Das hier vorgestellte Projekt wurde mit
dem Ziel eines einfachen, preiswerten
Aufbaus, hoher Nachbausicherheit und
einfachster Bedienung entwickelt. Es
wurde bewusst darauf verzichtet, das
Anzeigefeld möglichst groß zu gestal-
ten und vielfältige Darstellungsformen
zu implementieren, die einen großen
Mikrocontroller oder Einplatinencom-
puter erfordern. Herausgekommen ist
eine Elektronik, die von einem preis-
werten Mikrocontroller von National
Semiconductor mit 4K ROM gesteuert
wird und mit überall erhältlichen Kom-
ponenten bestückt ist.
Herkömmliche Laufschriften haben in
der Regel eine Tastatur, die mit der
Anzeigeeinheit fest verbunden ist. Diese
Tastaturen weisen in der Regel ein nicht
standardisiertes Tastenlayout auf, so
dass eine Programmierung langwierig
und umständlich ist. Auch erfordert die
Matrix eine große Platinenfläche mit
teuren Tastern, was einem Selbstbau-
projekt entgegensteht. Das hier
beschriebene Konzept beruht auf dem
Einsatz einer PC-AT-Tastatur, deren
Daten per Infrarot an die Anzeigeein-
heit gesendet werden. Die Laufschrift
kann so bequem mit den Vorteilen
einer normierten PC-Tastatur aus größe-
rer Entfernung (bis zu 10m) program-
miert werden.
Der Sender mit angeschlossener Tasta-
tur kann universell auch für zukünftige
Projekte eingesetzt werden, um die
Bedienung und den Aufbau von Gerä-
X-6 - 2/2000 Elektor
EXTRA
——————————————————— PC-P
LUS
Ob als Schaufensterdekoration, variable Hinweistafel
oder einfacher Eye-catcher, Leuchtlaufschriften gibt
es mittlerweile in einer fast unüberschaubaren Vielfalt.
Fertig aufgebaut sind solche Geräte aber relativ
teuer oder als Selbstbauprojekt einfach zu kompliziert.
Das hier vorgestellte Laufschrift-Projekt verbindet einen
einfachen und preiswerten Aufbau mit
Nachbausicherheit und einfachster Bedienung.
Laufschrift
mit PC-Tastatur
Mit COP8-Mikrocontrollersteuerung
Technische Daten
Maximal 508 Zeichen speicherbar
6 Zeichen auf 7x35 L
euchtdiodenmatrix gleichzeitig
sichtbar
Reichweite des Senders etwa 10 m
Betriebsspannung Sender und Empfänger 12V
ten zu vereinfachen. Für die Dekodie-
rung der Information von bis zu 128
Tasten wird auf der Empfängerseite nur
ein Portpin eines Mikrocontrollers
benötigt.
Sender
Der Mikrocontroller im Sender, dessen
Schaltung Bild 1 zeigt, empfängt das
serielle digitale Signal der PC-Tastatur
und wandelt dieses in ein Protokoll um,
das per Infrarot an die Anzeigeeinheit
gesendet wird. Die Auswertung (Deko-
dierung) des Tastatursignals wird in
einem gesonderten Artikel in dieser Aus-
gabe beschrieben. Der Mikrocontroller
im Sender stellt nach einem Reset Scan-
Kode-Satz 3 ein, schaltet als Indikator
die Rollen-LED auf der Tastatur ein,
unterbindet den Break-Kode für die
Hochstell-Tasten und überträgt den
Tastenkode an die Anzeigeeinheit.
PC-P
LUS
——————————————————
Elektor
EXTRA
X-7 - 2/2000
R4
1 M
X1
10MHz
C1
33p
C2
33p
C4
220µ
16V
7805
IC2
5V
R2
100k
R1
10
Ω
R3
470
Ω
T1
ZTX603
D1
TSUS
5201
IC3
2
1
3
ZSM560
DATA
5V
9V
9V
C3
100n
990090 - 12
2
3
1
5
4
K1
CLK
GND
+5V
4
3
1
2
6
5
DIN 5
1 DATA
3 GND
4 +5V
5 CLK
PS-2
COP8782
G7/CKO
G3/TIO
G0/INT
RESET
G5/SK
G4/SO
G6/SI
IC1
CKI
19
L0
L7
14
15
L1
L2
L3
10
L4
11
L6
13
16
20
G1
18
G2
17
L5
12
6
7
5
4
8
9
2
1
3
JP1
*
Buchse von
hinten gesehen
Buchse von
hinten gesehen
siehe Text
*
TASTATUR
TASTATUR
990090 - 13
Startbit 6
ms H,
6 ms L
Datenbit "1"
2
ms H, 4
ms L
Datenbit "0"
2
ms H, 1
ms L
Stopbit
2
ms H
Bild 1. Der Eingabe-Sender besteht lediglich aus einem COP8-Mikrocontroller mit Infrarot-
Sendestufe.
