Tonio Kroeger - opracowanie, Germanistyka, Opracowania


Tonio Kröger (1903) ist eine Erzählung Thomas Manns, deren Titelheld in Künstlertum und Bürgerlichkeit einen unüberbrückbaren Gegensatz sieht. Die Novelle trägt autobiographische Züge. Die Entstehungszeit erstreckt sich von Dezember 1900 bis circa November 1902.

Inhalt

Erstes Kapitel

Tonio ist der Sohn des Getreidegroßhändlers Konsul Kröger und dessen schöner, südländischer Frau. Von ihr hat er die dunklen Augen und das südlich scharf geschnittene Gesicht. Vom Bruder seiner Mutter, seinem Onkel Antonio, stammt der landesfremde Vorname. Tonio Kröger lebt in einer alten, giebeligen Stadt an der Ostsee.

Den Vierzehnjährigen beeindruckt der blonde, blauäugige Hans Hansen, ein frischer, unkomplizierter Junge, der auffallend hübsch ist. Ihn liebt Tonio, um seine Freundschaft und Zuneigung wirbt er. Dabei ist Hans Hansen in allen Stücken das Gegenteil Tonio Krögers, nicht nur im Erscheinungsbild, auch in der Wesensart. Er macht Laubsägearbeiten, rudert, segelt, schwimmt und nimmt Reitstunden. Tonio dagegen liegt in seiner Freizeit einsam am Strand und betrachtet die geheimnisvoll wechselnde Oberfläche des Meeres. Er spielt Geige, ist ergriffen von einer Episode in Schillers Don Karlos und hat ein Heft mit selbst geschriebenen Versen. Im Schulunterricht schweifen seine Gedanken ab, die persönlichen Schwächen der Lehrer durchschaut er und ihre schlechten Manieren stoßen ihn ab. Nach Hause bringt er die „erbärmlichsten Zensuren“. Unter den anderen Schülern fühlt sich Tonio fremd, die Lehrer lehnen ihn insgeheim ab. Hans Hansen jedoch bemerkt an Tonio eine gewisse Überlegenheit, nämlich die Fähigkeit, schwierige Dinge in Worte zu fassen.

Tonio beneidet Hans Hansen ein wenig wegen dessen Unkompliziertheit, die ihm soviel Sympathie in ihrer gemeinsamen Umwelt einträgt. Sein Freundschaftswerben duldet Hans Hansen, mehr erreicht Tonio nicht. Beide bleiben sich fremd und Tonio leidet.

Zweites Kapitel

Als Tanzlehrer kommt eigens der Ballettmeister François Knaak von Hamburg in Tonio Krögers enge Vaterstadt. Die Tanzstunde findet reihum in Privathäusern statt, ausschließlich für die Angehörigen der ersten Familien. Auch Tonio Kröger nimmt daran teil. Ihn verblüfft, wie sich dieser affektierte, selbstverliebte François Knaak, „dem sich der seidig schwarze Gehrock so wunderbar um die fetten Hüften schmiegt“, Wirkung verschafft. Bei seinen Unterweisungen spricht er mit Vorliebe Französisch „und keine Worte schildern, wie wunderbar er dabei den Nasallaut hervorbrachte“.

Der sechzehnjährige Tonio hat sich in die blonde, blauäugige Inge Holm verliebt. In der Tanzstunde wagt er aber nicht, sie anzusprechen, und die heitere, unbekümmerte Inge übersieht ihn.

Ihm wesensverwandt ist Magdalena Vermehren, die in der Tanzstunde oft hinfällt. Aus ihren großen, dunklen Augen blickt sie oft von weitem und mit gesenktem Kopf auf Tonio. Sie interessiert sich für seine Verse und hat ihn schon zweimal gebeten, sie ihr zu zeigen. Bei der Damenwahl geht sie auf ihn zu.

„Aber was sollte ihm das? Er, er liebte Inge Holm, die blonde, lustige Inge, die ihn sicher darum verachtete, dass er poetische Sachen schrieb.“ Und in Tonios Liebe mischte sich „eine neidische Sehnsucht, ein herber, drängender Schmerz, von ihr ausgeschlossen und ihr ewig fremd zu sein.“

Drittes Kapitel

Der Vater stirbt, die Mutter heiratet einen Virtuosen mit italienischem Namen, dem sie in die Fremde folgt. Tonio verlässt die winkelige Heimatstadt und zieht nach München, voll von innerem Spott über ihre Trivialität. Sein Verstand schärft sich, er beginnt, die Welt zu durchschauen. „Was er aber sah, war dies: Komik und Elend - Komik und Elend.“

„Aber da sein Herz tot und ohne Liebe war, so geriet er in Abenteuer des Fleisches, stieg tief hinab in Wollust und heiße Schuld und litt unsäglich dabei. […] So kam es nun dahin, dass er, haltlos zwischen krassen Extremen, zwischen eisiger Geistigkeit und verzehrender Sinnenglut hin und her geworfen, unter Gewissensnöten ein erschöpfendes Leben führte, das er, Tonio Kröger, im Grunde verabscheute.“

