber die Kleingewasserfauna mit einer genaueren Kenntnis der Hydrographie und Hydrogeographie der Klein-gewasser yerbindet wird,
Durchsichtigkeit, Farbę, Wasserstoflionenkonzentration und Gesamtharte des Wassers im Lynceus- und Erlenbecken.
Weder im Lynceus- noch im Erlenbecken konnte die Sicht-tiefe des Wassers mittels der SECCHl’schen Scheibe ermittelt werden, da sie am Boden des Beckens immer sichtbar war. Nur am 23.IV war die Scheibe sowohl im Lynceusbecken (bei 90