Bild 2. Telegramm des Senders, mit dem der 36 KHz-Träger moduliert wird. Beispiel: 88h
Der Mikrocontroller
Für Sender- und Empfangseinheit wird ein Mikrocontroller von National Semiconductor ein-
gesetzt, der aufgrund seiner technischen Daten hervorragend für dieses Projekt geeignet
ist:
➧ 4096 x 8 OTP EPROM
➧ 128 Bytes RAM
➧ 1µs Zykluszeit bei 10 MHz
➧ 16 Bit Timer mit Betriebsmodi Timer mit Auto reload, Timer als External event counter oder
Timer mit Capture-Funktion
➧ 16 I/O Anschlüsse, von denen 14 individuell wahlweise als Ein- oder Ausgang program-
mierbar sind
➧ Wählbare Pin-Konfigurationen Tri-State, push-pull oder pull-up
➧ Microwire-Schnittstelle
➧ Interruptquellen: Externer Interrupt mit wählbarer Flanke, Timer Interrupt oder Software
Interrupt
Für den Typ COP8782 gibt es mittlerweile den Nachfolgetyp COP8SAC7 mit verbesserten
Eigenschaften, der aber im Wesentlichen pin- und funktionskompatibel ist. Ein Starterkit,
das leider keine Echtzeitemulation erlaubt, bietet neben der Programmiermöglichkeit für
OTPs einen umfassenden Einblick in diese preiswerte und technisch interessante
Mikrocontrollerfamilie. Für etwas anspruchsvollere Projekte, die den Test des
Echtzeitverhaltens des Controllers voraussetzen, ist der Kauf eines Emulators unabdingbar,
damit ein Projekt nicht zum ständigen Ausprobieren entartet.
Stückliste
(Sender)
Widerstände:
R1 = 10
Ω
R2 = 100 k
R3 = 470
Ω
R4 = 1 M
Kondensatoren:
C1,C2 = 33 p
C3 = 100 n
C4 = 220
µ/16 V
Halbleiter:
D1 = TSUS5201(Temic), alternativ:
SFH485, LD274 (z.B. bei Conrad)
T1 = ZTX603 (TO92, Zetex, z.B. bei
Farnell)
IC1 = COP8782CN (EPS996527-1)*
IC2 = 7805
IC3 = ZSM560 (Zetex, z.B. bei Farnell)
Außerdem:
K1 = 5polige DIN-Buchse 180° oder PS2-
Buchse
X1 = 10-MHz-Quarz
* siehe Serviceanzeige in der Heftmitte
JP1(an Pin 7 des Controllers) wird nur für
QUERTY-Tastaturen
benötigt. Bei
Anschluss einer deutschen Tastatur wird
Pin 7 nicht beschaltet. Die Datenüber-
tragung geschieht aus Gründen der
Störsicherheit durch Modulation eines
36-kHz-Trägers. Es werden ein Startbit,
sieben Datenbits, ein Paritätsybit und ein
Stoppbit übertragen. Bild 2 zeigt bei-
spielhaft ein Telegramm des Zeichens
88
H
vor der Modulation. Der Mikrocon-
troller wird mit 10 MHz relativ schnell
getaktet, um den seriellen Datenstrom
der Tastatur korrekt zu dekodieren und
die 36-kHz-Trägerfrequenz für die Infra-
rotleuchtdiode per Software zu erzeu-
gen. Die Infrarotleuchtdiode D1 wird
vom Darlingtontransistor T1 angesteuert.
Um eine hohe Reichweite zu erzielen, ist
der Strombegrenzungswiderstand R1
bewusst niedrig dimensioniert und eine
LED mit hoher Strahlstärke eingesetzt.
Prinzipiell lässt sich jedoch jede Infrarot-
LED einsetzen. Die kurzen Datenpakete
mit der daraus resultierenden kurzen
Einschaltdauer verhindern eine kritische
Erwärmung des Transistors. Der Reset-
baustein IC3 ist für das einwandfreie
Starten des Mikrocontollers zuständig.