In dieser Zeit reift seine Künstlerschaft, ungewöhnliche Werke entstehen und sein Name wird in der literarischen Öffentlichkeit zu einer Formel, die Vortrefflichkeit bezeichnet. Als Schaffender kann er sich von nun an akzeptieren, als lebendigen Menschen achtet er sich für nichts. Das Kapitel schließt mit der Feststellung Tonio Krögers, „dass man gestorben sein muss, um ganz ein Schaffender zu sein.“

Viertes Kapitel [Bearbeiten]

„Aber was ist der Künstler?“ Tonio Kröger, inzwischen über Dreißig und berühmt, hat die befreundete Malerin Lisaweta Iwanowna in ihrem Atelier besucht und müht sich im Gespräch mit ihr, diese Frage zu beantworten. Es geht ihm um Selbstfindung.

Der Künstler Tonio Kröger weiß, dass Gefühl allein für künstlerische Gestaltung nicht reicht. Nur das kalkulierte, in „kalten Ekstasen“ erarbeitete Kunstwerk vermag beim Betrachter Emotionen auszulösen. „Jeder echte und aufrichtige Künstler lächelt über die Naivität“, man könne sich in der künstlerischen Produktion von seinen Emotionen leiten lassen und nicht von kalter Berechnung auf Wirkung.

Kälte und Einsamkeit sonderten den Künstler von der Menschheit ab, der vollkommene Künstler sei ein verarmter Mensch. Er stelle das Menschliche dar, ohne am Menschlichen teilzuhaben. Das Leben in seiner verführerischen Banalität stehe „als ewiger Gegensatz“ dem Geiste und der Kunst gegenüber. So Tonio Krögers Weltsicht.

Und doch - er gesteht es Lisaweta Iwanowna - liebt Tonio Kröger das Leben! Er bekennt, dass er sich zum Harmlosen, Einfachen und Lebendigen hingezogen fühlt, bekennt eine „verstohlene und zehrende Sehnsucht nach den Wonnen der Gewöhnlichkeit.“

Fünftes Kapitel

Tonio Kröger verabschiedet sich von Lisaweta Iwanowna. Er wolle verreisen, sich einmal auslüften. Es ziehe ihn in nördliche Sphären, nach Dänemark. Er lebt zu dieser Zeit in München. Nach Seeluft sei ihm und skandinavischer Küche, die ja seiner heimatlichen ganz ähnlich sei. Auch die Namen hätten den gleichen Klang wie zu Hause. Zum Beispiel „einen Laut wie ‚Ingeborg`, ein Harfenschlag makelloser Poesie“. Und die tiefen, reinen und humoristischen Bücher, die dort geschrieben wurden, wolle er in ihrem Ursprungsland lesen.

Lisaweta Iwanowna durchschaut ihn. Auf ihre Frage gibt er zu, dass seine Heimatstadt auch auf der Reiseroute liegt. „Ja, ich berühre meine - meinen Ausgangspunkt, Lisaweta, nach dreizehn Jahren, und das kann ziemlich komisch werden“. Sie lächelte. „Das ist es, was ich hören wollte, Tonio Kröger“.

Sechstes Kapitel

Er ist in seiner Vaterstadt mit den schmalen Giebeln und spitzen Türmen angekommen. Wie in „Buddenbrooks“ wird Lübeck nicht genannt.

Würde ihn jemand erkennen? Nein, es kannte ihn keiner mehr. Der Stadtrundgang führt ihn an Inge Holms Haus vorbei. Am Lindenplatz bleibt er sinnend vor der hübschen Villa stehen, in der Hans Hansen zu Hause war. Als er sein ehemaliges Vaterhaus betritt, stellt er mit Verwunderung fest, dass eine Volksbibliothek hier eingerichtet worden ist. „Volksbibliothek? dachte Tonio Kröger, denn er fand, dass hier weder das Volk noch die Literatur etwas zu suchen hatten.“

An der Hotelrezeption hat Tonio Krögers reserviertes Benehmen Neugier erregt. Als er abreisen will, kommt es zu einem kuriosen Zwischenfall. Er muss einem Polizisten Rede und Antwort stehen. Man hält ihn für einen gesuchten Hochstapler und Betrüger, der auf der Flucht von München nach Kopenhagen ist. Aber er führt keinen Pass mit sich! In seiner Brieftasche liegen nur einige Geldscheine und der Korrekturabzug einer Novelle, die gerade im Druck ist. „Sehen Sie!“ sagte er. „Da steht mein Name. Ich habe dies geschrieben, und nun wird es veröffentlicht, verstehen Sie.“ Und tatsächlich wird diese Art der Legitimation akzeptiert, Tonio Kröger kann weiter reisen.

