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oder Kredenzaufsatzes Sigismunds IIIM oder sie waren ein Geschenk dieses Kónigs an irgend eine hochstehende Personlichkeit. Ist die ©rste Alternative richtig, so konnte Michał Radziejowski diese Buchsen direkt vom kóniglichen Hofe erhalten haben, denn er genoss an diesem Hofe unter Obhut der Gemahlin Johann Ka-simirs, der Konigin Maria Luise durch acht Jahre seine Erzieh-ung, wahrend sein Vater Hieronymus ais infam und yerbannter im J. 1652 ins Ausland fliichtete. Der Form nach zu urteilen, kónnen diese Gefasse urspriinglich zur Aufbewahrung eingemach-ten Obstes, der Gewiirze oder dgl. gedient haben. Zusammen mit dem, noch aus dem sechzehnten Jahrhunderte stammenden pro-phetischen Schilde Johann III. im Czartoryski’schen Museum, mit dem Reliąuienkastchen fiir den Kopf des hi. Hyancinthus, welches Sigismund HI. ex voto des Sieges uber die Russen und der Eroberung von Smoleńsk (1611) den Dominikanom in Kraków dargeboten hat, dann den zwei fast identischen, das Heilige Abendmahl darstellenden Plaketten, von welchen die eine in der Kathedrale zu Płock (Geschenk der Konigin Konstanze, Gemahlin Sigismund III. aus dem J. 1623), die andere in der Kathedrale zu Wilno sich befinden, weiters dem Altarchen aus dem Jahre 1624 in der Schatzkammer des Paulaner-Klosters in Częstochowa^ gehóren die schónen Buchsen aus Łowicz zu den in Polen altesten Exemplaren der augsburger Goldschmiedekunst. "Wie Nurnberg im XVI., so hat Augsburg im XVII. und XVIII. Jahr-hundert in Polen die Bedurfnisse derjenigen befriedigt, die mit Erzeugnissen innlandischer Goldarbeiter nicht yorliebnehmen wollten.
2. BOCHNAX A.: Tabernakulum w kościele niegdyś cysterskim w Jędrzejowie. (Uas Tabemakel in der ehemals cistercienser Kir-che in Jędrzejów). Seance da 18 janvier 1934.
Das architektonisch konstruierte Tabernakel in Jędrzejów ist aus Holz gebaut, mit feueryergoldetem Kupferblech beschlagen und mit in Silber getriebenen Ornamenten verziert, welche unver-goldet belassen wurden. Sowohl der Stil der Architektur, welcher an die Fassade einer spatbarocken Kirche, oder an ein reiches Portal erinnert, ais auch der Stil des Ornaments, in welchem