Die Stromaufnahme des Senders mit
angeschlossener Tastatur beträgt etwa
110 mA. Da er nur sporadisch eingesetzt
wird, ist nicht unbedingt ein Stecker-
netzteil notwendig, der Betrieb ist auch
mit einem 9-V-Block denkbar.
Empfänger
Die gesendeten Informationen werden
vom Infrarotempfänger IC34 in Bild 3
demoduliert. In diesem hoch empfind-
lichen, speziell auf die Trägerfrequenz
von 36 kHz abgestimmten IC sind eine
Photodiode, Verstärkerstufen, Filter und
X-8 - 2/2000 Elektor
EXTRA
——————————————————— PC-P
LUS
TFMS5360
IC34
2
3
1
MATRIX 3
IC14
14
10
13
2
7
1
5
8
9
6
4
3
MATRIX 3
IC20
14
10
13
2
7
1
5
8
9
6
4
3
MATRIX 3
IC17
14
10
13
2
7
1
5
8
9
6
4
3
MATRIX 3
IC16
14
10
13
2
7
1
5
8
9
6
4
3
MATRIX 3
IC15
14
10
13
2
7
1
5
8
9
6
4
3
MATRIX 3
IC19
14
10
13
2
7
1
5
8
9
6
4
3
MATRIX 3
IC18
14
10
13
2
7
1
5
8
9
6
4
3
74164
IC21
CLK
CLR
12
11
10
13
QA
QB
QC
QD
QE
QF
QG
QH
14
1
6
5
4
3
2
A
B
8
9
7
74164
IC22
CLK
CLR
12
11
10
13
QA
QB
QC
QD
QE
QF
QG
QH
14
1
6
5
4
3
2
A
B
8
9
7
74164
IC23
CLK
CLR
12
11
10
13
QA
QB
QC
QD
QE
QF
QG
QH
14
1
6
5
4
3
2
A
B
8
9
7
74164
IC24
CLK
CLR
12
11
10
13
QA
QB
QC
QD
QE
QF
QG
QH
14
1
6
5
4
3
2
A
B
8
9
7
74164
IC25
CLK
CLR
12
11
10
13
QA
QB
QC
QD
QE
QF
QG
QH
14
1
6
5
4
3
2
A
B
8
9
7
93C66CB1
IC33
DO
DI
CS
SK
X
X
2
1
4
8
5
3
6
7
R8
1 M
X1
10MHz
C1
33p
C2
33p
T1
R10
750
Ω
R2
47
Ω
T2
R11
750
Ω
R3
47
Ω
T3
R12
750
Ω
R5
47
Ω
T4
R13
750
Ω
R6
47
Ω
T5
R14
750
Ω
R1
47
Ω
T6
R15
750
Ω
R7
47
Ω
T7
R16
750
Ω
R4
47
Ω
R9
100k
R17
100
Ω
C4
100n
C5
10µ
B1
C6
2000µ
C7
2000µ
8x BC557
5V
5V
5V
5V
5V
5V
5V
5V
5V
5V
990090 - 11
1A
IC35
7805
IC27
2
1
3
ZSM560
COP8782C
G7/CKO
G3/TIO
G0/INT
RESET
G5/SK
G4/SO
G6/SI
IC26
CKI
19
L0
L7
14
15
L1
L2
L3
10
L4
11
L6
13
16
20
G1
18
G2
17
L5
12
6
7
5
4
8
9
2
1
3
ULN2803
IC28
11
12
13
14
15
16
17
18
I1 I2 I3 I4 I5 I6 I7 I8
O1 O2 O3 O4 O5 O6 O7 O8
10
1
2
3
6
7
8
4
5
9
ULN2803
IC29
11
12
13
14
15
16
17
18
I1 I2 I3 I4 I5 I6 I7 I8
O1 O2 O3 O4 O5 O6 O7 O8
10
1
2
3
6
7
8
4
5
9
ULN2803
IC30
11
12
13
14
15
16
17
18
I1 I2 I3 I4 I5 I6 I7 I8
O1 O2 O3 O4 O5 O6 O7 O8
10
1
2
3
6
7
8
4
5
9
ULN2803
IC31
11
12
13
14
15
16
17
18
I1 I2 I3 I4 I5 I6 I7 I8
O1 O2 O3 O4 O5 O6 O7 O8
10
1
2
3
6
7
8
4
5
9
ULN2803
IC32
11
12
13
14
15
16
17
18
I1 I2 I3 I4 I5 I6 I7 I8
O1 O2 O3 O4 O5 O6 O7 O8
10
1
2
3
6
7
8
4
5
9
Bild 3. Die Schaltung des Empfängers und der 7-stelligen LED-Matrix.