Siebtes Kapitel

Tonio Kröger reist zu Schiff nach Kopenhagen.

„Die Ostsee!“ Er erlebt das Meer seiner Kindheit. Die Nacht verbringt er an Deck. Anfangs sieht er noch auf die stark bewegte See. Dann fällt er in Schlummer. „Und wenn der kalte Schaum in sein Gesicht spritze, so war es ihm im Halbschlaf wie eine Liebkosung.“

In Kopenhagen erfasst ihn eine merkwürdige Stimmung: „Und allerwegen, indes er in verlangsamten, nachdenklichen Zügen die feuchte Seeluft atmete, sah er Augen, die so blau, Haare, so blond, Gesichter, die von eben der Art und Bildung waren, wie er sie in den seltsam wehen Träumen der Nacht geschaut, die er in seiner Vaterstadt verbracht hatte.“ Er reist weiter, sich seiner Intuition überlassend und gelangt ans Meer. In Aalsgaard mietet er sich in einem kleinen Badehotel ein.

Achtes Kapitel

Das stille Hotelleben wird unterbrochen, als eines Tages eine Schar von Ausflüglern eintrifft. Unter ihnen ist ein Paar, Hand in Hand gehend und blond, das Tonio Kröger mit wehmütigem Erschrecken an Hans Hansen und Ingeborg Holm erinnert.

Am Abend wiederholen sich Tonio Krögers Tanzstundenerlebnisse unter verändertem Vorzeichen: Für die Ausflügler wird ein Ball veranstaltet. Den Ball kommandiert ein eitler Festordner, „er kommandierte, bei Gott, auf französisch, und brachte die Nasallaute auf unvergleichlich distinguierte Art hervor“. - Tonio Kröger steht auf der nächtlichen Terrasse und beobachtet die, „die im Lichte tanzten“. „Und plötzlich erschütterte das Heimweh seine Brust mit einem solchen Schmerz, dass er unwillkürlich weiter ins Dunkel zurückwich, damit niemand das Zucken seines Gesichtes sähe“.

Hätte er so sein können wie Hans Hansen, denkt Tonio Kröger, „- frei vom Fluch der Erkenntnis und der schöpferischen Qual leben, lieben und loben in seliger Gewöhnlichkeit! Noch einmal anfangen? Aber es hülfe nichts. Er würde wieder so werden, - alles würde wieder so kommen, wie es gekommen ist. Denn etliche gehen mit Notwendigkeit in die Irre, weil es einen rechten Weg für sie überhaupt nicht gibt.“

„Ja, es war wie damals, und er war glücklich wie damals. Denn sein Herz lebte. Was aber war gewesen während all der Zeit, in der er das geworden, was er nun war? - Erstarrung; Öde; Eis; und Geist! Und Kunst!“

Neuntes Kapitel

Das Schlusskapitel besteht aus einem Brief an Lisaweta Iwanowna, in dem Tonio Kröger ihr das Ergebnis seiner Innenschau und Selbstfindung mitteilt.

Die Bürger seien dumm. „Ihr Anbeter der Schönheit aber [seine Leser], die ihr mich phlegmatisch und ohne Sehnsucht heißt, solltet bedenken, dass es ein Künstlertum gibt, so tief, so von Anbeginn und Schicksals wegen, dass keine Sehnsucht ihm süßer und empfindenswerter erscheint als die Wonnen der Gewöhnlichkeit“.

Er ahnt eine große Laufbahn als Künstler, ahnt noch größeren Ruhm. „Was ich getan habe, ist nichts, nicht viel, so gut wie nichts. Ich werde Besseres machen, Lisaweta, - dies ist ein Versprechen“. Wenn er die Augen schließe, sehe er ein Gewimmel von Schatten menschlicher Gestalten, die ihm winken würden, dass er sie in sein Werk aufnehme, „sie banne und erlöse“. Ihnen sei er sehr zugetan. Aber - seine tiefste und verstohlenste Liebe gehöre den Blonden und Blauäugigen, den hellen Lebendigen, den Glücklichen, Liebenswürdigen und Gewöhnlichen. „Schelten Sie diese Liebe nicht, Lisaweta; sie ist gut und fruchtbar. Sehnsucht ist darin und schwermütiger Neid und ein klein wenig Verachtung und eine ganze keusche Seligkeit.“

Figuren

Tonio Kröger

Tonio Kröger hat sich als Dichter in der literarischen Welt einen Namen gemacht. Aber, was emotionale Spontaneität betrifft, ist er von der Natur stiefmütterlich bedacht worden. Künstlerisch hoch begabt und fähig, „in Gelassenheit etwas Ganzes zu schmieden“, ist er im Umgang gehemmt. Dass ihm etwas fehlt, nämlich natürliche Unbefangenheit, erkennt er, wenn er sich mit denen vergleicht, „die den Geist nicht nötig haben.“ Es sind für den südländisch wirkenden Tonio die unkomplizierten, blauäugigen Blonden von ansprechendem Äußeren. Sie verkörpern für ihn solide, sympathische Mittelmäßigkeit. Zu ihnen fühlt sich Tonio Kröger hingezogen.

