Amtliche Topographische Karten auf CD ROM
Booklet der Serie Top50/Top200
Inhaltsverzeichnis
1.
Einführung
1.1 Allgemeine Informationen
1.2 Kartengrundlage
1.3 Weitere Daten
1.4 Die Serie Top50
2.
Systemanforderungen
2.1 Hardware
2.2 Betriebssystem
3.
Installation / Deinstallation
4.
Funktionen
4.1 Allgemeines
4.2 Menüleiste
4.2.1 Datei
4.2.2 Bearbeiten
4.2.3 Kartenauswahl
4.2.4 Einstellungen
4.2.5 Höhendaten
4.2.6 Graphik
4.2.7 Navigation (GPS)
4.2.8 Fenster
4.2.9 Hilfe
5.
Anwendungsbeispiele
6.
Hilfe bei technischen Problemen
7.
Nutzungsbedingungen
1. Einführung
1.1 Allgemeine Informationen
Die Top50, ein Spitzenprodukt der deutschen Landesvermessung, präsentiert sich Ihnen jetzt in der Version 3.0 mit umfangrei-
chen Erweiterungen.
Wie bisher ermöglicht die Top50 die elektronische Kartendarstellung auf einem PC sowie die Verknüpfung mit bereitgestellten
einfachen Graphik-Anwendungen am Arbeitsplatz. Hierfür stehen Ihnen als Datengrundlage Rasterdaten topographischer Kar-
ten und in der neuen Version auch digitale Höhendaten zur Verfügung.
Durch die Verknüpfung der Kartenwerke über geographische Koordinaten ist ein koordinatengetreuer Maßstabswechsel mög-
lich. Hierbei können mehrere Kartenwerke in verschiedenen Maßstäben gleichzeitig aufgerufen werden. Der sichtbare Karten-
ausschnitt kann über die gesamte Kartenfläche verschoben werden. Zur Übersicht oder Detaildarstellung kann die Karte ver-
kleinert oder vergrößert werden.
Die Top50 bietet Ihnen jetzt auch 3D-Funktionalitäten. Hierzu zählen plastische Darstellungen des Geländes mit und ohne Kar-
tenbezug als „Höhenrelief“ bzw. „Schummerung". Mit Hilfe der Funktion „Geländeschnitt“ können Sie sich beliebige Höhenpro-
file anzeigen lassen oder den Verlauf Ihrer nächsten Wanderung oder Fahrradtour exakt planen. Die mitgelieferte Rot-Grün-
Brille nutzen Sie, wenn Sie über die Funktion „Dreidimensionale Ansicht“ einen räumlichen Eindruck des dargestellten Karten-
ausschnitts erhalten möchten. Die Funktion „perspektivische Kartenansicht“ vermittelt Ihnen einen aufschlussreichen Gelände-
eindruck, der in vielfältiger Weise variiert werden kann.
Das Kartenbild kann zusammen mit eigenen, vom Anwender eingefügten Graphiken ausgedruckt werden. Auch ist es möglich,
das aktuelle Kartenbild zusammen mit den Graphiken über die Windows-Zwischenablage in andere Anwendungsprogramme zu
übertragen.
Die Daten liegen auf der CD in verschlüsselten, nicht mit anderen Programmen lesbaren Formaten vor. Ein Exportieren der
Kartenausschnitte ist daher nur beschränkt über die Zwischenablage möglich.
Zur Suche und Informationsanzeige von Objekten werden Ihnen Datenbankfunktionen angeboten sowie Funktionen zur Karten-
positionierung. Als Datenquellen dienen hierzu vorbereitete Ortsregister auf der CD-ROM, Sie können aber auch eigene, selbst
erzeugte Objektdaten verwenden.
Das Handbuch soll Ihnen einen kurzen Überblick über Inhalt und Funktionen der Top50 geben.
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Für detailliertere Beschreibungen nutzen Sie bitte vor allem die Online-Hilfe.
Bevor Sie mit der Installation Ihrer Top50 beginnen, schauen Sie bitte unter <CD-ROM-Laufwerk>:\Readme.wri nach,
welche aktuellen Informationen für Sie noch hilfreich sein können.
1.2 Kartengrundlage
Die Landesvermessungsämter der Bundesrepublik Deutschland und das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie geben to-
pographische Karten in den Maßstäben 1:25 000, 1:50 000, 1:100 000 und 1:200 000 bis 1:1Mio. heraus. Koordinatensystem,
Blattschnitt, Inhalt und Darstellung dieser Karten sind für Deutschland einheitlich. Inhaltlich zeichnen sich die amtlichen Karten
durch hohe Informationsdichte, Detailreichtum und Genauigkeit aus.