Pin L6
Pin L5
Pin L4
Pin L3
Pin L2
Pin L1
Pin L0
42h
41h
49h
49h
66h
990090 - 14
Bild 4. Darstellung der Zahl 3 auf einem
5x7-Matrixelement
ein Demodulator integriert. R17 und C5
arbeiten zusätzlich als Tiefpassfilter und
gewährleisten einen fehlerfreien Emp-
fang. Der Mikrocontroller IC26 tastet
das Signal alle 400
µs ab und unter-
drückt dabei kurzzeitige Störungen
(soweit noch vorhanden) durch einen
speziellen Algorithmus. Dabei wird die
Länge der Pulse wie auch der Pausen
bewertet und mit Referenzwerten ver-
glichen. Zuletzt bildet die Software aus
dem empfangenen Signal die Parität
und vergleicht diese mit dem Zustand
des gesendeten Paritätsbits.
Für die Darstellung der Zeichen werden
so genannte 5x7- LED-Matrixelemente
eingesetzt, die zwar geringfügig teurer
als 35 Einzelleuchtdioden, aber deut-
lich besser handhabbar sind. Da nicht
alle Leuchtdioden gleichzeitig ange-
steuert werden können, müssen diese
im Multiplexverfahren für den Benutzer
unbemerkt nacheinander eingeschal-
tet werden. Es leuchten daher maximal
sieben LEDs, nämlich die einer Spalte
gleichzeitig. Unser träges Auge setzt
dann die Einzelinformationen zu einem
Bild zusammen, das aus 7
⋅35 = 245
Punkten besteht.
Ein Anzeigezyklus beginnt mit einem H-
Pegel für die Dauer eines Taktimpulses
am Dateneingang des ersten Schiebe-
registers IC21. Alle 400
µs werden die
fünf kaskadierten Schieberegister
gleichzeitig interruptgesteuert getaktet,
so dass die aktive Spalte von QA von
IC21 bis QH von IC25 fortschreitet.
IC28...IC32 sind einfache Treiber-ICs
und stellen ausreichend Strom für die
Matrizes zur Verfügung. Jeder Spalte
auf der Matrix ist eine RAM-Zelle im
Mikrocontroller zugeordnet. Je nach
angesteuerter Spalte erscheint die dar-
zustellende Information für 400
µs an
den Ausgängen L0...L6 des Mikrocon-
trollers IC26. Auch hier sind Transistoren
(T1...T7) als Treiberstufen zwischenge-
schaltet. Durch das Multiplexen müssen
die LEDs mit einem hohen Strom betrie-
ben werden, damit die Leuchtkraft
auch bei Tageslicht ausreichend ist.
Deshalb sollte man unbedingt Matrix-
elemente mit einer Leuchtkraft >3 mcd
/ 20 mA einsetzen.
Die Information der Laufschrift wird dau-
erhaft in dem 512 Bytes fassenden seri-
ellen EEPROM IC33 gespeichert. Damit
die Daten schnell abgerufen werden
können, wird das EEPROM über den
Microwire-Bus des Mikrocontrollers mit
einer Taktfrequenz von 500 kHz ange-
sprochen. Die PC-Tastatur liefert über
das Infrarotsignal den so genannten
Scan-Kode einer Taste, beispielsweise
die Zahl 3 den Code 26
H
. Um die Zahl
auf einer 5x7 Matrix wie in Bild 4 dar-
zustellen, wird dieser Wert über eine
Tabelle umgerechnet, so dass sich für
die 3 die Werte 42
H
, 41
H
, 49
H
, 59
H
, 66
H
.
ergeben, die nacheinander an den
Spalten anzulegen sind. IC36 ist
ebenso wie in der Schaltung des Sen-
ders ein ZSM560, der einen Impuls zum
Power-on-reset des Mikrocontrollers
erzeugt. Die Stromaufnahme des Emp-
fängers beträgt etwa 25 mA, wenn alle
Displays dunkel sind und im Betrieb
etwa 100 mA (Mittelwert) beziehungs-
weise 200 mA (Spitzenwert). Damit ist
der Einsatz einer Batterie oder eines
Kleinakkus nicht sehr sinnvoll, zur Strom-
versorgung eignet sich ein 12-V-Stecker-
netzteil oder, falls netzunabhängiger
Betrieb benötigt wird, ein 12-V-Bleiakku
bzw. Autoakku.