Hans Hansen und Ingeborg Holm

Als sie Tonio Kröger im Strandhotel wieder erscheinen, sind es nicht die beiden, „um die er vorzeiten Liebe gelitten hatte“, sondern Fremde, die Tonio Krögers Liebes-Ideal entsprechen. Der Text macht es später deutlich. „[…] Hans und Ingeborg. Sie waren es nicht so sehr vermöge einzelner Merkmale und der Ähnlichkeit der Kleidung, als Kraft der Gleichheit der Rasse und des Typus, dieser lichten, stahlblauäugigen und blondhaarigen Art, […]“. Sie sind Doppelgänger, wie auch der Festordner und eine junge Frau, die beim Tanzen hinfällt.

Die Begriffe „Rasse“ und „Typus“ spielen auf Nietzsches „Blonde Bestie“ an, dem sie für „die Antriebe zum Leben“ und für „alles, was noch stark und glücklich war“ gestanden hatten. „Die ‚Blonde Bestie` spukt auch in meiner Jugenddichtung, aber sie ist ihres bestialischen Charakters so ziemlich entkleidet, und übriggeblieben ist nichts als die Blondheit zusammen mit der Geistlosigkeit.“

Lisaweta Iwanowna

Mit der Malerin Lisaweta Iwanowna ist Tonio Kröger befreundet. Ihr klagt er seinen Mangel an Lebensbegabung. Mehr verbindet ihn mit Lisaweta Iwanowna nicht.

Sie ist etwa gleichaltrig mit Tonio Kröger, ein wenig jenseits der Dreißig und mit schon leicht ergrautem Haar. Fest frisiert, umrahmt es ein slawisch geformtes, „unendlich sympathisches Gesicht“. Am Ende des vierten Kapitels, quasi als die Quintessenz auf seinen Monolog - Tonio Kröger lässt sie in dem Ateliergespräch kaum zu Wort kommen - nennt ihn Lisaweta Iwanowna einen Bürger auf Irrwegen, einen „verirrten Bürger“.

Diese Formel führt ihm sein eigentliches Naturell vor Augen und seine unterdrückte Selbstakzeptanz. Nach einigen Sekunden Stillschweigen greift Tonio Kröger nach Stock und Hut, verabschiedet sich und geht. Dass ihn Lisaweta Iwanowna durchschaut hat, kommentiert Tonio Kröger mit den Worten: „Ich bin erledigt.“ Erledigt durch das treffende Wort.

Selbstkommentare Thomas Manns

Über seinen früh verstorbenen Mitschüler Armin Martens - das Vorbild für Hans Hansen - schreibt Thomas Mann in seinem Kondolenzbrief an dessen Schwester Ilse am 7. April 1906: „Du weißt, was er meiner ersten, frischesten, zartesten Empfindung gewesen ist“.

Am 19. März 1955, fünf Monate vor seinem Tod, antwortet Thomas Mann einem ehemaligen Klassenkameraden: „Ganz unbetont (wohl absichtlich) läuft in Deiner Aufzählung der Name Armin Martens mit unter, und doch hätte er eine rote Unterstreichung verdient. Denn den habe ich geliebt - er war tatsächlich meine erste Liebe, und eine zartere, selig-schmerzlichere war mir nie mehr beschieden. So etwas vergisst sich nicht, und gingen 70 inhaltsvolle Jahre darüber hin. Mag es lächerlich klingen, aber ich bewahre das Gedenken an diese Passion der Unschuld wie einen Schatz“. Schon in der Pubertät habe Armin Martens' Charme erheblichen Schaden gelitten. „Aber ich habe ihm im „Tonio Kröger“ ein Denkmal gesetzt. […] Merkwürdig zu denken auch, dass die ganze Bestimmung dieses Menschenkindes darin bestand, ein Gefühl zu erwecken, das eines Tages zum bleibenden Gedicht werden sollte“.

Kommentar

Die Ostsee

Ihre leitmotivische Wiederkehr vermittelt Tonio Krögers Stimmung: Kontemplatives Sinnen des Knaben beim Blick auf das Meer. Heimweh des inzwischen berühmt gewordenen Dichters [Fünftes Kapitel]. Als stürmische See während der Schiffsreise steht sie für ahnungsvolle Erwartung. Sie ist Hintergrund, als Tonio Kröger die Doppelgänger seiner Kindheits- und seiner Jugendliebe (Hans und Inge) wiedersieht. Während Tonio Kröger den die Novelle abschließenden Brief schreibt, rauscht das Meer herauf, ihm Hoffnung und Zuversicht gebend.

