Dreyer (123)

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248 §48 „haben" und „sein"

§ 48 „haben" und „sein" mit „zu"

a)    Eine Notwendigkeit, ein Zwang, ein Cesetz:

Aktiv Die Reisenden mussen (sollen) an der Grenze ihre Passe vorzeigen.

Die Reisenden haben an der Grenze ihre Passe vorz//zeigen.

Passiv An der Grenze mussen die Passe vorgezeigt werden.

An der Grenze sind die Passe vorzwzeigen.

Aktive Satze, die einen Zwang oder eine Notwendigkeit ausdriicken (mit den Mo-dalverben mussen, sollen, nicht durfen) konnen mit haben + zu gebildet werden. Ent-sprechende Pas$ivsatze konnen mit sein + zu gebildet werden. Beide Aussagen sind inhaltlich gleich. Sie klingen befehlend und oft unhóflich. Bei trennbaren Verben steht zu zwischen dem Verbzusatz und dem Stammverb.

b)    Eine Móglichkeit oder Unmoglichkeit:

Passiv Die alte Maschine kann nicht mehr repariert werden.

Die alte Maschine ist nicht mehr zu reparieren.

Satze, die in der passiven Form eine Móglichkeit oder Unmoglichkeit ausdriicken (mit den Modalverben mussen oder konnen) werden meist mit sein + zu gebildet.

Anmerkung

1.    Ais Passiversatz (siehe § 19, III, Anm.) werden gebraucht:

1.    sein + zu: Das ist weder zu verstehen noch z.u beweisen.

2.    Adverbien auf -bar, -lich: Das ist weder verstand//c/ł noch beweisbrtr.

3.    lassen + Reflexivpronomen: Das liisst sich weder verstehen noch beweisen.

2.    Satze mit Passiversatz sind nach ihrem Inhalt Passivsatze. Also darf nach den Regeln (§ 19, II, subjektlose Passivsatze) es nur in der Position I stehen, andernfalls fallt es weg.

Es lasst sich nicht erklaren, warum er nicht gekommen ist. ober: Warum er nicht gekommen ist, lasst sich nicht erklaren.

Es ist nicht zu erklaren, warum er nicht gekommen ist. ober: Sein Verhalten ist nicht zu erklaren.

1 Bilden Sie Satze mit „haben" oder „sein" + „zu" + lnfinitiv.

Der Autofahrer muee regelmMig die deleuchtung eeinee Wagene priifen. Der Autofahrer hat regelma&ig die Deleuchtung eeinee Wagene zu priifen.

Die Dremeen miieeen auf Verkehreelcherhelt gepruft werden.

Die Dremeen eind auf Yerkehreeicherheit zu priifen.

Vorschriften:

I. Der Sportler muss auf sein Gewicht achten. Kr muss viel trainieren. Kr muss gesund leben und auf man-chen Genuss verzichten.


2. Der Nachtwachter muss in der Nacht seinen Bezirk abgehen. I;.r muss die Ttiren kontrolliercn. UnversclilosseneTOren mussen zu geschlossen werden. Besondere


Vorkommni$$e mussen sofort ge-meldet werden.

muss in den Ortschaften die vorge-schriebene Geschwindigkeit einhal ten. Er muss Rucksicht auf die an-deren Verkehrsteilnehmer nehmen. Der Polizei, der Feuerwehr und dem Krankenwagen muss auf jeden Fali Vorfahrt gewahrt werden. Er muss seinen Fuhrerschein iinmer mitfuhren. Das Motoról muss nach einer bestimmten Anzahl von Kilo* metern erneuert werden.


3.    Der Zollbeamte muss unter be-stimmten Umstanden das Gepack der Reisenden untersuchen. Das Gepack verdachtiger Personen muss ggf. auf Rauschgift untersucht werden. Dabei kónnen u.U. Spiir-hunde zu Hilfe genommen werden.

4.    Der Autofahrer muss die Verkehrs-regeln kennen und beachten. Er

2 Uben Sie nach folgendem Muster:

A: Ist dieser Schrank verschlieEbar?

3: Wie bitte?

A: Ich meine: Kann man diesen Schrank verschlieGen?

3: Ja (Nein), dieser Schrank ist (nicht) zu verschliel3en.


Statt Wie bitte? kann B auch sagen: Was meinten Sie, bitte? Was sagten Sie, bitte?


1.    Ist die Helligkeit der Birnen ver-stellbar?

2.    Ist diese Handtasche verschlieSbar?

3.    Ist dieses Puppentheater zerlegbar?

4.    Ist diese Uhr noch reparierbar? (nicht mehr)

I Uben Sie nach folgendem Muster:

5.    Sind die Teile des Motors austausch bar?

6.    Sind diese Batterien wiederaufladbn'■

7.    Ist dieser Videorecorder program-mierbar?

8.    Ist dieser Bali aufblasbar?

A: Wussten Sie, dass man Altpapier leicht wiederverwerten kann?

3: Naturlich, Altpapier ist leicht wiederzuverv/erten.

C: Ja, dass sich Altpapier leicht wieder/erwerten lasst, ist mir bekannt.


Wussten Sie,...

1.    dass man viel mehr Energie aus Wind erzeugen kann?

2.    dass man Textilreste zu hochwerti-gem Papier verarbeiten kann?

3.    dass es Motoren gibt, die man mit Pflanzenól betreiben kann?

4.    dass es bci uns Hauser gibt, die man fast ausschlicRlich mit Son-nenwarme beheizcn kann?

5.    dass man gro Re Mengcn von Ku|)fer (Cu) und Biel (Pb) aus Schrott gewlnnl? ulei Schrott = Metallablall)

6.    dass man Autoabgasc durch eim n Katalysator entgiften kann?

7.    dass man aus Muli Heizgas gewin nen kann?

8.    dass man nicht einmal in der Schweiz mit Hilfe des Wassers den Strombedarf decken kann?

9.    dass man, wenn man ein Haus hau en will, in einigen BundesUindcrn Zuschusse fiir eine Solaranlage be kom men kann?


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