Auf der CD-ROM sind in blattschnittfreier Anordnung die folgenden Karten in den genannten Auflösungen enthalten:
-
Topographische Karte 1:50 000 (TK 50)
100 L/cm (254 dpi)
-
Topographische Übersichtskarte 1:200 000 (TÜK 200)
160 L/cm (406 dpi)
-
Übersichtskarte 1:1 000 000
160 L/cm (406 dpi)
-
Länderübersichtskarte ca. 1:4 300 000
-
Übersichtskarte des Bundeslandes
-
Kartenblattübersicht (TK 50 und TÜK 200)
Die Übersichtskarten 1:1 000 000 und kleiner sind für das gesamte Gebiet der Bundesrepublik Deutschland enthalten.
Der Aktualitätsstand der digitalen Daten entspricht dem der analogen Karten (siehe Seite 2). Die Karten werden in einem re-
gelmäßigen Turnus von 5 Jahren fortgeführt.
1.3 Weitere Daten
Höhendaten (Digitales Geländemodell - DGM)
Die Landesvermessungsämter in der Bundesrepublik Deutschland halten für ihren Bereich ein dreidimensionales Digitales Ge-
ländemodell vor. Diese Daten dienen als Grundlage für die Berechnung der 3D-Funktionalitäten wie z.B. Geländeschnitt,
Schummerung oder perspektivische bzw. dreidimensionale Ansicht.
Ortsdatenbank
Die Top50 enthält eine spezielle Ortsdatenbank mit allen amtlich bekannten Gemeinde- und Gemeindeteilnamen des jeweiligen
Bundeslandes sowie eine allgemeine Ortsdatenbank für die Bundesrepublik Deutschland. Über die Such-Funktion können Sie
sich die jeweiligen Orte auf der Karte anzeigen lassen (siehe im Menü Bearbeiten den Befehl Objektdaten / Suchen).
Verwaltungsgrenzen
Die Grenzen der Gemeinden, Landkreise, Regierungsbezirke und des Landes können Sie als sog. Overlays über die Karte le-
gen.
1.4 Die Serie Top50
Die Landesvermessungsämter in der Bundesrepublik Deutschland geben die Top50 als Serie der deutschen Landesvermes-
sung in einer einheitlichen Form heraus. Hierzu zählt auch die CD-ROM Top200 als bundesweite Gesamtausgabe klein-
maßstäbiger Übersichtskarten des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie. Wenn Sie Top50/Top200 installiert haben,
können Sie alle CDs der Serie nutzen.
Die Serie Top50/Top200 wird durch die Landesvermessungsämter und über den Buchhandel vertrieben. Die Anschriften aller
Landesvermessungsämter finden Sie im Internet unter http://www.adv-online.de.
Ähnliche Produkte auf derselben Software-Grundlage sind auch für die Nachbarländer
Österreich (http://www.bev.gv.at/) und
Schweiz (http://www.swisstopo.ch/) verfügbar.
2. Systemanforderungen
2.1 Hardware
Die Top50 ist auf jedem PC mit folgender Mindestausstattung lauffähig:
-
Prozessor 486/66 MHz
-
32 MB Arbeitsspeicher
-
80 MB freier Festplattenspeicher
-
CD-ROM-Laufwerk (empfohlen ab 4fach Geschwindigkeit)
-
Graphikkarte mit 256 Farben
2.2 Betriebssystem
Als Systemsoftware sind die 32-Bit-Betriebssysteme Windows 95, Windows 98 SE, Windows NT 4.0 oder Windows 2000 erfor-
derlich.
3. Installation / Deinstallation
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Auf der CD-ROM ist das Installationsprogramm setup enthalten. Benutzen Sie dieses Programm, um TOP50 auf Ihrem System
zu installieren. setup legt automatisch die Verzeichnisse an und kopiert Dateien von der CD-ROM auf Ihre Festplatte.
Um die Top50 voll nutzen zu können (Datenbankanwendungen), ist die Zusatzinstallation der Microsoft Open Database Con-
nectivity (ODBC) mit MS-ACCESS 2.0-Treiber erforderlich. Bitte schließen Sie daher vor der Installation andere offene Anwen-
dungen und entfernen Sie alle Programme aus der Autostart/Startup-Gruppe (insbesondere MS-OFFICE), da sonst eventuell
eine Installation der ODBC-Treiber nicht möglich ist.
Für die Installation des ODBC-Treibers ist kein zusätzlicher Programmaufruf notwendig; das entsprechende Setup ist in die
Setup-Prozedur der Top50 integriert und wird automatisch durchgeführt.
Ihr CD-ROM-Laufwerk hat auf Ihrem PC eine bestimmte Laufwerksbezeichnung. In den folgenden Installationsanweisungen
wird davon ausgegangen, dass das CD-ROM-Laufwerk die Laufwerksbezeichnung „D“ hat.
Zur Installation der Top50 sind folgende Schritte durchzuführen:
1.