Unfreiwilliger Außenseiter

„Ich stehe zwischen zwei Welten“, resümiert Tonio Kröger am Ende, „ich bin in keiner daheim und habe es infolgedessen ein bißchen schwer.“ Für Thomas Mann und seinen Fabelhelden ist die Welt zweigeteilt in Geist und Natur, und das unüberbrückbar. Für Geist steht in der Novelle die Literatur. Bürgerlichkeit meint Natur, Leben und Unbefangenheit, auch erotische Unbefangenheit. Tonio Kröger, ein Intellektueller, wird zum unfreiwilligen Außenseiter, da er mehr erkennt und durchschaut als andere.

Entsagung

Die letzten Worte Tonio Krögers sind ein Keuschheitsgelübde, eine Absage an „die Wonnen der Gewöhnlichkeit“. Sein Autor, also Thomas Mann, wird sich bald „eine Verfassung geben“ und Familie gründen.

Selbstanalyse

Vaget (2001) meint: „Tonio Kröger ist keine völlig befriedigende, aber zweifellos eine bedeutende Erzählung“. Liest man die Novelle als Literatur gewordene Selbstanalyse des damals 27jährigen Thomas Mann und nicht als Paradigma des Künstlertums, ist die Novelle schlüssig. Die biographische Interpretation kommt Thomas Mann entgegen. Sein Lebensmotto lautete: „Es kenne mich die Welt, auf daß sie mir verzeihe!“ (August von Platen).

Der Titel

Der Titel des Buchs ist Tonio Kröger, weil das Buch über Tonio Kröger geht.

Der Autor

Der Autor ist Thomas Mann. Thomas Mann wurde am 6. Juni 1875 in Lübeck geboren. Als Thomas ein Schüler war, war er literarisch aktiv und während seines Studiums der Literatur, Geschichte und Wirtschaftspolitik interssierte er sich weiterhin für Kunst und Literatur. Als sein Roman Buddenbrooks in 1901 in zwei Bänden publiziert wurde, stieg Thomas Manns Ansehen in Rekordhöhe. Am 12. August 1955 starb Thomas Mann.

Das Erscheinungsjahr

Tonio Kröger ist in 1922 erschenen.

Das Genre

Die erzählung ist eine Lebenserzählung.

Die Zusammenfassung des Inhalts

Tonio Kröger ist 14 Jahre alt und er liebt Hans Hansen, ein Jungen, aber er liebt Tonio nicht. Tonio liebt Hans, weil er das entgegengesetzte ist. Tonio probiert Hans in seiner Lebenssphäre zu beziehen. Tonio bietet Bucher an das er eben gelesen hatte. Aber Hans verweigert. Als Hans Tonio seinen Arm gibt, steht Tonio in Feuer und Flamme, aber dann kommt Erwin Jimmertal. Hans Hansen und Erwin Jimmertal finden daß Tonio Kröger einen wunderliche Name hat und Tonio findet es selb auch.

Als Tonio 16 Jahre alt ist, liebt er das Mädchen Ingeborg Holm. Tonio und Ingeborg haben beide Tanzstunde bei François Knaak, welcher sich in Französisch vorstellt. Erst tanzt Tonio mit Ingeborg die Quadrille. Denn tanzt Tonio einen Tanz, welchen allein für Mädchen ist. Jedermann lacht ihm aus außer Magdalena Vermehren, welche Tonio liebt. Tonio kann gut mit Magdalena reden über Bucher und Gedichten. Magdalena fragt Tonio ob sie seine Gedichten lesen möcht, aber Tonio wollt Ingeborg treu bleiben.

Als Tonios Großvater und Großmutter sterben, geht das Familiegeschäft fallit. Tonios Mutters ist weg und Tonio findet sein Leben nicht so toll. Tonio geht weg und geht in großen Stadten und er verwendet seine Zeit zu arbeiten.

Als Tonio 30 ist, besucht er einen Anstreicher Lisaweta Iwanowna in München. Tonio findet daß Schreibers und Künstlers andere Leute sein denn das gewohnte Volk. Tonio findet Schreiben erschrecklich. Lisaweta findet Tonio einen ganz gewöhnlichen Bürger.

Tonio geht nach Dänemark das er lieber der Norden nennt. Tonio geht zurück in seine Stadt wo er vor 13 Jahre lebte. Er geht in Hans' Haus und sein eigen Haus das jetzt eine Bibliothek ist. Der Portier fragt Tonio ob er mitkommt in das Zimmer des Herr Seehaase welchen Tonio Kröger noch kennt von früher. Herr Seehaase erkennt Tonio nicht wieder. Tonio kann sich nicht legitimieren, aber als Tonio einen Probedruck seiner Arbeit zu sehen labt, glaubt Herrr Seehaase ihn.

Als Tonio mit einem Dampfschiff wieder nach Dänemark fahrt, spricht er mit einem Handelsmann über die Stern. Tonio denkt daß der Hnadelsmann einen Dichter ist, weil er, als Tonio wieder auf die Decke geht, sieht daß der Handelsmann Gedichten singt. Tonio geht nach Kopenhagen und bleibt da ein Paar Tage und reist dann ab in einen Ort wo er vorläufig bleibt.