Bedienung
Mit dem Einschalten der Betriebsspan-
nung startet automatisch die zuletzt ein-
gegebene Laufschrift. Ist noch keine
Schrift programmiert, erscheint der
Schriftzug ELEKTOR. Der Sender wird nun
mit einer PC-Tastatur verbunden und
erst danach eingeschaltet. Bei korrek-
ter Funktion muss die Rollen-LED auf-
leuchten. Durch einen Druck auf Taste
F2 wird die Anzeige gelöscht und ein
Cursor dargestellt. Es kann jetzt der
gewünschte Text eingegeben werden.
Um von Klein- auf Großschreibung und
umgekehrt umzuschalten, wird die
Hochstelltaste kurz gedrückt. Der Cursor
verändert dabei sein Aussehen. Fehler-
hafte Eingaben lassen sich bis zum
ersten Buchstaben auf der Anzeige-
fläche mit der Backspace-Taste
löschen. Es ist nicht möglich, vorherge-
hende Buchstaben zu löschen, dazu
muss der laufende Eingabevorgang mit
ESC abgebrochen und mit der Taste F2
neu gestartet werden. Eine Eingabe
wird immer mit RETURN abgeschlossen.
Die Laufschrift startet automatisch.
Nach einem Durchlauf des Textes wird
automatisch die Uhrzeit für etwa 15 s
angezeigt. Die Uhr lässt sich mit F1 ein-
stellen. Ist die wechselweise Anzeige
nicht gewünscht, kann man die Funk-
tion mit den Tasten F3/F4 ändern. Die
Bedeutung der Keyboard-Tasten ist in
der Tabelle unten erläutert. Da der
Mikrocontroller keine Echtzeituhr mit
separatem 32-kHz-Quarz beherbergt,
geht die Uhr bedingt durch die hohe
Taktfrequenz und die Toleranz des
Quarzes relativ ungenau. Ein kleiner
Trimmkondensator anstelle von C1 kann
hier Abhilfe schaffen.
(990090)rg
PC-P
LUS
——————————————————
Elektor
EXTRA
X-9 - 2/2000
Tastatureingabe
Taste ESC:
Eingabe abbrechen
Taste F1:
Uhrzeit eingeben
Taste F2:
Laufschrift eingeben
Taste F3:
Nur Laufschrift ein / aus
Taste F4:
Nur Uhrzeit ein / aus
Taste SHIFT:
Umschaltung Groß- / Kleinschreibung
Taste RETURN:
Abschluss eines Eingabevorgangs. Start der Laufschrift.
Taste
←:
Zeichen im Eingabefenster löschen
Stückliste
(Empfänger)
Widerstände:
R1...R7 = 47
Ω
R8 = 1 M
R9 = 100 k
R10...R16 = 750
Ω
R17 = 100
Ω
Kondensatoren:
C1,C2 = 33 p
C4 = 100 n
C5 = 10
µ/16 V
C6 = 2000
µ/25 V (oder 2200 µ/25 V)
C7 = 2000
µ/16 V(oder 2200 µ/16 V)
Halbleiter:
B1 = Gleichrichterbrücke B80C1000 mA
T1...T7 = BC557
IC14...IC20 = OM1001C
(Opto Devices) *)
IC21...IC25 = 74164
IC26 = COP8782CN (EPS 996527-2)
IC27 = ZSM560 (TO92, Zetex, z.B. bei
Farnell)
IC28...IC32 = ULN2803 (Sprague)
IC33 = 93C66CB1 (ST-Microelectronics)
IC34 = TFMS5360 (Temic), alternativ:
TSOP1736 (z.B. bei Conrad)
IC35 = 7805
Außerdem:
Niederspannungsbuchse
Fingerkühlkörper für IC35
X1 = 10-MHz-Quarz
Diskette mit Quellkode EPS 996032-1
*) Opto Devices Hamburg (040/5583159)
oder Erding (08122/900270)