Microsoft Windows starten.
2.
Die Top50 CD in das CD-ROM-Laufwerk einlegen.
3.
Setup-Programm der Top50 starten; d.h.:
- Aufrufen des Befehls Ausführen im Menü Start
- Folgende Anweisung in die Befehlszeile eingeben:
<CD-ROM-Laufwerk>:\Setup\Setup.exe (z.B. D:\Setup\Setup.exe)
4. Ausführung der im Setup-Dialogfenster angezeigten Anweisungen.
Das Setup-Programm kopiert anschließend die Programmdateien der Top50 auf die Festplatte und installiert die Top50.
Deinstallation:
1.
Das in der Programmgruppe Top50 enthaltene De-Installationsprogramm ausführen und anschließend die Programmgrup-
pe Top50 löschen.
2.
Das bei der Installation angelegte Verzeichnis für die Top50 und dessen Unterverzeichnisse inklusive aller Dateien werden
automatisch gelöscht. Sind Nutzerdaten (z.B. Overlay- oder Datenbank-Dateien) in einem dieser Verzeichnisse gespei-
chert, werden die Daten nicht gelöscht.
3.
Die Einträge in Windows-Profiles und Registry werden ebenfalls automatisch entfernt.
4. Funktionen
4.1 Allgemeines
Die hier erläuterten Funktionen können über Menüs aufgerufen werden und sind auf alle Karten der Top50 anwendbar.
Zwischen den Kartenmaßstäben kann beliebig hin- und hergewechselt werden, die Einhaltung einer bestimmten Reihenfolge ist
nicht erforderlich. Die größte Positionsgenauigkeit wird auf den großmaßstäbigen Karten 1:50 000 erreicht. Sie ist auf den
kleinmaßstäbigen Karten (z.B.: 1:1 000 000) weniger exakt. Als Faustformel gilt: Positionsgenauigkeit in Meter = Maßstab/2000.
Top50 bietet für das Arbeiten mit den Karten folgende Funktionen:
-
Blattschnittfreie Darstellung aller Blätter eines aus mehreren Kartenblättern bestehenden Kartenwerks
-
Auswahl verschiedener Kartenwerke, Koordinatensysteme und Koordinatengitter
-
Positionieren eines Kartenausschnittes über Orts-/Objektnamen oder Koordinateneingabe
-
Blattschnittfreies Scrollen
-
Anzeigen von Höhendaten als Geländeschnitt, plastische Darstellungen (Schummerung und Höhenrelief), Höhenschich-
ten, perspektivische Ansicht
-
3D– (stereoskopische) Betrachtung mit Rot-Grün-Brille
-
Anzeige von Koordinaten und Geländehöhe der aktuellen Cursor-Position
-
Vergrößern und Verkleinern des Kartenausschnittes durch die Funktion Zoom, wahlweise verbunden mit einem Karten-
wechsel
-
Lupenfunktion
-
Nutzung mehrerer Ortsnamendatenbanken und anwenderspezifischer Datenbanken
-
Eintragen von Graphiken und Texten in zusätzlichen Ebenen (Overlays)
-
Verknüpfung mit Multimedia-Dateien
-
Abspeichern und Laden von Overlays
-
Dimmen des Kartenbildes, um z.B. Overlays hervorheben zu können
-
Einblenden von Verwaltungsgrenzen
-
Messen von Entfernungen und Flächen
-
Anbindung eines GPS-Empfängers und Anzeige des Standpunkts am Bildschirm
-
Drucken von Kartenausschnitten mit und ohne Overlay.
-
Schaltbare Toolbars
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-
Online-Hilfe
Die Funktionen sind in Pulldown-Menüs gruppiert. Sie können über zuschaltbare Toolbars sowie Kontextmenüs (rechte Maus-
taste) aufgerufen werden.
4.2 Menüleiste
Die Menüleiste erscheint in der oberen Zeile des Anwendungsfensters und passt sich der jeweiligen Fenstergröße an.
Die einzelnen Menüs werden durch Anklicken mit der linken Maustaste aufgeklappt. Sie schließen automatisch, wenn ein ande-
res Menü angewählt wird, oder nach erneutem Anklicken desselben Menüs.
Im Folgenden werden besondere Funktionalitäten der Top50 im Überblick angesprochen. Detailliertere Beschreibungen der
einzelnen Befehle finden Sie in der Online-Hilfe beim Menüpunkt Hilfe.
4.2.1 Datei
Im Menü Datei sind neben den Grundfunktionen Beenden und Drucken die Funktionsgruppen untergebracht, die zur Dateien-
Behandlung benötigt werden.
Über die ersten beiden Menüpunkte können mehrere Kartenfenster auch mit anderen Kartenmaßstäben und –ausschnitten
gleichzeitig geöffnet und wieder geschlossen werden.