Tonio beschreibt daß er oft an ein Meer und in einen Wald geht. Auf einen tag sieht Tonio Hans Hansen und Ingeborg Holm, aber sie sehen ihn nicht. Als Hans und Ingeborg ihn sehen, gucken sie ganz geringschätzend.

Tonio schreibt Lisaweta Iwanowna einen Brief. Er schreibt daß sie recht hatte wenn sie sagte daß Tonio einen Bürger war. Tonio fuhlte sich nirgendwo zu Hause, weil er hatte zwei ganz verschillende Eltern. Er liebt gewöhnliche Leute.

Die wichtigste Person

Die wichtigste Person ist Tonio Kröger. Tonio spielt Violine und ist ein schlechte Schüler. Tonios Mutter liebt Tonio und Tonio liebt seine Mutter, weil seinen Vater ihn einen Stümper. Tonio hat Audauer und ist avontürlich.

Die Erzählung beschreibt in neun unterschiedlich langen Kapiteln oder 'Erzählphasen" Lebensstationen der Titelfigur. Umspannt wird die Zeit vom 14. Lebensjahr bis 'ein wenig jenseits der Dreißig", 27). Kapitel I, II und III zeigen jeweils zeitlich isolierte Lebensabschnitte, während Kapitel IV-IX, innerhalb eines halben Jahres angesiedelt, einen zeitlichen Zusammenhang vorführen, vom Frühling bis zum Herbst des gleichen Jahres .

Leitmotive

Was die Erzählung im Inneren zusammenhält, sind ihre Leitmotive. Thomas Mann hat diese Technik von seinen Vorbildern Tolstoi und Fontane gelernt und im Sinne psychologischer Intentionen bei Richard Wagner ins Literarische übertragen und weiterentwickelt. Seinem eigenen Zeugnis zufolge hat er Leitmotive in den Buddenbrooks 'bloß physiognomisch-naturalistisch" eingesetzt, während sie in 'Tonio Kroger" eine 'ideelle Gefühlstransparenz" erhalten, 'ins Musikalische" gehoben ", in besonders großer Zahl zu finden sind.

Dem Antagonismus Kunst - Leben entsprechend lassen sie sich in zwei Reihen ordnen:blond/blauäugig/hell Zigeuner im grünen Wagen/dunkel

