Obraz)1 (6)

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ner Stehkragen zierte, durch eine an seinem obern Rande be* festigte Schnur zusammengehalten. Auch ais Schutz gegen schlechtes Wetter bediente man sich des Mantels; er bestand fiir diesen Zweck meist nur aus einem grofien, oblongen oder halb-kreisfórmigen Sttick Tuch, das man auf beliebige Weise iiber die Schultern warf.

Um die Mitte des 15. Jahrhunderts kamen in Spanien auch die hochgepolsterten Schultern, Maholtres, in Aufnahme und fanden vor allem bei den langen Kleidern Verwendung. Gleichzeitig mit den Mahoitres wurden auch die langen, wattierten Taillen Modę, bei denen an weiten Gewandern die Falten von den Schultern nach dem Gurt hin stramm angezogen und festgenaht waren.

In der engen Kleidung, die bis um die Mitte des 15. Jahrhunderts fast nur vom Biirgerstand getragen wurde und die erst von da ab die in Spanien allgemein herrschende Tracht wurde, ahmte man ebenfalis die Franzosen getreulich nach.

Durch die Verbindung mit Neapel, das Alfons V. von Arrago-nien 1435 erworben hatte, wurde die beąuemere italienische Kleidung in der zweiten Halfte des 15. Jahrhunderts immer mehr ublich und verdrangte bis gegen das Ende des Jahrhunderts die franzosische Tracht vollkommen.

Wie in der Kleidung, so folgte man auch in der FuBbekleidung und in der Kopfbedeckung zuerst dem franzosischen, dann dem italienischen Beispiel. Nur bei der Kopfbedeckung zeigte sich noch die alte Vorliebe fiir den maurischen Geschmack, denn es erhielten sich die turbanartig umwickelten Miitzen sogar bei Vor-nehmen wahrend des ganzen 15. Jahrhunderts in Gebrauch.

cechzehntes jahrhundert

S PAN IE N

jn Spanien anderte sich in den ersten Zeiten des 16. Jahrhunderts wenig an der Tracht der Manner; man blieb der italieni-schen Modę treu, trug lange enge Beinlinge, daruber fast bis ans Knie reichende, mehrfach geschlitzte Hosen, ein nicht zu knappes, mit Schlitzen geziertes Wams und Oberkleider verschie-dener Art; den Kopf bedeckte eine kappenfórmige Miitze; die FiiBe steckten in niederen, rund geschnittenen Schuhen.

■Die erste Veranderung bestand in reicheren Schlitzen an der Oberhose und den Armeln des Wamses. Die geschlitzte Hose glich in ihrem Schnitt ganz der bisher ublichen, engen Beinbe-kleidung, war jedoch etwas weiter ais diese und mit einer be-deutend weiteren, aus dunnem Stoff gefertigten Hose gefiittert, die mit Puffen durch die Schlitze der Oberhose hervortrat. Diese Futterhose, die auch bei der, seit dem Ende des 15. Jahrhunderts bereits ublichen Oberziehhose schon haufig Verwendung fand, wurde oben und unten, sowie an dem Rande des vordern Auf-schnittes an den Oberstoff festgenaht. Der Latz war an der Oberhose und wurde nun nicht mehr ais ein ziemlich flacher Figur Beutel, sondern ais eine stark hervortretende, ausgesteifte Kapsel gebildet und gerne ebenfalls mit Schlitzen und Puffen geziert. Figur 27Das unter der Oberhose getragene, mit FiiBen versehene Bein-kleid lieB man gewohnlich hinten und vorn offen oder bildete es wieder, wie zu Ende des 14. Jahrhunderts, aus zwei langen, durch einen Gurt iiber den Hiiften festgehaltenen Beinlingen.

Gegen die Mitte des 16. Jahrhunderts machte man die Oberhose kiirzer, dabei aber, vornehmlich unten, weiter. Auch lieB man die Schlitze ganz offen, so daB der Futterstoff mehr sichtbar wurde, und schmiickte die Streifen der Hose mit vielen kleinen, schrag laufenden, bunt unterlegten Schlitzungen. Um die Oberhose fest-zuhalten, hakte man sie entweder an die Unterkleidung oder an das Wams auf dessen innerer Seite fest.

Dem tJberzuge entsprechend wurde auch der darein gesteckte Unter- oder Puffenstoff erweitert und endlich die ganze Hose mit


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