Die zweite Gruppe betrifft die Behandlung von Overlays. Ein Overlay ist eine zusätzliche Ebene über einer Karte, die bei der
Ausführung von Graphikfunktionen erzeugt wird. Beliebig viele Overlays können erzeugt, als Datei gespeichert und gleichzeitig
dargestellt werden. Die Overlays sind durch Koordinaten festgelegt und werden auch bei einem Kartenwechsel lagerichtig dar-
gestellt.
In der Dateiliste stehen die vier zuletzt geöffneten Overlay-Dateien. Dateien werden über ein Verzeichnis-Dialogfeld gemäß
Windows-Konvention aufgerufen.
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4.2.2 Bearbeiten
Mit dem Menü Bearbeiten kann der darzustellende Kartenausschnitt der aktuellen Karte nach verschiedenen Kriterien ausge-
wählt werden. Dies kann durch Setzen eines Referenzpunktes oder durch Angabe der Koordinaten erfolgen.
Der Menüpunkt Objektdaten bietet die Suche nach Orten und das Zentrieren des Kartenausschnittes auf den gewünschten Ort.
Dazu stehen die allgemeine Ortsdatenbank der Bundesrepublik Deutschland, aber auch eine detaillierte Ortsdatenbank des je-
weiligen Bundeslandes zur Verfügung. Darüber hinaus können Daten in eine vorstrukturierte Anwenderdatenbank eingetragen
oder eigene Daten importiert werden.
Ferner werden in diesem Menü Entfernungs- und Flächenmessung angeboten.
4.2.3 Kartenauswahl
Über dieses Menü können Sie zwischen den Kartenwerken umschalten, dabei bleibt der Mittelpunkt des Kartenausschnittes er-
halten. Zur Auswahl stehen verschiedene Möglichkeiten (Maßstäbe, Kartenwerke, Weitere Karten).
Beim Start des Programms entspricht der Kartenausschnitt dem Ausschnitt, der beim Abschalten dargestellt war, sofern vor Ab-
schluss die Einstellung gesichert wurde (siehe Menü Einstellungen). Ansonsten wird das erste verfügbare Kartenwerk der aktu-
ellen CD-ROM aufgerufen.
4.2.4 Einstellungen
Unter dem Menü Einstellungen sind die Funktionen zu finden, mit denen Sie Top50 optimal auf Ihre Anforderungen einstellen
können.
Neben Dimmen und Zoomen können Sie zwischen verschiedenen Koordinatensystemen und –gittern sowie den Grundeinstel-
lungen für die verschiedenen Höhendarstellungen wählen.
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Unter dem Menüpunkt Verzeichnisse sind Standardverzeichnisse voreingestellt. Diese können bei Bedarf geändert werden.
Wenn sich z.B. mehrere CD im Zugriff befinden, sind unter dem Pulldown-Menü Einstellungen / Verzeichnisse / Kartenverzeich-
nisse die Laufwerksbuchstaben oder Pfade hinzuzufügen.
Im Menüpunkt Fenstereinstellungen können Sie außer der voreingestellten Kartentoolbar weitere Toolbars (Graphik, Informati-
on, Format) nach Belieben zuschalten.
In dem Menüpunkt Grenzen können Sie Verwaltungsgrenzen ein- oder wieder ausblenden.
Die Top50 bietet Ihnen folgende Grenzen an:
-
Landesgrenzen
-
Regierungsbezirksgrenzen
-
Kreisgrenzen
-
Samtgemeinden (nur für einzelne Bundesländer)
-
Verwaltungsgemeinschaften (nur für einzelne Bundesländer)
-
Gemeindegrenzen
Im Menüpunkt Navigation lassen sich Einstellungen für den Anschluss von GPS-Empfängern wie Schnittstelle, Baudrate und
Timeout vornehmen.
Ein Wechsel zwischen verschiedenen Kartenwerken wird durch die Funktionen Zooming mit Kartenwechsel und Automatisches
Kartenwechseln erleichtert.
Aktivierte Funktionen sind entweder im Menü direkt oder in der zugehörigen Dialogbox durch einen Haken gekennzeichnet.
4.2.5 Höhendaten
Über dieses Menü können Sie Funktionen auf der Grundlage der Höhendaten aufrufen. Folgende Anwendungen können Sie für
ein ausgewähltes Gebiet nutzen:
-
Höhenrelief (Schattenplastische Darstellung ohne Kartengraphik)
-
Schummerung (Schattenplastische Darstellung mit Karte)
-
Geländeschnitt
-
Farbig abgestufte Höhenschichten
-
Dreidimensionale Ansicht (stereoskopische Betrachtung mit beigefügter Rot-Grün-Brille)
-
Perspektivische Ansicht
Die Geländehöhe der aktuellen Cursorposition wird in der Statuszeile neben den Koordinaten permanent angezeigt, wenn im
Menüpunkt Einstellungen / Höhendaten / Allgemein die Automatische Höhenanzeige aktiviert ist.