Vater Mutter

Pferdebuch Don Carlos

Springbrunnen/Walnußbaum Meer

Tanzen/I.achen/Musik Distanz/Separation

Nord/oben Süd/Arkadien/unten auf der Landkarte

Tonio Kroger

Die Nennung und Wiederholung solcher Leitmotive leistet nun nicht nur ein leichteres Wiedererkennen der Figuren, sondern dient dem Erzähler dazu, Elemente der Tiefendimension von Mensch und Welt auch und gerade in ihrer Wechselbeziehung vorzuführen , auch wenn sie noch nicht ins Bewußtsein der Titelfigur, auf die hin alle diese Motive angelegt sind, getreten sind. Bereits in den ersten beiden Kapiteln sind die Motivreihen vorgeführt, vielfach aufgenommen und in unterschiedlichen sprachlichen Kontext gestellt, aus dem sie nicht ohne Sinnverlust isoliert werden können. Aus ihnen lassen sich eher assoziativ Erkennungsmerkmale der 'zwei Welten" entwickeln, mit denen sich Tonio in Erlebnis und Reflexion auseinandersetzen muß. Doch geht es gerade nicht um Eindeutigkeit im begrifflichen Sinne, denn selbst die in die Sphäre des Erzählerischen aufgehobene Darstellung 'extremer" Lebensweisen und Haltungen ist nicht eindeutig; der gesunde, normale, vielseitig interessierte Hans Hansen wird ebenso bewundert wie als ungenügend erlebt , selbst den skurrilen Gestalten seiner Tischgesellschaft gewinnt Tonio Positives ab. Das andere Extrem, den 'kalten Künstler" Adalbert , den Cafehausliteraten, fürchtet Tonio und ist zugleich von ihm angezogen. Aber auch die anderen, die an einer Stelle ihres Lebens dieses 'Zwischen" zu leben versuchen, der Offizier , der Kaufmann sind Verirrte, erst recht aber Magdalena Vermehren oder die ihr ähnliche Dänin , die zu denen gehören, 'die immer hinfallen" , die Dekadentenalso, denen Manns wie Nietzsches Interesse galt. Tonio will auch zu ihnen nicht gehören, weil auch sie einseitig leben, unvollkommen, sensibel zwar, aber körperlich krank - wie dies der 'Verfall" der Buddenbrooks demonstrierte. Tonio will anderes, will alles, will die Antagonismen in sich aufnehmen, will Mann und Weib sein , versucht die 'Abenteuer des Fleisches" wie die 'Macht des Geistes" , will die Totalität von Mensch und Welt in sich aufnehmen und ästhetisch gestalten, so daß jeder sich darin wiederfinden kann. Da ist nicht nur existentielle Lebensproblematik, sondern auch Suche nach Anerkennung. Eben diesem Ziele dient die ständige Kontrastierung und unterschiedliche gegenseitige ästhetische Erhellung der Leitmotive, die zur ironischen Objektivität oder objektiven Ironie'" führt. Aus dieser Sicht ist auch die Gestalt der Lisaweta, die keiner der bisher genannten Lebensformen zugeordnet werden kann," zu deuten, so wenig über sie aus dem eher monologischen Gespräch zu entnehmen ist. Sie kann in ihrer lebensnahen und offenbar nur wenig von Zweifeln geplagten Art, nicht von äußeren Einflüssen abhängig, in sich gefestigt, ein Stück weit Vorbild sein. Zwar ist sie 'gespannt, mißtrauisch und gleichsam gereizt" bei der Arbeit , doch malt sie auch im Frühling noch eine 'kleine Pointe" , spricht überzeugend von der 'heiligenden Wirkung der Literatur" , was auch 'heilend" bedeuten soll. Doch ihre therapeutische Funktion für den an dem Antagonismus leidenden Tonio führt nur bis zu dem Punkt, von dem aus Tonio seine Heilung selbst in die Hand nehmen muß. Sie, die keine Dichterin ist, sondern nur 'ein dummes malendes Frauenzimmer" , was hier wohl bedeuten soll, daß die besondere Funktion der Sprache in ihrer Kunst keine Rolle spielt, kann nur auf 'die erlösende Macht der Sprache" verweisen. Sie kann nur Tonios Problem auf den Begriff vom 'verirrten Bürger" bringen , der die Funktion bekommt, Tonio zu 'erledigen" , ihm den Weg frei zu machen für eine höhere Stufe seines Lebens und Dichtens, die ihn noch einmal in die Enge der Heimat , zu seinem 'Ausgangspunkt" führt, mit dem er erst 'fertig" werden muß , um ihn dann in 'das Weite" zu weisen. Diesen Weg - der wohl doch kein 'Irrweg" ist - muß Tonio allein gehen. Lisaweta befindet sich, um mit Kleist zu sprechen, im ersten Stand der Unschuld, während auf Tonio das Diktum zutrifft: 'Mithin [. . .] müßten wir wieder von dem Baum der Erkenntnis essen, um in den Stand der Unschuld zurückzufallen." Aus solcher Deutung heraus sollte man -noch einmal die Frage nach der Erzählstruktur aufgreifend-das Schlußkapitel nicht abgetrennt von den anderen sehen; dies aber gelingt am besten, wenn man statt von einer Kreis- von einer Spiralstruktur spricht.

Rahmen

Wegen seiner herausragenden Funktion für die Struktur des Ganzen sei der leitmotivische Satz gesondert betrachtet, der die Erzählung rahmt, der Schlußsatz der Kap. I und IX:

Damals lebte sein Herz; Schelten Sie diese Liebe nicht, Lisaweta;sie ist gut und fruchtbar. Sehnsucht war darin und schwermüti- Sehnsucht ist darin und schwermütiger ger Neid und ein klein wenig Verach- Neid und ein klein wenig Verachtung rung und eine ganz keusche Seligkeit. und eine ganz keusche Seligkeit.

Der entscheidende Unterschied zwischen den beiden Stellen liegt darin, daß das, was in Kap. I der Erzähler über den seiner selbst noch gar nicht gewissen Tonio sagt, am Ende die Figur selbst erkennt, benennt und sich dazu bekennt. So bleibt einerseits die Hauptfigur die Erzählung hindurch dieselbe und ist doch eine andere geworden, weil sie das in ihr Angelegte ins Bewußtsein aufgenommen und so nicht nur angenommen, sondern zugleich schon verwirklicht hat.