Diese Höhenangabe wird aus einem gitterweise angeordneten Digitalen Geländemodell (DGM) berechnet. Sie kann von den
Höhenlinien abweichen, da die Daten des Digitalen Geländemodells im Allgemeinen unabhängig von den Höhenlinien der To-
pographischen Karte 1:50 000 erzeugt wurden. Die Höhengenauigkeit der DGM-Daten beträgt etwa 2-3 m (in Waldbereichen
können auch größere Ungenauigkeiten auftreten).
Bei Kartenausschnitten, die außerhalb des jeweiligen Bundeslandes liegen, kann es vorkommen, dass keine Höhenda-
ten vorliegen und die Funktionen nicht anwendbar sind.
Hinweis: Eine lagegetreue Anwendung der Höhenfunktionen ist nur in den Maßstäben 1:50 000 und 1:200 000 gewährleistet.
4.2.6 Graphik
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Mit diesem Menü können Sie die Karten für Ihre Bedürfnisse mit graphischen Zusatzinformationen beliebig ergänzen.
Ihre Graphiken können Sie als zusätzliche Ebenen in sog. Overlays getrennt vom Kartenwerk abspeichern und zur späteren
Bearbeitung wieder dazuladen (siehe Menü Datei).
Graphische Elemente können mit der Maustaste und dem Cursor platziert, verschoben und verändert werden. Zum Verschie-
ben graphischer Elemente werden diese mit dem Cursor selektiert und bei gedrückter Maustaste auf die neue Position ver-
schoben.
Die Platzierung und die Änderung eines bestehenden Elements wird in der Online-Hilfe beschrieben.
Die für die weitere Bearbeitung von bestehenden graphischen Elementen möglichen Funktionen können auch durch einen
Doppelklick auf das betreffende Element in einem Kontextmenü aufgerufen werden.
Bei Graphikelementen mit aktivierter Option Zoom wird die Größe des Elementes bei einem Wechsel des Kartenwerks im Ver-
hältnis der Maßstäbe angepasst; bei nicht aktivierter Option Zoom bleibt die Größe unverändert.
Über das Kontextmenü Graphik / Datenbank können Sie Datenbankinformationen mit Graphikelementen sowie Graphiken mit
Multimedia-Objekten verknüpfen. Multimedia-Objekte sind Textdateien, Bitmaps, Sound- und Videosequenzen, ausführbare
Dateien (z.B. .exe), Tabellen, Datenbanken etc., also Dateien, die mit einer Anwendung verknüpft sind.
Durch Doppelklick auf ein mit Multimedia-Objekten verknüpftes Graphikelement kann über ein Kontextmenü dieses Multimedia-
Objekt aufgerufen werden, d.h. es wird aus Top50 heraus die mit dem Objekt verknüpfte Anwendung gestartet (z.B.: bei einer
mit einem Graphikelement verknüpften .bmp-Datei wird das Windows-Programm PAINT gestartet und die .bmp-Datei visuali-
siert).
4.2.7 Navigation (GPS)
Wenn Sie einen GPS-Empfänger mit einer NMEA-Schnittstelle besitzen, können Sie sich während einer Fahrt Ihre Position auf
der Top50 anzeigen, den Fahrtweg darstellen und abspeichern lassen. Über Verbindung zu GPS-Empfänger können Sie die
GPS Funktion aktivieren. Zusätzlich zeigt Ihnen die Top50 Informationen über die Anzahl der empfangenen Satelliten, die mo-
mentane Geschwindigkeit und die Richtung. Das hierbei verwendete Positions-Symbol und die Einheit der Geschwindigkeitsan-
zeige sind einstellbar (Menü Einstellungen / Einheiten).
Eine weitere Option besteht darin, eine Fahrt in Form einer Datei als sog. "Track Log File" aufzuzeichnen und zu einem späte-
ren Zeitpunkt mit der gleichen Software wiederzugeben. Ein GPS-Empfänger ist für dieses Wiedergabeverfahren nicht mehr
notwendig.
Bei speziellen Fragen zur GPS-Funktionalität, u.a. zur Erzeugung und Verwendung von Waypointlisten, besuchen Sie bitte die
Internetseite
www.adv-online.de/produkte/top50.
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4.2.8 Fenster
Die Funktion Legende stellt die zur Kartenserie passende Zeichenerklärung in einem eigenen Fenster dar.
Die Funktion Übersichtskarte dient der Orientierung und ermöglicht eine schnelle Positionierung im aktuellen Kartenfenster.
Mit der Funktion Lupe können Sie sich Kartenausschnitte in einem separaten Fenster vergrößert anzeigen lassen. Die Lupe ist
sehr hilfreich, wenn Sie z.B. Entfernungen auf einer stark verkleinerten Kartendarstellung messen wollen.
4.2.9 Hilfe
Dieser Menübefehl öffnet ein Windows-Hilfe-Fenster. Sie können Anleitungen zur Benutzung des Programms aufrufen. Die für
den jeweiligen Modus zutreffenden Informationen und Möglichkeiten sind über das Inhaltsverzeichnis oder den Index auszu-
wählen.
Wenn Sie innerhalb der Hilfefunktion zu dem Eröffnungsbildschirm zurückkehren wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Inhalt"
links oben im Hilfe-Fenster.
Eine schnellere Form der Hilfe bietet die Online-Hilfe durch Verwendung des Fragezeichen-Buttons
in der Symbolleiste.
Weitere Hinweise für die allgemeine Bedienung der Hilfefunktion entnehmen Sie bitte dem Windows-Handbuch.
Über den Befehl Information erfahren Sie allgemeine Informationen über die Software Geogrid-Viewer, wie z. B. die Versions-
nummer.
5. Anwendungsbeispiele
Beispiel 1: Ermittlung der Blattnummer einer topographischen Karte
Ausgangslage: Oft ist es notwendig zu wissen, auf welchem Kartenblatt der Topographischen Karte 1:50 000 oder 1:200 000
ein Ort liegt, um z.B. die betreffende Papierkarte zu erwerben.
Sie können zur Ermittlung der Blattnummer der Topographischen Karte 1:50 000 (TK 50) oder 1:200 000 (TÜK 200) wie folgt
vorgehen:
1.
Suchen Sie den gewünschten Ort über die Ortsdatenbank oder wählen Sie den Kartenausschnitt durch Verschieben des in
der Übersichtskarte angezeigten Rechteckes. Die Übersichtskarte können Sie sich anzeigen lassen, indem Sie im Menü
Fenster den Befehl Übersichtskarte wählen.
2.
Wählen Sie im Menü Bearbeiten den Befehl Referenzpunkt setzen. Das Cursorsymbol verändert sich und Sie können ei-
nen Referenzpunkt (roter Kreis) an die gewünschte Stelle setzen. Die damit referenzierte Position bleibt für alle Kartenwer-
ke solange erhalten, bis ein neuer Referenzpunkt definiert oder der bestehende gelöscht wird.
3.
Wählen Sie im Menü Kartenauswahl den Befehl Kartenwerke und markieren Sie das Kartenwerk "Kartenblattübersicht (TK
50 und TÜK 200)". Beenden Sie die Auswahl mit der OK-Taste. Der Referenzpunkt erscheint auf der Kartenblattübersicht,
Sie sehen, auf welchem TK 50/TÜK 200-Blatt der gesuchte Ort enthalten ist und können die Blattnummer ablesen.
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Beispiel 2: Erstellen eines Kartenausschnittes mit Wanderroute und Geländeschnitt
Ausgangslage: Sie planen, mit Freunden eine Rundwanderung zu unternehmen, und wollen dem Einladungsschreiben eine
Karte mit der geplanten Wanderroute und das Geländeprofil beifügen. Auf dem nachfolgenden Bild sehen Sie
ein mögliches Ergebnis der Kartenbeilage.
Sie können so vorgehen:
1.
Verfassen Sie das Einladungsschreiben in dem Programm WORD oder einem anderen Textverarbeitungsprogramm.
2.
Suchen des Kartenausschnitts über den Ortsnamen.
Wählen Sie im Menü Bearbeiten den Befehl Ortsdaten suchen. Achten Sie darauf, dass im Feld Datenquelle die entspre-
chende Datenquelle ausgewählt ist. Geben Sie im Feld Name einen Ortsnamen ein und klicken Sie auf Suchen. Im Ergeb-
nisfeld zeigt die Software alle gefundenen Orte mit diesem Namen an. Markieren Sie den gewünschten Ort und anschlie-
ßend den Befehl Karte positionieren. Der Kartenausschnitt wird am Bildschirm angezeigt.
3.
Zeichnen der Wanderroute und Berechnen des Geländeschnittes
Wählen Sie im Menü Höhendaten den Befehl Geländeschnitt und zeichnen Sie die geplante Wanderroute. Beenden Sie
das Zeichnen mit der rechten Maustaste. Ein Fenster mit der Bezeichnung "Geländeschnitt" und dem Höhenprofil der
Wanderroute erscheint. Kopieren Sie dieses Fenster mit der Tastenkombination Strg+Alt+Druck in die Zwischenablage.