Tonio, Sohn eines Konsuls und Mitglied einer erfolgreichen Kaufmannsfamilie, lebt im Alter von 14 Jahren in der Hansestadt Lübeck. Schon damals ist er bestrebt, seiner poetischen Ader freien Lauf zu lassen und hegt andere Interessen als andere Gleichaltrige. Doch Hans Hansen, dieser reine, schöne und blonde Junge, übt eine besondere Anziehung auf Tonio aus. Tonio wirbt um Zuneigung, versucht, gleiche Interessensgebiete aufzudecken, jedoch erfolglos. Mit 16 Jahren verliebt Tonio sich einseitig während seiner Tanzstunden bei Herrn Knaak in die wunderschöne Ingeborg Holm. Diese will jedoch nichts von ihm wissen, da sie eine Abneigung gegen diese Art Künstler und im Allgemeinen gegen diese Personen hegt. Auch als Magdalena, eine Rechtsanwaltstochter, die sich wunderbar mit Tonio versteht ihre Zuneigung für Tonio preisgibt, verzehrt er sich stets nach Inges Liebe. Schließlich kommt es dazu, dass die Großeltern Tonios sterben. Das gesamte Leben zerfällt: die Firma wird aufgegeben, Tonios Mutter verliebt sich in einen italienischen Musiker. Grund genug für Tonio, seine Heimatstadt zu verlassen. Während seiner Reise empfindet er Ekel und Sehnsucht, Gewissensnöte und Abscheu. In München trifft er die russische Malerin Lisaweta Iwanowna und führt mit ihr ein langes Gespräch, in welchem er ihr seine Lage schildert. Ergebnis des Gespräches scheint die Erkenntnis, dass es aus ist mit dem Künstler, sobald er Mensch ist und zu empfinden beginnt. Tonio wird von Lisaweta als „Bürger auf Irrwegen“ bezeichnet, was natürlich nicht gerade nach seinem Geschmack ist. Einige Monate später unternimmt Tonio eine Reise nach Norden und verspricht Lisaweta, ihr einen Brief zukommen zu lassen. Zunächst führt es ihn in seine Vaterstadt. Dort erlebt er allerlei Seltsames und fühlt sich dieser Stadt nicht zugehörig. Nach dem Aufenthalt in einem Hotel wird er sogar beinahe als flüchtiger Betrüger verhaftet. Daraufhin begibt er sich auf die Fahrt nach Dänemark. Dort hält er kurz in Kopenhagen und setzt seine Reise in das Seebad Aalsgaard fort, wo er einige Zeit lebt. Er fühlt sich wohl, lebt vor sich hin, als eines Abends ein Ball stattfindet. Doch nicht irgendein Ball, nein, es ist ein Ball, der die Gefühle Tonios und Erinnerungen wecken sollte, denn besondere Gäste des Abends sind Hans Hansen und Ingeborg Holm. Wie auch damals, bei den Tanzstunden des Herrn Knaak, hält sich Tonio im Hintergrund. Er beobachtet die alten Bekannten, der Abend verläuft gut. Das Resümee des Abends für ihn ist, dass er glücklich ist, sein Herz lebt. Was war denn die ganze Zeit über gewesen? Er findet nur Öde, Erstarrung und Eisigkeit vor. Schließlich schreibt Tonio seinen Brief an Lisaweta Iwanowna, in dem er ihre Vorstellung von ihm, ein verwirrter Bürger zu sein bestätigt und ihr mitteilt, dass er zu dem Ergebnis gekommen ist, dass Bürgertum und die Liebe zum Leben ein und das Selbe sind. Er nimmt nochmals Bezug auf seinen Spaziergang mit Hans Hansen, und beschreibt, wie nun sein Herz (wieder) lebt.

Stil:

Thomas Mann ist kein Mann weniger Worte, so viel steht fest. Auch wenn sein Tonio Kröger eine recht kurze Geschichte erzählt: alles, was darin vorkommt, soll einem auch wirklich erscheinen. Er beschreibt jede einzelne Person, jede Situation, jedes Geschehen und jeden Gedanken mit sehr gezielter Präzision, damit auch wirklich keine Unklarheiten darüber entstehen, was gemeint ist. Er schreibt teils in Worten, die wohl in dieser Zeit damals tagtäglich verwendet wurden, aber heute etwas altertümlich erscheinen.

Resümee:

Es gibt Bücher, die liest man einmal, ist begeistert oder auch nicht, und das war es auch schon wieder. Das Buch „Tonio Kröger“ von Thomas Mann zählt hier garantiert nicht dazu. Ich musste öfters nachlesen, ein paar Kapitel auch doppelt, da ich am Ende gar nicht wusste, was ich jetzt gelesen habe. Natürlich hängt es auch mit der Konzentration zusammen, die nachlässt wenn einem etwas sehr kompliziert erscheint, doch hier ist es nicht kompliziert, sondern die Tatsache dass es wenige Tatsachen zu entdecken gibt. Das Buch ist sehr facettenreich, allerdings wird oft so lange philosophiert (ich spiele auf Kapitel 3 an) dass man nicht daran denkt, es würde dass „eine“ vor ein paar Seiten noch immer nicht abgehakt sein. Thomas Mann verwendet eine für uns nicht mehr so ganz alltägliche aber schöne Sprache. Er umschreibt Dinge so, wie wir sie vielleicht noch nie gesehen haben, was es aber auch manchmal schwierig macht, denn Sinn sofort zu erfassen. Thomas Mann hat aus einem recht simpel aufgestelltem Gerüst für eine Geschichte eine Thematik sehr gut damit erfasst und so manchen vielleicht über seine eigene gesellschaftliche Stellung, ob als Künstler oder nicht, zum Nachdenken angeregt.



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