Verlassen Sie das Fenster "Geländeschnitt" mit OK. In dem erscheinenden Fenster "Geländeschnitte Löschen?" klicken
Sie auf "Nein". Farbe, Linientyp und -dicke der Wanderroute können Sie Ihren Vorstellungen anpassen, indem Sie die Linie
mit der linken Maustaste markieren, im Menü Graphik den Befehl Graphik ändern wählen und die gewünschten Einstellun-
gen vornehmen.
4.
Einfügen des Geländeschnittes in das Einladungsschreiben
Positionieren Sie den Cursor im Programm WORD an die Stelle, an der Sie die Graphik einfügen wollen. Wählen Sie im
Menü Bearbeiten den Befehl Einfügen und integrieren somit die Zwischenablage in die WORD-Datei.
5.
Messen der Wegstrecke
Markieren Sie in der Top50 die gezeichnete Wanderroute mit der linken Maustaste, drücken die rechte Maustaste und
wählen den Befehl Entfernungsmessung. Die Streckenlänge wird angezeigt. Notieren oder merken Sie sich die Länge, um
im Arbeitsschritt 6 die Wanderroute entsprechend zu beschriften.
6.
Karten beschriften
Wählen Sie im Menü Graphik den Befehl Text. Stellen Sie Schriftart, Farbe, Größe und Drehung ein und geben Sie im Feld
Text den gewünschten Text (z.B. Streckenlänge, Startpunkt, ...) ein. Anschließend OK drücken, das Cursorsymbol verän-
dert sich und Sie können den Text mit der linken Maustaste in der gewünschten Position der Karte eintragen. Mit Klick auf
die rechte Maustaste wird die Eingabe beendet.
7.
Symbole eintragen
Wählen Sie im Menü Graphik den Befehl Bitmap-Symbol. Top50 zeigt Ihnen eine Liste mit verfügbaren Bildern. Wählen
Sie ein Symbol aus. Sie können auch ein selbst erstelltes Bild (Bitmap) einfügen, das Sie z.B. im Windows-Programm
PAINT erzeugt haben. Anschließend fügen Sie mit der linken Maustaste das Symbol in die Karte ein. Beenden Sie das
Eintragen wieder mit der rechten Maustaste.
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8.
Kartenausschnitt speichern
Ziehen Sie bei gedrückter linker Maustaste ein Fenster eines Kartenausschnittes auf und wählen Sie im automatisch er-
scheinenden Auswahlmenü den Befehl Kopieren in Zwischenablage. In der daraufhin angezeigten Meldebox „Kopieren in
Zwische...“ wählen Sie die Option Karte und Grafik. Fügen Sie nun den Kartenausschnitt in das Einladungsschreiben ein
(siehe Schritt 4).
Beispiel 3: Erstellen einer eigenen Datenbank „Sehenswürdigkeiten“
Ausgangslage: Die Top50 bietet die Möglichkeit, eigene Datenbanken anzulegen. Neben dem räumlichen Bezug können Sie zu
den einzelnen Datenbankobjekten eigene Informationen erfassen und Verknüpfungen zu anderen Anwendun-
gen erstellen. In diesem Beispiel soll eine Datenbank „Sehenswürdigkeiten“ erzeugt werden.
Sie können folgendermaßen vorgehen:
1.
Anlegen der Datenbank mit dem Namen „Sehenswürdigkeiten“
Wählen Sie im Menü Bearbeiten den Befehl Objektdaten / Datenbank neu. Geben Sie für die neue Datenbank im Feld
Dateiname als Namen "Sehenswürdigkeiten" ein. Wählen Sie das Verzeichnis, in das die neue Datenbank gespeichert
werden soll. Klicken Sie auf OK. Die Datenbank wird angelegt, dies müssen Sie mit OK bestätigen.
2.
Hinzufügen von Objektcodes
Objektcodes dienen als Suchkriterien für die Datenbank. Als mögliche Suchkriterien für diese Anwendung sind die Begriffe
„Museen“, „Kirchen", „Burgen“ usw. denkbar. Rufen Sie im Menü Bearbeiten / Objektdaten die Funktion Objektcodes hin-
zufügen auf, wählen im erscheinenden Menü unter Datenquelle die Datenbank "Sehenswürdigkeiten" aus und geben im o-
bersten Feld der Box Objektcode den Begriff "Museen" ein.
In den alphanumerischen und numerischen Feldern können Sie die Bezeichnungen für die Zusatzinformationen, die Sie
bei jedem Objekt angeben wollen, eintragen. Für die Datenbank "Sehenswürdigkeiten" und die Objektart "Museen" geben
Sie in „Alphanumerischen Felder“ z.B. die Begriffe "Straße", "Ort", "Telefonnummer der Auskunft", "Art des Museums" usw.
eingeben. Mit einem Klick auf den Befehl Übernehmen werden die Objektcodes in die Datenbank übernommen. Dies bes-
tätigen Sie mit OK. Nun können Sie die nächste Objektart, hier "Burgen", und die Bezeichnungen der alphanumerischen
und numerischen Felder eingeben. Über den Befehl Schließen beenden Sie diese Maske. Die Datenbank ist nun vorbe-
reitet und Sie können die einzelnen Objekte eintragen.
3.
Objektdaten in die Datenbank eintragen
Wählen Sie im Menü Bearbeiten den Befehl Objektdaten / Objektdaten hinzufügen, um die Objekte, zunächst Museen, in
die Datenbank einzutragen. Auf dem Bildschirm erscheint ein Fadenkreuz mit dem Schriftzusatz „xy“. Positionieren Sie das
Fadenkreuz an der Stelle der Karte, auf den sich der Datenbankeintrag beziehen soll, und drücken Sie die linke Maustaste.
Es öffnet sich ein Dialogfeld, in das Sie die Angaben zum Objekt eintragen können. Wählen Sie die Datenbank "Sehens-
würdigkeiten" und geben Sie im Feld "Name" den Namen des Museums ein. Im Feld "Objektart" wählen Sie die im
Schritt 2 festgelegte Objektart "Museen" aus. Klicken Sie anschließend auf das Feld Zusatzinformationen Bearbeiten. Es
erscheint eine Maske mit den Bezeichnungen für die Zusatzinformationen ("Straße", "Ort", "Telefonnummer der Auskunft",
"Art des Museums"), die Sie mit den jeweiligen Angaben ausfüllen und über die Zurück-Taste wieder schließen können.
Im Feld Multimedia Bearbeiten können Sie eine Verknüpfung zu einer anderen Anwendung herstellen. Für dieses Objekt
Museum wäre z.B. eine Verknüpfung zu dem Bild des Museums, einer Textdatei, einem Video oder zur Internet-
Homepage des Museums denkbar, aus der die aktuellen Öffnungszeiten des Museums zu entnehmen sind.
Über den Menüpunkt Graphik können Sie dem Objekt eine Bitmap zuordnen, die beim Aufruf des Objekts am Bildschirm
angezeigt wird. Sie haben die Möglichkeit auf bestehende Graphikdateien (Befehl Auswählen) zuzugreifen oder neue, von
Ihnen erstellte Graphiken (Befehl Neu) anzuwählen. Über die OK-Taste schließen Sie die Eingabe ab, das Fadenkreuz er-
scheint und Sie können den nächsten Datenbankeintrag vornehmen. Durch Drücken der rechten Maustaste beenden Sie
die Anwendung.
6. Hilfe bei technischen Problemen
Sollten technische Probleme bei der Installation oder bei der Anwendung von Top50 auftreten, überprüfen Sie bitte, ob die
Systemanforderungen erfüllt sind und nutzen Sie die Online-Hilfe, um den Fehler zu beheben. Können Sie das Problem in kei-
nem Fall selbst lösen, wenden Sie sich bitte an die Hotline bzw. an den Herausgeber (s. Rückseite des Heftes).
In jedem Fall werden folgende Informationen benötigt:
-
die Versionsnummer von Top50 (siehe Menü Hilfe / Information...),
-
der Produktname und die Modellbezeichnung Ihres Computers, des CD-ROM-Laufwerks, der Graphikkarte, evtl. auch der
Zusatzhardware wie der Netzwerkkarte,
-
der Name und die Versionsnummer des Betriebssystems und die Versionsnummer von Windows.
7. Nutzungsbedingungen
Programm, Daten und Dokumentation sind urheberrechtlich geschützt. Mit dem Erwerb erhält der Käufer eine Einzelplatzlizenz
und ist berechtigt, das Programm auf einem Rechner einzusetzen.
Für den Betrieb in Netzwerken oder auf mehreren Rechnern können vom Herausgeber Mehrplatzlizenzen erworben werden.
Jegliche Vervielfältigung oder Verbreitung (auch auszugsweise) ist untersagt. Auch die Speicherung der Daten in Datensyste-
men zur Weitergabe für fremde Zwecke ist nicht gestattet.
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Die Karten und Verzeichnisse wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Trotz gewissenhafter Überprüfung kann für etwaige techni-
sche Fehler und inhaltlich fehlerhafte Angaben sowie deren Folgen keine Haftung übernommen werden.
Aktuelle Topographische Karten
Kartenwerke im Regelblattschnitt
- 1:25 000 ( TK 25)
- 1:50 000 (TK 50)
- 1:100 000 (TK 100)
Digitale Produkte
•
Rasterdaten der amtlichen topographischen Karten
•
Luftbilder und Luftbildkarten als Rasterdaten oder auf Papier
•
Vektordaten aus dem Amtlichen Topographisch-
Kartographischen Informationssystem
ATKIS
•
Satellitenpositionierungsdienst SAPOS
•
Digitale Geländemodelle